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Autor Thema: Suche eine gute Corniche  (Gelesen 14747 mal)

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Offline StephanG2312

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Re: Suche eine gute Corniche
« Antwort #75 am: Mi.03.Sep 2025/ 12:41:57 »

Dass sich die Cornichen im Sommer besser verkaufen, überrascht mich jetzt nicht wirklich... ;)

Mich auch nicht, aber ich hätte einen Peak eher im Frühjahr als im Spätsommer erwartet.

Offline PY158

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Re: Suche eine gute Corniche
« Antwort #76 am: Mi.03.Sep 2025/ 15:34:47 »
hmmm, da war vielleicht das Urlaubsgeld noch nicht auf dem Konto... ;)
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Offline Woolfi

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Re: Suche eine gute Corniche
« Antwort #77 am: Do.04.Sep 2025/ 10:33:47 »
Ich GLAUBE beobachtet zu haben, dass RR in der Schweiz von deutlich wohlhabenderen Menschen gefahren werden und deswegen teilweise besser im Zustand sind, als Fahrzeuge die in Deutschland angeboten werden.
Vielleicht macht es Sinn, auch mal die schweizer Internet-Autobörsen zu durchsuchen.
Waidmannsheil wünscht  Wolfgang Gatza

Offline StephanG2312

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Re: Suche eine gute Corniche
« Antwort #78 am: Do.04.Sep 2025/ 11:11:31 »
Ich GLAUBE beobachtet zu haben, dass RR in der Schweiz von deutlich wohlhabenderen Menschen gefahren werden und deswegen teilweise besser im Zustand sind, als Fahrzeuge die in Deutschland angeboten werden.
Vielleicht macht es Sinn, auch mal die schweizer Internet-Autobörsen zu durchsuchen.
Waidmannsheil wünscht  Wolfgang Gatza

Waidmannsdank! Das ist sicher eine sehr gute Idee und ein Exemplar sieht da auch nicht nur optisch ganz vielversprechend aus, wobei es bei dem Preis nahezu zu 100% in perfektem Zustand sein müsste. Da werde ich mal die Fühler ausstrecken.

Offline Blessington

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Re: Suche eine gute Corniche
« Antwort #79 am: Do.04.Sep 2025/ 14:20:31 »
Ich GLAUBE beobachtet zu haben, dass RR in der Schweiz von deutlich wohlhabenderen Menschen gefahren werden und deswegen teilweise besser im Zustand sind, als Fahrzeuge die in Deutschland angeboten werden.
Vielleicht macht es Sinn, auch mal die schweizer Internet-Autobörsen zu durchsuchen.
Waidmannsheil wünscht  Wolfgang Gatza

Ein Rolls-Royce-Verantwortlicher hat bereits vor vielen Jahren einmal in einem Interview erklärt, dass der deutsche Markt für die englische Firma „der schwierigste Markt der Welt sei“. Warum er das so sieht, wurde aus meiner Sicht nur unzureichend erklärt, der Reporter vermutete, dass die Deutschen diese „vulgäre Zurschaustellung von Geld“ nicht mögen würden.

Hm, ich weiß nicht. Als besonders bescheiden und zurückhaltend gelten die Deutschen im internationalen Vergleich eher nicht.

Ich könnte mir viel eher vorstellen, dass der deutsche Gutbetuchte eher zu Modellen von Mercedes-Benz griff, die damals noch viel mehr in der Weltspitze mitspielten als heute (w108, w116, ganz besonders natürlich der w100 etc.) als zu Marken wie RR oder Bentley, für die es in der Bundesrepublik zudem auch nahezu kein Werkstattnetz gab.

Das ist in der Schweiz (oder zum Beispiel auch in den Niederlanden) deutlich anders. Daher wurden dorthin auch in größerem Umfang Neufahrzeuge verkauft. Ich nehme an, dass sich das ganz generell in einem höheren Bestand gepflegter Fahrzeuge in diesen Ländern heute äußert.

Das ist aber natürlich nur eine Vermutung von mir, keine Gewissheit.
Dead Men Are Heavier Than Broken Hearts
Silver Shadow SRH18587 (1974)

Offline StephanG2312

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Re: Suche eine gute Corniche
« Antwort #80 am: Do.04.Sep 2025/ 16:22:21 »
Ein Rolls-Royce-Verantwortlicher hat bereits vor vielen Jahren einmal in einem Interview erklärt, dass der deutsche Markt für die englische Firma „der schwierigste Markt der Welt sei“. Warum er das so sieht, wurde aus meiner Sicht nur unzureichend erklärt, der Reporter vermutete, dass die Deutschen diese „vulgäre Zurschaustellung von Geld“ nicht mögen würden.

Hm, ich weiß nicht. Als besonders bescheiden und zurückhaltend gelten die Deutschen im internationalen Vergleich eher nicht.

Ich könnte mir viel eher vorstellen, dass der deutsche Gutbetuchte eher zu Modellen von Mercedes-Benz griff, die damals noch viel mehr in der Weltspitze mitspielten als heute (w108, w116, ganz besonders natürlich der w100 etc.) als zu Marken wie RR oder Bentley, für die es in der Bundesrepublik zudem auch nahezu kein Werkstattnetz gab.

Das ist in der Schweiz (oder zum Beispiel auch in den Niederlanden) deutlich anders. Daher wurden dorthin auch in größerem Umfang Neufahrzeuge verkauft. Ich nehme an, dass sich das ganz generell in einem höheren Bestand gepflegter Fahrzeuge in diesen Ländern heute äußert.

Das ist aber natürlich nur eine Vermutung von mir, keine Gewissheit.

Interessante Aspekte. Ich würde auch sagen, der Deutsche zeigt gerne, was er hat, aber das möglichst dezent. Allerdings hätte ich gesagt, dass das früher einfacher war, denn da wirkten S-Klasse und 7er auch noch deutlich dezenter als heute (hier merkt man, dass der Hauptabsatzmarkt schon lange nicht mehr in D gesehen wird). Wenn man des weiteren heute mal in deutschen Großstädten sieht, was für Typen teils in aktuellen Bentleys oder RRs sitzen, kann man sich auch nur noch wundern und fragt sich, ob man damit in Verbindung gebracht werden will. Ist aber scheinbar nicht nur hier so. Auf YT gibt es beispielsweise hunderte Videos von Carspottern aus Monaco. Ich war das letzte Mal vor 30 Jahren da und erinnere mich gut an die Eleganz der Herrschaften und ihrer Fahrzeuge rund um das Casino. Heute würden mich da keine 10 Pferde mehr hinbekommen.  :o

Ob Deine Theorie so für NL gilt, wage ich freundlich zu bezweifeln, denn alles, was ich von dort bislang im Rahmen meiner Suche zu sehen bekommen habe, war mehr oder minder Schrott zu überzogenen Preisen, kann aber natürlich auch Zufall sein. Mal schauen, welche Erfahrungen ich mit dem in CH angebotenen Exemplar machen werde.

Offline Blessington

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Re: Suche eine gute Corniche
« Antwort #81 am: Gestern um 09:31:17 »
Interessante Aspekte. Ich würde auch sagen, der Deutsche zeigt gerne, was er hat, aber das möglichst dezent. Allerdings hätte ich gesagt, dass das früher einfacher war, denn da wirkten S-Klasse und 7er auch noch deutlich dezenter als heute (hier merkt man, dass der Hauptabsatzmarkt schon lange nicht mehr in D gesehen wird). Wenn man des weiteren heute mal in deutschen Großstädten sieht, was für Typen teils in aktuellen Bentleys oder RRs sitzen, kann man sich auch nur noch wundern und fragt sich, ob man damit in Verbindung gebracht werden will. Ist aber scheinbar nicht nur hier so.

Ja, da ist sicherlich etwas dran. Understatement und dezenten Auftritt sieht man heute eher selten. Vielleicht liegt das auch an den sich verändernden Zeiten. Früher hieß es eher „Geld hat man, man redet nicht darüber“ heute scheint solcherlei Verhalten eher als Schwäche zu gelten, man zeigt offen und prahlt gerne damit, was man alles hat.

Daran ist grundsätzlich ja nichts Schlimmes, die Veränderung fällt aber auf. Selbstverständlich gab es auch in den 70er Jahren den Mercedes (oder Rolls-Royce) fahrenden Zuhälter, heute ist der ostentativ-markige Auftritt dieser Autos dagegen schon optisch ab Werk eingebaut.


Deiner Rückmeldung zu Fahrzeugen kann ich nicht widersprechen - ich habe mir zwei Fahrzeuge nahrhafter Anbieter aus NL angesehen; beide waren tatsächlich nur auf den zur Verfügung gestellten Photos schön. Ich hatte nur vermutet, dass ich da einfach Pech gehabt habe.  :)
Dead Men Are Heavier Than Broken Hearts
Silver Shadow SRH18587 (1974)

Offline StephanG2312

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Re: Suche eine gute Corniche
« Antwort #82 am: Gestern um 11:57:00 »
Habe inzwischen mit dem Schweizer Händler telefoniert und das klingt alles recht vielversprechend. Da wir übernächste Woche ein paar Tage im Schwarzwald sind, bietet sich ein Trip in die Schweiz ja an und ich schaue mir das Auto mal an, wenn noch verfügbar.

Rein prophylaktisch: Hat jemand Erfahrung mit Import eines Oldtimers aus CH? Gibt es Probleme, das als "Sammlungsstück" zu deklarieren? 10% Zoll und 19% Mwst. wären bei dem Preis ein definitiver Showstopper, wogegen 7% gesamt vertretbar wären. Schafft man so was mit Unterstützung des Händlers selber oder empfiehlt sich hier die Hinzuziehung eines Zollagenten bzw. Spediteurs?

Offline PY158

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Re: Suche eine gute Corniche
« Antwort #83 am: Gestern um 17:35:58 »
da ich meinen Wraith ja aus einem Schweizer Museum gekauft habe, kann ich hier tatsächlich etwas beitragen. Das Fahrzeug muss natürlich als Kulturgut zu 7% eingeführt werden, die Zolltarifnummer müsste ich heraussuchen, da muss man sich 1.000% sicher sein, wehe, man macht hierbei Fehler. Deshalb ist alles andere als ein beauftragter Zollexpedient ein Himmelfahrtskommando. Das kostet aber kein Vermögen. das Fahrzeug wird auf dem Hänger (Spedition kostet viele Tausender und rentiert sich vermutlich nur für Manager, die keine Zeit haben) über die Grenze gefahren. Dabei bitte OBACHT! Uhrzeit beachten! Der Zollexpedient kennt seine Kameraden und wird behilflich sein. Trotzdem, wenn man zu spät kommt, is nix mit über die Grenze fahren. Dann eben Parken auf dem Zollabfertigungs-Platz bis zum nächsten Tag oder zu einem anderen Übergang fahren, der noch abfertigt, Begutachtung der Chassis-Nummer und allem, was die Beamten sonst noch so interessieren könnte. Danach fährt man zu seinem Heimatzollamt und führt die Verzollung durch (ich bin grad am überlegen, ob ich das vor oder nach der Überführung gemacht habe, aber ich glaube, es war erst nachher und nur mit den Papieren, ohne Auto). Das geht nur mit einem magischen Zettel, den man von den Zöllnern bei der Einfuhr (z.B. am ZA Rheinfelden) bekommen hat. Ich müsste tatsächlich einmal nachschauen, was ich noch alles an Schriftkram ausgraben kann, das technische Datenblatt, von dem in einer anderen Diskussion (Shadow mit 250PS?) schon die Rede war, gehört auch dazu. Wenn man den ganzen Rotz beisammen hat, kann man zum TÜV Prüfer seines Vertrauens gehen und die techn. Vollabnahme nach §21 (glaube ich) durchführen. Aber das machen nicht alle DEKRAs und TÜVs, man muss sich an besondere auf Oldtimer bzw. Sammlerfahrzeuge spezialisierte Filialen wenden.

Alles in allem etwa eine Woche Zeitaufwand. 2 Tage für die Überführung, 1 Tag beim Zoll, 1 Tag bei TÜV oder DEKRA, 1 Tag bei der Zulassungsstelle, wenn alles perfekt organisiert ist, kann man es vielleicht auch schneller schaffen. Falls der Wagen von einem Händler erworben wurde, kommen nach der Ausfuhr noch 5,5% Schweizer USt. in Abzug und werden erstattet, damit sind die pauschal 7% Einfuhrumsatzsteuer schon zu einem Gutteil bezahlt...
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Offline wellenkieker

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Re: Suche eine gute Corniche
« Antwort #84 am: Gestern um 17:43:47 »
Hallo Andreas,

ich sehe die Dinge in etwas anderem Licht.

In meinem Ereignishorizont, der bis in die frühen 70er zurück reicht,
hat sich wohl so manches dem Zeitgeist unterworfen,
der Kern ist jedoch, aus meiner Sicht, stets gleich geblieben.

Galgenvögel auf beiden Seiten, ob neueren oder älterem Bj. zugeordnet,
das Spiel ist stets das gleiche.

Gehört eben dazu, wie Benzin im Tank.
Teil des Liebesspiels eben... .

Die seltenen Ausnahmen waren, sind und werden bleiben, was sie zu allen Zeiten sind,
Ausnahmen.

Stefan



 

Offline wellenkieker

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Re: Suche eine gute Corniche
« Antwort #85 am: Gestern um 18:07:12 »
Zusatz,

ich meine in den 70igern und frühen 80igern fuhr der kleine bis mittlere Lude
nur Jaguar, Porsche und Maserati, nicht neu aber noch repräsentativ.

Die Rotlicht-Rollis in Berlin-W etc. waren dann die neuen Fahrzeuge von
größeren Kalibern.

Der einzig mir diesbezgl. bekannte große Merci wurde von einem Pusher gefahren,
lustiger Vogel mit irren Klamotten der sich gerne sommerbreift im Winter irgendwo festfuhr... .

Irgendwie sehe ich da keine Entwicklung, die Tage gehen, die Tage kommen.

Stefan


Offline StephanG2312

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Re: Suche eine gute Corniche
« Antwort #86 am: Gestern um 18:50:10 »
da ich meinen Wraith ja aus einem Schweizer Museum gekauft habe, kann ich hier tatsächlich etwas beitragen. Das Fahrzeug muss natürlich als Kulturgut zu 7% eingeführt werden, die Zolltarifnummer müsste ich heraussuchen, da muss man sich 1.000% sicher sein, wehe, man macht hierbei Fehler. Deshalb ist alles andere als ein beauftragter Zollexpedient ein Himmelfahrtskommando. Das kostet aber kein Vermögen. das Fahrzeug wird auf dem Hänger (Spedition kostet viele Tausender und rentiert sich vermutlich nur für Manager, die keine Zeit haben) über die Grenze gefahren. Dabei bitte OBACHT! Uhrzeit beachten! Der Zollexpedient kennt seine Kameraden und wird behilflich sein. Trotzdem, wenn man zu spät kommt, is nix mit über die Grenze fahren. Dann eben Parken auf dem Zollabfertigungs-Platz bis zum nächsten Tag oder zu einem anderen Übergang fahren, der noch abfertigt, Begutachtung der Chassis-Nummer und allem, was die Beamten sonst noch so interessieren könnte. Danach fährt man zu seinem Heimatzollamt und führt die Verzollung durch (ich bin grad am überlegen, ob ich das vor oder nach der Überführung gemacht habe, aber ich glaube, es war erst nachher und nur mit den Papieren, ohne Auto). Das geht nur mit einem magischen Zettel, den man von den Zöllnern bei der Einfuhr (z.B. am ZA Rheinfelden) bekommen hat. Ich müsste tatsächlich einmal nachschauen, was ich noch alles an Schriftkram ausgraben kann, das technische Datenblatt, von dem in einer anderen Diskussion (Shadow mit 250PS?) schon die Rede war, gehört auch dazu. Wenn man den ganzen Rotz beisammen hat, kann man zum TÜV Prüfer seines Vertrauens gehen und die techn. Vollabnahme nach §21 (glaube ich) durchführen. Aber das machen nicht alle DEKRAs und TÜVs, man muss sich an besondere auf Oldtimer bzw. Sammlerfahrzeuge spezialisierte Filialen wenden.

Alles in allem etwa eine Woche Zeitaufwand. 2 Tage für die Überführung, 1 Tag beim Zoll, 1 Tag bei TÜV oder DEKRA, 1 Tag bei der Zulassungsstelle, wenn alles perfekt organisiert ist, kann man es vielleicht auch schneller schaffen. Falls der Wagen von einem Händler erworben wurde, kommen nach der Ausfuhr noch 5,5% Schweizer USt. in Abzug und werden erstattet, damit sind die pauschal 7% Einfuhrumsatzsteuer schon zu einem Gutteil bezahlt...

Vielen Dank für die umfangreiche Erläuterung, aber mache Dir bitte keine weitere Mühe, so lange hier noch nichts spruchreif ist. Sollte das Fahrzeug tatsächlich in Frage kommen, würde ich gerne noch mal auf Dich zukommen und um Unterstützung bitten, wenn ich darf.

Der Händler will am Wochenende ein umfangreiches Video zu dem Fahrzeug online stellen. Das schaue ich mir in Ruhe an und dann gibt es drei Möglichkeiten: 1. Es kommt nicht in Frage; Haken dran, 2. Es ist ok und einen Trip aus dem Schwarzwald wert mit dem Risiko, dass er dann weg ist, 3. Ich bin so angetan, dass ich mich kommende Woche in den Flieger setze.