Hallo Charles,
Diesel oder Petroleum zum Spülen, als Beimischung würde ich nur nehmen,
wenn man den Motor n i c h t aus eigener Kraft laufen lässt, sondern
nur mit Kerzen raus, und dann wie es so schön heisst, von Hand drehen.
Ansonsten zerlegen.
Rauhe Burschen betätigen allerdings den Anlasser.
Der Letzte, von dem ich dieses Jahr gehört habe, der seinen straight six so hat
aus eigener Kraft laufen lassen, hatte nachher kaputte Kurbelwellenlagerschalen.
Ansonsten Filterwechsel nicht vergessen, sonst dreht man das Pflaumenmus via
Bypass im Motor spazieren.
Reines Einbereichsöl, am besten ohne Zusätze, ist am stabilsten. So etwa 30er, o. 40er, o. 50er.
Andere Öle enthalten Additive, die sind leider instabil.
Welches Öl kann man nehmen?
Mein Vater, in einer filterlosen Zeit aufgewachsen hat später immer noch alle 1500-2000 km
Ölwechsel gemacht, auch bei seinen Engländern. Hingegen war er bei der Ölauswahl eher sparsam.
Ohne Schäden.
Ansonsten kann man doch prima sehen, fühlen, riechen, was da so am Peilstab hängt.
Wieviel km, wie lange drin, sind doch nur grobe Landmarken.
Der Zustand des Öles hängt, das wird gerne vergessen, unter anderem
auch vom verwendeten K r a f t s t o f f ab. Da mag bei fixel der Hase im Pfeffer liegen.
Das Motorenöle, vom gleichen Anbieter, im gleichen Gebinde allmählich immer dünnflüssiger
werden, habe ich ebenso zur Kenntnis genommen.
Nur leider ist für Motoren aus der Vorkatzeit so ein dünnes Öl nicht brauchbar.
Stefan