Rolls-Royce & Bentley-Forum
Rolls-Royce+Bentley-Technik => Silver Shadow, Bentley T-Modelle => Thema gestartet von: SRH4422 am Mo.09.Aug 2010/ 16:17:53
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Wie in anderen Beiträgen geschrieben, stellte die Niveauregulierung an der Hinterachse vor ein paar Wochen ihren Dienst ein.
Die als Ursache zuerst vermutete Luft im System war nicht die Ursache. Als weitere Ursache kamen Verschmutzung oder Druckmangel im Kreis in Verdacht.
Zusätzlich konnte ich erkennen, dass die hintere Pumpe am Abgang der Hochdruckleitung feucht war.
Also entschied ich mich, die Pumpen auszubauen und dort nach dem Grund für die Undichtigkeit zu suchen und mich danach sukzessive mittels Druckmessungen von den Akkus bis zu den RAMs / Bremszangen durchzuarbeiten.
Erster Schritt war dazu das Entleeren des Reservoirs, mir dem hier beschriebenen Ergebnis:
http://www.bentley-forum.de/board/index.php?topic=2386.msg19995#msg19995
Danach habe ich mich mit tatkräftiger Unterstützung daran gemacht, die Vergaserbrücke abzubauen.
Leider erwies sich das als doch aufwändiger als ich gedacht hatte, da bei meinem Frühchen (1968, kleiner V8) z.B. die Benzinzuleitungen an einer Stelle getrennt werden müssen, die überwiegend von der Brücke verdeckt wird. Bei einem zum Vergleich zur Verfügung stehenden Shadow von 72 waren die sehr gut zugänglich, aber was hilft das schon. (Die Verschraubung ist im zweiten Bild zu erkennen)
Leider kam ich dann bei der Zuleitung der Pumpe wieder ins Stocken. Die Ableitung liess sich ja noch recht gut erreichen, die Zuleitung ist aber derart eng zwischen Verteiler, Zündspule und diversen Halten eingezwängt, dass mein Maulschlüssel nicht passte.
So musste ich abbrechen und habe mir jetzt ersteinmal einen schlanken Schlüssel geflext. Mal sehen ob ich damit die Leitung gelöst bekomme.
Was mir allerdings Sorgen macht, ist die Nicht-Flexibilität der Leitungen. Die sind derart star ausgeführt, dass ich noch nicht weiss, wie ich die aus dem Weg bekomme, um das Pumpengehäuse abzuziehen. Der im dritten Bild zu sehende gelöste Halter brachte auch nicht sonderlich mehr Flexibilität ins Spiel....
Fortsetzung folgt.
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Die abgehenden Leitungen an den Pumpen muss man überall (auch unten) lösen, um sie von den Pumpen weg zu bekommen – auf keinen Fall biegen, denn sie sind hart, brechen leicht und sind sehr teuer.
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
Heaven's Gate Garage
www.bentleyteile.de
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Fortsetzung meit Teilerfolg:
Die Zuleitung an der hinteren Pumpe ist ab. Ein "normaler" Maulschlüssel zum Losbrechen, danach dann ein mit der Flex auf sehr schlank getrimmter Schlüssel zum rausschrauben haben es möglich gemacht.
Danach noch den Halter der Zündspule ein wenig gelöst, so dass die Leitung (die ist daran auch noch fest) ausreichend Spiel bekam.
Das Gehäuse der Pumpe lies sich (nach Entfernen des Federringes) mit ein paar vorsichtigen aber kräftigen Hebeleien irgendwann auch drehen und durch stetiges hin- und herdrehen auch irgendwann hoch- und abziehen.
Dann kam die Premiere für das nachgebaute Spezialwerkzeug zum rausschrauben der eigentlichen Pumpe.
Dank viel Rostlöser und eines langen Drehmomentschlüssels war es dann endlich soweit, die Pumpe war raus!
(http://www.abload.de/thumb/100809-204716-pumpenau7ktk.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=100809-204716-pumpenau7ktk.jpg) - (http://www.abload.de/thumb/100809-204804-pumpenau9v49.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=100809-204804-pumpenau9v49.jpg)
Durch den Rostlöser sah sie recht schlimm aus. Nach dem ersten Abreiben dann schon nicht mehr so wild.
Hier noch mal ein Bild der Pumpe zusammen mit dem Werkzeug Marke Nachbau. Vielen Dank noch mal an einen Jemanden hier im Forum, der mir die notwenidigen Masse zum Nachbau vermittelt hat.
Es passt einfach perfekt!
(http://www.abload.de/thumb/100809-211402-pumpenaubv2e.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=100809-211402-pumpenaubv2e.jpg) - (http://www.abload.de/thumb/100809-211418-pumpenauujua.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=100809-211418-pumpenauujua.jpg) - (http://www.abload.de/thumb/100809-211440-pumpenaubjfx.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=100809-211440-pumpenaubjfx.jpg)
Von soviel Erfolg motiviert ging es dann an die vordere Pumpe, die ja um einiges einfach zu erreichen ist.
Die Leitungen gingen gut ab, nur auch hier war es wieder fummelig, unterm Klimakompressor ein paar Schellen zu lösen, um den Leitungen Bewegungsspielraum zu geben.
(http://www.abload.de/thumb/100809-203250-pumpenaua7cx.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=100809-203250-pumpenaua7cx.jpg)
Allerdings war hier das Gehäuse sehr sehr fest. Aus Angst, es zu beschädigen, ist man ja doch schon recht eingeschränkt in den Möglichkeiten, Hebel anzusetzen oder es mit Schlägen zu lösen.
Aber es ging irgendwann ab.
Steckengeblieben sind wir dann aber beim Ausschrauben der Pumpe mittels Spezialwerkzeug.
Die Pumpe sitzt einfach viel zu fest an ihrem Platz. Selbst Unmengen an Rostlöser und WD40 sowie ein Verlängerungsrohrfür die Knarre konnten sie nicht lösen.
Als Folge verabschiedete sich die Verlägerung aus dem Knarrenkasten :) so dass wir mangels Ersatz unsere Arbeit einstellen mussten.
Jetzt ist die Hoffnung, dass beim erneuten Versuch der Rostlöser seinen Teil dazu beigetragen hat und die Pumpe doch noch losgeht.
Noch kurz zur ausgebauten Pumpe:
Im unteren Bereich, in dem die von der Stösselstange angestossen wird, ist sie im Innern stark rostig. Quelle für den Rost ist nicht das Gehäuse, sondern die dicke Feder im Innern. Diese ist als Folge dessen schon so geschwächt worden, dass sie gebrochen ist.
Also muss schon mal neben den neuen Dichtungen mindestens eine neue Feder her.
Was mich erstaunt hat war, dass ich an der hinteren Pumpe sehr wenig von dem Schlamm aus dem Reservoir gefunden habe, obwohl ja beide Siebe kaputt waren.
Bei der vorderen Pumpe kam mir hingegen beim Abziehen des Gehäuses viel dieser Brühe entgegen.
Fortsetzung folgt.
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Seit Montag konnte nun bis heute (Do) der Rostlöser an der vorderen Pumpe einwirken. Jetzt wollte ich wissen, ob sie losgeht. Geht sie aber nicht.
Schläge mit einem Hammer und Meissel am Kronenkranz haben auch nichts gebracht. Der Winkel, aus dem man den Schlag ansetzen kann ist leider ungünstig.
Auch ein Abbauen und Zuseitelegen des Klimakompressors hat keinen verbesserten Zuggang gebracht.
Jetzt fällt mir nicht mehr viel gescheites ein.
Könnte ein pneumatische Schlagschrauber was bringen?
Wer hat noch eine gute Idee?
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Kann eigentlich nur über Hebelwirkung gehen - sehr langer Hebel (metallrohr). Einer dreht, einer hält das Werkzeug vornendrauf fest. Evtl. erst mal in Richtung "zu" drehen, damit bekommt man sowas manchmal gelockert. Aber ein pneumatischer Schlagschrauber könnte auch was bringen ... problematisch ist, dass dedr ja über s Werkzeug nur indirekte Wirkung zeigen wird ....
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Wenn sich etwas gar nicht lösen will, hilft immer Erhitzen und Abkühlen - aber ob das hier geht und zulässig ist, weiß ich nicht. Erhitzen mag noch angehen, aber plötzliches Abkühlen ist möglicherweise der Tod der Ansaugspinne.
Die andere Sache ist, dem Teil - natürlich nicht zerstörerische - Schläge zu verpassen, während der Druck des Losdrehens voll auf dem Teil lastet. Das würde hier wohl heißen: Während man versucht, mit langem Hebel die Pumpe zu lösen, bekommt sie möglichst weit unten seitlich Schläge auf den Kranz, wo das Spezialwerkzeug greift, so daß beides gleichzeitig wirkt. Einen Druckspeicher z.B. öffnet man ja auch, indem man ihm ringsherum auf den Ring mit einem schweren Hammer eine Serie von Schlägen verpaßt, bevor man ihn in einem schweren Schraubstock mit langem Hebel aufdreht. - Möglicherweise kann Erwärmen noch dazukommen.
Das gibt's nicht, das das Dingen nicht rauskommt! Das ist letztlich nur eine Frage des Aufwands, vor dem ich aber auch erst mal zurückschrecken und noch lange mit gleichzeitigem Versuch von Losschrauben und Schlagen rumprobieren würde. Schläge vor allem unten herum um den Kranz müssen letztlich zum Erfolg führen.
Ich drücke Dir die Daumen!
Gruß - Udo
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Man könnte es mal mit Kältespray aus der Apotheke probieren, das sollte sich sehr begrenzt lokal wirkend einsetzen lassen.
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auf den Ausgang bin ich sehr gespannt .(ich hoffe natürlich für dich es klappt)
in naher Zukunft steht mir auch noch so was an .
wenn der Motor kalt ist macht die vordere Pumpe ein bischen Geräusche .(hört sich in etwar so an wie ein def. Hydrostössel)
ein Jurymittglied bei der diesjährigen Anualrally in UK meinte auch ich sollte mit der Reparatur nicht mehr sooolange warten .
undicht ist die Pumpe allerdings nicht .
zu überlegen wäre auch ob ich dann nicht alle beide Pumpen überhole ,......wenn die Vergaserbrücke schon unten ist .
Gruß Olli
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Kann eigentlich nur über Hebelwirkung gehen - sehr langer Hebel (metallrohr). Einer dreht, einer hält das Werkzeug vornendrauf fest.
Den grossen Hebel hatte ich schon dank eines auf die Ratsche aufgeschobenen dicken Rohres. Letztendlich fiel es aber dem Helfer sehr schwer, gegenzuhalten um das Werkzeug möglichst gerade auf der Pumpe zu halten.
Was das Thema Wärme und Kälte angeht, bin ich recht skeptisch. Bei verpressten Teilen ist dies sicherlich zum Einbringen von Spiel üblich. Hier vermute ich aber mehr Rost im Gewinde bzw. zwischen Pumpenkranz und Motordeckel.
Zudem sehe ich praktisch das Problem, die Hitze bzw. Kälte dort hinzubekommen wo sie hinsoll ohne dabei die umgebene Spinne und andere Gussteile zu beschädigen.
Mir sind jetzt folgende Werkzeuge angeboten worden:
- Manueller Schlagschrauber (Wird aufgesetzt wie eine Ratsche und mann kann dann mit dem Hammer drauf schlagen. Diese schläge werden dann ich eine Drehbewegung umgesetzt)
- Pneumatischer Schlagschrauber wie beim Reifendienst.
Gerade auf den pneumatischen Schlagschrauber bauen nun meine Hoffnungen. Beim Mechanischen habe ich Sorge, dass der Gehäusedeckel leidet.
Vielleicht kann ich nach dem WE schon mehr berichten.
Vielen Dank auf jedenfall an alle für eure Tipps.
Michael
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Gestern gings in die nächste Runde.
Der Eigentümer der Halle hat auf dem Gelände auch sein Busunternehmen mit eigener Werkstatt. Er war gestern abend mit seinem Schlagschrauber angegetreten um mit diesem die Pumpe zu lösen.
Also Kronenwerkzeug auf die Pumpe, 24er Nuss in den Schrauber und auf niedrigster Stufe probiert. Nichts, daher eine Stufer kräftiger, immer noch nichts, also noch eine Stufe mehr....... und da machte es peng. Das Kronenwerkzeug war kaputt und die Pumpe immer noch drin!
Das Kronenwerkzeug ist so aufgebaut, dass der eigentliche Teil aus einem Rohr besteht, an dessen einer Seite ein Deckel aufgeschweisst wurde. Danach wurde die Abschrägung gefräst und eine 24er Mutter aufgeschweisst. Die Konstruktion ist ja weiter oben in den Bildern zu sehen.
Beim Versuch mit dem Schlagschrauber hatte sich nun der aufgeschweisste Deckel abgerissen.
Zum Glück war in der Werkstatt auch noch "der Könner am Scheissgerät" da, der den Deckel abgeschliffen hat und neu auf das Rohr verschweisst hat.
Hier drei Bilder des reparierten Werkzeuges:
(http://www.abload.de/thumb/100816-231118-hinterepvfh3.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=100816-231118-hinterepvfh3.jpg) (http://www.abload.de/thumb/100816-231052-hinterepjhga.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=100816-231052-hinterepjhga.jpg) (http://www.abload.de/thumb/100816-231102-hintereprh5x.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=100816-231102-hintereprh5x.jpg)
Damit wollten wir es noch mal probieren und bei einem erneuten Versagen des Werkzeuges die abgefräste Fläche mit einem Blech verschliessen.
Aber diesmal hielt das geschweisste Werkzeug und die blö.. Pumpe war endlich draussen!!!!
(http://www.abload.de/thumb/100816-231426-hinterepzfry.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=100816-231426-hinterepzfry.jpg)
Generell würde ich beim Bau des nächsten Werkzeuges auf die Abfräsung verzichten. Ich konnte in meinem Fall nicht erkennen, warum es diese Öffnung gibt und welchen Sinn sie macht. Ihr grosser Nachteil ist auf jedenfall, dass sie den Rohrquerschnitt schwächt und wahrscheinlich auch dazu geführt hat, dass der Deckel nicht gehalten hat.
Insgesamt hätte ich aber nicht mit derartig hohen Kräften zum lösen gerechnet.
Der Zustand der Pumpe schien mir von aussen weniger schlecht als der der hinteren.
Zu Hause habe ich dann den unteren Sprengring abgenommen und den Kolben und die Feder entnommen.
Auch bei dieser Pumpe war in der unteren Kammer rund um die Feder viel rostiger Schlamm. Die Feder war aber nicht durchgerostet.
Allerdings ist sie in sich sehr krumm. Eine ihrer Windungen ist metallisch blank und beim Zusammendrücken stellt man fest, dass sie auf halber Strecke viel weicher ist als in den anderen Bereichen. Diese weiche Stelle ist genau an der Stelle, an der die andere Feder gebrochen war.
Ich vermute, dass beide Federn irgendwann zwischen dem inneren und äusseren Zylinder des Pumpengehäuses festgerostet waren.
(http://www.abload.de/thumb/100817-071526-hinterepfcev.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=100817-071526-hinterepfcev.jpg) (http://www.abload.de/thumb/100817-071450-hinterepecdn.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=100817-071450-hinterepecdn.jpg) (http://www.abload.de/thumb/100817-071500-hinterep9h4g.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=100817-071500-hinterep9h4g.jpg) (http://www.abload.de/thumb/100817-071510-hinterepjcht.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=100817-071510-hinterepjcht.jpg)
Damit ist dann auch klar, dass neue Federn auch auf meine Ersatzteilliste müssen....
Die nächste Herausforderung deutet sich aber auch schon wieder an: Die obere Verschraubung der Pumpen am Hochdruckausgang löst sich auch nicht.
tbc.... to be continued
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So, das was sich anbahnte wurde leider war.
Die Hohlschraube am oberen Ende der Pumpen liess sich bei beiden Pumpen nicht mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln lösen.
Simples Einspannen des Kronenwerkzeuges im Schraubstock, Einsetzen der Pumpe in selbiges und dann Lösen der Schraube mittels Schraubenschlüssel und Verlängerung schlug fehl.
Bei den aufgebrachten Momenten bestand eher die Gefahr, dass die Pumpe aus dem Werkzeug sprang oder das Werkzeug / Kronenkranz beschädigt wurde.
Auch das gefühlvolle Erwärmen des Pumpengehäuses war ohne Erfolg.
Die Rettung kam in Form einer riesigen Pumpenzange, deren Grösse und Gewicht eine 1-Mann-Handhabung nicht sinnvoll erscheinen liess.
Ich habe damit auf die Verschraubung ein Drehmoment aufgebracht, während mein Schwiegervater mit einem Fäustling auf die Backen der Zange geschlagen hat und damit der verrotteten Verschraubung den Rest gegeben hat. Während dieser schon recht martialisch anmutenden Behandlung gab die Verschraubung auf einmal nach und die Hohlschraube konnte rausgeschraubt werden.
Selbiges galt auch für die zweite Pumpe.
Das Innere der Pumpen war nach den Überaschungen an den anderen Stellen überraschend sauber und gut.
Die beiden Rückschlagventile waren sehr sauber und Rost war nirgendwo zu sehen.
Lediglich der kleine Dichtring, der recht weit unten im Gehäuse zwischen Gehäuse und Kolbenführung sitzt, hatte es hintersich. Die zerlegten sich beim Ausbaul gleich in mehrere Stücke.
So bleibt es also bei der Überholung bei neuen Dichtingen und zwei neuen Federn.
Bidler folgen noch.
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So, hier die angekündigten Bilder.
Hier die hintere Pumpe zerlegt und noch nicht gereinigt:
(http://www.abload.de/thumb/100821-155844-pumpe2hii9xr.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=100821-155844-pumpe2hii9xr.jpg) (http://www.abload.de/thumb/100821-155848-pumpe2hi0ah1.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=100821-155848-pumpe2hi0ah1.jpg)
Zerlegtes Rückschlagventil der hinteren Pumpe:
(http://www.abload.de/thumb/100821-160438-pumpe2hiba04.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=100821-160438-pumpe2hiba04.jpg)
Vordere Pumpe, zerlegt und gereinigt:
(http://www.abload.de/thumb/100822-151110-pumpe1voob6x.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=100822-151110-pumpe1voob6x.jpg) (http://www.abload.de/thumb/100822-151118-pumpe1vofz54.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=100822-151118-pumpe1vofz54.jpg) (http://www.abload.de/thumb/100822-151126-pumpe1voda21.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=100822-151126-pumpe1voda21.jpg) (http://www.abload.de/thumb/100822-151136-pumpe1vo4xrc.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=100822-151136-pumpe1vo4xrc.jpg)
Hier mal die Innereien so zusammengefügt wie sie im Gehäuse angeordnet sind.
(http://www.abload.de/thumb/100822-164856-pumpe1vomyqs.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=100822-164856-pumpe1vomyqs.jpg)
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Mal eine Frage am Rande:
Ich hatte in der TeeOne Ausgabe 78 Bilder der Pumpen Push Rods gesehen, die sich am unteren Ende verjüngt haben. Dies sollte für den Fall einer "Überlast" eine Sollbruchstelle sein.
Nun habe ich heute mal bei meinem Wagen die Push Rods mit einem Magneten aus dem Block gezogen und war überrascht, etwas anderes vorzufinden.
Ist das mal wieder eine Besonderheit meines Frühchens?
Anbei zwei Bilder:
(http://www.abload.de/thumb/101121-171008-ausbaupulspf.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=101121-171008-ausbaupulspf.jpg) (http://www.abload.de/thumb/101121-173756-ausbaupuzphu.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=101121-173756-ausbaupuzphu.jpg)
Gruß
Michael
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Die Dinger sehen irgendwie selbst geschnitzt aus. Auf dem beigefügten Bild sieht man, wie sie aussehen sollten.
Die Teilenummer ist, soweit ich das im Werkstatthandbuch gesehen habe, für alle Shadow I dieselbe, woraus man getrost schließen darf, daß die von Dir gefundenen Stößel nicht die sein dürften, die laut Werkstatthandbuch drin sein sollten.
Gruß - Udo
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Die Dinger sehen irgendwie selbst geschnitzt aus.
Ach... warum kann denn bei meinem Wagen mal nicht einfach was so sein, wie es sein soll :-)
Aber wer bastelt sich sowas selber? Der Aufwand lohnt sich doch nicht.
Auf dem beigefügten Bild sieht man, wie sie aussehen sollten.
Ja, so habe ich sie im TeeOne und auch bei Introcar und Co. abgebildet gesehen. Die Teile-CD ist vom Bild her zu ungenau, um die feinen Unterschiede erkennen zu können.
Allerdings zeigt das Werkstatthandbuch folgendes Bild, welches einen Push Rod zeigt, der meinem ähnlich sieht.
Gruß
Michael
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Hmm, vielleicht ist die Darstellung allzu schematisch und bringt solche Details nicht. Der Rohrleitungsanschluß oben rechts scheint mir auch nur schematisch zu sein und die Wirklichkeit nicht anschaulich wiederzugeben.
Aber der Umstand, daß auch für Deine Fahrgestellnummer dieselbe Teilenummer angegeben wird wie für die von mir abgebildeten Stößel, spricht - denke ich - für sich.
Trotzdem weiß man bei RR nie, ob da nicht mal was vorübergehend anders war. Gab es nicht auch mal statt der Leitungen von den Pumpen zu den Druckspeichern Schläuche, um Geräusche zu reduzieren? Entdeckt habe ich sie auf den Teiledarstellungen noch nicht. Aber ich habe mir mal welche machen lassen, weil eine Leitung in der Biegung vor dem Druckspeicher gebrochen war. Ich habe dann provisorisch eine "Kupplung" eingebaut, wo die Leitung gebrochen war. Dann habe ich die Schläuche gemacht bekommen - aber nie eingebaut, weil das Provisorium noch heute hält. - Vielleicht sind Deine Stößel auch so ein Provisorium, das dann ewig gehalten hat.
Gruß - Udo
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Es gibt zwei Ausführungen der Stößelstangen: die früheren stecken in einem Gehäuse, das fast ganz geschlossen ist und nur eine kleine Ölbohrung hat, und auch die Stößeltasse ist anders. Die ganze Einheit ist später geändert worden: ein Gehäuse mit einer großen Öffnung für bessere Schmierung, eine Stößelstange mit Sollbruchstelle und eine dazu passende Tasse.
Auf der Teile-CD ist nur der Umbausatz genannt; in den alten Büchern findet man aber noch die Nummer UE31251 für die frühere Stößelstange. Die Änderung in der Serie kam erst mit Fahrgestellnummer 11800.
Diese Informationen findet man auf der Teile-CD unter "Chassis Number Reference", wo alle Änderungen aufgelistet sind; dort kann man auch nachlesen, dass die festen Leitungen zu den Druckspeichern mit Fahrgestellnummer 7917 kamen.
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Es gibt zwei Ausführungen der Stößelstangen: die früheren stecken in einem Gehäuse, das fast ganz geschlossen ist und nur eine kleine Ölbohrung hat, und auch die Stößeltasse ist anders. Die ganze Einheit ist später geändert worden: ein Gehäuse mit einer großen Öffnung für bessere Schmierung, eine Stößelstange mit Sollbruchstelle und eine dazu passende Tasse.
Hallo Herr Erbrecht!
Also kann ich davon ausgehen, dass das noch die Originalen Stösselstangen der ersten Version sind und keine Nachbauten (und wenn doch ein Nachbau, dann in Anlehnung an die erste Version).
Das beruhigt mich :-)
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Ich wollte diesen Beitrag nicht so unvollendet lassen...
Nachdem die Pumpen sich so lange gegen eine Revision gewehrt haben, sind sie nun wieder frisch überholt an ihrem angestammten Platz.
Der Einbau ging soweit recht unkompliziert.
Ich hatte mich entschieden, dein Einbau in Etappen vorzunehmen. Hintergrund dafür war, dass ich mich auf die Inbetriebnahme einer einzelnen Pumpe konzentrieren wollte. Es ist einfacher, am Akku gleich den Entlüfternippel zu öffnen bevor man den Motor startet und damit sicherstellt, dass die noch in den Leitungen befindliche alte Flüssigkeit direkt ausgespült wird.
So sah meine Einbaureihenfolge wie folgt aus:
1) hintere Pumpe einbauen und vor Anschluss der Zuleitung mit der Spritze die Pumpe mit RR363 gefüllt
2) Vergaserbrücke aufsetzen
3) Stösselstange der vorderen Pumpe rausziehen
4) hinteren Teil des Hydraulikbehälters möglichst langsam gefüllt
5) Motor gestartet und am Entlüfternippel des hinteren Akkus auf einen klaren ununterbrochenen blasenfreien Strahl gewartet
6) Motor wieder aus und Stösselstange plus vordere Pumpe eingebauen (dabei nicht am heissen Thermostat verbrennen :) ); dabei vor Anschluss der Zuleitung mit der Spritze die Pumpe mit RR363 gefüllt
7) Motor gestartet und am Entlüfternippel des vorderen Akkus auf einen klaren ununterbrochenen blasenfreien Strahl gewartet
Soweit der Plan... in der Realität kam es dann doch zu ein paar Problemchen / Zwischenfällen
Laut Explosionszeichnung gehören in die Anschlüsse der Zulaufleitungen kleine O-Ringe. Diese waren vorher bei mir nicht drin, lagen aber jetzt als Neuteile zum Einbau bereit. Aber irgendwie waren die mir nicht geheuer. Man konnte sie nur ins Gehäuse der Pumpe lose einlegen, aber sie fanden dort keinen halt. Sicherzustellen, dass sie während des fummeligen Anschliessens der Leitung nicht verrutschen und im schlimmsten Fall die Zuleitung blockieren, schien mir nicht möglich. Aufstecken auf die Bördelung der Zuleitung sah auch nicht überzeugend aus. Also habe die Zuleitungen wie zuvor wieder ohne die Dichtringe angeschlossen.
Insgesamt hat es sehr lange gedauert, bis die Pumpen angefangen haben, zu fördern. Habe nicht die Zeit gestoppt, würde aber sagen, dass es schon gut 10 min mit deutlichst erhöhtem Leerlauf waren, bevor ein Fluss eintrat. Vermutlich hatte sich in der Zuleitung zur Pumpe doch eine Luftblase festgesetzt. Ich hatte gehofft, durch das langsame Einfüllen der Flüssigkeit diese zu vermeiden. Ein Massieren der Schläuche im Zulauf und ein Abklopfen der Rohre hat auch nicht zum direkten Erfolg geführt. Aber zum Glück kam der Fluss dann ja noch irgendwann.
Da dieser Effekt bei beiden Pumpen auftrat nehme ich an, dass das normal ist. Ich hatte dabei Sorge, dass die Pumpen trockenlaufen und Schaden nehmen. Aber mehr als ihnen vorher eine Ladung RR363 per Spritze zu verpassen fiel mir nicht ein.
Insgesamt würde ich den Einbau in Etappen wieder so machen. Aber dabei ist zu beachten, dass höhere Drehzahlen des Motors ohne eingbaute vordere Pumpe zu vermeiden sind. Es kommt ansonsten zu kleinen unbemerkten Auswürfen von Motoröl auf den Block und auf einmal wundert man sich, woher die Qualmerei kommt. Ist nichts wildes, aber wenn man mit vollster Konzentration auf die Pumpe, den Entlüfternippel und den Flüssigkeitsstand im Reservoir achtet ist die Überraschung umso grösser, wenn es auf einmal am vorderen Teil des Motors qualmt :)
Da die Zeit nach dem Einbau schon fortgeschritten war, steht das Entlüften der weiteren Anlage nun noch an.
Dazu ein konkrete Frage:
Gibt es im Rattenkäfig eine Stelle, die entlüftet werden muss? Das Druckbegrenzerventil für den hinteren Kreis hat ja einen Entlüfternippel, aber in einer Beschreibung zum Entlüften des Systems wird nichts davon erwähnt, dass man diesen auch verwenden muss.
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Das Problem, daß die Pumpen anfangs nicht fördern wollen, habe ich auch, aber durchaus nicht jedes Mal.
Als ich vor vielen Jahren meine ersten diesbezüglichen Reparaturversuche unternommen habe, hat mich diese Förderunwilligkeit der Pumpen derart verunsichert, daß ich die erste Pumpe dreimal wieder aus- und eingebaut habe, weil ich nicht glauben konnte, daß das so richtig sein könnte. Irgendwann habe ich dann auf Luft in der Zuleitung getippt und die Überwurfmutter an der zuleitenden Verschraubung an der Pumpe ein wenig geöffnet (mit einem Lappen drunter), so daß die nachfließende Bremsflüssigkeit die Luft dort rausdrücken konnte. Daraufhin fingen die Pumpen dann an zu fördern.
So habe ich das schon wiederholt gemacht. Aber ob diese Vorgehensweise wirklich hilft oder ob die Pumpen später aus anderen Gründen einfach nicht mehr ganz so widerwillig ihre Arbeit aufnahmen, kann ich nicht wirklich beurteilen.
Im Rattenkäfig habe ich noch nie entlüftet. Es findet sich kein Hinweis darauf in den Plänen, nach denen man entlüften sollte. Ich habe nie irgendwelche negativen Auswirkungen erlebt.
Gruß - Udo
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Als ich vor vielen Jahren meine ersten diesbezüglichen Reparaturversuche unternommen habe, hat mich diese Förderunwilligkeit der Pumpen derart verunsichert, daß ich die erste Pumpe dreimal wieder aus- und eingebaut habe, weil ich nicht glauben konnte, daß das so richtig sein könnte. Gruß - Udo
Genau so erging es mir auch. Wenn man das zum ersten Mal macht, zweifelt man ja schon mal an dem eigenen Tun. Aber ich hatte von der Unwilligkeit zu fördern schon mal hier gelesen (vielleicht hast du das ja sogar hier mal geschrieben?) und darauf gehofft.
Der Trick mit dem Lösen der Zulaufleitung geht bei der vorderen Pumpe ja noch recht gut. Bei der hinteren habe ich mit Vergaserbrücke keine Chance. Und da die ja bekanntlich nicht wie bei Carl und dir in 15 min runter ist, habe ich den Gedanken gleich wieder fallen lassen.
Hast du denn in den Zulaufleitungen diese kleinen O-Ringe drin?
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Bei mir zumindest war auch keine Dichtung drin, aber die Mutter war mit sehr viel Gewalt angezogen.
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Keine O-Ringe waren drin, und ich habe auch keine wieder eingesetzt. War in der Vergangenheit immer dicht, und ist auch jetzt noch dicht.
Gruß - Udo
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Heute stand nach dem erfolgreichen Einbauen der Pumpen das Entlüften der Anlage an.
Das hat auch soweit geklappt, aber dabei ist etwas passiert, was ich mir nicht erklären kann.
Angefangen habe ich mit den 4 Bremszangen auf der Vorderachse. Danach bin ich an die Hinterachse und habe links mit der unteren Entlüfterschraube angefangen. Diese gehört bei meinem Wagen zum Niederdruckkreis / Notbremskreis. Hier habe ich zum Entlüften das Bremspedal mit der Hand gedrückt und wieder losgelassen. Dabei musste ich gegen einen gewissen Widerstand drücken.
Auf einmal wurde dieser Gegendruck merklich geringer und ich konnte das Pedal mit der Hand viel leichter drücken als noch zuvor.
Meine Erklärung in dem Moment war, dass durch den offenen Entlüfternippel dem System der Gegendruck fehlt, schliesslich kam ja auch mit jedem Pumpen eine kleine Menge RR363 aus dem Entlüfternippel.
Als ich dann aber den Entlüfternippel wieder verschlossen habe und den oberen (Hochdruckkreis) geöffnet habe, blieb das Pedal weich.
Dies blieb dann auch so, als ich auf der rechten Seite hinten beide Stellen entlüftet habe.
An allen Entlüfternippeln kam also Flüssigkeit. Bei den Hochdruckkreisen als Strahl, beim Notbremskreis schubweise je Tritt aufs Pedal.
Aber das Bremspedal fühlt sich deutlich weicher an als vorher. Bisher hatte ich das Gefühl, dass der Widerstand vom Bremszylinder des Notbremskreises herrührt, da man hier ja durch den Fusstritt mechanisch einen Druck aufbaut.
Nun wo das Pedal butterweich ist, müsste das ja dann bedeuten, dass dieser Bremszylinder ausgefallen ist. Aber wie passt dazu, dass bei offenem Entlüfternippel Bremsflüssigkeit gepumpt werden kann?
Bei einer Probefahrt auf einsamer schnurgerader Strasse habe ich dann eine Reihe von starken Bremsungen gemacht. Die Bremsleistung ist wie zuvor. Wenn man richtig hart reintritt, blockieren die Vorderräder. Die Leistung ist also ok, aber merken ob der Notbremskreis nun funktioniert oder nicht, tut man wahrscheinlich eh nicht.
Hat jemand hier eine Idee, was da vorgefallen sein könnte, dass die Gegenkraft auf einmal fehlt?
Da es schon spät war und ich morgen arbeiten muss, hatte ich keinen Nerv mehr, den Rattenkäfig zu öffnen und mal reinzusehen.
Gute Nacht!
Michael
P.S.: Es sei noch erwähnt, dass der Effekt, der mich zum Ausbauen der Pumpen animiert hatte, nun weg ist. D.h. die überholten Pumpen bauen bei zuvor entleerten Druckspeichern deutlich schneller wieder den Druck auf. Zuvor hat das sehr lange gedauert, was teilweise beim rangieren dazu geführt hat, dass ich mehr Bremsdruck entnommen habe als die Pumpen wieder aufbauen konnten.
Insoweit kann ich hinter diese Baustelle einen Haken setzen... und mich an die nächste Baustelle machen
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Insoweit kann ich hinter diese Baustelle einen Haken setzen... und mich an die nächste Baustelle machen
Kopf Hoch! Ich drücke dir die Daumen, dass du es hin bekommst!
Ich bin gerade auf die nächste Baustelle gestoßen, weil mir aufgefallen war das vorne einfach ein Rohr zuseite gebogen ist :(
An der Pumpe 2 hing nur die Höhen-Hydraulik, das Rohr aus dem 3 fach Verteiler wurde einfach zugemacht und die Ausgänge wurde an beiden Enden mit einer Schraube verschloßen, sodass dass keine Verbindung zwischen Kreis1 und 2 mehr bestand :(
Mal sehen wie man das Gewinde wieder sauber bekommt, was sehr lange zeit einfach vorne direkt hinter dem Motor rum gebaumelt hat... Gerade versuche ich es mit einer feinen Messingbürste und unmengen Bremsenreiniger...
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Wenn ich so über das Erlebte nachdenke, kann dieses Verhalten doch eigentlich nur auf noch vorhandene Luft im System hindeuten, oder?
Da der Voratsbehälter während der Arbeiten an der Pumpe lleer war, ist wahrscheinlich beim Einfüllen der neuen Flüssigkeit eine Luftblase in der Zuleitung zum Bremszylinder entstanden. Wenn ich mir überlege, habe ich vielleicht in Summe 20 bis 30 mal das Bremspedal bei offenem Niederigentlüfternippel getreten.
Bei der kleinen Menge an Bremsflüssigkeit, die pro Hub gefördert wird, dürfte das bei den Rohrlängen wohl noch nicht ausgereicht haben, um die Luft rauszupumpen.
Oder hat jemand noch eine andere Vermutung was die Ursache sein könnte?
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Ausgehend von den beschriebenen Symptomen vermutet ein Kollege von mir, dass der Hauptbremszylinder beim Entlüften durch die häufigen Pedalbewegungen über den vollen Bewegungsbereichen beschädigt wurde.
Er riet mir, es noch mal mit ausdauerndem Entlüften zu versuchen. Wenn das Pedal auch danach immer noch weich bleibt und es sonst nirgendwo unter dem Auto tropft, könnte es eigentlich nur ein defekter Bremszylinder sein, der dann zu tauschen / überholen sei.
Was sagen denn die Fachleute: überholen oder doch besser gleich ersetzen, da die neuen Dichtungen nicht lange halten werden?
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Ich vermute auch, dass der HBZ beim Pumpen aufgegeben hat. Es gibt einen Überholsatz (28,33€), aber ein neuer Zylinder kostet auch nur 108,60€, so dass kaum jemand die Dinger repariert (Preise +MWSt., soweit anfallend).
Bei (Wieder-)Einbau unbedingt darauf achten, dass der Stößel vorn etwas Spiel hat - sonst zieht sich die Bremse nach kurzer Fahrt und einigen Bremsungen von selbst zu.
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
Heaven's Gate Garage
www.bentleyteile.de
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Vielen Dank für die Rückmeldung!
Dann schicken sie doch bitte einen HBz auf die Reise zu mir. Ich schicke zur Sicherheit noch mal eine mail hinterher.
Wenn sie für den Einbau eine leicht verständliche Anleitung haben, die die Sache mit dem Spiel näher erklärt, würde es mich freuen, wenn sie mir die zukommen lassen könnten.
Die Beschreibung im Werkstatthandbuch ist alleine schon durch die Beschreibung der verschiedenen Rattenkäfig-Versionen etwas anspruchsvoller :)
Gruss aus dem karnevalistisch jetzt bald wieder ruhigerem Rheinland.
P.S.: Der Wagen bremst trotz defekten HBZ zwar wunderbar, aber dieses schwammige Pedalgefühl ist mir einfach zu gefühllos. Der Gegendruck des HBZ fehlt einfach, um die Bremse besser modulieren zu können
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Der neue original HBZ ist heute angekommen. Vielen Dank in den Norden für die schnelle Lieferung samt Ausdruck aus dem Werkstatthandbuch.
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Wo doch hier vor allem über die kleinen oder grösseren Probleme berichtet wird, hier mal zu Abwechslung mal was Positives:
Gestern kam mein Wagen im ersten Anlauf durch den TÜV. Insbesondere die Bremsleistung und der optische Zustand der Bremse waren dem Prüfer ein Lobwert. Zu meiner Überraschung fand er die Verwendung von Stahlfelxschläuchen anstelle der Gummischläuche gut. Was die anging, hatte ich mich schon auf eine Diskussion eingestellt.
Festgestellte Mängel: Leichter Ölverlust zwischen Motor und Getriebe (klar, bei einem Engländer :)) und eine nicht mehr so intakte Hauspuffhalterung in der Mitte des Auspuffs. Ok, damit kann ich leben, waren berechtigte Hinweise.
P.S.: der neue HBZ war bei der Prüfung noch nicht eingebaut :-)
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Herzlichen Glückwunsch! Sowas hört man sehr sehr gerne :)
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Leichter Ölverlust zwischen Motor und Getriebe (klar, bei einem Engländer :))
Das einzige Teile, das bei einem Shadow oft leicht inkontinent ist, ist das Getriebe - und das ist ein amerikanisches Teil! Ich habe es hier ja schon öfter geschrieben, aber ich muss es wohl nochmal deutlich sagen: Bei einem RR/Bentley, bei dem alle Dichtungen so sind, wie sie sein sollen (nämlich in Ordnung), gibt es keinen Ölverlust. Wenn etwas leckt, ist es defekt und sollte repariert werden - dann ist es wieder für viele Jahre dicht. Also bitte nicht alle Engländer über einen Kamm scheren - Rolls-Royce war bis in die 80er (zumindest, was die Mechanik angeht) feinster Maschinenbau.
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Also bitte nicht alle Engländer über einen Kamm scheren - Rolls-Royce war bis in die 80er (zumindest, was die Mechanik angeht) feinster Maschinenbau.
Hätte es deutlicher machen sollen: Das war nicht mein Kommentar, sondern der des Prüfers. Und mit dem wollte ich keine Diskussion anfangen :)
Ich muss mich die Tage mal unters Auto legen und nach der Ursache suchen. Vom flüchtigen Blick am Samstag schien es aus dem Übergang zwischen Motor und Getriebe zu kommen.
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Habe gestern unterm Wagen gelegen und wollte den HBZ tauschen.
So richtig komme ich mit der ganzen Hebelage noch nicht zurecht.
Wie ich den HBZ rausbekomme und den neuen einbaue ich soweit verstanden. Aber wie weit dreht man die Gewindestange des HBZs ein?
So weit wie es geht?
Findet man in jeder Position eine Einstellmöglichkeit für die Anschläge?
Oder ist das eine Sache von "Try and Error"?
Vielleicht kann mir da jemand noch ein paar praktische Tips geben. Insbesondere in Hinblick auf die spätere Einstellung für die Hydraulikventile und den HBZ Aktivierung.
Z. Zt. mit dem alten HBZ werden die Ventile der Hochdruckkreise erst deutlich später bewegt als der HBZ. Ist das so richtig?
Hätte mehr mit einer "simultanen" Bewegung gerechnet.
Gruss aus dem sonnigen Köln
Michael
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Aber wie weit dreht man die Gewindestange des HBZs ein?
Ich würde die alte Position der Gewindestange markieren und wieder auf diese einstellen; durch Bewegen des nicht festgeschraubten HBZ kann man feststellen, ob das nötige Spiel vorhanden ist, und gegebenfalls die Position der Stange korrigieren.
Z. Zt. mit dem alten HBZ werden die Ventile der Hochdruckkreise erst deutlich später bewegt als der HBZ. Ist das so richtig?
Wenn der HBZ richtig arbeitet, ist der Weg der Kolbenstange sehr kurz, und die Ventile werden mit sehr geringer Verzögerung betätigt.
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Hmm, das ist zur Zeit bei meinem Wagen anders. Wenn ich das Pedal von Hand bewege, bewegt sich zuerst mal die Kolbenstange des HBZ. Erst deutlich später setzt sich der Mechanismus für die Ventile in Bewegung.
Mir ist nur nicht klar, woher dieses Verhalten kommt. Denn Spiel, welches bei Betätigung erst aufgenommen werden muss, sehe ich keines. Die "Dornen" liegen schön in den Kolbenstangen der Ventile und auch sonst sehe ich kein Spiel....
Ich habe von der Bewegung gestern mal ein Video gemacht. Mss mal sehen, wie ich das von der Dateigrösse ein wenig verkleinern kann und hier mal verlinke.
Mir fehlt leider ein ordentlich eingestellter Rattenkäfig zum Vergleich.
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Mir fehlt leider ein ordentlich eingestellter Rattenkäfig zum Vergleich.
Meiner kommt nachher Heim, da das anlösen des falschen Lacks nicht richtig geklappt hat.... von daher ich wäre heute abend für Forschungsreisen und Experimente immer offen :D
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Anbei ein link zum Video vom Rattenkäfig.
Auf dem Video betätige ich von Hand das Bremspedal.
Gut zu sehen ist, dass sich zuerst im rechten Teil des Bildes die Mimik zur Betätigung des HBZs in Bewegung setzt. Erst später erkennt man dann im linken Bereich die Aktivierung der beiden Bremsventile.
Was sagen die Experten dazu?
http://www.youtube.com/watch?v=gRPw33CatkU
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Entweder ist der HBZ defekt (recht häufig; die Dichtung ist dann "matschig" und zeigt erst spät Wirkung) oder das Spiel an der Kolbenstange ist zu groß oder es ist noch Luft im System. Das Entlüften des HBZ nach dem Wechseln ist wegen der ungünstigen Einbaulage ein Problem (es sammelt sich eine Luftblase im HBZ); man kann sich helfen, indem man das Auto hinten anhebt oder den HBZ löst und hinten anhebt.
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Entweder ist der HBZ defekt
Ja, davon gehe ich ja auch aus, dass der verbaute HBZ defekt ist. Der von ihnen gelieferte neue wartet aber noch auf den Einbau. Ich wollte das System so wie es jetzt ist erst verstehen, bevor ich es auseinanderrupfe und beim Zusammenbau dann stutzig werde.
Was mich eben wundert ist, dass sie zuerst nur die Kolbenstange am HBZ bewegt, die Ventile der Hochdruckkreise aber erst viel viel später anfangen sich zu bewegen.
Mir leuchtet noch nicht ein, was sich daran ändern soll, wenn der neue HBZ verbaut ist....
Ich werde wohl die Tage in meiner Werkstatt mal vorbeisehen. Da steht zur Zeit einer der 75 Sonderfahrzeuge zum 75jährigen von RR. Der hat den Rattenkäfig und andere Ecken gerade zwecks grosser Instandsetzungsarbeiten offen und kann vielleicht mal als Vergleich dienen.
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Wie schon geschrieben:
die Dichtung ist dann "matschig" und zeigt erst spät Wirkung
Wenn der neue HBZ drin ist, spricht der viel früher an und ist praktisch sofort hart - der Weg der Kolbenstange ist entsprechend kurz, und die Verteilventile werden mit ganz geringer Verzögerung (die im Pedal kaum spürbar ist) betätigt.
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Wie schon geschrieben:
:) Vielen Dank, dass sie so hartnäckig geblieben sind :)
Ich hatte bis dato die Hebelage im Rattenkäfig falsch verstanden und daher nicht erkannt, wie ein defekter (weicher) HBZ die Betätigung der Ventile beeinflussen kann. Mein Verständnis war, dass die Ventile immer in gleicher Art und Weise aktiviert werden, egal ob ein ganzer, defekter oder gar kein HBZ montiert ist.
Aber das ist ein falsches Verständnis, wie ich nun weiss!!! Ich habe mir mal ein paar Buntstifte meiner Kinder genommen und die Bilder aus dem Handbuch angemalt.
Dadurch wird es etwas einfacher zu verstehen, was im Käfig passiert.
Durch das Betätigen des Pedals wird die hellbraune Stange bewegt. Die Bewegung wird auf den roten Hebel übertragen. Wieviel dieser Bewegung nun auf den grünen oder über die Koppelstange auf den blauen Hebel übertragen wird, hängt davon ab, wie viel Kraft der HBZ der blauen Stange bzw. die Ventile der grünen Stange entgegensetzen.
In meinem Fall ist der HBZ defekt, sprich matschig und damit sehr leichtgängig.
Damit wird zuersteinmal der weiche HBZ gedrückt bevor dort die Kraft doch grösser wird und die "Wiege" nun auch die Ventile betätigt.
Vielleicht helfen die angehangenen Bilder dem ein oder anderen, den Sachverhalt nachzuvollziehen und meinen Gedankenfehler zu vermeiden :)
(http://www.abload.de/thumb/capture1m7lr.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=capture1m7lr.jpg) (http://www.abload.de/thumb/capture2z76o.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=capture2z76o.jpg) (http://www.abload.de/thumb/capture3u7wo.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=capture3u7wo.jpg)
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So, seit gestern Abend ist der neue HBZ endlich drin.
Der Wechsel ging eigentlich recht gut, auch wenn es wie immer die ein oder andere fummelige Stelle gab.
Nach dem alles eingebaut und entlüftet war, war es endlich wieder da... da richtige Pedalgefühl.
Dann noch in der Nacht mit offenem Rattenkäfig zu einer Probefahrt rund um die Halle. Schön viele Bremsungen gemacht und mich richtig über das Ergebnis gefreut.
Danach noch mal alle Schrauben an denen ich geschraubt hatte nachgezogen, Rattenkäfig zu und ab nach Hause. Viel Zeit zum Schlafen blieb nicht mehr.
Heute nach der Arbeit habe ich mir dann den Wagen geholt, war ja ideales Wetter für eine Tour.
Nach 2 km Fahrt dann auf einmal genau das Gegenteil der vergangenen Fahrten... ein steinhartes Pedal. Dazu eine nicht ignorierbare Verzögerung beim Wegnehmen vom Gas....
Na super... es war also doch das Eingetreten, vor dem ich hier gewarnt wurde... die Bremsen waren festgegangen.
Als ich dann am Strassenrand stand, gaben die hinteren Bremsen dann auch kleine Rauchzeichen und verschandelten die schöne Frühlingsluft mit einem beissenden Gestank.
Zu meiner Beruhigung habe ich dann in Brest angerufen und durch den Junior erfahren, dass dieses Schauspiel ein nur zu bekanntes ist und auch in Brest schon mal zu ungewollten Wartenzeiten geführt hat. Vielen Dank für die Betreuung :)
Also habe ich mir die Sonne auf den Pelz scheinen lassen, meine Frau informiert und darüber nachgedacht, warum es dazu gekommen ist. Denn wenn ich auf was geachtet habe, dann darauf, dass die Kolbenstange des HBZ Spiel hat.
Der alte HBZ lag noch im Kofferaum und diente mir als Anschauungsobjekt.
Danach bin ich dann weiter nach Hause gekrochen. Mit der Handbremse kann man ja auch bremsen :)
Zu Hause dann aufgebockt und Rattenkäfig auf. Tja, was soll ich sagen, das besagte Spiel war nicht mehr vorhanden. wo es geblieben ist? Keine Ahnung. Vielleicht beim letzten Anziehen doch noch mal was verstellt?
Als es dann wieder eingestellt war kam die nächste Probefahrt. Diesmal sowohl mit Ortsdurchfahrten mit vielem mässigen Bremsen als auch harte Bremsungen. Alles blieb kühl, so dass ich nun optimistisch bin, dass es nun funktioniert.
Zu erst habe ich mich ja noch darüber geärgert, dass ich diese 27 Schrauben wieder rausschrauben muss. Aber wie der ein oder andere Familienvater beim Betrachten der Fotos vielleicht nachvollziehen kann, war es ein wunderschöner Abend :)
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Hier das erste Foto
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und noch eines
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Was den alten HBZ anging, so hatte ich beim Auseinandernehmen erwartet, einen richtig mitgenommenen HBZ vorzufinden.
Eigentlich sah der noch richtig gut aus. Nur beim sehr genauen Hinsehen konnte man an der oberen Dichtung leichte Risse erkennen und auch die untere Dichtung zum Zulauf war nicht mehr 1A. Was mich nur gewundert hat ist, dass der nicht undicht geworden ist.
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Muss wohl doch noch weitersuchen..... heute Morgen auf der Fahrt zur Arbeit ist die hintere Bremse warm (nicht heiss, aber doch bemerkbar warm) geworden. Scheint so, als ob die nächtlichen Probefahrten nicht repräsentativ sind.
Da ich der Meinung bin, am HBZ kein weiteres Spiel mehr einstellen zu können (die Kolbenstange war zumindest gestern abend auf Zug-Anschlag und hatte damit das maximal mögliche Spiel) fallen mir als Ursache nur noch die Radzylinder ein.
Die wurden vor 2 Jahren komplett ausgetauscht, aber wenn die vielleicht durch den matschigen HBZ nicht mehr richtig beansprucht wurden, sind die vielleicht fest?
Oder ist es kontra-produktiv am HBZ auf das maximal mögliche Spiel zu gehen?
Etwas ratlos und nachdenklich :)
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Hier bleibt nur, bei warmen Bremsen zu gucken, welchen Zustand die einzelnen Komponenten haben: Ist auch dann Spiel am HBZ? Sind beiden Räder fest?
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Gleich steht die Heimfahrt wieder an und dann geht es eben direkt wieder auf die Böcke. Mal sehen, was sich dann zeigt.
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Wagen stand jetzt 8 Stunden. Habe gerade mal mit dem Wagenheber die Räder freigehoben.
Rad hinten rechts dreht sich viel zu schwer. Alle anderen nach meinem und dem eines Kollegen ok.
Mal sehen, welches Rad gleich auf dem Heimweg warm wird.
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Sei bloss vorsichtig, das geht so schnell dass Du es kaum fassen kannst.
Bei mir haben die Bremsen innerhalb von 5 km festgezogen als es draussen noch dazu warm war (wie jetzt).
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Sei bloss vorsichtig, das geht so schnell dass Du es kaum fassen kannst.
Ja, das bin ich gewesen. Zudem hatte ich vorsorglich zur besseren Kühlung die Radkappe schon vorher abgemacht. Ich habe rund 20 km nach hause zu fahren. Auf dem Weg habe ich 4 Pausen eingelegt.
Da ich ja immer Campingstühle im Kofferraum habe, habe ich mir immer einen netten Platz ausgesucht, mich hingesetzt und Schiffe auf dem Rhein beobachtet :)
Wie zu erwarten war, wurde das hintere rechte Rad warm bis heiss. Ein Qualmen konnte ich aber vermeiden.
Zu Hause angekommen habe ich dann das Rad runtergenommen. Im Bild unten ist zu sehen, dass die Bremsbeläge ungleich abgenutzt waren und schief standen.
Ich vermute, dass daran die unteren Kolben Schuld waren. Diese gehören bei meinem Baujahr zum mechanischen Bremskreis, dem ich den neuen HBZ verpasst habe.
Mit viel mühe konnte ich die Beläge entfernen, aber mir ist es nicht möglich gewesen, die Kolben zurückzudrücken. Einen Bremsenrücksteller hatte ich nicht zur Hand.
Meine Vermutung ist die, dass die unteren Kolben in den Zeiten des matschigen HBZs nicht wirklich bewegt wurden und trotz der Überholung im April 2009 (neue Kolben, neue Abstreifdichtungen und Staubmanschetten) festgegammelt sind. Der neue HBZ hat diese nun rausgedrückt aber der Gammel verhindert die Rückwärtsbewegung.
Andere Erklärungen?
Leider konnte ich zu Hause nichts weiter tun, als wieder alles zusammenzubauen und dann den Wagen in die Halle im Nachbarort zu schleichen. Wenn mir keine andere Idee kommt, werde ich wohl die hinteren Bremszangen abbauen und wieder gängig machen müssen. Die alten Beläge taugen auch nichts mehr, da sie schief gelaufen sind. Zur Sicherheit auch gleich links, auch wenn das Rad auf der Rücktour nicht warm wurde.
So habe ich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen das gleiche Problem "heisse Bremse" gehabt. Aber ich denke, es hatte zwei verschiedene Ursachen...
Bin gespannt, ob es noch andere Meinungen zu dem Thema gibt.
P.S.: beim Abstellen des Wagens gab es noch eine Überraschung... aber dafür mache ich einen neuen Beitrag auf.
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Achso, hier die Bilder zum Beitrag
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Da wird wohl der Bremssattel runter müssen. Wenn die Kolben dann nicht mit Preßluft rauszubekommen sind, kannst Du ja den Sattel in seine Hälften zerlegen und dann ordentlich mit der Zange werkeln, bis die Kolben raus sind. Die sind dann zwar hin, aber neue scheinen da ja eh rein zu müssen, oder?
Die anderen Sättel warten dann wohl auch noch auf die entsprechende Zuwendung :-). Aber am Ende hast Du dann den Shadow mit den besten Bremsen am ganzen Niederrhein!
Gruß - Udo
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Das ärgerliche ist ja nur, dass die alle vor 2 Jahren schon runter waren.
Sie wurden entrostet und geschliffen. Alle Kolben kamen als Neuteile samt neuen Dichtungen und den neuen Bremsschläuchen rein.
Die Bremsflüssigkeit wurde in den 2 Jahren zweimal gewechselt....
Ich dachte, ich wäre mit der Baustelle soweit durch :(
Ok, es hilft nicht zu jammern... die Zangen kommen runter und dann sehe ich weiter und erkenne vielleicht eine Ursache.
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Also wenn die Kolben neu sind, dann kann das ja eigentlich nicht passieren - es sei denn, das Spiel zwischen Zylinder und Kolben ist zu groß, so daß der Kolben kippeln und sich verklemmen kann.
Das ist die Gefahr, die ich vor einiger Zeit hier mal angedeutet hatte für den Fall der Verwendung von Edelstahl- anstelle von verchromten Kolben. RR hat sich was dabei gedacht, kein Edelstahl zu verwenden. Vielleicht führt Edelstahl in den Zylinderwänden des Sattels zu erhöhtem Abrieb und dann bald zu unerlaubt großem Spiel.
Aber wenn Du die verchromten Kolben hast, entfällt der Gedanke. Dann kann es immer noch sein, daß die Zylinder einfach zu weit sind für die Kolben, z.B. weil letztere zu viel Toleranz aufweisen.
Diese Problem mit verklemmten Kolben kenne ich nur aus meiner Zeit vor dem Tausch der Kolben, und das ist weit mehr als 10 Jahre her. Alle drei Jahre oder so die Bremsflüssigkeit wechseln, ist hilfreich für eine lange Lebensdauer der Kolben - oder wegen Basteln viel nachfüllen, was ja einen ähnlichen Effekt hat. Freilich kommt hier das trockene Klima dazu, die Kolben haben weniger Chance zu rosten, auch wenn der Chrom Schaden genommen hat.
Gruß - Udo
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Ich denke, nach Zerlegen und Reinigen wird's wieder funktionieren - wer weiß, wass sich hinter dem und um den Kolben angesammelt hat... Wir haben schon bestimmt Tausend Edelstahlkolben für Shadow & Co verkauft und bisher keine Probleme damit gehabt.
Eigentlich sollte man davon ausgehen, dass sich Crewe etwas dabei gedacht hat, keine Edelstahlkolben zu nehmen - aber es gibt einige Stellen an diesen Autos, wo man m.E. einfach ohne erkennbaren Grund schlechtere Materialien genommen hat. Beispiel: Der Kühlergrill ist aus Edelstahlplatten zusammengelötet. Da eine Lötung nur an den auf Gehrung geschliffenen Platten nicht stabil genug wäre, hat man innen über die ganze Breite einen Winkel aus normalem Stahl mit eingelötet. Das Weichlot wird im Laufe der Jahrzehnte porös, und Feuchtigkeit dringt ein und lässt die Winkel rosten - Ergebnis: Die Platten klaffen mehr und mehr auseinander. An der Vorderseite ist das einfach nur unschön - an der Rückseite (wo nur ein schmaler Edelstahlstreifen auf einen breiten, schwarz lackierten Blechwinkel gelötet ist) kommt aber irgendwann die Vorderkante der Haube gegen die Rückseite des Grills, und die Farbe platzt ab.
Wenn wir einen Grill aufarbeiten, setzen wir einen Winkel aus Kupferblech ein - ich hoffe, das hält länger und hat auch sonst keine negativen Auswirkungen.
Alle Eigner der RR-Versionen von Shadow & Co sollten also von Zeit zu Zeit mal nach diesen Problemstellen gucken, damit nichts Schlimmeres passiert.
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
Heaven's Gate Garage
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Bevor ich den Sattel abbaue und reinige, will ich mal versuchen, die Kolben ein paar mal zu bewegen und wieder zurückzudrücken. Da dies leider nicht von Hand geht, habe ich jetzt ersteinmal ein Werkzeug bestellt.
Ich befürchte nämlich, dass die Problemkolben bei abgenommenen Sattel nur ungern rauskommen werden.
Auf jeden Fall brauche ich schon mal neue Belege für die Hinterachse, da die alten sich schräg geschliffen haben.
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So, heute habe ich Zeit gefunden...
Mittels des Bremskolbenrückstellers liessen sich die oberen Kolben des Hochdruckkreises recht einfach zurückdrücken.
Der innere der unteren Kolben des "normalen" Kreises ging aber recht schwer, wohingegen der äussere gut ging. Es kann damit also nicht an einem verschlossenen Rücklauf / HBZ ohne Schnüffelspiel liegen.
Nachdem alle Kolben zurückgedrückt waren, habe ich die neuen Bremsbeläge eingebaut und die Kolben dagegen "gebremst". Danach ließ sich das Rad recht gut drehen und die Beläge konnten gut von Hand lockergekippelt werden.
Sobald ich den alten, V-förmig eingelaufenen Belag wieder eingesetzt habe, machte der untere innere Kolben Probleme. Mit dem abgenutzen geraden Belag machte er das nicht.
Meine Vermutung ist, dass sich der Kolben durch den schiefen Belag beim rausfahren leicht verkantet, was dann eine Rückstellung des Kolben verhindert bzw. erschwert.
Ich bin guter Hoffnung, dass mit den neuen Belägen damit alles behoben ist.
In dem Zusammenhang habe ich mir die Scheiben mal genauer angesehen. Sie sind mit 0,499 inch noch weit weg von der Mindestdicke von 0,4 inch und sind auch nicht eingelaufen.
Allerdings scheint wohl mal der Belag längere Zeit an einer Stelle geklebt zu haben. Auf der Scheibe lassen sich innen wie aussen Rostnarben erkennen, die sich unter dem klebenden Belag gebildet haben.
Diese sind trotz der Sache mit der angezogenen Bremse nicht weggebremst worden.
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Als Ergänzung zur Verdeutlichung der sehr unterschiedlichen Abnutzung hier ein paar mm-Angaben der Belagstärke:
Belag innen unten: 8,74 mm
Belag innen oben: 10,84 mm
Belag aussen unten: 12,17 mm
Belag aussen oben: 12,84 mm
Alle Messungen einschliesslich der Stahlsträgerplatte von 5,45 mm
Die neuen Beläge haben dazu im Vergleich eine Stärke von 15,63 mm mit Trägerplatte
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Hallo Michael,
Ich denke auch, daß das Problem das schräg abgefahrene Bremsbelag war.
Ich hatte mal das gleiche Problem, was mit neuen Belägen verschwunden war.
Warum die Beläge sich schief abnutzen, weiß ich allerdings nicht.
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So, ich krame mal meinen alten Thread wieder nach oben.
Ich habe eine Frage zu den Höhenventilen (HCV). Wenn man die überholt, wird ja auch oft geraten, die Lager der Welle mit den Steuernocken zu ersetzen, falls sich da Spiel eingestellt hat.
Diese kleinen Plastik Lager habe ich bei diversen Anbietern schon gesehen, wie z.B. hier (http://www.flyingspares.com/shop/rolls-royce-bentley-shadow-t1-t2-corniche-mpw/suspension/rear-suspension-silver-shadow-corniche-bentley-t-1-2/height-control-system/bush-for-hcv-shaft-ur16887-ur17828p.html)
Aber im Ersatzteilkatalog konnte ich sie nicht finden.
Sind diese Ringe also gar keine klassischen Ersatzteile (die also was ersetzen), sondern ergänzende Teile, die eine eingelaufene Steuerwelle an eine neuen Stelle lagern? Oder werden sie im Ersatzteilkatalog einfach nicht aufgeführt, da man sie ursprünglich nicht ersetzen wollte?
Viele Grüße
Michael
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Hallo Michael,
ich hab gerade nicht meinen Papierberg um mich herum, aber die sind wirklich nicht in den Zeichungen drin.
Von Bentey aus gibt es doch auch nur das RH2436. oder? Ich sehe nicht gerade das die Teile es von Bentley direkt gibt.
Der Preis ist aber mal wieder überzogen für die Dinger und die Rabatte für den Einkauf sind auch nicht grundlos hoch.
Eigentlich dürften die Dinger doch auch ein Leben lang halten. Trotz fetten Vorbesitzer sahen meine sehr gut aus.
Von welcher Reibung sollen den die Wellen einlaufen? Die liegen in hart-Kunststoff und bewegen sich kaumm bis garnicht.
So kann ich mir nur vorstelle, dass die Kunststoffteile beim unvorsichtigen Ausbau sich Zerbrechen. Oder wenn man die Hydraulik mit Bremsenreiniger befüllt, dann werden die Dinger weich, aber Weg reiben? dann würde es doch schon helfen die etwas zu drehen damit die an einer anderen Position belastet werden, den abdichten tun die nichts, sondern die haben sogar eine Rille zum Schmieren.
Von daher ... erachte ich als sehr unnötig die Dinger zu tauschen, außer der Wagen hat schon so viel hinter sich, das ich ihn selbst nicht mehr als Fahrzeug für 2t Pfund ernstnehmen würde :D
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Hallo Carl!
Dass diese Lager verschleissen und als Folge daraus die HCV lecken, habe ich nun schon mehr als einmal gehört.
Ob das defekte Dichtungen waren, die da Dreck haben reinkommen lassen oder Rost / Schmutz aus dem Innern des HCV... es gibt da schon genug Möglichkeiten, die dazu führen, dass die Lager einlaufen und die Welle Spiel bekommt.
Mit dem Gewicht des chauffierten Owners hat das aber nichts zu tun :)
BTW: Woher hast du diese detaillierte Exploded View für das HCV?
In meinem elektronischen Ersatzteilkatalog finde ich nur ein von der Auflösung her sehr bescheidenes Bild.
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Hallo Michael,
um ehrlich zu sein ich glaube es dir, aber verstehen kann ich es ganz und garnicht. Ich hab mir gerade mal so ein Ventil aus Düsseldorf von einem Händler bestellt der mir das mal bringen so zum zerlegen.
Soweit ich das in Erinnerung habe dichtet dieses Ding so gut wie garnicht ab. Aber nachher werde ich das Ding mit Werkzeug gebracht bekommen und weiter sehen :)
Die detaillierte Exploded Views. Sry. no comment
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Hallo michael, kurz update.
Wenn der Kunststoff ring nicht völlig kaputt ist sollte das eigentlich kein Problem sein, solange die Welle nicht unnötig die Außendichtung ausleihert. die Dichtung außen welche durch die Sprengringe angedrückt wird hält das ganze dicht. Der Kunststoff Ring führt das ganze nur.
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Die Lagerbuchsen nutzen ab, denn die Welle wird ja durch das Ein- und Ausfedern ständig hin und her bewegt, wenn auch nur in einem kleinen Bereich.
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Ist denn diese Lagerbuchse in den Exploded views gar nicht dargestellt und wird als fester Bestandteil des Gehäuses angesehen?
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Genau - eine Abnutzung war nicht vorgesehen; Ingenieure können in Bezug auf Autos wohl nur 10 oder vielleicht sogar 20 Jahre vorausplanen, aber nicht 30 oder 40.
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Da wir uns dieses Wochende ja für Erbrechts Hands On freigehalten haben, dieses aber in Wasser fiel, haben meine Frau und ich an unser Auto gemacht.
Das rechte hintere RAM war nach der Winterpause undicht geworden und sollte neu abgedichtet werden. So der Plan.
Aber es kam wie es kommen sollte: Die Kronenmutter, welche RAM und Federsitz verbindet, löste sich nicht.
Nicht mit stumpfen Meisselschlägen, nicht unter Einsatz eines Bohrhammers mit stumpfen Meissel und auch wilde Fluche haben nichts gebracht.
Carls bereitgestellter Hakenschlüssel hatte nicht die richtige Abmessung... Und so mussten wir uns erstmal geschlagen geben. Haben beide Verschraubungen an den RAMs mit Rostlöser getränkt und unsere Zelte abgebrochen.
Ich denke, dass es doch das Beste ist, den richtigen Hakenschlüssel aufzutreiben bzw. Nachzubauen, wenn man ihn nicht mehr kaufen kann.
Wer kann denn sachdienliche Hinweise zum Erwerb bzw. Nachbau des Schlüssels liefern?
Wer besitzt einen solchen?
Frustriert
Michael
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Rostlöser tränken ist erst mal gut. Es gipt Hakenschlüssel die sich anpassen. Habe ich aber auch nicht.
mal ne freihand Skitze.
Gruß Uwe
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Hallo Uwe!
Super Skizze, damit gehe ich gleich morgen zu meinem Werkzeugbauer meines Vertrauens :-)
Durch deinen Hinweis habe ich folgendes gefunden:
http://www.bahco-werkzeuge.de/categories/377_381_652.html
oder in etwas andere Ausführung diesen hier:
http://www.hoffmann-tools.com/Handwerkzeuge/Verstellbarer-Hakenschluessel-mit-Nase-fuer-Drehmomentschluessel-45-90-mm-AMF.html
Letztere sagt mir zu, da er die Option hat, gleich den langenDrehmomentschlüssel bzw. eine Verlängerung anzusetzen. Mein Wagen scheint ja so zickig wie Peters Corniche zu sein, so dass da gleich härtere Massnahmen von nöten sein werden.
Habe nur gestern im Eifer des Frustes vergessen zu messen, welchen Durchmesser die Kronenmutter hat.
Vielen Dank für deinen Tipp und noch einen schönen Restsonntag
Michael
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Mein Wagen scheint ja so zickig wie Peters Corniche zu sein, so dass da gleich härtere Massnahmen von nöten sein werden.
Meine Corniche ist doch nicht zickig, ey ... sie ist schlicht hinterhältig ;). Als härtere Massnahme empfehle ich Dir, Deinem Shadow mal kräftig eins überzuziehen, so mit dem langen Drehmomentschlüssel aufs Dach :o
Kann man auf diese Kronenmutter am Ram denn keine Nuss aufsetzen oder einen Ringschlüssel?
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Das mit dem "einen übers Dach geben" könnte ich wirklich machen. Wenn das böse Beulen hinterlassen sollte, mache ich eben zur Strafe eine Corniche draus ;)
Also außer dem stumpfen Meißel oder dem passenden Hakenschlüssel passt da eigentlich nichts drauf. Drumherum ist natürlich auch wenig Platz... also alles in allem eine feine Baustelle :(
Meine Hoffnung liegt nun darauf, dass sich ein Besitzer des richtigen Hakenschlüssels meldet und diesen mal auf einen Scanner legt, um mir eine 1:1 Vorlage zukommen zu lassen.
Parallel bekommt das RAM jetzt jeden Tag eine Ladung Rostlöser, ein paar Schläge (sowohl in Richtung "festziehen" als auch "lösen") und mit Erwärmen werde ich es auch noch probieren.
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Es gibt im ganz normalen Werkzeughandel passende Hakenschlüssel - daher haben wir unsere auch. Man muss nur den Durchmesser der Mutter angeben, dann sollte das kein Problem sein.
Die Teile sitzen wirklich extrem fest nach so langer Zeit: wie ich schon mal geschrieben hatte, hat man beim Löseversuch (mit einem gefühlte zwei Meter langen Rohr auf dem Schlüssel) den Eindruck, man könnte eher das ganze Auto drehen als die Kronenmutter...
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Denke auch, dass es da was geben muss, insbesondere, da die angebotenen Schlüssel ja auch über einen gewissen mm-Bereich passen.
Herr Erbrecht: Könnten sie denn vielleicht bitte mal nachsehen, welchen Durchmesser ihr Schlüssel hat bzw. an einem unversehrten Ersatzteil den Durchmesser messen? Im eingebauten Zustand ist das bei teilweise schon "krummen" Zähnen etwas schwierig.
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Wir haben zwei Schlüssel, die beide geeignet sind:
Britool 3151 1 1/4-3" (klappbar)
Stahlwille 12910 Gr. 2 45-90 (einstellbar)
Oft geht es aber wirklich nur mit dem GROSSEN Hammer und dem GROSSEN Meißel...
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
Heaven's Gate Garage
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Vielen dank für den Hinweis!
Habe mir dann mal einen solchen verstellbaren Stahlwille Hakenschlüssel bestellt, in der Hoffnung, dass dieser zusammen mit der täglichen Rostlöser-Kur dann zum Ziel führt.
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So, habe die Woche den starrten 58-62mm Hakenschlüssel und den verstellbaren Hakenschlüssel bekommen. Dazu das passende Verlängerungsrohr von 1,5m besorgt.
Heute dann zum Wagen und voller Optimismus ans Werk... und nichts passierte. Ich habe alles am Stück nachher drehen können. Also Kolbenstange vom RAM einschliesslich Federsitz und Feder.
Losdrehen liess sich keine von beiden.
Danach noch mal versucht, mit dem schweren Fäustling auf den Schlüssel zu schlagen... Auch mal in Richtung fest...nichts.
Letztendlich habe ich nur zwei Stellungen gefunden, in denen ich den Hakenschlüssel ansetzen konnte und die funktionieren jetzt auch nicht mehr, da sowohl der Hakenschlüssel als aber vor allem die Nutmutter aus der Form sind.
Auf den vorne zugänglichen Zähnen kam noch mal der stumpfe Meissel und Fäustling zum Einsatz...
Alles blieb ohne Erfolg. Die Nutmuttern sehen jetzt schon arg ramponiert aus, ein paar Zähne sind schon "rund".
Es kann doch nicht sein, dass die Mistdinger nicht losgehen.
Wer hat noch gute Tipps?
Da die Rams bzw. zumindest die Kolbenstangen mit der Nutmutter eh arg in Mitleidenschaft genommen sind, bin ich auch bereit, diese zu ersetzen. Aber wie zerlegt man die Dinger so, dass man die Rams in Stücken entnehmen kann?
Es kann doch nicht sein, dass ich nachher noch die hintere Hydraulik abklemmen muss, nur weil ich das RAM nicht getauscht bzw. abgedichtet bekomme.
Zu tiefst frustriert....
Michael
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Evt. mal so richtig heissmachen mit Gasflamme ...
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Ja, habe ich auch schon daran gedacht... aber wo man mit der Flamme dran kommt, ist das Innengewinde. Das Aussengewinde ich recht schlecht zu erreichen.
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Hier mal ein Bild aus dem Manual, wie sich bei mir der Aufbau darstellt.
Danach müsste man Pos 2 heiss machen. Erreichen kann man aus dem Kofferraum aber vor allem Pos 1
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Ah okay, aber das ist glaube ich egal, auch wenn Du das Innengewinde heissmachst.
Hauptsache der Gammel im Gewinde kocht auf, dann läuft auch Rostlöser rein, und ... was willst Du sonst noch versuchen ?
Ich würd's mit der Lötlampe versuchen, 10 minuten draufhalten, drücke die Daumen ...
Charles :)
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Mir fällt nicht mehr viel ein.
Von unten kann man nicht ran, solange der Stossdämpfer noch drin ist. Den bekommt man aber wiederum nur los, wenn man das Ram abbekommt. Damit wäre ich wieder am Anfang.
Man könnte als allerletzte Lösung noch die Kolbenstange (Pos 2) direkt oberhalb der Kronenmutter absägen. Denn so wie die Nutmutter aussieht, sollte die wohl nach der ganzen Aktion auf jeden Fall ersetzt werden.....
Jetzt gehe ich aber erstmal schlafen....
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Hallo Michael,
du hast uns gerade ein Thema für unterwegs geschenkt :D Wir werden gleich uns mal entscheiden wie man das am besten lösen natürlich kannst. Die Methode mit der Flex werden wir mal ausarbeiten :D
notfalls haben wir noch 2 Sätze an Rams in Düsseldorf rum fliegen also keine sorge :) dein Auto wird wieder :) Kopf Hoch und Mut
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Das Problem ist, dass man wegen der Rostverbindung einen ziemlich starken Impuls auf die Kronenmutter geben muss - kontinuierliche hohe Kraft führt dazu, dass sich der ganze Topf dreht.
Es ist also wirklich ein ziemlich großer Hammer nötig, der beherzt eingesetzt wird, und ein eher stumpfer Meissel, der nicht die Zähne abtrennt - damit haben wir bisher noch jeden Druckzylinder abgeschraubt.
Vielleicht geht es ja mit einem sogenannten Boschhammer - der gibt kurze, kräftige Impulse, ähnlich wie bei einem Schlagschrauber.
Wenn es wirklich gar nicht geht, kann man das Ding u.U. mit einer Karosseriesäge zerkleinern.
Aufmunternde Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Tja, dann werde ich den Schlaghammer mit dickem Meissel noch mal ranlassen. Der war beim ersten Versuch schon im Einsatz. Als Ergebnis fand ich nachher unterm Wagen viel Dreck, der durch die Schläge gelöst wurde.
Meine Sorge ist aber, dass mir bzw. Der Nutmutter, so langsam die erreichbaren und noch nutzbaren Nuten ausgehen.
Aber letztendlich ist das jetzt auch egal, da das Ding rausmuss. Wenn ich das letztendlich in Scheiben herausfördern muss, werde ich das aber erst im Winter fahren und bis dahin die Hydraulik hinter den HCV abklemmen.
Hat an der Stelle denn schon mal mit Wärme experimentiert? Habe Sorge, dass durch die Hitze die Gummis des Stabos leiden und wenn das auch nicht zum Ziel führt, habe ich nicht nur einen undichten RAM sondern auch noch einen klappernden Stabi, den ich dann auch nicht tauschen kann.
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komme gerade aus der Halle... Dachte, dass ich zusammen mit meinem Bruder diese besch.... Verschraubung endlich lösen kann.
Keine Ahnung, wie viel Rostlöser ich da die vergangenen Tage eingespritzt habe. Auch Rost Schock, bei dem angeblich durch eine Abkühlung der Rost Mikrorisse bekommen soll....
Und was ist? Das Ding löst sich nicht. Auch die Flamme war im Einsatz. Der Bohrhammer... ganz zu schweigen von dicken Hammer mit stumpfen Meissel.
Durch die geballte Gewaltanwendung obiger Instrumente hatte sich zu guter letzt das Federbein so im Ausschnitt verschoben, dass die Bohrungen von Karosse und RAM nicht mehr fluchteten...also ein Zusammenbau auch nicht mehr ging.
Also Feder mit einem Federspanner so gut es ging gestaucht, dann auto aufgebockt um die Federkraft auf den Federsitz zu minimieren. Aber nein, das Federbein bewegt sich kein bischen. Es ist zum Mäusemelken.
Dieser Abend war echt frustrierend und kann einem die Lust nehmen.
Wenigstens haben wir noch an den Höhenkontrollventilen die Abgänge zu den Rams mittels Entlüfterschrauben verschlossen, so dass ich den Wagen nun vorsichtig mit losen Federbeinen in eine Werkstatt oder sonst wohin fahren kann. Die Aktion, die Rams im Kofferraum zu zertrennen und alles nach unten durch Ausbau der Feder zu entfernen, will ich mir selber nicht antun....
Dafür muss ich jetzt jemanden suchen.....
Wer da jemanden kennt, der das ordentlich macht, bitte lasst es mich wissen...
Frustriert
Michael
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Was ich als Anfrage vergessen habe: wer kann denn folgende Ersatzteile, z.B. aus einem Schlachter anbieten?
2 Kolbenstangen oder komplette Rams, Überholkit mit allen Dichtungen habe ich hier ja schon liegen :)
2 Federtöpfe, in die die Ramkolbenstange eingeschraubt wird und von unten die Feder zu sitzen kommt
Die Teile sollten gut sein, brauchen aber keine Neuteile zu sein. Zum Eintausche habe ich wohl nichts, da die Altteile zersägt werden müssen... *schnief
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Eigentlich sollten doch zwei Kolben reichen (1085,00 neu original, 245,00 neu Nachbau) - wenn Sie die Kolben im unteren Bereich durchgesägt haben, können Sie den Druckzylinder abnehmen. Das Problem ist allerdings, dass der Kolben recht hart ist und man mit einer Trennscheibe wegen der Streben nicht rankommt - es bleibt die Bügelsäge oder vielleicht ein kräftiger Plasmaschneider. Bei ersterer werden Sie einige gute Blätter brauchen, bei letzterem ist es nicht einfach, den Rest des Fahrzeuges vor Beschädigung zu schützen.
Wir haben keine kompletten gebrauchten Druckzylinder im Angebot, da wir eher knapp mit diesen Austauschteilen sind, die ständig in Zirkulation sind. Neue Nachbau-Druckzylinder kosten komplett 410€. Alle Preise jeweils +MWSt., soweit anfallend.
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Im Prinzip sind es nur neue Kolben, die ich brauchen werde, da ich diese irgendwie trennen muss.
Ich bezweifle aber, dass das dann in dem Topf verbliebende Stück Kolben einfach entfernen lässt und es vom finanziellen Aufwand her sinnvoller ist, einen Topf aus einem Schlachter zu verbauen als mühseelig an dem alten Topf die alten Teile zu entfernen.
Im Moment bin ich mir noch ein wenig unschlüssig, wo man am besten trennt.
Ich tendiere dazu, im Bereich des festsitzenden Gewindes den Schnitt anzusetzen. Im Bereich der eigentlichen Kolbenstange zu schneiden, ist zwar aufgrund des geringeren Durchmessers verlockend, aber ich halte es für schwierig, genau den Bereich zu treffen, in dem kein Abdeckstopfen bzw. die Endanschlagshülse ist. Denn wenn man die erwischt, braucht es noch mehr gute Sägeblätter :)
Aber viel wichtiger: Funktioniert denn mein Gedankenspiel überhaupt?
Plan wäre, die Fangbänder an der Hinterachse zu entfernen, die untere Stossdämpfer befestigung zu lösen, um dann die Achse so weit abzusenken, wie das die Antriebswellengelenke erlauben.
Schafft man es dann, die Feder zusammen mit Dämpfer und Topf auszubauen?
Oder muss ich den Kolben so trennen, dass ich von oben den Stossdämpfer lösen kann?
Puh, das wird ein Unterfangen....
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Ja, das wird so funktionieren, denke ich - aber ich würde die Antriebswelle am Kreuzgelenk lösen. Wenn man die Schwinge abgesenkt hat, kann man die Feder und dann den Rest rausnehmen.
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Noch eine Frage zum Ausbau der Federn an der Hinterachse:
Angenommen, der Wagen steht durch Unterlegen von dicken Holzklötzen unter den Schwellern ungefähr so da, wie er auch auf der Strasse steht. Reicht die Luft unterm Auto dann, um bei abgenommenen Rad, gelöster Antriebswelle und entferntem Anschlag, die Schwinge soweit abzusenken, dass die Feder entspannt und ohne Gefahr entnommen werden kann?
Ich habe mir gestern das Video der Australier noch mal angesehen, in dem bei einer Corniche die Feder zum Überholen des Rams ausgebaut wird.
Da sah das so aus, als würde die Schwinge sehr weit runtergeschwungen werden müssen, um die Feder entnehmen zu können.
Der Hintergrund ist der, dass ich leider nicht über eine Zweisäulenbühne verfüge, sondern mit meiner Viersäulenbühne Vorlieb nehmen muss. Sprich unter der Achse / Rad ist immer eine Fahrbahn und das Arbeiten ähnelt eher dem Arbeit in einer Grube als unter einer Hebebühne.
Vielleicht hat hier ja jemand Erfahrungen damit, ob man die Feder auch einer Grube gewechselt bekommt.
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Hi Micha,
hier steht wie's über der Grube geht:
http://www.bentley-forum.de/board/index.php?topic=2345.msg21720#msg21720
Charles :)
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Hallo Charles!
Vielen Dank für das Aufspüren dieses Beitrages.
Einen Teil meiner Fragen beantwortet der Beitrag auf jeden Fall. Ein paar Details fehlen mir aber noch.
So kann ich mir z.B. nicht vorstellen, dass man einfach so beim aufgebockten Fahrzeug das Fangband lösen sollte, da in der Feder doch sicherlich noch einiges an Energie steckt. Oder überschätze ich das?
Ich hätte vermutet, dass man die Radnabe mit einem Wagenheber unterstützt, dann das Band löst und dann die Nabe vorsichtig absenkt und damit die Feder entspannt.
Michael
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So kann ich mir z.B. nicht vorstellen, dass man einfach so beim aufgebockten Fahrzeug das Fangband lösen sollte, da in der Feder doch sicherlich noch einiges an Energie steckt. Oder überschätze ich das?
Die Gefahr kann man garnicht überschätzen. Ich würde zur Sicherheit einen Federspanner aufsetzen oder eine entsprechende Hilfskonstruktion.
Ich hätte vermutet, dass man die Radnabe mit einem Wagenheber unterstützt, dann das Band löst und dann die Nabe vorsichtig absenkt und damit die Feder entspannt.
Wenn Du dazu noch Wagenheber brauchst, kann ich Dir welche vorbei bringen morgen. Ich habe einen hydraulischen mit Rollen und einen konventionellen in Reserve plus den vom Wagen ... und auch einen Gaslötkolben, der beim Erhitzen von festen Schrauben helfen könnte. Sag einfach Bescheid.
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Hallo Michael,
habe mir Deine Leidensgeschichte mal durchgelesen. Da kann einem schon mal die Lust vergehen. :-\
Bist zwischenzeitlich Du weitergekommen?
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@BentleyDriver
Vielen Dank für deine Anteilnahme :) Ich sehe das ganz gelassen. Es ist mein Hobby und noch habe ich den Spass nicht verloren. Nur mangelt es dank Hausausbau an der Zeit.
Ersatzteile liegen hier bereit. Hilfsangeboote habe ich auch schon... Es liegt nur an mir, endlich die Säge anzusetzen und die alten RAMs rauszuschneiden.
Vielleicht nächstes WE
Werde hier dann wieder berichten... Von Freud oder Leid :)
Gruß
Michael
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Jetzt wo wir in Charles Beitrag über dessen Baustellen beim Hydrauliksystem fachsimpeln, wollte ich auch meinen eigenen Beitrag mal wiederbeleben.
Stand war ja bei mir, dass sie die RAMs beharrlich gegen einen Ausbau verweigert haben und nach unzählingen Versuchen, die Kronen der Kronenschrauben "rund" gelutscht waren, so dass nur noch das Zersägen im Fahrzeug als Lösung erschien.
Das habe ich dann auch versucht. Habe dazu eine elektrische Säbelsäge verwendet.
Das Problem dabei ist es, die richtige Stelle am Kolben zu finden. Dort, wo er verchromt ist, ist er richtig hart. Und da wo er weicher ist, trifft man beim Durchsägen die Verschraubung der Stossdämpfer.
Nach dem ich also einige Sägeblätter verschlissen habe, hatte ich dem RAM nur ein paar Streifschäden zugefügt, meine Motivation aber vollends zerstört.
Es setzte eine lange Frustpause ein, die ich zur Freude meiner Familie mit der Fertigstellung des Dachausbaus überbrückt habe.
Dann bat mich ein Freund, ihm die Bühne zu leihen, um an seinem modernen Fahrzeug arbeiten zu können.
Dabei traf ich in der Halle einen netten Herrn, der auf dem Gelände an Omnibussen schraubt.
Mit ihm kam ich ins Gespräch und da ein Rolls bei vielen Teilen mehr Nutzfahrzeug als PKW ist, hatte ich einen passenden Gesprächspartner.
Lange Rede kurzer Sinn: Er bot an, sich an den Rams zu versuchen. Und was soll sich sagen: nach einer Woche kam der Anruf, dass sie auf beiden Seiten raus sind :)
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Lange Rede kurzer Sinn: Er bot an, sich an den Rams zu versuchen. Und was soll sich sagen: nach einer Woche kam der Anruf, dass sie auf beiden Seiten raus sind :)
Ende gut, alles gut ... das sind ja wirklich gute Nachrichten. Diese Sache hat Dir ja schon ein bisschen den ganzen Spaß am Rolls verdorben.
Hast Du Dir denn schon erklären lassen, wie der das hinbekommen hat? Hat er sie zersägt oder abgedreht?
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Ja, es ist schon richtig, diese stockende Baustelle nimmt einen schon viel vom Spaß.
Hier zwei Bilder, wie ich den Wagen nach vollzogener Arbeit vorgefunden habe:
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Letztendlich hat er nichts anderes gemacht, als das was alle gesagt haben und ich erfolgslos versucht habe.
Er hat sie losgeschlagen. Aus alten Durchtreibern und Meißeln hat er sich Spezial-Werkzeug geflext.
Zu Beginn hat er sich mit einem scharfen Meißel einen paar neue Angriffspunkte geschlagen, bevor er dann mit stumpfen, an die Kontur angepaßten Schlagwerkzeugen drauf losgehämmert hat.
Bevor er anfing, meinte er nur, dass ich besser nicht dabei sein sollte. Denn in dem Moment, in dem er draufschlägt, wäre es für ihn kein Rolls-Royce mehr, sondern nur noch eine festsitzende Verschraubung :)
Anbei ein Bild eines der ausgebauten Rams. Man sieht schon deutlich, dass seine Schläge einiges an Energie hatten. Aber die RAMs liegen hier als quasi Neuteile bereit. Die alten, misshandelten werden nicht wieder eingebaut.
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Was sich jetzt als der nächste Schritt ergibt, ist das Ausrichten der Federbeine.
Durch die Gewaltanwendung beim Lösen, haben sich die Federbeine verschoben und sitzen nicht mehr konzentrisch in der Öffnung.
Das zeigen diese Bilder ganz gut.
Eine Seite habe ich schon wieder ausrichten können, in dem ich bei ausgefedertem Rad die Fahrwerksfeder mit Federspannern zusammengestaucht habe. Dies nimmt der oberen Befestigung ein wenig den Druck und ermöglicht dann eine Ausrichtung.
Die linke Seite ist als nächstes dran.... vielleicht morgen.
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Zur Zeit bin ich dabei, die neuen alten RAMs mit neuen Dichtungen zu versehen.
Die neu zu kaufenden Dichtungen unterscheiden sich von den alten Dichtungen, die bei mir noch verbaut waren. Damit kann ich nicht alles genauso verbauen, wie ich es vorgefunden habe.
Daher die Frage an die Experten: Wie würdet ihr die neue Dichtung von der Richtung her anordnen?
So wie in Bildern A 1/2 oder wie in Bildern B 1/2?
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Letztendlich hat er nichts anderes gemacht, als das was alle gesagt haben und ich erfolgslos versucht habe.
Er hat sie losgeschlagen.
Manchmal ist Gewalt eben doch eine Lösung. Der war einfach brutaler als Du ;D
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Da hast du sicher recht. War ja auch nicht sein Wagen und über die Begleichung von Folgeschäden hatten wir ja dummerweise im Vorfeld gar nicht erst gesprochen. Da kann man dann auch mal beherzt zuschlagen ;)
Aber Spaß beiseite, dieser nette Herr ist echt ein sehr hilfsbereiter Retter in der Not und ich hoffe auch in Zukunft auf seine Hilfe.
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Heute sollte es ans Ausrichten der Federbeine gehen. Die oben auf den Federn befindlichen Töpfe hatte sich beim Lösen der RAMs mit der Gewaltmethode im Body verklemmt und waren nicht mehr konzentrisch in der öffnung.
Also, Rad runter, Federspanner reingefummelt und mittels Krähenfuß den Spanner angezogen.
(http://www.abload.de/img/4dkvf.jpg)
http://www.abload.de/img/4dkvf.jpg (http://www.abload.de/img/4dkvf.jpg)
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Als die Feder anfing zu wackeln, dachte ich, es wäre ein Kinderspiel, das Federbein nun einfach auszurichten. Denkste, der Topf war richtig verkeilt und saß bombenfest.
Da ich mit so was gerechnet hatte, hatte ich mir ein besonderes Werkzeug bestellt. Einen 'fliegenden Hammer' bzw. Gleithammer oder auch Schlaghmmer genannt.
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Also alte Kolbenstange wieder drauf, Kralle des fliegenden Hammers drum und dann gib ihm...
Es hat viele harte Schläge bzw. Zügschläge gebraucht bist der Topf wieder frei war und nun endlich wieder an der richtigen Position steht.
(http://abload.de/img/53u7z.jpg)
http://abload.de/img/53u7z.jpg (http://abload.de/img/53u7z.jpg)
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Also die Investition in diesen Schlaghammer hat sich gelohnt. Neben dieser Kralle gibt es noch verschiedene andere Aufsätze, u.a. auch einen Einsatz um Teile mit einem Gewinde herauszuschlag-ziehen. Mit einem Adapter lassen sich auch Radnabem oder andere eingepresste Innenlager herausziehen bzw. Schalgen. Ist damit eine Alternative zu einem Abzieher, für den oft der Platz fehlt.
Ach ja, Ausbeulen soll man damit auch können. Wie würde Charles sagen: Tolles Bum-Bum-Werkzeug :o
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Wie würde Charles sagen: Tolles Bum-Bum-Werkzeug :o
Das würde ich nie sagen, es heisst: BAM BAM Werkzeug :)
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Das würde ich nie sagen, es heisst: BAM BAM Werkzeug :)
Da hast du wohl auch Recht mit. BAM BAM klingt ja auch viel besser 8)
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Gestern war es mir dann doch zu spät, um über den endgültigen Fortschritt zu berichten.
Die neues RAMs sind beide drin!! Ein paar Schläge zum Ausrichten und dann passte die Bohrungen in den RAM-Gehäusen sehr gut zum Body.
Das Anschrauben auf der linken Seite war ein Klacks, da dort die Feder noch gespannt war.
Auf der rechten Seite war die Feder durch das Fahrzeuggewicht belastet und die Federkraft auf den Federteller sehr groß.
Ich war mir unsicher, ob das Anschrauben des RAMs gegen diesen Federdruck überhaupt möglich sei oder ob ich auf der Seite auch noch mal den Federspannen ansetzen muß.
Da die drei Schrauben aber sauber packen, konnte ich durch gleichmässiges Anziehen der Schrauben im Wechsel das ohne Spannen der Feder hinbekommen. Aber die Belastung der Schrauben ist während der ersten Drehungen schon ein wenig kritisch, da da nur die ersten Gewindegänge tragen.
Jetzt steht als nächstes das Anschliessen der Leitungen an. Dazu hatte ich keine Lust mehr.
Hier noch zwei Bilder:
(http://www.abload.de/img/z9uk5.jpg) (http://www.abload.de/img/ksugs.jpg)
http://www.abload.de/img/z9uk5.jpg http://www.abload.de/img/ksugs.jpg
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Sieht aus wie neu ... mit so einem BAM BAM Inertia-Hammer kann man bestimmt auch festklemmende Bremsbeläge ganz leicht rausklopfen ...
Charles :)
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Ich stelle dir das Werkzeug gerne zur Verfügung. Prinzipiell ist es schon das richtige, um klemmende Kolben herauszuziehen.
Nur müßtest du dazu die Sättel in ihren Hälften zerlegen. Darüber gibt es geteilte Meinungen, ob man das tun soll oder nicht.
Die Schrauben, die beide Hälten miteinander verbinden, sind normalerweise Dehnschrauben, die man nicht wiederverwenden sollte.
Vielleicht weiß Claus dazu mehr, ob das beim RR auch der Fall ist.
Ich habe damals die Sättel zusammengelassen, was das herauspökeln der alten Kolben nicht gerade einfacher gemacht hat.....
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Ich stelle dir das Werkzeug gerne zur Verfügung. Prinzipiell ist es schon das richtige, um klemmende Kolben herauszuziehen.
Nur müßtest du dazu die Sättel in ihren Hälften zerlegen. Darüber gibt es geteilte Meinungen, ob man das tun soll oder nicht.
Die Schrauben, die beide Hälten miteinander verbinden, sind normalerweise Dehnschrauben, die man nicht wiederverwenden sollte.
Gerne stelle ich eine Bremszange zum Experimentieren zur Verfügung. Welche Vorteile gibt es in deinen Augen für das halbieren der Zangen?
Mit einer Presse und einem Stück Holz gehen eigentlich die Kolben sehr schön raus. Die kann man mit billigem Abschmierfett oder mit noch weicher Gelatine Füttern.
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Vielleicht sollten wir die Themen, die zu Charles Arbeiten gehören, besser in seinem Thread halten. Mit dem Thema Bremszangen bin ich ja hoffentlich durch ;)
Also, ich antworte dort noch mal
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Wir zerlegen die Sättel fast immer - eben weil sie dann besser zu säubern und zu entrosten sind.
Die verwendeten Schrauben sind m.E. bestimmt keine Dehnschrauben.
Das Zerlegen ist allerdings vom Werk nicht vorgesehen (als die Planung dazu gemacht wurde, waren die Sättel aber auch noch nicht größtenteils verrostet), deshalb gibt es von dort keine inneren Dichtungsringe. Wir haben die machen lassen; sie kosten 1,12€ je Stück (+MWSt., soweit anfallend).
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Mir ist da beim Montieren der Rams im Kofferraum eine Leitung aufgefallen, deren Funktion ich mir nicht erklären kann.
Sie geht von einer Seite des Kofferraums zur anderen. Im Bereich der Radhäuser verschwindet sie hinter dem verklebten Teppich und ist nicht weiterverfolgbar.
In der Mitte des Fahrzeuges läuft sie zwischen der metallenen Rückenlehne und der Hutablage.
Hier mal ein paar Fotos:
(http://abload.de/img/unbekannteleitungkoffw0r5c.jpg)
http://abload.de/img/unbekannteleitungkoffw0r5c.jpg (http://abload.de/img/unbekannteleitungkoffw0r5c.jpg)
(http://abload.de/img/unbekannteleitungkoffx0qk5.jpg)
http://abload.de/img/unbekannteleitungkoffx0qk5.jpg (http://abload.de/img/unbekannteleitungkoffx0qk5.jpg)
(http://abload.de/img/unbekannteleitungkoff5vons.jpg)
http://abload.de/img/unbekannteleitungkoff5vons.jpg (http://abload.de/img/unbekannteleitungkoff5vons.jpg)
(http://abload.de/img/unbekannteleitungkoff0bqe8.jpg)
http://abload.de/img/unbekannteleitungkoff0bqe8.jpg (http://abload.de/img/unbekannteleitungkoff0bqe8.jpg)
Sie ähnelt einer Brems- bzw. Hydraulikleitung, aber für beides fällt mir keine Funktion ein.
Was ist das für eine Leitung?
Gruß
Michael
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Boah, Du hast Lautsprecher mit Alnico Magnet !!!
Was sind das für welche ?
Charles :)
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Ich hatte darauf ELAC als Hersteller gefunden.
Jetzt klär mich mal auf, was es mit den Magneten auf sich hat ;)
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Das sind hydraulisch betriebene Lautsprecher und dafür ist auch diese Leitung! ::)
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Oder die Rücklaufleitung für's Airride Fahrwerk. ;)
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Das sind hydraulisch betriebene Lautsprecher und dafür ist auch diese Leitung! ::)
Na da hätte ich auch selber drauf kommen können. Nur wo ist der Entlüfternippel? Mein Radioklang hat so viel Fading und ich vermute es liegt an Luft in der Leitung.....
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Oder die Rücklaufleitung für's Airride Fahrwerk. ;)
Nein, daran glaube ich eher weniger. RR hätte ich bei einem Airride Fahrwerk nicht mit nur einer Rücklaufleitung zufrieden gegebn. Denk daran, RR ist der Begründer des plumber's nightmare ;D
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Ich hatte darauf ELAC als Hersteller gefunden.
Jetzt klär mich mal auf, was es mit den Magneten auf sich hat ;)
Die sind womöglich von Celestion hergestellt, Blechkorb mit Alnico, dem in gewissen High-End Kreisen hochgeschätzen Magnetmaterial, da hast Du einen echten Treffer gelandet 8)
Die sind womöglich mehr Wert als die ganze Kiste, äh Karre, der ganze Rolli halt :)
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Na da hätte ich auch selber drauf kommen können. Nur wo ist der Entlüfternippel? Mein Radioklang hat so viel Fading und ich vermute es liegt an Luft in der Leitung.....
Tja, da ist wohl der Hauptlautsprecherzylinder (HLZ) hinüber ... Gibts bei FS im Tausch für 987,00 BP
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Die sind womöglich von Celestion hergestellt, Blechkorb mit Alnico, dem in gewissen High-End Kreisen hochgeschätzen Magnetmaterial, da hast Du einen echten Treffer gelandet 8)
Die sind womöglich mehr Wert als die ganze Kiste, äh Karre, der ganze Rolli halt :)
Jou, gib mal bei ebay in die Suche "alnico celestion" ein. Das glaubt man ja nicht. Du bist reich! Ausbauen, die Dinger und ab damit :)
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Mir ist da beim Montieren der Rams im Kofferraum eine Leitung aufgefallen, deren Funktion ich mir nicht erklären kann.
Die Leitung dient der Tankentlüftung. Sie ist recht lang und kompliziert verlegt, damit kein Kraftstoff ausläuft, wenn das Fahrzeug auf der Seite liegt. So ein RR oder Bentley muss schon mehrere Rollen seitwärts machen, damit ein Tröpfchen aus dieser Leitung austritt - und dieses Feature gibt es schon seit dem Mk.VI.
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Auf einen Zusammenhang mit dem Tank wäre ich bei diesem Verlauf nun wirklich nicht gekommen.
Endet diese Leitung dann im linken Radhaus am Übergang Radhaus zu Bodenblech (nicht weit weg von den Hydraulikdurchführungen)?
Als ich nämlich im linken Radhaus die Feder gespannt habe, hatte ich ab und an einen Benzingeruch in der Nase, konnte mir den aber nicht erklären, da der Tank und die dazugehörigen Leitungen ja auch der rechten Seite sind.
Auf jeden Fall schon mal vielen Dank für die Aufklärung!
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Nach dem die Lady ja nun bei handinitierter Bewegung des HCV ihr Heck wieder hebt, wollte ich heute die richtige Showroom Höhe einstellen......
Pustekuchen... Satz mit X... Die Batterie war durch die vielen Startvorgänge ohne anschliessende Fahrt platt :(
Also, Batterie ausgebaut und mitgenommen und statt zu schrauben haben wir uns dann zu Hause faul in den Garten gesetzt... hatte auch was Nettes.
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Nur kurz zur Info:
Aus RR_SS_Dream ist SRH4422 geworden, da es in letzter Zeit zu vielen Verwechslungen kam :(
Mal sehen, was Charles aus meinem neuen Namen macht..... Aus DRB15051 wurde ja Dr. B... aus SRH4422 wird demnach daraus wohl Sr. H., oder Charles?
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Klar, SRH steht für Sir Henry :)
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;) damit kann ich leben :)
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Ich hätte nicht gedacht, dass ich dieses alte Thema noch mal anfassen muss.. leider ist das aber so.
Bei der letzten Ausfahrt mußte ich mal richtig in die Eisen steigen und habe eine schöne Vollbremsung hingelegt.
Alles super, dachte ich.
Beim Abstellen des Wagens fiel mir dann aber auf, dass das vordere linke Rad sehr heiss war. Es waren keine Rauchwolken zu sehen und es roch noch nicht, aber anfassen konnte ich die Radkappe nicht mehr.
Also aufgebockt und festgestellt, dass das Rad festsitzt. Rad runter und versucht, die Beläge zu ziehen und die Kolben zurückzudrücken. Das ging bei den jeweils aussen am Rad sitzenden Kolben sehr schwer, die innen montierten liessen sich noch einigermassen zurückdrücken.
Dann das bekannte Prozedere... abgefahrene Klötze rein, Kolben rausgebremst und dann wieder zurückgedrückt.... so jedenfalls der Plan.
Mein Bremskolbenrücksteller erwies sich als viel zu schwach bzw. die Kolben als zu fest sitzend.
Da ich nicht weiterkam, habe ich dann die Zange abgebaut und die Kolben dann zurückdrücken können.
Dann wieder angeschlossen, Kolben rausgedrückt und wieder das Gemurkse beim zurückdrücken.
Letztendlich habe ich dann heute die Kolben komplett ausgebaut und da war ich platt.
Die Kolben scheinen aus verchromten Stahl zu sein. Genau da, wo der Dichtungsring sitzt, ist der Chrom teilweise weg und an anderen Stellen pickelig gelöst.
Man konnte ihn stellenweise mit dem Fingernagel wegkratzen!
Ansonsten sind die Kolben jungfräulich, kein Rostansatz oder ähnliches. Sie sind ja auch gerade erst sein 2010 drin und stammten von einem uns allen bekannten Lieferanten aus UK.
Bis jetzt habe ich nur die Kolben eines Sattels ausgebaut. Da die aber beide so aussehen, scheinen wohl alle das Problem zu haben... also steht der Wechsel von 16 Kolben an :(
Das ist mehr als ärgerlich, aber was mich noch mehr rumtreibt ist die Frage, woher es vernünftige Kolben gibt. Alle 5 Jahre ist mir als Wechselintervall einfach zu kurz :)
Wie sind denn die Erfahrungen mit den Edelstahlkolben? Da gibt es ja keine Chromschicht, die abgehen kann... und Rost gibt es da so auch nicht...
Etwas gefrustet
Michael
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Was soll ich sagen,
die Edelstahlkolben vom Claus hab ich noch nicht solange drin, aber auf denen ist keine Chromschicht drauf .. evt. besser geeignet für längeres rumstehen ...
Charles :)
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Hattest du beim zusammenbau die Kolben und die Bremssättel restlos von der Bremsflüssigkeit gereinigt?
Hattest du die Kolben auch zwischen Dichring im Sattel und der äußeren Schutzmanschette mit ATE Montagepaste gut eingeschmiert?
Hattest du den Rost im Bremssattel restlos entfernt?
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Hattest du beim zusammenbau die Kolben und die Bremssättel restlos von der Bremsflüssigkeit gereinigt?
Hattest du die Kolben auch zwischen Dichring im Sattel und der äußeren Schutzmanschette mit ATE Montagepaste gut eingeschmiert?
Hattest du den Rost im Bremssattel restlos entfernt?
Hallo Gert, Charles!
Ich kann alle Fragen mit ja beantworten. Die Zangen wurden entrostet und gereinigt, aussen lackiert. Da war keine Bremsflüssigkeit mehr drin. Und mit Montagepaste wurde nicht gespart.
Die Chromschicht ist nur im Bereich des Dichtungsringes verschlissen. Außen, wo eine eventuell defekte Manschette eventuell Witterungseinflüsse zulassen würde, ist nichts zu sehen.
So einfach, wie ich die Chromschicht "abkratzen" kann, vermute ich eine schlechte Vorbereitung des Stahlteiles vor der Verchromung....
Was soll ich sagen,
die Edelstahlkolben vom Claus hab ich noch nicht solange drin, aber auf denen ist keine Chromschicht drauf .. evt. besser geeignet für längeres rumstehen ...
Charles :)
Über die denke ich jetzt auch nach :)
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Wenn die Kolben nicht undicht waren,
würde ich sie mit Stahlwolle in Querrichtung reinigen und wieder montieren.
Erst wenn sie lecken erneuern.
Was ich schon gesehen habe, was noch dicht war, schier unglaublich.
PS: ich hab erst mal in meinen Unterlagen gewühlt;
::) meine Kolben sind aus Brest ;)
Da kann ich ja noch hoffen.
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Wenn die Kolben nicht undicht waren,
würde ich sie mit Stahlwolle in Querrichtung reinigen und wieder montieren.
Erst wenn sie lecken erneuern.
Was ich schon gesehen habe, was noch dicht war, schier unglaublich.
PS: ich hab erst mal in meinen Unterlagen gewühlt;
::) meine Kolben sind aus Brest ;)
Da kann ich ja noch hoffen.
Es war alles dicht. Nur hingen die Kolben nach der Vollbremsung. Gehe davon aus, dass sich die Kolben in über ihren normalen Arbeitsbereich hinaus bewegt haben und dann hingen blieben.
Aber was anderes Gert:
Beim Zurückdrücken der Kolben kam mein Bremskolbenrücksteller an seine Grenze. Er hat zu viel Spiel und bei der nötigen Kraft in meinem Fall, stellten sich die Platten schief.
Kennst du diesen Rücksteller von Hazet (siehe Bild).
Mit 100€ nicht gerade billig, aber wenn er gut ist, ist er sein Geld ja vielleicht wert.
Gruß
Michael
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Hi Micha,,
ich habe nochmal meine alten (originalen ?) Bremskolben angeschaut. Die haben zwar alle etwas Rost, aber nur im äusseren Bereich, also dem Teil der Kontakt mit der Atmosphäre hat.
Der Bereich wo die Dichtung anlag hat weder Rost noch sonst irgendwelche Abplatzungen, meine alten Kolben wären eigentlich noch für weitere 25..50 Jahre gut ...
Wenn Deine neuen von FS nach so kurzer Zeit solche Probleme haben, solltest Du denen das mitteilen.
Ich meine, die bauen die ja nicht selber, die kaufen die auch irgendwo ein, aber die können ja auf jeden Fall ihrem Lieferanten auf die Füsse treten.
Und wer weiss ... evt. schicken sie Dir einen Satz Edelstahlkolben auf Kulanz ... eine gut ausgeführte Reklamation ist schliesslich die beste Werbung ...
Charles :)
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Hi Charles!
Definitiv werde ich mich bei denen mit meinen negativen Erfahrungen melden.
Denn für normal halte ich das nicht.
Bei meinen alten Kolben war es so wie du beschrieben hast. Bei denen hatte (vermutlich durch eine poröse Staubmanschette) die Koorosion aussen angefangen und hat sich dann immer mehr nach innen weiter ausgebreitet. Zusätzlich gab es Schäden im Inneren, die auf einen zu hohen Wassergehalt in der Bremsflüssigkeit schliessen ließen. Beides liegt beim aktuellen Schadensbild nicht vor.
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Aber was anderes Gert:
Beim Zurückdrücken der Kolben kam mein Bremskolbenrücksteller an seine Grenze. Er hat zu viel Spiel und bei der nötigen Kraft in meinem Fall, stellten sich die Platten schief.
Kennst du diesen Rücksteller von Hazet (siehe Bild).
Mit 100€ nicht gerade billig, aber wenn er gut ist, ist er sein Geld ja vielleicht wert.
Gruß
Michael
Solche Rücksteller haben wir auf der Arbeit,
weil es gibt mittlerweile Kolben aus Plastik :(;
da geht nix anderes ohne Schaden.
ABER:
Nach der Überholung, wenn dein Kolben gangbar ist, kannst du Ihn mit den Fingern zurückdrücken !!
Zumindest ist das mein Kriterium, wenn ich die Kolben nach ner Überholung montiere.
Im Betrieb mach ich das mit nen Schraubendreher, aber immer vorn/hinten wechselnt,
eben wegen den Verkanten.
Zu deiner Frage, wenn der Kolben gut gleitet,geht jeder Zurückdrücker.
PS: falls der Kolben zu schwer geht, mach doch mal die Entlüfterschraube auf.
Es könnte ja auch am Hydrauliksystem liegen.
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Gehe davon aus, dass sich die Kolben in über ihren normalen Arbeitsbereich hinaus bewegt haben und dann hingen blieben.
Ist aber eigentlich nicht so logisch. Auch bei einer Vollbremsung bewegen sich die Kolben doch nicht (wesentlich) weiter, als bei einer normalen. Die Beläge sollten kaum nachgeben und Fading hat man da doch auch nicht.
In jedem Fall Mist sowas und was anderes, als ein Material-Fehler kann das ja nicht sein. Sch... Nachbau-Teile, immer wieder ärgerlich. Ich würde dem Lieferanten da schon mal Dampf machen.
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Ist aber eigentlich nicht so logisch. Auch bei einer Vollbremsung bewegen sich die Kolben doch nicht (wesentlich) weiter, als bei einer normalen. Die Beläge sollten kaum nachgeben und Fading hat man da doch auch nicht.
Na ja, so sanft und vorrausschauend ich ansonsten fahre, kann das schon sein. Vom Tragbild der Scheibe zu schließen, scheint diese Bremse viel zu wenig hart rangenommen worden zu sein.
email an FS ist raus... mal sehen, was da an Antwort kommt.
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Ich bin wirklich mal gespannt, Michael, denn vielleicht habe ich ja auch die Kolben von FS...
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Daß mit Michaels Kolben was nicht in Ordnung ist, wenn sie nach so kurzer Zeit schon Zeichen der Selbstauflösung an den Tag legen, scheint mir offensichtlich.
Aber diese Diskussion um die Rücksteller verstehe ich nicht. Ich habe solche Dinger noch nie benötigt. Kolben haben sich bei mir immer mit einem starken Schraubendreher hebelnd zurückdrücken lassen. Einzige Ausnahme waren vor etwa 20 Jahren einige Kolben beim Shadow, weil sie rostig waren - das übliche Problem. Da wird eben nicht gefackelt. Der Sattel wird ausgebaut, die Kolben mit Preßluft und Zange rausgewürgt und neue eingesetzt - solche Rücksteller habe ich in jetzt 27 Jahren nicht vermißt.
Ich habe mit den verchromten Kolben von Introcar noch keine Probleme gehabt, aber man kann vielleicht nicht ausschließen, daß das Klima da schonend mitgespielt hat. Den Edelstahlkolben traue ich nicht über den Weg. Ist wirklich sichergestellt, daß sie in Laufflächen, in denen sie sich bewegen, keinen Schaden anrichten? Liegen da Erfahrungen vor über - sagen wir - 10 Jahre oder 70.000 km?
Gruß - Udo
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Was ich eigentlich hatte sagen wollen, habe ich gar nicht geschrieben: Wenn so ein Bremskolben sich nicht leicht mit einem Schraubendreher zurückhebeln läßt, dann ist er zu schwergängig und wird immer tendenziell den Bremsbelag schleifen und die Bremsscheibe warm werden lassen. Es dauert dann einfach zu lange, bis der Belag weit genug von der Scheibe weggeruckelt ist und frei liegt, ohne zu schleifen - falls er überhaupt so frei wird.
Aus diesem Grund halte ich nichts von diesen Rückstellern. Sie vertuschen ein Problem, das man ohne sie entdecken und beseitigen würde. Und deshalb bin ich der Ansicht, daß ein Kolben, der sich nicht leicht zurückdrücken läßt, und zwar ohne Rücksteller, zumindest gängig gemacht gehört, wenn er nicht sogar gleich getauscht gehört. Die Dinger kosten 10 Euro, da ärgere ich mich nicht lange herum.
Gruß - Udo
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Was ich eigentlich hatte sagen wollen, habe ich gar nicht geschrieben: Wenn so ein Bremskolben sich nicht leicht mit einem Schraubendreher zurückhebeln läßt, dann ist er zu schwergängig und wird immer tendenziell den Bremsbelag schleifen und die Bremsscheibe warm werden lassen. Es dauert dann einfach zu lange, bis der Belag weit genug von der Scheibe weggeruckelt ist und frei liegt, ohne zu schleifen - falls er überhaupt so frei wird.
Aus diesem Grund halte ich nichts von diesen Rückstellern. Sie vertuschen ein Problem, das man ohne sie entdecken und beseitigen würde. Und deshalb bin ich der Ansicht, daß ein Kolben, der sich nicht leicht zurückdrücken läßt, und zwar ohne Rücksteller, zumindest gängig gemacht gehört, wenn er nicht sogar gleich getauscht gehört. Die Dinger kosten 10 Euro, da ärgere ich mich nicht lange herum.
Gruß - Udo
Eay, das müssen wir ankreutzen.
Wir sind mal ohne wenn und aber 100% tig einer Meihnung. ;)
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Und deshalb bin ich der Ansicht, daß ein Kolben, der sich nicht leicht zurückdrücken läßt, und zwar ohne Rücksteller, zumindest gängig gemacht gehört, wenn er nicht sogar gleich getauscht gehört.
Die neuen Edelstahlkolben vom Claus waren (im Vergleich zu den alten Original-Kolben) erstaunlich schwergängig zu montieren. Locker reindrücken mit zwei Fingern war nicht möglich, was mich damals etwas verunsichert hat. Die haben eine leichte Riffelung auf der Oberfläche (vom Drehen) und sitzen mächtig stramm in der Dichtung.
Trotzdem funktionieren sie bis jetzt einwandfrei.
Charles :)
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Wäre ja auch zu schön wenn alle der selben Meinung wären ;)
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Gert, darauf könnten wir nàchste Woche ein Gläschen heben!
Und Charles, weil ich denke, daß meine Begründung sooo verkehrt nicht sein wird, hast Du vielleicht einen - möglicherweise erheblich - höheren Verschleiß an Bremsbelag als Du ahnst und als Du überhaupt nachprüfen kannst, eben weil die schwergängigen Kolben viel länger brauchen, um sich nach einer Betätigung der Bremse wieder freizuruckeln. Nach jedem Bremsen schleifen sie - sehr wahrscheinlich, würde ich sagen - viel länger als leichtgängige Kolben und führen dadurch zu höherem Verschleiß an Bremsbelägen. - Aber bei den übrigen tedenziell abenteuerlichen Betriebskosten für unsere Spielzeuge kommt es auf die 20 oder 30 Euro Mehrkosten auf - sagen wir - 20.000 km für Bremsbeläge auch nicht mehr an.
Gruß - Udo
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Was den Rücksteller angeht, verstehe ich euren Punkt.
Bei der Montage (und auch jetzt, nach dem ich den losen Chrom entfernt habe) lassen sich die Kolben mit den Fingern zurückdrücken.
Nur will man die Kolben erst dann bewegen, wenn sie es selber schon nicht mehr wollen :)
Aber da dann meistens eh ein Austausch ansteht, kann man sich das zurückdrücken eben auch sparen.
Ich habe von mehreren Oldie-verfallenen Kollegen gehört, dass sie nach der Winterpause vor der Wiederinbetriebnahme die Kolben ein paar mal richtig hin und herbewegen. Dafür ist ein Rücksteller dann schon eine Hilfe.
Von FS gibt es derweil noch keine wirklich gute Rückmeldung :(
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Von FS gibt es derweil noch keine wirklich gute Rückmeldung :(
Das heisst, Du hast eine Antwort bekommen, aber sie gefällt Dir nicht ?
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Na ja... sie wollen den Vorgang prüfen, brauchen noch eine Kopie der Rechnung und verweisen aber schon mal auf ihre 24 Monategarantie...
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Hast Du die anderen Kolben schon kontrolliert ? Vielleicht war dieser ja ein Einzelfall ...
Schmirgelst Du ihn einfach ab, oder installierst Du einen von den alten ?
Der Braune muss doch spätestens nächste Woche wieder fit sein !!!
Charles :)
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Und dreh den Dichtring im Sattel um,
so das Vorne nun Hinten ist.
Der ist am Kolbenzurückholen beteiligt!!
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Daß der Braune nächste Woche wieder fit ist, hoffe ich aber auch! Disqualifiziert Michael sich sonst nicht? Aber wir können die Regeln ja dem Fall anpassen ... Ein spanischer Abgeordneter hat mal geäußert, auch wenn er konkret von Gesetzen gesprochen hat, was die Sache nicht besser macht: Las leyes son como las mujeres - están para ser violadas ... Skandal inklusive.
Gruß - Udo
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Hast Du die anderen Kolben schon kontrolliert ? Vielleicht war dieser ja ein Einzelfall ...
Schmirgelst Du ihn einfach ab, oder installierst Du einen von den alten ?
Der Braune muss doch spätestens nächste Woche wieder fit sein !!!
Charles :)
Ich habe bis jetzt einen Sattel demontiert und bei zwei Kolben dieses Verschleissbild vorgefunden :(
Ich denke, dass ich die neuen Kolben glatt schmirgel, denn die alten waren ja wirklich pockrig vom Rost. Die nutzen wir doch im Virginia als Aschenbecher, schon vergessen? ;)
Ganz ehrlich weiss ich nicht, ob ich nächste Woche dazu komme, den Sattel wieder zu montieren. Aber Ziel ist das natürlich.
Drückt mir die Daumen
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Und dreh den Dichtring im Sattel um,
so das Vorne nun Hinten ist.
Der ist am Kolbenzurückholen beteiligt!!
Danke für den Tip!
Werde ich machen
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Heute gab es die finale Antwort von FS nach Prüfung meiner Unterlagen.
Danach handelte es sich um Aftermarket Teile, auf die lediglich 12 Monate Garantie gegeben wird!
Nach 2009 hat man den Zulieferer für die Aftermarket Teile gewechselt (warum wurde nicht mitgeteilt, aber ich habe da so meine Vermutung :) ) und man ist nun in der Lage, 24 Monate Garantie zu geben....
Ich kann ja FS ansatzweise auch verstehen... gerade bei den Bremssystemen haben viele Faktoren einen Einfluss darauf, wie schnell die Bremsanlage wieder verrottet ist. Da auf die Teile eine längere Garantie zu geben, ist sicherlich zweischneidig.
In meinem Fall sehe ich aber eindeutig einen Verarbeitungsfehler bei der Herstellung als Ursache. Da hatte ich auf ein gewisses Entgegenkommen gehofft. Dieses gibt es nicht, was dazu führt, dass ich meine persönlichen Konsequenzen daraus ziehe :(
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Verarbeitungsfehler = Produkthaftung
War die in Germany nicht 10 Jahre?
Google mal rum, vielleicht haben die Briten Ähnliches
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So, gestern habe ich die Bremskolben so gut es ging geschliffen und poliert, den Dichtring umgedreht und alles mit Bremspaste flufflig montiert.
Will doch am Freitag den Braunen mit zum Schlaumeiertreffen bringen...
Nur beim Entlüften gab es dann Probleme... die Kontrollleuchte vom vorderen Kreis wollte nicht ausgehen. Da der Strahl an der Entlüfterschraube auch eher verhalten war, schien da die Pumpe nicht zu fördern.
Massieren des Zulaufschlauches zur Pumpe brachte genauso wenig Erfolg wie wilde "Drehzahlorgien".
Da der Wagen immer noch einseitig aufgebockt war und dadurch ja deutlich schief stand, habe ich ihn erst einmal wieder bereift und auf seine Räder gestellt.
Und siehe da, auf einmal tat es einen großen Schlurf aus dem Reservoir, die Pumpe klackerte kurz und die Lampe war aus.
Kann das sein, dass bei schräg stehendem Fahrzeug der RR363 Zufluss vom Reservoir zur Pumpe nicht mehr funktioniert? Wohlgemerkt, es war die linke Seite angehoben.. damit war das Reservoir gegenüber der Pumpe deutlich angehoben und eigentlich sollte es dann doch eher besser fließen...
Mal wieder etwas seltsam... aber egal, jetzt ist ja wieder alles zusammen. Wenn auch nur "provisorisch, da ich diese Murks Kolben nicht lange drin lassen will.
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Die Kolben gleiten beim Bremsen ja nicht wirklich in den Gummis - eigentlich halten die Gummis die Kolben fest und biegen sich nur leicht in Richtung Belag/Scheibe; wenn der Druck weg ist, werden sie also vom Gummi wieder zurückgezogen. Die leichte Riffelung der Kolben unterstützt diesen Vorgang. Bei Abnutzung von Belag/Scheibe gleiten die Kolben dann ein entsprechendes winziges Stückchen nach vorn, aber nicht zurück. Insofern spielt es keine Rolle, wenn sich die Kolben bei der Überholung schwer hineindrücken lassen.
Wir verkaufen unsere Edelstahlkolben schon seit vielen Jahren und haben damit bisher keine Probleme gehabt. Früher haben wir sie auch nach GB geliefert, aber die lassen sie inzwischen offenbar selbst herstellen. Ich habe nicht erwartet, dass es am Markt noch verchromte Kolben gibt - die Langzeit-Probleme damit sind ja bekannt (der Chrom platzt auf, und die Kolben gehen nicht zurück - oder, falls doch, zerschneidet er die Gummis).
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
Heaven's Gate Garage
www.bentleyteile.de
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Bremskolben vorn
Art. Nr.: CD5844H
CD4072, CD5737
Silver Shadow I/II, T1/2
Das sind schon die Edelstahlkolben?
Hab ich ein Glück das ich in Brest bestellt hatte. :)
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Bremskolben vorn
Art. Nr.: CD5844H
CD4072, CD5737
Silver Shadow I/II, T1/2
Das sind schon die Edelstahlkolben?
Hab ich ein Glück das ich in Brest bestellt hatte. :)
Genau das sind sie...
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
Heaven's Gate Garage
www.bentleyteile.de
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Ich wollte hier nur noch mal kurz Rückmeldung geben.
Am Wochenende habe ich auf der Vorderachse alle Bremssättel abgenommen. Die vor einiger Zeit vorgefundenen beschädigten Bremskolben liessen mir keine Ruhe.
Wie zu erwarten, waren auch die anderen 6 Bremskolben alle genau an der Stelle, an der der Dichtgummi sitzt, beschädigt. Die Chromschicht war in dem Bereich teilweise nur verfärbt, überwiegend aber pickelig oder schon weg...
Der Teil der Kolben, der in der Bresmflüssigkeit badet, war tip top. Also Wasser in der Bremsflüssigkeit, wie Flying Spares das vermutet hat lasse ich genauso wenig als Grund gelten wie defekte Staubmanschetten. Für mich ist das ein Materialfehler bei der Chromschicht.
Ich habe im Norden Edelstahlkolben und neue Bremsbeläge bestellt und diese nun montiert. Ich hoffe, nun habe ich auf dieser Baustelle Ruhe. Hätte ja nicht damit gerechnet, dass ich die Kolben nach 6 Jahren schon wieder tauschen werde.
Viele Grüße
Michael
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Doof das die nach 6 Jahren schon so aussehen, vor allem da Du noch nicht mal im Winter fährst, und der Braune immer in der Halle steht ... die paar Taler mehr die man in Edelstahl Kolben investiert holt man anscheinend schnell wieder rein :)
Warum verchromt man eigentlich Bremskolben, geht nicht einfach nur verzinken ? Da gäbe es wenigstens keine harte Schicht die dann abplatzen kann ...
Charles :)
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Zink ist zu rauh für die Dichtringe.
Und beim Chrom sollte es Hartverchromt sein.
Es geht natürlich auch dünner und billiger. (Made in China????)
Weiterhin soll der Bereich vor dem Dichtring (Bremsklotzseite) nicht mit Bremsflüssigkeit in Kontakt kommen (Korrosionsfördernt weil Hydroskopisch).
Dort wird ATE-Montagepaste oder auch mit technischer Vaseline gearbeitet.
Heute ist man nach dem Chrom und Alukolben über dem Edelstahlkolben bei Kunststoffkolben angelangt.
Mist nur wenn man es beim Klötzewechseln nicht weiß, denn die sind so spröde wie Bakelit.
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Es geht natürlich auch dünner und billiger. (Made in China????)
Wahrscheinlich triffst du mit dieser Aussage ins Schwarze... die Qualität der Ersatzteile ist leider vor dem Einbau nur schwer zu kontrollieren.
Wenn die Sachen ankommen, glänzen sie wunderbar und niemand geht hin und testet die Chromschicht....erst recht nicht, wenn die Teile nicht von "irgendwo" bezogen wurden, sondern von einem in der Szene bekannten Lieferanten kommen.
Leider wird aber nur in den seltensten Fällen für den Endkunden sichtbar, woher die Teile letztendlich kommen.
Viele Grüße
Michael