Moin,
am vergangenen Wochenende habe ich eine early Karosse einer intensiven Prüfung unterzogen.
Bisher nahm ich an, es sei an den earlies von Seiten des Werkes primär mit Zinn
nachgearbeitet worden, um eine sauber geformte Oberfläche mir stimmigen Übergängen
zu erhalten.
Nun konnte ich alles mögliche an Glättungsstrukturen finden, aber bis auf Zinn bin ich nicht
gelangt, oder lag es einfach nur an den Suchpunkten, die eben eher nicht zinnspezifische waren?
Oder hatte man schon damals das Augenmerk eher in Richtung Kunststoffe gelegt?
Prosateil:
Heckschürze, Kofferraumdeckel Kunststoffüberformung im Mittel 2mm,teilweise erheblich mehr
qausi durchgängig.
Dach ebenso, Kotflügel ebenso, Türen auch... .
Möglicherweise hat der Restaurator ( muss so vor 10-15 Jahren gewesen sein) einfach alles schön
überformt und dann wie bei einer Torte glattgezogen und abschliessend geschliffen.
Das bezweifle ich allerdings, ob des Aufwandes, da der gute Restaurator ansonsten eher Bleche
überpunktete, bei gleichzeitem Belassen der darunterliegenden schadhaften Struktur in Ausgangs-
lage. Radhäuser und Kotflügel hatten innenseits eine ganz eigene Ausformung, die der Restaurator
eben selbst geschnitten eingeführt hat, in freier Anlehnung an die eigentlich Struktur.
Bodenseitige Übergänge wurden mit einer silikonartigen Struktur "ausgeglichen", wobei dann
auch hier die notwendige Vorarbeit nicht geleistet wurde (Silikon ist furchtbar)
Zum krönenden Abschluss wurden auch noch sämtliche Abläufe zugeschmiert und das Auto mit
kaputter Heckfensterdichtung ins Freie gestellt.
Diesmal habe ich mich beim auf die Bühne heben auch schön lange hinter die Säule gestellt
und erstmal bei Hebe und Senkübungen abgewartet, was die Karosse davon hält.
Probestochern mit einem Schraubenzieher hat an entsprechenden Stellen die Erwartungen
erfüllt

Naja, es gibt sie noch, die richtig üblen Grotten.
Das Gute,
die Bremsleitungen waren noch ziemlich neu!

Stefan