Hallo liebe Gemeinde,
auch ich möchte meine Shadow-Story, die absolut typisch alle Anfängerfehler beinhaltet, hier verewigen.
Habe 1998 einen Scheunen-Shadow von einem Franzosen im Elsaß für 12.000,- DM erworben.
Zustand : Staub, Spinnweben inkl. Hühner im Fond ( das wird schon wieder ).

Wagen wurde mit einer Dose Startpilot zum laufen gebracht und zu meinem Schrauber in die Werkstatt mittels LKW transportiert.
Angefangen wurde bei der Optik ( hätte mal besser an der Technik angefangen ).
Wagen war wohl nachlackiert in Originalfarbe „Royal Garnet „, hob sich aber wie Blätterteig vom Blech ab.
Wagen wurde entlackt und kleinere Schweißarbeiten durchgeführt, danach mit reichlich Spritzspachtel für den Lackierer vorbereitet. ( Vorarbeiten fürchterlich, Kostenfaktor nochmals 12.000,- DM )
Ich hatte beschlossen den Shadow in Midnightblue umzufärben ( ich bescheuertes Rindvieh, wie kann man nur... ).

Resultat: Lackierung zum wegspringen, matt, Rotznasen, Schleifriefen kamen durch.
Das gesamte Edelholz war komplett restauriert worden für 4.500,- DM. ( sehr schön ).
Schrauber hatte keine Lust mehr das Projekt zu beenden ( ich auch nicht mehr ).
Das Auto war noch immer eine Schrottlaube und ziemlich gammelig.
Der Shadow kostete bis zu diesem Zeitpunkt 29.000,- DM, Zustand : bedingt fahrbereit, Niveau defekt, Bremsen defekt, alle Schläuche porös, Reifen zerschlissen, alle Dichtungsgummis zerschlissen, Zündschloss und Wagenschlüssel fehlten, u.s.w.
In diesem Zustand an Händler für 6000,- € verkauft, der hatte ihn wiederum mit Tüv fix und fertig für 11.000,- € bei Ebay verkauft.
Wurde später fündig und fahre nun zufrieden einen schönen gepflegten Spur.

Fazit : Der Käufer tut mir leid, er hatte dann wohl auch einen „Billig-Shadow“ erworben der wohl nie gewartet wurde, keine nachvollziehbare Historie hatte und bestimmt noch einige Überraschungen bereithält.