Nein, dies ist falsch. Aber: Kontaktkorrosion kann grundsätzlich auftreten, wo der Edelstahl der Fensterrahmen auf das Alu-Material der Türen trifft.
Dies wäre somit kein Indiz für Nachlackierungen mit Acryl. Würde Dichtungen prüfen, wenn die Bläschen oben am Türrahmen zu finden sind. Es gibt Autos, die haben diese Probleme jedoch dort überhaupt nicht.
Abgesehen davon. Bläschen auf Alu (Hauben und Türen) und fernab von Edelstahl sind in der Regel ein Indiz für Acryl auf Thermoplast (egal ob mit oder ohne Dämpferschicht). Das kann böse Überraschungen geben. Früher, oder später. Würde dann möglichst nicht in der prallen Sonne parken, sofern das Auto schon in Besitz. Da es an der A-Säule "kräftig arbeitet", liefert diese meist das erste Indiz für eine Acryllack-Nachlackierung. Dort genauer schauen, denn dort reißt der ausgehärtete Acyrlack über sich ausdehnendem Thermolack besonders gern ein.
Grundsätzlich gilt: Autos mit ausgeprägter Bläschenbildung meiden. Hernach ist immer die einzig sinnvolle Lösung die komplette Neulackierung auf blankem Metall. Die kostet mindestens 10.000 Euro, wenn man selbst die Anbauteile abmontiert hat. Wenn man alles machen lässt, gehen dafür problemlos 12-15.000 Euro drauf. Ist einfach so. Alles andere sind billige Verkaufsaussagen des Verkäufers.