In den letzten Tagen zeigt meine R-Type vermehrt durch die hohen Temperaturen bedingt Probleme mit der Zündanlage.
Der Sache auf den Grund gegangen fand ich einen Anschluss an der Zündspule, der zumindest zum Nachdenken zwingt.
Nach dem Studium einiger Artikel im Members-Bereich des "R-REC" untersuchte ich meine Anschlusssituation genauer.
Mein 1955er R-Type mit der Fahrgestellnummer "B216ZY" ist einer der letzten im Februar '55 ausgelieferten Bentleys.
Es folgen nur noch 17 weitere und dann war mit dem erscheinen des S-Type Schluss.
Die ersten R-Types besaßen die gleiche Lucas B12 Zündspulen wie mein, bzw. alle MK VI.
Im Frühjahr 1955 erhielten die R-Types dann Zündspulen des Herstellers "Delco-Remy".
Insofern ist bei mir noch alles in Ordnung. Die Zündspule trägt die Bezeichnung "Delco-Remy III 5043".
Ob dies die Richtige ist habe ich bisher nur vermuten können, da sich hierzu selbst meine sehr umfangreiche Bibliothek ausschweigt.
Die Lucas-Spulen trugen die Anschlussbezeichnungen "CB" (positiv) und "SW" (negativ).
Delco-Remy Spulen tragen nun die Bezeichnungen "+" und "-" .
Meine R-Type ist ein "Negative earth"- Chassis, und hat damit den Minuspol der Batterie am Chassis angeschlossen und hat die besagte "Delco-Remy" Zündspule.
Also müsste meiner Meinung nach die Zündspule mit der Bezeichnung "+" an das von der Switchbox kommende Kabel angeschlossen werden und "-" entsprechend an das Kabel zum Unterbrecher bzw. Verteileranschluss, der dann um einen Zündfunken zu emitieren die Masseverbindung "unterbricht" und damit das Megnetfeld in der Spule zum erliegen bringt.
Bei meinem Bentley ist allerdings der Anschluss genau entgegengesetzt, d.h. "+" ist mit den Kontakten/dem Verteiler verbunden und der "-" Anschluss mit dem von der Switchbox kommenden Kabel.
Der Kondensator ist an der "-" Seite angeschlossen.
So und nu kommt ihr.
Wer weiß Rat und nennt mir die Richtige Anschlussvariante für Zündspule und Kondensator?
Liebe Grüße aus der Nähe von Bremen
Jan-Peter