Hallo Wolfgang,
Rudolf´s Eingabe folgend erlaube ich mir noch das ein oder andere topic anzufügen:
Klimaanlage:
Ganz frühe haben keine Klima (Klima optional), dafür schöne, manuell zu bedienende Luftklappen,
die später wegfielen.
I-er haben eine Klima, durchgehend.
II-er ebenso.
Das Arbeitsprinzip des Kompressors, der sich nur zur Kühlung zuschaltet ist beim I-er schön geregelt,
jedenfalls bei meinem 74-er, ich glaube es gibt auch andere Versionen.
Der II-er Kompressor läuft permanent. Die Temperaturregelung erfolgt über Klappen,
dies System ist etwas anspruchsvoll.
Kompressoren sollte man selber überholen können, sofern man Wert auf den orig. Harrison big block legt.
Die Höhensteuerung:
Beim frühen am umfangreichsten, bei späteren vereinfacht, durch weglassen von Komponenten.
Die Verteilerventile:
Sie regeln die Verteilung des Bremsdruckes auf die Bremskreise ( zwei von einander unabhängig ).
Der frühe und der I-er haben noch einen HBZ, der beim II-er wegfiel... .
Verteilerventile gibt es nicht mehr neu, gute sind selten und kosten Geld.
Die Scheiben:
Die Frontscheibe ist manchmal schon ersetzt worden, dann aber nicht notwendigerweise lege artis.
In Folge dichtet sie nicht ab, was zu Gammel führt, den man häufig im Fussraum bewundern kann,
gelegentlich mit Blick auf die Straße.
Die Heckscheibe ist im allgemeinen mit einer neuen Dichtung versehen, wenn laienhaft, führt das
zu üblen Gammel im gesamten Kofferraumbereich, bis zu siebartigem Erscheinen.
Motor:
Es ist davon auszugehen, das der Motor leckt.
Vorne ist das eine Kleinigkeit, an den Seiten sehr teuer.
Ebenso ist davon auszugehen das die Mehrzahl der Motorblöcke reich an Harrissen ist, insbesondere
um die Zylinder herum.
Das kann man ignorieren, mit wenig Geld (Pfusch) am laufen halten, oder sehr tief in die Tasche greifen.
Gerne kommen die Tassenstößel (Hydros) dran, einmal konstruktionsbedingt, ein andernmal weil sie zu selten laufen, mit zu altem Öl.
Die Zylinderkopfdichtungen sind gerne mal hin, ich denke in der Regel, weil man die Kühlflüssigkeits-
wechselintervalle hartnäckig ignoriert hat, und gleichzeitig der Motor zu selten läuft.
Die WaPu ist kein Endlosläufer, nicht nur wegen der Lager, sondern auch weil der WaPu-Propeller losegeht.
Ab und an
. Das führt dann zu Überhitzung... .
Karosse:
Jede Shadowkarosse arbeitet deutlich im Bereich der A-Säule.
Die folgenden Risse, an den Knotenpunkten sind im allgemeinen kaschiert worden.
Es kommt vor, so man Bodenwellen oder Kurvenkombinationen unter die Räder nimmt,
das ein Shadow klingt wie ein alter Schrank, oder wie wenn ein Holzkahn, der in schwere See
gerät, es knarrt und ächzt.
Das ist dann nicht notwendigerweise dem Fahrwerk geschuldet, sondern den Rissen in der Karosse.
Ab und an ist die B-Säule unten zum Einstieg oder oben zum Dach, oder auf Höhe der Scheiben rissig.
Der Tankdeckel ist übrigens unauffällig.
Die Lenkung:
Früh Kugelumlauf, spät Zahnstange.
Kann man selber reaprieren.
Man sollte niemals bei einem stehenden Shadow, schon gar nicht wenn der Motor läuft, an der Lenkung
Vollausschläge praktizieren.
-> Lenken nur bei Bewegung,
ansonsten schießt man die Dichtungen und killt die Spurstangenaufhängung, ein Sadow ist vorne sehr
schwer.
Mir ist immer noch mulmig, wenn ich einen Shadow über mir auf der Bühne habe, auch wenn die Bühne
die doppelte Traglast hat.
Die Dinger sind schwer, und die Ansatzpunkte arbeitstechnisch inakzeptabel.
Verfügt man über eine Grube, oder eine Viersäulenbühne mit Freiheber, macht das arbeiten mehr Spaß.
Stefan