Autor Thema: schon wieder: Hydraulikpumpe undicht  (Gelesen 373 mal)

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Offline thevet

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schon wieder: Hydraulikpumpe undicht
« am: Di.21.Okt 2025/ 18:18:35 »
ich krieg die Krise.  Im dezember hatte ich die hintere Hydraulikpumpe neu angedichtet. Da hielt jetzt über Sommer und ca 300 miles.  Heute stelle ich fest, dass die umpe wieder undicht ist?  Wie bekommt man das längerfrisig dicht?  Die Schrauberei an der hinteren Pumpe ist ja nun doch zeitaufwändig und fingerbrechend,

Any idea
Sven

Offline damichi

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Re: schon wieder: Hydraulikpumpe undicht
« Antwort #1 am: Di.21.Okt 2025/ 18:35:40 »
Grüß dich Sven,

Das Problem kenne ich. Für mein Gefühl haben die Ersatz-O-Ringe grenzwertig wenig Vorspannung. Wenn der Gummi etwas relaxiert wird es wieder undicht.
Meine Lösung waren Dichtringe mit leicht größerer Schnurstärke, was perfekt gehalten hat.
Sollte die Dichfläche etwas Pitting haben, kann man so auch etwas schleifen, was das Ergebnis nochmal verbessern kann.

Viele Grüße,
Michael
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Offline thevet

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Re: schon wieder: Hydraulikpumpe undicht
« Antwort #2 am: Mi.22.Okt 2025/ 00:51:15 »
Hallo Michi, wo hast du die Ringe gefunden?  Es sind ja nicht einfach Gummiringe aus dem Sanitärbereich? Welche grössere Dicke war machbar?

Offline thevet

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Re: schon wieder: Hydraulikpumpe undicht
« Antwort #3 am: Mi.22.Okt 2025/ 01:49:16 »
Flying Spares hat das Problem erkannt und gelöst:  neu entwickelte und garantiert geprüfte Ringe. Haben sogar OEM aus dem Sortiment genommen wegen schlechter Qualität des verwendeten Gummis.  Gibts extra einen hinweistext auf der Webseite dazu:https://www.flyingspares.com/amfile/file/download/file/7/product/21754/

Offline cferbrecht

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Re: schon wieder: Hydraulikpumpe undicht
« Antwort #4 am: Mi.22.Okt 2025/ 12:03:13 »
Wir haben mit den Dichtungen, die wir verkaufen, bisher keine Probleme gehabt.
Die hintere Pumpe ist doch recht gut zugänglich – nur das Lösen der starren Druckleitung auch unten ist etwas fummelig.
Die äußere Abdichtung geht ja ohne Ausbau der Pumpe; zur Überholung muss man sie allerdings abnehmen und braucht dafür die spezielle Kronennuss, die man mieten oder kaufen kann.
Manche Menschen denken, dass man den Vergaser abnehmen muss, aber das ist nicht nötig.

Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Offline thevet

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Re: schon wieder: Hydraulikpumpe undicht
« Antwort #5 am: Mi.22.Okt 2025/ 17:45:07 »
@erbrecht:  aber um das Gehäuse der Pumpe abzunhemen muss der Verteiler raus?

Ich habe letztes Mal die Vergaserbrücke hochgehoben, dann war ordentlich Platz.

Wenn ein Verlust beim Stehen im Reservoir auftritt und man sieht keinerlei Flüssikeit um die Pumpe, wo leckt es im Niederdruckkreislauf möglicherweis noch?  Unter dem Pumpengehäuse herrscht ja kein Hochdruck? Würde das theoretisch bedeuten man könnte das Pumpengehäuse abnehmen auch wenn Druck im Hochdrucksystem wäre.
Ich will das nicht ausprobieren, aber ich will es verstehen.

(Soweit ich mich erinnre hatte ich die Ringe letzten Dezember oder Januar bei Ihnen bestellt. Einen Einbaufehler schließe ich aus, und es hat ja auch 3000 Meilen gehalten. Jetzt nach sechs Wochen stehen leckt es erheblich an der Pumpe.)
cheers
Sven

Offline cferbrecht

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Re: schon wieder: Hydraulikpumpe undicht
« Antwort #6 am: Do.23.Okt 2025/ 14:44:42 »
@erbrecht:  aber um das Gehäuse der Pumpe abzunhemen muss der Verteiler raus?

Nein, auch der stört nicht – weder beim Abnehmen des Gehäuses, noch beim Ausbau der Pumpe. Das Gehäuse lässt sich so drehen, dass man es gut abnehmen kann.

Wenn beim Stehen ein Verlust im Reservoir auftritt und man sieht keinerlei Flüssigkeit um die Pumpe, wo leckt es im Niederdruckkreislauf möglicherweis noch?  Unter dem Pumpengehäuse herrscht ja kein Hochdruck? Würde das theoretisch bedeuten man könnte das Pumpengehäuse abnehmen auch wenn Druck im Hochdrucksystem wäre.

Ist es wirklich ein Verlust, oder gleicht das System bei schlappen Federn die Höhe eine Weile aus? Dann nimmt der Druck in den Speicherkugeln ab, und sie füllen sich mit Flüssigkeit – das beträfe aber nur den hinteren Teil des Reservoirs, und es würde sich nach dem Starten wieder ausgleichen.

Falls es einen echten Verlust im Stand gibt, muss irgendwo eine Pfütze sein.

Unter dem Gehäuse ist kein Hochdruck, aber an der abgehenden Leitung – man muss zum Abnehmen des Gehäuses (und dafür der Leitung) das System also auf jeden Fall drucklos machen.

Verluste an der Pumpe im äußeren Bereich können durch verdreht eingebaute Ringe, Korrosion am Gehäuse oder am Pumpenkörper, Haarrisse oder Verformungen des Gehäuses (der Zinkdruckguss ist fragil) auftreten.

Wir werden mal ein paar der Ringe von FS bestellen und mit unseren vergleichen.

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Claus F. Erbrecht
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Offline thevet

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Re: schon wieder: Hydraulikpumpe undicht
« Antwort #7 am: Mo.27.Okt 2025/ 23:04:36 »
Nun, an der Pumpe ist es ein echter Verlust. Pfütze um die Pumpe und am Boden. Vorne unklar, aber Druck wird sehr gut gehalten, muss, soweit ich mich ans letzte Mal erinnere, 100?mal Pdeal treten bis die Lampe angeht.

Na versuche ich mal das Gehäuse ohne Demontage umliegender Bauteile zu entfernen und die Dichtringe zu wechseln.

seid alle betankt
Sven

Offline thevet

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Re: schon wieder: Hydraulikpumpe undicht
« Antwort #8 am: Fr.31.Okt 2025/ 19:29:12 »
: im vorderen Hydraulikkreislauf, also vorderes, craniales Reservoir sinkt der Hydraulikspiegel nach Auffüllen neurdings deutlich ab. Auch die Drucklampe geht an. Im Sommer schien das Aufleuchten der Kontrolllampe eine Druckschalterfehler oder ein Kontaktfehler, denn nach Neustart war die Leuchte immer wieder erloschen.
Jetzt stand er lange.

Verstehe ich das richtig?  Fülle ich das Reservoir auf und der Spiegel sinkt ab nach dem Starten, spricht das für eine "schlappe" Druckkugel, weil die Flüssigkeit in die Kugel läuft? Müsste dann aber wieder steigen wenn der Druck aufgebaut ist? Erlischt dann die Leuchte nicht, obwohl die Flüssigkeit wieder gestiegen ist, dann ist Druckschalter defekt oder mit Wackelkontakt.
Bleibt der Flüssigkeitsspiegel aber unten trotz laufendem Motor und es leckt nirgends sichtbar, was sagt mir das? Kugel intern undicht
Nach dem Druck entleerten durch zigmaliges Pedaltreten, müsste der Flüssigkeitsspiegel nach dem Neustarten zunächst dank druckleeren Kugeln absinken, weil Flüssigkeit die leere Kugel zunächst füllt. Wie lange müsste es  im Leerlauf dauern, den vollen Druck in der Kugel wieder aufzubauen, damit die Flüssigkeit wieder das Reservoir füllt und damit das Niveau wieder dem Ausgangsniveau entspricht.

Vor einem Jahr konnte man bestimmt 70, 80 mal das Pedal treten bevor der Druck in beiden Kreisen abgebaut war. Der Verkäufer hatte es mir vorgeführt als er mir die Anlage erklärt hat.
Über Sommer dann dieses sporadische Aufleuchten der der Konrolllampe für den cranialen Kreis bei vollem Reservoir, was elektrisch bedingt erschien, also falsche Anzeige wegen Schalterproblem.

Offline thevet

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Re: schon wieder: Hydraulikpumpe undicht
« Antwort #9 am: Fr.31.Okt 2025/ 23:47:51 »
Nachtrag:  Die Bremsflüssigkeit im vordern Reservoir hat wieder das Niveau vom kurz vorherigen Auffüllen erreicht, nachdem ich den Druck abgebaut hatte. Kontrollampe bleibt an.
Müssen bei Zündung an eigentlich beide Hydraulik Kontrolllampen aufleuchten und dann nach dem Motorstart erlöschen oder nur Aufleuchten bei Defekt?

Offline hckbi

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Re: schon wieder: Hydraulikpumpe undicht
« Antwort #10 am: Sa.01.Nov 2025/ 08:12:00 »
Wenn du den Motor startest, und die Druckspeicher beide leer sind, müssten beide Lampen kurz aufleuchten, weil der Druckspeicher ja leer ist, aber fast sofort nach dem Motorstart ausgehen (5-10s).
Mit dem Motorstart fangen die Pumpen an, die Bremsflüssigkeit zu fördern, und der Druck der Flüssigkeit sollte direkt auf ca. 1000psi hochgehen: In den Druckspeichern hast du ja eine Membran, auf der einen Seite ist (im besten Fall) Stickstoff mit 1000psi Druck. Die Pumpen fangen an, gegen diesen Druck zu fördern, und komprimieren den Stickstoff, indem sie die andere Seite mit Bremsflüssigkeit füllen, Prinzip eines Hydrospeichers.
Das heißt, dass solange der Motor läuft, die Druckspeicher immer gefüllt sind - der Bremsflüssigkeitsstand im Behälter sollte der Markierung entsprechen.
Wenn du jetzt den Motor ausmachst und den Druck (durch mehrmaliges Treten der Bremse) abbaust, drücken die Druckspeicher die Bremsflüssigkeit wieder in den Behälter rein, bis sie leer sind. Der Flüssigkeitsstand ist jetzt oberhalb der Markierungen.
Die Druckspeicher sind hier sehr schön erklärt: https://www.rrsilvershadow.com/ETechn/Hydr/Compaccum.htm

Wenn du den Deckel für den Bremsflüssigkeitsbehälter aufmachst und dann den Motor startest (System vorher drucklos machen), dann siehst du, wie der Flüssigkeitsstand erst immer weiter absinkt (die Druckspeicher füllen sich), bis schließlich nach ca. 30-60s die Flüssigkeit wieder aus dem Rücklauf in den Behälter zurückläuft, das kann man ganz gut erkennen.

Das heißt, du wirst immer einen Unterschied zwischen drucklosen System und Motorlauf (gefülltes System) im Flüssigkeitsstand haben.
SRH19004

Offline Amphiranger

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Re: schon wieder: Hydraulikpumpe undicht
« Antwort #11 am: Sa.01.Nov 2025/ 18:47:43 »
Auch bei mir sifft die Pumpe wieder!  Nach nur 4 Wochen! :'(
Bei mir ist es die vordere. Ärgerlich und Schade um die Zeit. Danke für den Tip mit "Flying Spares".
Silver Spur II   MCX34198