Autor Thema: Hitzewallungen  (Gelesen 5204 mal)

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Offline Wraith39

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Hitzewallungen
« am: Di.30.Mai 2017/ 23:07:17 »
Liebe Freunde,
der Schweiß rinnt uns von der Stirn, nicht nur bei Schrauben, sondern auch bei manchen merkwürdigen Fahr-Erlebnissen. So muss ich an dieser Stelle doch einmal einigen Hitzephänomenen bei der Emma auf die Spur kommen:

1) Soll eigentliche bei hohen Temperaturen das Gemisch fetter oder magerer eingestellt werden? Ich bin auf magerer gegangen (Düsenstock = Gemischschraube) und anscheinend wurde mir das mit Temperaturen von 104°C quittiert. Gar nicht gut. Der Wagen lief, zwar nicht besonders rund, aber er lief, auch tropfte bei mir kein Kühlmittel durch den Überlauf. Da ist im Ausgleichsbehälter noch alles zu 100% drin.

2) Bei Hitze UND eingeschaltetem Klimakompressor UND eingelegter Fahrstufe D fängt der Wagen nach etwa einer Minute an, richtige Ausfallerscheinungen zu zeigen: Er "stolpert" und droht fast auszugehen. Liegt das vielleicht an einem zu niedrigen Leerlauf? Oder liegt hier eher ein elektrisches Problem vor?

3) In dieser Situation ist er mir auch schon mal beim Einlegen von R ausgegangen.

Vielleicht sind dies nur die Extremphänomene eines Grundproblems, das ich bislang nicht habe beseitigen können: Bei warmem Motor (30 min+ gefahren) einen absolut ruhigen Leerlauf hinzubekommen.
Klar, jetzt kommt der Rat: Kappe wechseln. Die ist auch schon älter (20 Jahre), sieht aber noch gut aus. Ich habe Hella-Silikonkabel. Diese reißen ab, wenn ich versuche, die Kontakte zu ziehen. Dann darf ich die ganzen Kabel am Ende neu machen und dazu, das muss ich ehrlich sagen, habe ich keine Lust...

Vielleicht hat ja jemand eine Idee.
Liebe Grüße
Euer Rudolf
SRH 21965

Offline Chucky

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Re: Hitzewallungen
« Antwort #1 am: Di.30.Mai 2017/ 23:56:24 »

1) Soll eigentliche bei hohen Temperaturen das Gemisch fetter oder magerer eingestellt werden? Ich bin auf magerer gegangen (Düsenstock = Gemischschraube) und anscheinend wurde mir das mit Temperaturen von 104°C quittiert. Gar nicht gut. Der Wagen lief, zwar nicht besonders rund, aber er lief, auch tropfte bei mir kein Kühlmittel durch den Überlauf. Da ist im Ausgleichsbehälter noch alles zu 100% drin.

Hi Rudolf,

mager gibt eine heissere Verbrennung, nicht so gut ... Du kannst Dir die Kerzen oder auch die Kolben wegschmelzen ...

Noch magerer -> das Gemisch zündet gar nicht mehr, dann wirds wieder kühl und der unverbrannte Sprit knallt im Auspuff herum.

Temperaturen bis 110° und sogar höher sind leider normal bei heissem Wetter, bedingt durch den zur Motorgrösse unterdimensionierten Kühler und fehlende Elektro-Propeller ..

Charles :)
« Letzte Änderung: Mi.31.Mai 2017/ 00:04:07 von Chucky »
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Offline Chucky

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Re: Hitzewallungen
« Antwort #2 am: Di.30.Mai 2017/ 23:59:25 »
Ich habe Hella-Silikonkabel. Diese reißen ab, wenn ich versuche, die Kontakte zu ziehen. Dann darf ich die ganzen Kabel am Ende neu machen und dazu, das muss ich ehrlich sagen, habe ich keine Lust...

Das hat eigentlich keinen Sinn mit so brüchigen Kabeln rumzufahren, manchmal muss man ja einen Stecker ziehen, und wenn man dann die Einzelteile in der Hand hat ...

Bei ebay gibts doch günstige V8 Zündkabelsätze, ich hab welche von irgendeinem Jeep, der ganze Satz für ca. 30,-
Okay, die sind rot, was solls :)
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Offline cferbrecht

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Re: Hitzewallungen
« Antwort #3 am: Mi.31.Mai 2017/ 08:44:05 »
Mein Rat für heiße Außentemperaturen:

An der Ampel oder bei anderen längeren Stopps immer in N schalten - der Motor dreht dann höher, kühlt also besser, und im Wandler wird keine kinetische Energie in Wärme umgewandelt.

Die Zündkabel sollten natürlich in gutem Zustand sein - bei den hohen Temperaturen im Motorraum werden sie oft schon nach zehn Jahren unzuverlässig.

So sehr aufwändig ist der Wechsel doch auch nicht - nur das Ab- und Anschrauben der Halterungen hinten an den Köpfen produziert manchmal Flüche.

Die Original-Zündkabel sind nicht ganz billig - aber es gibt günstigere Alternativ-Kabel. Viele Leute schwören auf die Magnecor-Zündkabel - ob der höhere Preis sich durch längere Haltbarkeit bezahlt macht, muss die Zeit zeigen.

Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Offline wellenkieker

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Re: Hitzewallungen
« Antwort #4 am: Mi.31.Mai 2017/ 08:54:58 »
Hallo Rudolf,

was Du nun vor Dir hast, ist schon dargelegt worden, dem ist nichts hinzuzufügen.

Dennoch erlaube ich mir die Anmerkung, daß der erwähnte Kabelsatz, z.B. für
Jeep Cherokee zj 5,2 für knappes Geld offeriert wird. Dieser (Chinaprodukt) aber auf Grund
der extrem breiten Qualitätsstreuung, und der selbst im Falle, das diesbezügliche Optimum
erworben zu haben, ordentliches Material qualitativ sogar hinter ehem. Russlandprodukten liegt.
Also nur als Notlösung für den Kofferraum, oder eben für den unerschrockenen Profischrauber.


Stefan

Offline Wraith39

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Re: Hitzewallungen
« Antwort #5 am: Mi.31.Mai 2017/ 10:36:21 »
Liebe Freunde,
vielen Dank für die wertvollen Hinweise! Ich werde sicherlich einen Kabeltausch in Erwägung ziehen, der preis für die Kabel interessiert mich dabei nicht. Ob die nun EUR 179,00 oder EUR 30 kosten, ist mir wurscht. Soviel ist einem natürlich der Frieden im Motorraum schon wert.
Nur zu meinem Text hinsichtlich der Kabel: Diese reißen nicht auseinander, sondern lösen sich lediglich von den "Schuhen" am Verteiler, weil sie eben elastisch sind. Man muss sie dann wieder in den Schuh hineinfummeln und alles läuft wieder. Die Kabel selbst machen für mich einen ziemlich guten Eindruck.

Ich bin jedoch sehr beruhigt über die Aussage von Charles, dass es bei heißen Temperaturen (ich war ja bei 30°c+ IM SCHATTEN an der Ampel IN DER SONNE gestanden) auch schon mal heiß hergeht. Wie gesagt, der Kühler ist definitiv nicht übergekocht.
Ich habe auch die Schaltung auf N an der Ampel als Erlösung empfunden. Dann lief wieder alles prima - es gab keine Aussetzer und noch nicht mal nennenswerte Vibrationen - wie gesagt bei diesen Temperaturen mit eingeschalteter Klima.
Wäre die Überholung des Original-Lucas 35D-Verteilers dann auch angesagt?

Nochmals besten Dank und liebe Grüße,
Rudolf
SRH 21965

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Re: Hitzewallungen
« Antwort #6 am: Mi.31.Mai 2017/ 10:37:19 »
Hallo Zusammen!

Ich würde mich gerne in diesen Faden mit einem eigenen Anliegen mal einklinken:
Mein Wagen markiert leider sein Revier schon mal gerne mit einem schwarzem Fleck unterm Auspuff. Es ist zum Glück kein Öl bzw. blauer Qualm dabei und der Verdacht liegt nahe, dass es "nur" was mit zu fettem Gemisch zu tun hat.

Der Wagen ist nun zum Einstellen / Kontrollieren in der Werkstatt und da fielen die Zündkabel negativ auf (daher klinke ich mich hier ein).
Es wurde eine Abgasmessung durchgeführt, die zeigte, dass der Motor zu fett läuft. Dabei war es dem Meister aber nur möglich, an einem der 8 Zündkabel einen vernünftigen Impuls für sein Messgerät abzugreifen.
Darauf hat er die Kabel (welche vor rund 6 Jahren neu gemacht wurden) durchgemessen. Da es sich um Graphitkabel / Widerstandskabel handelt (keine Originalen, aber Alternativartikel von den uns bekannten RR Teilelieferanten), dürfen sie natürlich einen Widerstand haben, aber mit den Kerzen (Champion RN14YC) und dem Kabel von der Zündspule bis zum Verteiler summieren sich die Widerstände auf bis zu 30 kOhm.
Fundierte Aussagen darüber, wieviel Widerstand maximal sein darf, sind wohl schwer zu finden. Aber seiner Erfahrung nach, sind 30 kOhm zu viel.
Wie sind da eure Erfahrungen?

Überprüft wurde auch der Zündverteiler ohne Auffälligkeiten. Für heute steht die Überprüfung des Zündzeitpunktes an. Sollte auch dieser ok sein, möchte er vor Einstellung der Vergaser den Widerstand in der Zündanlage senken. Dazu schlägt er vor, die Kerzen gegen welche von NGK mit geringerem Widerstand zu tauschen und das Kabel zwischen Spule und Verteiler gegen ein Kupferkabel zu tauschen. Das würde den Widerstand um ca. 10 kOhm senken. Besser wäre seiner Meinung nach der komplette Wechsel von Widerstandskabeln hin zu Kupferkabeln, aber fürs erste haben wir uns für den "halben" Weg entschieden.

Wie sind dazu eure Meinung? Widerstandskabel ja oder nein?

Viele Grüße

Michael

P.S.: vielleicht ergibt sich aus der Diskussion ja ein für Rudolf gleich eine Kaufempfehlung, wenn er dann doch seine Zündkabel ersetzen möchte :)
« Letzte Änderung: Mi.31.Mai 2017/ 10:53:25 von SRH4422 »
SRH4422 von 10/1968

Offline wellenkieker

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Re: Hitzewallungen
« Antwort #7 am: Mi.31.Mai 2017/ 10:59:53 »
Hallo Rudolf,

ich meine im Fahrerhandbuch gelesen zu haben, daß die Kappe alle 30 t km zu tauschen ist.
So auch die Kabellage.
Gerne lösen sich die Zündkabel auch unten an den Kerzen, da die Klemmöse lasch wird, zumal
nicht alle Kerzenaufsätze gleiche Weite haben, führt das dazu, daß man nach großer Weite bei
einer darauffolgenden kleinen Weite schlechten Sitz provoziert, somit schlechten und unregelmäßigen Lauf.
Auch das ist nicht ohne manuelle Prüfung zu identifizieren.

@Michael

ich habe mich dafür entschieden, so nah wie möglich am Original zu bleiben.
Bei NGK Kerzen habe ich bisher die schlechtesten Erfahrungen gemacht.
Bei neuen Kerzen:
2 von 8: Riss im Isolator, brennraumseitig, so nicht zu erkennen, bei Prüflauf, Funkenschlag überall
hin, nur nicht an den Bügel.
Championkerzen bei seltenem Gebrauch korrodiert die Mittelelektrode so stark, daß
sie den Isolator sprengt, mit Pech hat man die Krümel dann im Brennraum.
Boschkerzen waren unauffällig, ebenso Berukerzen.
Das ist natürlich nur ein kleines Argument und bedarf einer weiteren Untersuchung.


Stefan

Offline Blessington

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Re: Hitzewallungen
« Antwort #8 am: Mi.31.Mai 2017/ 11:12:59 »
Ich verwende bei meinem Shadow die Championkerzen, die als Nachfolge für die original verbauten angegeben werden. Bisher läuft mit denen alles bestens.
Da bei meinem Wagen der Leerlauf ebenfalls nicht so will wie ich, wird die Verteilerkappe mitsamt dem Finger nächste Woche ausgetauscht. Ich habe die entsprechenden Teile dank des Ersatzteilhandels und der Hilfsbereitschaft eines sehr liebenswürdigen Forenkollegen schon länger hier zu liegen, komme aber leider doch erst jetzt dieser Tage dazu, sie zu tauschen.
Sollte der Kappen-/Fingertausch die erhoffte Verbesserung gebracht haben, werde ich das hier selbstverständlich umgehend bekannt geben.  :)

Rudolf, ich war am vergangenen Samstag mehrere Stunden ebenfalls bei 30°+ hier in der Südpfalz unterwegs. Das nachträglich eingebaute Instrument hat beim heißen Innenstadt-stop-and-go von Ampel zu Ampel Temperaturen zwischen 95° und 100° schwankend angezeigt, bei Fahrt auf der Landstraße dann deutlich sinkend. Aber auch zehn Minuten (!) im Leerlauf an einem Bahnübergang in der Pampa haben den Kühler nicht kochen lassen. Von daher bewegen sich unsere Fahrzeuge dann durchaus in derselben thermischen Ecke - und Abby hat keinen nachgerüsteten Ventilator o.ä.

Viele (erhitzte) Grüße aus der Südpfalz

Andreas
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Offline Wraith39

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Re: Hitzewallungen
« Antwort #9 am: Mi.31.Mai 2017/ 11:27:27 »
Cool, vielen Dank für den Bericht, lieber Andreas, lieber Michael, lieber Stefan!

Ich selbst habe NGKs drin und bin eigentlich zufrieden. Habe die originalen Champions aus den 70ern noch als NOS bei mir rumliegen, aber nie eingebaut...
Ich prüfe jetzt erst einmal den Sitz der Kabel an den Kerzen, das ist ja mal interessant!
Ich habe meine Hella- Kabel zwar noch nie durchgemessen, bin aber im großen und ganzen mit Silikonkabeln sehr zufrieden. Sind das denn auch Widerstandskabel? Ich denke mal, nein.
Auch der Bericht von Andreas tut mir gut, da scheint also alles im grünen (Hitze-) Bereich zu sein.
SRH 21965

Online SRH4422

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Re: Hitzewallungen
« Antwort #10 am: Mi.31.Mai 2017/ 11:45:33 »
..
ich habe mich dafür entschieden, so nah wie möglich am Original zu bleiben.
Bei NGK Kerzen habe ich bisher die schlechtesten Erfahrungen gemacht.
Bei neuen Kerzen:
2 von 8: Riss im Isolator, brennraumseitig, so nicht zu erkennen, bei Prüflauf, Funkenschlag überall
hin, nur nicht an den Bügel.
Championkerzen bei seltenem Gebrauch korrodiert die Mittelelektrode so stark, daß
sie den Isolator sprengt, mit Pech hat man die Krümel dann im Brennraum.
Boschkerzen waren unauffällig, ebenso Berukerzen.
Das ist natürlich nur ein kleines Argument und bedarf einer weiteren Untersuchung.


Stefan

Hallo Stefan!

Ja, da scheinen die Erfahrungen sehr unterschiedlich zu sein.
Meine verbauten Champion waren sehr unauffällig und sollen ja nur raus, weil die NGK einen geringeren Widerstand haben.
Von meiner Werkstatt wurden NGK und Champion für RR als "OK" und Beru und Bosch als "NOT OK" eingestuft...

Viele Grüße

Michael
SRH4422 von 10/1968

Offline Chucky

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Re: Hitzewallungen
« Antwort #11 am: Mi.31.Mai 2017/ 11:54:29 »
Silikonkabel können innen Kupfer-, Graphit- oder Spiral-Seele (dünner Metalldraht) haben.

Silikon isoliert prima und ist sehr temperaturbeständig aber halt etwas schlabberig in der Anmutung, besonders mit Graphit-Seele, wenn kein zusätzliches Stoffgewebe zur Stabilisierung eingebaut ist. Die Crimpverbindungen können sich leichter lösen, da das Kabel so weich ist dass es beim Ankrimpen kaum Widerstand gibt.

Das nächst-beste Material, oder evt. für manche Anwendungen sogar gleichwertig oder besser ist Hypalon. Eine Hypalon-Zyndleitung ist wesentlich steifer und isoliert auch prima. Evt. etwas weniger temperaturbeständig aber solange man die Leitung nicht um den Krümmer wickelt gibt es da keine Probleme.

Früher (vor 20 Jahren ;) gab es Hypalon-Kupfer-Kabel günstig als Meterware (z.Bsp. bei Bremi) wie auch die ganzen Anschluss-Crimpis und Gummischuhe, alles sehr preiswert. Heute .. moderne Autos haben gar keine Zündleitungen mehr  ;D

@Micha: solange Du entsörte Kerzen fährst, kannst du Kupferkabel nehmen, sonst nicht. Den Gesamtwiderstand habe ich bei Smokey noch nicht gemessen, was mir auffällt ist dass Deine NGK Kerzen mit einer grossen Steuung angegeben werden, was den Widerstand angeht (6..15 kOhm).

Charles :)
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Re: Hitzewallungen
« Antwort #12 am: Mi.31.Mai 2017/ 12:13:35 »
@Charles: Vielen Dank für deine erklärenden Worte.
Die Champion Kerze, welche zur Zeit verbaut ist, ist ja eine "R" Kerze, also entstört.
Nun soll laut Empfehlung der Werkstatt eine nicht-entstörte Kerze plus die alten Widerstandskabel rein.

Alles was mehr als 5 kOhm habe, wäre ausreichend funkentstört.... Ich bin da Laie und gespannt auf deine / eure Meinung....

Michael
SRH4422 von 10/1968

Offline cferbrecht

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Re: Hitzewallungen
« Antwort #13 am: Mi.31.Mai 2017/ 12:14:17 »
Wir verkaufen nur die den Originalen entsprechenden Champion-Kerzen und haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Fehlerquote dürfte im Promillebereich liegen - ich kann mich im Moment gar nicht erinnern, dass wir in den letzten Monaten irgendein Problem mit einer Kerze hatten.

Bosch und Beru werfen wir praktisch grundsätzlich raus, weil die Motoren damit nach unseren Erfahrungen einfach nicht laufen. NGK sind ok, wenn sie richtig umgeschlüsselt sind.

Die Zündkabel, die wir verkaufen, haben einen Widerstand von etwa 5kOhm - das dürfte nicht der Widerstandswert des eigentlichen Kabels sein, sondern des Entstörwiderstands im Stecker.

Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Offline Udinho

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Re: Hitzewallungen
« Antwort #14 am: Mi.31.Mai 2017/ 12:25:40 »
Nun tu ich meinen Senf auch noch dazu:

- Ich fahre immer schon NGK-Kerzen, stehen so auch für den Shadow im TSD6000. Die Platin-Kerzen haben im TurboR ca. 120.000 km überstanden, wurden jetzt gerade gegen Iridium-Kerzen gewechselt, spart allerhand Arbeit. Kosten 10 Euro das Stück (aus England). Der Shadow hat die gleichen, nur kommen da keine Mengen an Kilometern mehr zusammen.

- Der Shadow hat seit 20 Jahren einen in Bremen gebauten Kühler mit drei Reihen Rohre, das ergbit 50% mehr Kühlleistung. Damit bin ich allen Hitzewallungen aus dem Weg gegangen. Es gab auch bei 40°C hier bei Sahara-Wetterlage noch keine Probleme.

- Ich bin früher immer mit Kupferkabeln gefahren, selbst zusammengefummelt. Nur weil ich sehr billig an originale Kabel kam (schon paar Mal erwähnt, Lissabon), sind zur Zeit keine Kupferkabel drin. Ich würde dazu aber bedenkenlos zurückkehren, wenn es so weit ist.

Gruß- Udo


SSI SRH17687
TURBORL MCX35566
ContinentalR TCH53032