Das Startergehäuse ist immer Masse. Es ist natürlich schlau, das Masseband des Motors direkt am Startermotor anzubringen, denn sonst müsste der ganze Starter-Strom ja durch den Motor laufen.
Im Solenoid sind 2 Spulen (wie von Gert erklärt). Auf dem Bild (rot) ist links die Einzugswicklung und rechts die Haltewicklung. Sobald Startspannung vom Start-Relais am Flachstecker (Klemme 50) anliegt, fliesst Strom durch beide Wicklungen des Solenoids.
Die Haltewicklung ist hierbei direkt mit Masse verbunden, die Einzugswicklung jedoch ist in Serie zum Starter-Motor geschaltet (im Bild blau). Das bewirkt, dass im Einzugsmoment sich auch der Motor mit verminderter Drehzahl und Kraft schon bewegt und dadurch das Eingreifen des Starterritzels erleichtert.
Bei vollem Einzug des Solenoids wird der Start-Kontakt geschlossen, das heisst die beiden dicken Schrauben am Ende des Solenoids werden überbrückt. Jetzt bekommt der Motor den vollen Saft (von Klemme 30 = Batterie Plus). Durch das Schliessen des Startkontakts liegt jetzt auf beiden Seiten der Einzugswicklung +12Volt, die Einzugswicklung wird dadurch stromlos.
Die Haltewicklung ist ja gegen Masse geschaltet (Bild grün) und bleibt deshalb solange aktiv, bis das Starter-Relais abfällt (man den Zünd-Schlüssel loslässt).
Wenn noch ein zweiter Flachstecker an dem Solenoid vorhanden ist (Klemme 15a), dann wird dieser während des Startens mit Batterie + verbunden, den Ausgang kann man dann benutzen um einen evt. vorhandenen Vorwiderstand an der Zündspule zu überbrücken. Diese bekommt dann während des Startvorgangs mehr Strom.
Charles
