Hallo, somit melde ich mich wieder mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen.
Mein " ... plötzlich-Stehen-Bleiben-Problem" scheint tatsächlich nichts mit der vermuteten Minderbefüllung des Tankes zu tun zu haben (gehabt zu haben), sondern gehen Ursache dafür und Folge in Richtung etlicher ähnlich geschilderter Vorfälle in diesem Forum.
Vermutungen bzw. Fehlerbehebungsversuche und Fehlerbehebungen selbst gehen in den ebenfalls dem urplötzlichen Stehenbleiben gewidmeten Beiträgen in diesem Forum in die beiden einzig möglichen Richtungen Zündungsdefekt und Benzinmangelversorgung.
Zündungsdefekte konnte ich, wie im Eingangsbericht geschildert, bereits kurz nach dem Auftreten des Fehlers mittels künstlicher Starthilfespray-Beatmung ausschließen. Was blieb, ist die Benzinmangelversorgung, aus welchem Grund auch immer.
Als glücklicher Besitzer einer leider schlechten Kopie des Werkstatthandbuches konnte ich der Selben zumindest das Geheimnis um das anfangs angesprochene, im Fuel-Kreislauf vermutete, Überdruckabregelventil entlocken, das insoferne ernüchternd informierte, als die Beschreibung eines solchen schlichtweg nicht aufzufinden war.
Ursprünglich hatte ich ja einen zugesetzten Main-Fuel-Filter vermutet und einen Benzinstau vor dem selben, der den imaginären Überdruckschalter das Pumpen-Aus betätigen lässt. Tatsächlich hatte sich Sonntag abends während der Panne die Pumpe ja nur 5-Sekunden-Weise anhören lassen.
Heute schraubte ich Zufuhr- und Abfuhrleitung zum und vom besagten Main-Filter ab, und die Pumpe förderte sowohl hie als auch da Benzin auf den Asphaltboden, wobei sie dieses Mal nicht schon nach 5 Sekunden zu surren endete. Zugegeben, ich hätte schon vor Abschrauben der Leitungen versuchen sollen, Emily zu starten; NACH der Ab- und Anschraubaktion der Fuel-Leitungen jedenfalls sprang der Motor sofort an, und auch die zehn Probekilometer über gab es keinen Grund zur Beanstandung. Da ich mit dem Ab- und Anschrauben der Leitungen jedoch mit Sicherheit keinen bestanden habenden Defekt behoben habe, denke ich, die Benzinpumpe selbst oder die Spannungszuführung zu ihr ist die Quelle allen Ärgernisses.
Die Arbeitsgeräusche der Pumpe übrigens sind in ihrer Art auch keine gleichmäßigen. Von beinahe geräuschlos bis auf und absurrend ist alles möglich. Zwar besitze ich das Fahrzeug schon seit 1983, die eigentlich auffälligen Pumpengeräusche sind mir aber bislang noch nicht aufgefallen, was aber nicht bedeuten soll, dass diese nicht schon immer vorhanden gewesen sein könnten. Die Benzinpumpe meines 85ger Bentleys jedenfalls spielt exakt dieselben Melodien, meine ich jetzt, wo ich darauf achte, und hat mich noch nie irgendwo stehen lassen (jedenfalls nicht wegen einer abgestorbenen und nicht wieder anspringen wollender Maschine).
Kann mir jemand etwas zu den üblichen Arbeitsgeräuschen einer funktionierenden Benzinpumpe sagen?