Autor Thema: Ablagerungen im Motor  (Gelesen 5451 mal)

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Offline edi

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Ablagerungen im Motor
« am: Di.19.Okt 2010/ 10:11:09 »
Eine theoretische Frage, ich fahre nicht viel und auch viele Kurzstrecken,
sicher bilden sich auch bei mir im Motor Ablagerungen.

Vielfach leist man in Anderen Foren, dass bei Oldtimern im Verdünnungsfaktor
1:100 zb. API-TC Zweitaktoel oder ähnliches mit in den Tank gegeben wird um
dem vorzubeugen.

Ich wollte das mal diskutieren ob das sinnvoll ist, bzw. was könnte man noch
für einen "sauberen" Brennraum tun ?

Sir Henry

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Re: Ablagerungen im Motor
« Antwort #1 am: Di.19.Okt 2010/ 10:57:59 »
Edi,

da gibt es nur eine sinnvolle Lösung: führe die schöne Emily öffters aus  ;)
Ansonsten gibt es,wenn ich richtig informiert bin, Aditive die man in den Tank gibt.

Gruß

Philip& Sir Henry

Offline Ex-DRB15051

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Re: Ablagerungen im Motor
« Antwort #2 am: Di.19.Okt 2010/ 13:32:06 »
Ganz generell sollte man meiner Meinung nach von Additiven jeder Art die Finger lassen. Da werden ja vorgebliche Wundermittel gegen alle Leiden des Oldtimers angeboten - meiner Meinung nach alles Unfug. Im günstigsten Fall nur Beutelschneiderei und vollkommen unwirksam, im ungünstigen Fall schädlich bis hin zum Motorschaden.

Ein RR/B benötigt keinerlei Additive ...

Sinnvoll ist es allerdings, das Fahrzeug mind. einmal im Monat auf volle Betriebstemperatur zu bringen, also so lange fahren, bis alle relevanten Teile wie Motor, Getriebe, Hydraulik ihren optimalen zustand erreicht haben. Dazu muss man mindestens 25 km, besser etwas mehr, fahren im Mischbetrieb Landstrasse/Autobahn. Dies ist sowohl sinnvoll, wenn das Fahrzeug oft Kurzstrecke fährt, als auch wenn es im Winter steht und nicht gefahren wird.

Generell kann man einen RR durch Fahren kaum zerstören, das können die ab und dafür sind sie gemacht. Die Autos stehen sich halt kaputt, das ist Gift, insbesondere für die Hydraulik, aber auch alle anderen beweglichen Teile, die Gummis usw.. Also, fahren - fahren - fahren :)
Mercedes R 107 SL 280, Bj. 1983

Offline edi

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Re: Ablagerungen im Motor
« Antwort #3 am: Di.19.Okt 2010/ 14:54:21 »
eigentlich benötigt sicher kein motor die additive - so die theorie

nur durch verschleiss und reibung entstehen im brennraum minnimale und kleinste beschädigungen
das ist sicher unstrittig, des weiteren ist das benzin ja wesentlich agressiver als früher, bzw. in vorbereitung
auf die neuen bio beimengungen stellt sich mir die frage, wie kann man hier einem erhöhten verschleiß
entgegenwirken


Offline Ex-DRB15051

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Re: Ablagerungen im Motor
« Antwort #4 am: Di.19.Okt 2010/ 18:44:51 »
Das Benzin ist nicht aggressiver als früher, sondern qualitativ wesentlich besser. Und enthält quasi ab Werk auch alle erforderlichen Additive. Man muss da wirklich nichts zusetzen, ist alles prima.  :)
Mercedes R 107 SL 280, Bj. 1983

Offline corniche

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Re: Ablagerungen im Motor
« Antwort #5 am: Di.19.Okt 2010/ 21:27:17 »
1.) einen Liter Öl ablassen.
2.) Motor warm laufen lassen
3-) ca 1 Liter Diesel in den Motor geben-(nicht in den Tank!)
4.)weitere 20 Minuten mit leichten Drehzahlerhöhungen im Stand drehen lassen.
5.) Ölwechsel incl. Filterwechsel
Fertig ist die Motorspülung. Dies habe ich bei meinem SC II gemacht. Seitdem läuft der um Welten besser.
Gruss Walter

Offline Reinhard

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Re: Ablagerungen im Motor
« Antwort #6 am: Di.19.Okt 2010/ 22:58:00 »
Puh,

schwierige Frage!

Aus meiner Sicht hat Carl die beste Antwort gegeben: FAHREN!

Ein SS ist ja nun aus meiner Sicht alltagstauglich, so daß nichts dagegen spricht, damit auch "normale" Fahrten zu erledigen.
Ich nutze den RR bei trockenem Wetter grundsätzlich, auch zum Bier holen, oder um die Kinder zum Kletterpark zu fahren.
Oft ergeben sich daraus auch ganz nette Gespräche.
Und es macht natürlich auch mehr Spass.

Bei all meinen alten Autos habe ich immer auf Additive verzichtet, und nie Probleme gehabt.
Darunter waren diverse Enländer bis hin zum Range-Rover der ersten Serie, sowie ein Vorkriegsbuick.

Wenn es Schäden gab, waren es meist Standschäden, also z. B. Ölverlust an verhärteten Simmeringen, Rostbildung im Tank, verklebte Kupplungen, korrodierte Relais usw.

Einen Versuch hatte ich allerdings mit einem Suburban, der nicht laufen wollte.
Nach Monaten des Ausprobierens bekam ich den Tipp mit Zweitaktöl im Kraftststoff.
Naja, ich muss zugeben, zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits den Mut der Verzweifelten, und habe es probiert.

Leider ging das Auto trotzdem in die Presse.

Offline RR-SS

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Re: Ablagerungen im Motor
« Antwort #7 am: Mi.20.Okt 2010/ 00:27:34 »
Die Rollis kann man bedenkenlos jeden Tag benutzen auch bei schlechtem Wetter ( wenn die Front und Heckscheibe dicht ist). Der Neid Effekt ist heute so gut wie null zwar passiert es immer wieder das Schrammen rein kommen, aber auch ein Rolls ist nur ein Auto.

Das einzig Problematische ist der Lack und die Lackfetischisten und Pedanten die sich an Steinschlag sehr stören, leider zieht meiner wie ein Magnet Steine an. Das dürfte aber auch davon abhängig sein wie man fährt und wo man fährt.

Offline edi

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Re: Ablagerungen im Motor
« Antwort #8 am: Mi.20.Okt 2010/ 14:46:03 »

stop stop

das benzin ist sicher besser als früher ABER für moderne motoren die entsprechend beschichtet sind

mit agressiv meine ich die verbindung moderner benzin mit alten grauguss motoren

ein interessanter artikel zur weiteren diskussion

http://www.oldtimer-tv.com/oldtimer/DE/news/index.php?Seite=111


Offline Ralph.Jauf

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Re: Ablagerungen im Motor
« Antwort #9 am: Mi.23.Feb 2011/ 18:23:02 »
..was beutet in den Motor geben genau? Kippst Du Diesel ins Öl, ins Kühlwasser, etc. Bitte etwas konkreter. Danke

Offline Reinhard

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Re: Ablagerungen im Motor
« Antwort #10 am: Mi.23.Feb 2011/ 21:16:21 »
Walter meint in den Ölkreislauf.

Ich kannte diese Methode bisher nur so, daß alles Öl gegen Diesel getauscht wird, nicht nur ein Liter.

Gemacht habe ich das selber aber noch nie.

Offline corniche

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Re: Ablagerungen im Motor
« Antwort #11 am: Mi.23.Feb 2011/ 21:47:17 »
Ein Liter Diesel in den warmen Motor, natürlich in den Öleinfüllstutzen (Motor) . Vorher einen Liter Öl rauslassen.
Desweiteren um die Benzinleitungen und die Verbrennungsräume zu reinigen habe ich Zweitaktöl in den Tank gegeben, sowohl bei meiner Corniche (Einspritzer) wie auch in den SC II ( Vergaser).
Alles super , ich meine zu spüren der Motor läuft irgendwie besser.
Gruss, Walter

Offline Kutscher

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Re: Ablagerungen im Motor
« Antwort #12 am: Mi.08.Jun 2011/ 11:11:20 »
Hat außer Walter eigentlich noch jemand aus dem Forum Erfahrung mit dieser "Diesel-im-Öl-Spülung"? Was passiert da genau?

David
Wer aufhört, besser zu werden, hört auf, gut zu sein.

Offline -unbekannt verzogen-

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Re: Ablagerungen im Motor
« Antwort #13 am: Mi.08.Jun 2011/ 11:36:06 »
Ich wollte das mal diskutieren ob das sinnvoll ist, bzw. was könnte man noch
für einen "sauberen" Brennraum tun ?

Hallo,

ich habe schon öfters gehört, daß man einen halben Liter Getrieböl in den vollen Tank geben soll - auch das soll die Brennräume reinigen. Ich persönlich halte von diesen ganzen "Hausmittelchen" nichts, da ich nicht überblicken kann, was da chemisch passieren soll und welche Nebenwirkungen diese Prozeduren haben könnten.

Ich wechsel angesichts Kurzstreckenbetrieb und geringer Laufleistung jährlich das Motoröl und hoffe das Beste.

Optimistisch

Michael

Offline corniche

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Re: Ablagerungen im Motor
« Antwort #14 am: Mi.08.Jun 2011/ 12:28:11 »
>Hat außer Walter eigentlich noch jemand aus dem Forum Erfahrung mit dieser "Diesel-im-Öl-Spülung"?<
Ich habe die Info vom Rennsport mal erhalten. Das wurde früher bei den Rennmotoren regelmäßig gemacht.
Ich glaube die machen nichts womit so teure Motoren dann hoch gehen.
Gruss, Walter