Autor Thema: Überholung Hydrauliksystem  (Gelesen 44587 mal)

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Offline Udinho

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Re: Überholung Hydrauliksystem
« Antwort #15 am: Mo.22.Nov 2010/ 11:42:14 »
Hmm, vielleicht ist die Darstellung allzu schematisch und bringt solche Details nicht. Der Rohrleitungsanschluß oben rechts scheint mir auch nur schematisch zu sein und die Wirklichkeit nicht anschaulich wiederzugeben.

Aber der Umstand, daß auch für Deine Fahrgestellnummer dieselbe Teilenummer angegeben wird wie für die von mir abgebildeten Stößel, spricht - denke ich - für sich.

Trotzdem weiß man bei RR nie, ob da nicht mal was vorübergehend anders war. Gab es nicht auch mal statt der Leitungen von den Pumpen zu den Druckspeichern Schläuche, um Geräusche zu reduzieren? Entdeckt habe ich sie auf den Teiledarstellungen noch nicht. Aber ich habe mir mal welche machen lassen, weil eine Leitung in der Biegung vor dem Druckspeicher gebrochen war. Ich habe dann provisorisch eine "Kupplung" eingebaut, wo die Leitung gebrochen war. Dann habe ich die Schläuche gemacht bekommen - aber nie eingebaut, weil das Provisorium noch heute hält. - Vielleicht sind Deine Stößel auch so ein Provisorium, das dann ewig gehalten hat.

Gruß - Udo
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Offline cferbrecht

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Re: Überholung Hydrauliksystem
« Antwort #16 am: Mo.22.Nov 2010/ 12:54:28 »
Es gibt zwei Ausführungen der Stößelstangen: die früheren stecken in einem Gehäuse, das fast ganz geschlossen ist und nur eine kleine Ölbohrung hat, und auch die Stößeltasse ist anders. Die ganze Einheit ist später geändert worden: ein Gehäuse mit einer großen Öffnung für bessere Schmierung, eine Stößelstange mit Sollbruchstelle und eine dazu passende Tasse.
Auf der Teile-CD ist nur der Umbausatz genannt; in den alten Büchern findet man aber noch die Nummer UE31251 für die frühere Stößelstange. Die Änderung in der Serie kam erst mit Fahrgestellnummer 11800.

Diese Informationen findet man auf der Teile-CD unter "Chassis Number Reference", wo alle Änderungen aufgelistet sind; dort kann man auch nachlesen, dass die festen Leitungen zu den Druckspeichern mit Fahrgestellnummer 7917 kamen.

Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Offline SRH4422

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Re: Überholung Hydrauliksystem
« Antwort #17 am: Mo.22.Nov 2010/ 13:05:13 »
Es gibt zwei Ausführungen der Stößelstangen: die früheren stecken in einem Gehäuse, das fast ganz geschlossen ist und nur eine kleine Ölbohrung hat, und auch die Stößeltasse ist anders. Die ganze Einheit ist später geändert worden: ein Gehäuse mit einer großen Öffnung für bessere Schmierung, eine Stößelstange mit Sollbruchstelle und eine dazu passende Tasse.

Hallo Herr Erbrecht!

Also kann ich davon ausgehen, dass das noch die Originalen Stösselstangen der ersten Version sind und keine Nachbauten (und wenn doch ein Nachbau, dann in Anlehnung an die erste Version).
Das beruhigt mich :-)
SRH4422 von 10/1968

Offline SRH4422

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Re: Überholung Hydrauliksystem
« Antwort #18 am: Mo.28.Feb 2011/ 09:53:38 »
Ich wollte diesen Beitrag nicht so unvollendet lassen...

Nachdem die Pumpen sich so lange gegen eine Revision gewehrt haben, sind sie nun wieder frisch überholt an ihrem angestammten Platz.

Der Einbau ging soweit recht unkompliziert.
Ich hatte mich entschieden, dein Einbau in Etappen vorzunehmen. Hintergrund dafür war, dass ich mich auf die Inbetriebnahme einer einzelnen Pumpe konzentrieren wollte. Es ist einfacher, am Akku gleich den Entlüfternippel zu öffnen bevor man den Motor startet und damit sicherstellt, dass die noch in den Leitungen befindliche alte Flüssigkeit direkt ausgespült wird.

So sah meine Einbaureihenfolge wie folgt aus:
1) hintere Pumpe einbauen und vor Anschluss der Zuleitung mit der Spritze die Pumpe mit RR363 gefüllt
2) Vergaserbrücke aufsetzen
3) Stösselstange der vorderen Pumpe rausziehen
4) hinteren Teil des Hydraulikbehälters möglichst langsam gefüllt
5) Motor gestartet und am Entlüfternippel des hinteren Akkus auf einen klaren ununterbrochenen blasenfreien Strahl gewartet
6) Motor wieder aus und Stösselstange plus vordere Pumpe eingebauen (dabei nicht am heissen Thermostat verbrennen :) ); dabei vor Anschluss der Zuleitung mit der Spritze die Pumpe mit RR363 gefüllt
7) Motor gestartet und am Entlüfternippel des vorderen Akkus auf einen klaren ununterbrochenen blasenfreien Strahl gewartet

Soweit der Plan... in der Realität kam es dann doch zu ein paar Problemchen / Zwischenfällen

Laut Explosionszeichnung gehören in die Anschlüsse der Zulaufleitungen kleine O-Ringe. Diese waren vorher bei mir nicht drin, lagen aber jetzt als Neuteile zum Einbau bereit. Aber irgendwie waren die mir nicht geheuer. Man konnte sie nur ins Gehäuse der Pumpe lose einlegen, aber sie fanden dort keinen halt. Sicherzustellen, dass sie während des fummeligen Anschliessens der Leitung nicht verrutschen und im schlimmsten Fall die Zuleitung blockieren, schien mir nicht möglich. Aufstecken auf die Bördelung der Zuleitung sah auch nicht überzeugend aus. Also habe die Zuleitungen wie zuvor wieder ohne die Dichtringe angeschlossen.

Insgesamt hat es sehr lange gedauert, bis die Pumpen angefangen haben, zu fördern. Habe nicht die Zeit gestoppt, würde aber sagen, dass es schon gut 10 min mit deutlichst erhöhtem Leerlauf waren, bevor ein Fluss eintrat. Vermutlich hatte sich in der Zuleitung zur Pumpe doch eine Luftblase festgesetzt. Ich hatte gehofft, durch das langsame Einfüllen der Flüssigkeit diese zu vermeiden. Ein Massieren der Schläuche im Zulauf und ein Abklopfen der Rohre hat auch nicht zum direkten Erfolg geführt. Aber zum Glück kam der Fluss dann ja noch irgendwann.
Da dieser Effekt bei beiden Pumpen auftrat nehme ich an, dass das normal ist. Ich hatte dabei Sorge, dass die Pumpen trockenlaufen und Schaden nehmen. Aber mehr als ihnen vorher eine Ladung RR363 per Spritze zu verpassen fiel mir nicht ein.

Insgesamt würde ich den Einbau in Etappen wieder so machen. Aber dabei ist zu beachten, dass höhere Drehzahlen des Motors ohne eingbaute vordere Pumpe zu vermeiden sind. Es kommt ansonsten zu kleinen unbemerkten Auswürfen von Motoröl auf den Block und auf einmal wundert man sich, woher die Qualmerei kommt. Ist nichts wildes, aber wenn man mit vollster Konzentration auf die Pumpe, den Entlüfternippel und den Flüssigkeitsstand im Reservoir achtet ist die Überraschung umso grösser, wenn es auf einmal am vorderen Teil des Motors qualmt :)

Da die Zeit nach dem Einbau schon fortgeschritten war, steht das Entlüften der weiteren Anlage nun noch an.

Dazu ein konkrete Frage:
Gibt es im Rattenkäfig eine Stelle, die entlüftet werden muss? Das Druckbegrenzerventil für den hinteren Kreis hat ja einen Entlüfternippel, aber in einer Beschreibung zum Entlüften des Systems wird nichts davon erwähnt, dass man diesen auch verwenden muss.
SRH4422 von 10/1968

Offline Udinho

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Re: Überholung Hydrauliksystem
« Antwort #19 am: Mo.28.Feb 2011/ 10:31:45 »
Das Problem, daß die Pumpen anfangs nicht fördern wollen, habe ich auch, aber durchaus nicht jedes Mal.

Als ich vor vielen Jahren meine ersten diesbezüglichen Reparaturversuche unternommen habe, hat mich diese Förderunwilligkeit der Pumpen derart verunsichert, daß ich die erste Pumpe dreimal wieder aus- und eingebaut habe, weil ich nicht glauben konnte, daß das so richtig sein könnte. Irgendwann habe ich dann auf Luft in der Zuleitung getippt und die Überwurfmutter an der zuleitenden Verschraubung an der Pumpe ein wenig geöffnet (mit einem Lappen drunter), so daß die nachfließende Bremsflüssigkeit die Luft dort rausdrücken konnte. Daraufhin fingen die Pumpen dann an zu fördern.

So habe ich das schon wiederholt gemacht. Aber ob diese Vorgehensweise wirklich hilft oder ob die Pumpen später aus anderen Gründen einfach nicht mehr ganz so widerwillig ihre Arbeit aufnahmen, kann ich nicht wirklich beurteilen.

Im Rattenkäfig habe ich noch nie entlüftet. Es findet sich kein Hinweis darauf in den Plänen, nach denen man entlüften sollte. Ich habe nie irgendwelche negativen Auswirkungen erlebt.

Gruß - Udo
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Offline SRH4422

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Re: Überholung Hydrauliksystem
« Antwort #20 am: Mo.28.Feb 2011/ 11:06:00 »
Als ich vor vielen Jahren meine ersten diesbezüglichen Reparaturversuche unternommen habe, hat mich diese Förderunwilligkeit der Pumpen derart verunsichert, daß ich die erste Pumpe dreimal wieder aus- und eingebaut habe, weil ich nicht glauben konnte, daß das so richtig sein könnte. Gruß - Udo

Genau so erging es mir auch. Wenn man das zum ersten Mal macht, zweifelt man ja schon mal an dem eigenen Tun. Aber ich hatte von der Unwilligkeit zu fördern schon mal hier gelesen (vielleicht hast du das ja sogar hier mal geschrieben?) und darauf gehofft.
Der Trick mit dem Lösen der Zulaufleitung geht bei der vorderen Pumpe ja noch recht gut. Bei der hinteren habe ich mit Vergaserbrücke keine Chance. Und da die ja bekanntlich nicht wie bei Carl und dir in 15 min runter ist, habe ich den Gedanken gleich wieder fallen lassen.

Hast du denn in den Zulaufleitungen diese kleinen O-Ringe drin?
SRH4422 von 10/1968

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Re: Überholung Hydrauliksystem
« Antwort #21 am: Mo.28.Feb 2011/ 11:17:40 »
Bei mir zumindest war auch keine Dichtung drin, aber die Mutter war mit sehr viel Gewalt angezogen.

Offline Udinho

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Re: Überholung Hydrauliksystem
« Antwort #22 am: Mo.28.Feb 2011/ 11:56:51 »
Keine O-Ringe waren drin, und ich habe auch keine wieder eingesetzt. War in der Vergangenheit immer dicht, und ist auch jetzt noch dicht.

Gruß - Udo
SSI SRH17687
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Offline SRH4422

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Weiches Bremspedal
« Antwort #23 am: Do.03.Mär 2011/ 00:11:06 »
Heute stand nach dem erfolgreichen Einbauen der Pumpen das Entlüften der Anlage an.
Das hat auch soweit geklappt, aber dabei ist etwas passiert, was ich mir nicht erklären kann.

Angefangen habe ich mit den 4 Bremszangen auf der Vorderachse. Danach bin ich an die Hinterachse und habe links mit der unteren Entlüfterschraube angefangen. Diese gehört bei meinem Wagen zum Niederdruckkreis / Notbremskreis. Hier habe ich zum Entlüften das Bremspedal mit der Hand gedrückt und wieder losgelassen. Dabei musste ich gegen einen gewissen Widerstand drücken.
Auf einmal wurde dieser Gegendruck merklich geringer und ich konnte das Pedal mit der Hand viel leichter drücken als noch zuvor.
Meine Erklärung in dem Moment war, dass durch den offenen Entlüfternippel dem System der Gegendruck fehlt, schliesslich kam ja auch mit jedem Pumpen eine kleine Menge RR363 aus dem Entlüfternippel.
Als ich dann aber den Entlüfternippel wieder verschlossen habe und den oberen (Hochdruckkreis) geöffnet habe, blieb das Pedal weich.
Dies blieb dann auch so, als ich auf der rechten Seite hinten beide Stellen entlüftet habe.

An allen Entlüfternippeln kam also Flüssigkeit. Bei den Hochdruckkreisen als Strahl, beim Notbremskreis schubweise je Tritt aufs Pedal.
Aber das Bremspedal fühlt sich deutlich weicher an als vorher. Bisher hatte ich das Gefühl, dass der Widerstand vom Bremszylinder des Notbremskreises herrührt, da man hier ja durch den Fusstritt mechanisch einen Druck aufbaut.
Nun wo das Pedal butterweich ist, müsste das ja dann bedeuten, dass dieser Bremszylinder ausgefallen ist. Aber wie passt dazu, dass bei offenem Entlüfternippel Bremsflüssigkeit gepumpt werden kann?

Bei einer Probefahrt auf einsamer schnurgerader Strasse habe ich dann eine Reihe von starken Bremsungen gemacht. Die Bremsleistung ist wie zuvor. Wenn man richtig hart reintritt, blockieren die Vorderräder. Die Leistung ist also ok, aber merken ob der Notbremskreis nun funktioniert oder nicht, tut man wahrscheinlich eh nicht.

Hat jemand hier eine Idee, was da vorgefallen sein könnte, dass die Gegenkraft auf einmal fehlt?
Da es schon spät war und ich morgen arbeiten muss, hatte ich keinen Nerv mehr, den Rattenkäfig zu öffnen und mal reinzusehen.

Gute Nacht!

Michael

P.S.: Es sei noch erwähnt, dass der Effekt, der mich zum Ausbauen der Pumpen animiert hatte, nun weg ist. D.h. die überholten Pumpen bauen bei zuvor entleerten Druckspeichern deutlich schneller wieder den Druck auf. Zuvor hat das sehr lange gedauert, was teilweise beim rangieren dazu geführt hat, dass ich mehr Bremsdruck entnommen habe als die Pumpen wieder aufbauen konnten.

Insoweit kann ich hinter diese Baustelle einen Haken setzen... und mich an die nächste Baustelle machen
SRH4422 von 10/1968

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Re: Überholung Hydrauliksystem
« Antwort #24 am: Do.03.Mär 2011/ 09:28:16 »

Insoweit kann ich hinter diese Baustelle einen Haken setzen... und mich an die nächste Baustelle machen

Kopf Hoch! Ich drücke dir die Daumen, dass du es hin bekommst!

Ich bin gerade auf die nächste Baustelle gestoßen, weil mir aufgefallen war das vorne einfach ein Rohr zuseite gebogen ist :(

An der Pumpe 2 hing nur die Höhen-Hydraulik, das Rohr aus dem 3 fach Verteiler wurde einfach zugemacht und die Ausgänge wurde an beiden Enden mit einer Schraube verschloßen, sodass dass keine Verbindung zwischen Kreis1 und 2 mehr bestand :(

Mal sehen wie man das Gewinde wieder sauber bekommt, was sehr lange zeit einfach vorne direkt hinter dem Motor rum gebaumelt hat... Gerade versuche ich es mit einer feinen Messingbürste und unmengen Bremsenreiniger...

Offline SRH4422

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Re: Überholung Hydrauliksystem
« Antwort #25 am: Do.03.Mär 2011/ 19:58:26 »
Wenn ich so über das Erlebte nachdenke, kann dieses Verhalten doch eigentlich nur auf noch vorhandene Luft im System hindeuten, oder?

Da der Voratsbehälter während der Arbeiten an der Pumpe lleer war, ist wahrscheinlich beim Einfüllen der neuen Flüssigkeit eine Luftblase in der Zuleitung zum Bremszylinder entstanden. Wenn ich mir überlege, habe ich vielleicht in Summe 20 bis 30 mal das Bremspedal bei offenem Niederigentlüfternippel getreten.
Bei der kleinen Menge an Bremsflüssigkeit, die pro Hub gefördert wird, dürfte das bei den Rohrlängen wohl noch nicht ausgereicht haben, um die Luft rauszupumpen.

Oder hat jemand noch eine andere Vermutung was die Ursache sein könnte?
SRH4422 von 10/1968

Offline SRH4422

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Re: Überholung Hydrauliksystem
« Antwort #26 am: Fr.04.Mär 2011/ 16:07:07 »
Ausgehend von den beschriebenen Symptomen vermutet ein Kollege von mir, dass der Hauptbremszylinder beim Entlüften durch die häufigen Pedalbewegungen über den vollen Bewegungsbereichen beschädigt wurde.

Er riet mir, es noch mal mit ausdauerndem Entlüften zu versuchen. Wenn das Pedal auch danach immer noch weich bleibt und es sonst nirgendwo unter dem Auto tropft, könnte es eigentlich nur ein defekter Bremszylinder sein, der dann zu tauschen / überholen sei.

Was sagen denn die Fachleute: überholen oder doch besser gleich ersetzen, da die neuen Dichtungen nicht lange halten werden?
SRH4422 von 10/1968

Offline cferbrecht

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Re: Überholung Hydrauliksystem
« Antwort #27 am: Mo.07.Mär 2011/ 18:12:41 »
Ich vermute auch, dass der HBZ beim Pumpen aufgegeben hat. Es gibt einen Überholsatz (28,33€), aber ein neuer Zylinder kostet auch nur 108,60€, so dass kaum jemand die Dinger repariert (Preise +MWSt., soweit anfallend).

Bei (Wieder-)Einbau unbedingt darauf achten, dass der Stößel vorn etwas Spiel hat - sonst zieht sich die Bremse nach kurzer Fahrt und einigen Bremsungen von selbst zu.


Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Re: Überholung Hydrauliksystem
« Antwort #28 am: Mo.07.Mär 2011/ 19:31:32 »
Vielen Dank für die Rückmeldung!

Dann schicken sie doch bitte einen HBz auf die Reise zu mir. Ich schicke zur Sicherheit noch mal eine mail hinterher.

Wenn sie für den Einbau eine leicht verständliche Anleitung haben, die die Sache mit dem Spiel näher erklärt, würde es mich freuen, wenn sie mir die zukommen lassen könnten.
Die Beschreibung im Werkstatthandbuch ist alleine schon durch die Beschreibung der verschiedenen Rattenkäfig-Versionen etwas anspruchsvoller :)

Gruss aus dem karnevalistisch jetzt bald wieder ruhigerem Rheinland.

P.S.: Der Wagen bremst trotz defekten HBZ zwar wunderbar, aber dieses schwammige Pedalgefühl ist mir einfach zu gefühllos. Der Gegendruck des HBZ fehlt einfach, um die Bremse besser modulieren zu können
SRH4422 von 10/1968

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Re: Überholung Hydrauliksystem
« Antwort #29 am: Do.10.Mär 2011/ 23:11:29 »
Der neue original HBZ ist heute angekommen. Vielen Dank in den Norden für die schnelle Lieferung samt Ausdruck aus dem Werkstatthandbuch.
SRH4422 von 10/1968