Autor Thema: Niveauregulierung - mal anders !  (Gelesen 3630 mal)

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Offline edi

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Niveauregulierung - mal anders !
« am: Mo.03.Apr 2006/ 09:54:06 »
eine frage nach langen hin und her und mit bester unterstützung unser aller geschätzten herrn erbrecht, der mit den nötigen teilen versorgte funktioniert meine niveauregulierung einwandfrei, so weit ich das beurteilen kann, nur wenn man das auto abstellt und es einen tag in der garage steht sinkt es soweit ab, dass hinten kein finger mehr zwischen reifen und kotflügel passt - die stossdämpfer sind auch erneuert - ist das normal oder könnten die federn probleme machen

Offline cferbrecht

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Re:Niveauregulierung - mal anders !
« Antwort #1 am: Mo.03.Apr 2006/ 11:52:43 »
Ja, die Niveauregulierung arbeitet nur bei Belastung; im Normalzustand muß das Auto gerade stehen. Tut es das nicht, haben Sie schlappe Federn. Die Federn sind nicht teuer; nach einer Preissenkung sind die aktuellen Preise für die hinteren Federn wie folgt: für den Viertürer mit kurzem Radstand Fahrerseite 326,16 und Beifahrerseite 329,80; für das Cabrio 389,28 und für den LWB 329,80.


Grüße aus dem Norden

Claus F.Erbrecht
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Offline edi

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Re: Niveauregulierung - mal anders ! -und noch eine frage
« Antwort #2 am: Mo.24.Apr 2006/ 08:32:35 »
es ist und bleibt eines unserer best diskutiertesten geheimnisse - trotzdem noch mal eine verständnis frage :

1. welche funktion hat die niveauregulierung im ausgeschalteten zustand - keine - oder hält der druck trotzdem ein gewisses wagen niveau - der hintergrund seit der instandsetzung meiner niveauregulierung sinkt der wagen nach abstellen der zündung hinten ein, stossdämpfer sind neu federn jedoch nicht - wäre ungewöhnlich wenn mit dem zeitpunkt der reparatur der ausfall der federn einher ginge


2. kann durch eine falsche einstellung des entsprechenden winkels das auto leicht schief ca. 2-3 cm dh. rechts niedriger als links sein ?

Offline cferbrecht

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Re: Niveauregulierung - mal anders !
« Antwort #3 am: Mo.24.Apr 2006/ 10:39:16 »
Den zeitlichen Zusammenhang zwischen Reparatur und Absink-Effekt kann ich mir nur so erklären, dass die Höheneinstellventile im Rücklauf nichts durchgelassen haben.
Bei ausgeschalteter Zündung ist die Niveauregulierung in "Langsam"-Funktion (so wie beim Fahren); es wird dann bei Beladung oder schlappen Federn solange nachgeregelt, bis die hintere Druckspeicherkugel weitgehend drucklos ist (es müßte nach dem erneuten Einschalten der Zündung also auch die eine rote Lampe am Armaturenbrett an sein).

zu Frage 2: Tritt die Schieflage im Betrieb auf oder nach dem Absinken? In ersterem Fall muß die Einstellung der Verbindungshebel kontrolliert und korrigiert werden, in letzterem sind die Federn unterschiedlich schlapp.

Nun endlich mit frühlingshaften Grüßen auch aus dem Norden
Claus F.Erbrecht
Heaven's Gate Garage
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Offline edi

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Re: Niveauregulierung - mal anders !
« Antwort #4 am: Mo.24.Apr 2006/ 10:45:17 »

zu 1
Den zeitlichen Zusammenhang zwischen Reparatur und Absink-Effekt kann ich mir nur so erklären, dass die Höheneinstellventile im Rücklauf nichts durchgelassen haben - >> wie kann man das prüfen ? leitungen etz. sind neu, teile von ihnen

es müßte nach dem erneuten Einschalten der Zündung also auch die eine rote Lampe am Armaturenbrett an sein - >> eben nicht !! alles normal


zu 2
die schieflage tritt im betrieb auf !

Spirit

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Re: Niveauregulierung - mal anders !
« Antwort #5 am: Mo.24.Apr 2006/ 12:10:09 »
Die Schieflage hatte ich auch mal an meinem Spirit. Trat damals auch ganz spontan auf. Nach Wechsel beider Spiralfedern hinten war diese dann aber sofort beseitigt. ich hätte allerdings auch die vorderen Federn sofort tauschen lassen sollen, den diese sind ja über die Jahre auch etwas erschlafft und ich bilde mir nun ein, dass er vorner etwas höher stehen müsste

Offline AL

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Re: Niveauregulierung - mal anders ! -und noch eine frage
« Antwort #6 am: Mo.24.Apr 2006/ 22:34:09 »
1. welche funktion hat die niveauregulierung im ausgeschalteten zustand - keine - oder hält der druck trotzdem ein gewisses wagen niveau

Habe eine ähnliche Frage auch im Spirit/Spur Board gestellt, aber keine Antwort auf diese Frage bekommen. Mein Turbo sinkt hinten auch ab. Jedoch dauert bei mir der Vorgang etwa 10 Wochen bis er unten angekommen ist.

Gruß, AL

Brauche ich eventuell auch neue Federn oder ist dies ein normaler Vorgang der auf den nicht vermeidbaren Druckverlust im Hydrauliksystem zurückzuführen ist ?

Im Umkehrschluß würde dies bedeuten, daß im Normalfall die Federkraft alleine nicht ausreicht, um das Niveau bei leerem Fahrzeug konstant zu halten und die Niveauregulierung, die ein Teil des Stoßdämpfers ist, im Fahrbetrieb immer einen Teil dieser Kraft aufbringt.
Alle Rechtschreibfehler sind absichtlich und dienen der allgemeinen Belustigung !!!

Offline *abwesend*

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Re: Niveauregulierung - mal anders !
« Antwort #7 am: Di.25.Apr 2006/ 10:39:14 »
Federn geben nach - Ergebnis: Absinken. Wenn der Wagen absinkt, ist das vergleichbar mit einer Fahrt mit Ladung im Kofferraum oder einem Anhänger am Haken. Nichts anderes.

Die Niveauregulierung ist da, um diesen Effekt auszugleichen.

Sie gleicht ja sogar andauernd den Treibstoffverbrauch aus - wenn sie funktioniert.

Wenn der Wagen dauernd auf Niveau läuft, weil diese die korrekte Standhöhe erreichen will/ beibehalten will, dann tut sie das eben. Wenn das zu Schäden führt, ist das ungewöhnlich. Es gibt zwar Stimmen, die sagen, dauerhaft auf Niveau fahrende Autos kriegten Probleme an den Ausgleichsventilen etc., ich jedoch fahre nun seit 9 Jahren so und kann nichts Nachteiliges berichten.

Wer aber ganz liebevoll zu seiner Niveau sein will, kann eine Zeitlang mit Beilagscheiben (Werkseitig auch vorgesehen) arbeiten, die die korrekte, mechanische Standhöhe herstellen und dafür sorgen, dass die Niveau bei unbeladenem, unbesetztem Wagen wenig zum Einsatz kommen muss.

Das geht aber nur zum Augleich von bis zu max. ca 18 mm oder so (Erbrecht und Otto wissen sicher mehr). Dann ist die Nivau an der Reihe - unweigerlich. Aber wie gesagt - dafür ist sie ja da!

Aktiv sollte man jedoch werden, wenn das Fahrzeug nicht nur hinten hängt, sondern auch die Stoßdämpfer im Eimer sind. ( Auto schwingt hinten auf und ab). Dann sollte man die Gelegenheit nutzen, im selben Arbeitsgang die schlaffen, eingesunkenen Federn und die Dämpfer zu wechseln. Denn die Arbeiten zum Wechsel der Dämpfer / Federn sind bis zu einem gewissen Grad identisch und kosten viel Zeit, wie mir Herr Erbrecht und andere versicherten. In diesem Zuge sollte dann auch noch eine prophylaktische Überholung der Hight Control Anlage in Erwägung gezogen werden. Also Achtung: Kosten können in die Höhe schnellen - wenn man vernünftig ist...

Mein Rat: Solang die Dämpfer noch halbwegs in Ordnung sind, Niveau im Zweifelsfall gangbar machen und einfach weiterfahren. Erst wenn Dämpfer maulen, ALLES machen - auch Federn - (natürlich nur, wenn die Kiste hängt). Dann hat man wieder lange Ruh'.

Aber: Wagen im Winter aufbocken!!! Das schont nicht nur die Reifen, sondern vor allem auch die Federn. Die werden es Ihnen durch längere Lebensdauer danken.

Sie sollten beim Aufbocken jedoch darauf achten, dass Sie den Wagen auch zwischenzeitlich schnell mal von den Klötzen bekommen. Denn wir alle wissen:

Ein Shadow, der den ganzen Wintern nicht bewegt wurde, verzeiht dies im Frühjahr oft nicht ...

LG ULI

[gelöscht durch Administrator]
« Letzte Änderung: Di.25.Apr 2006/ 12:09:29 von shadow2 »