So, ein kurzes Update.
Habe heute Abend eine längere Zeit in der Werkstatt verbracht und mir Detailsgeben lassen.
Es hat sich herausgestellt, dass der Druckschalter vom vorderen Kreis in der "System hat Druck"-Stellung festgegangen war.
Der wurde ausgebaut, zerlegt und wieder gangbar gemacht.
Keine Ahnung, wie lange der schon mich bzw. meinen Vorbesitzer im Glauben liess, der vordere Kreis habe Druck....
Dachte immer, der Schalter wäre auf "fail-safe" ausgelegt
Die Akkus bzw. deren Füllungen sind i.O., da beide Kontrolllampen erst nach >50 Pedalbetätigungen angehen.
Beim Entlüften blieb es aber bei dem seltsamen Verhalten.
Motor wird angestellt, Kontrolllampen sind aus, Flüssigkeit bis zu max aufgefüllt. Dann wird begonnen zu entlüften und wenn man so an der dritten oder vierten Entlüfterstelle angekommen ist, versiegt der Fluss.
Die Kontrolllampe des entsprechenden Kreises geht an und bleibt auch an. Dabei steigt der Flüssigkeitspegel im Vorratsbehälter leicht an.
Dieser Zustand bleibt auch nach mehr als 10 min in denen der Motor weitgerlaufen ist, bestehen.
Erhöht man allerdings die Motordrehzahl auf geschätzte 1500 bis 2000 rpm, senkt sich der Flüssigkeitsstand sofort. Die Kontrolllampe erlischt innerhalb von weniger als 1 Minute und das Entlüften funktioniert wieder.
Unsere Vermutung ist, dass die Akkus durch das Entlüften entladen werden, dann aber bei Leerlaufdrehzahl nicht wieder geladen werden. Vermutlich scheinen sie darüberhinaus die in ihnen gespeicherte Flüssigkeit ins Reservoir abzugeben, was zu einem Ansteigen des Spiegels dort führt.
Läuft der Motor mit leicht erhöhter Drehzahl (was er ja auch im kalten Zustand automatisch tut) schaffen es die Pumpen, die Akkus zu füllen.
Ist dies eine bekannte Eigenschaft?
Kann es sein, dass die Pumpen eine mindest Drehzahl brauchen, um die Akkus zu füllen?
Interessanter Weise brauchen die vordere und hintere Pumpe bei vollständig drucklosen Akkus gleich lang, bis die Kontrollleuchten erlischen.