Das kann's aber doch nicht sein, denke ich. Denn unsere Akkus haben so rund 70 bar, die meisten werden altersbedingt weit darunter liegen. Wir haben hier gerade einen Akku mit 40 bar (Stickstoff) befüllt, irgendwie gab die Armatur nicht mehr her, und das reicht auch für 50 Mal Pedaltreten, bis die Kontrollampe aufleuchtet.
Also würden 60 bar dicke reichen. Aber es ist ja weit wärmer da unten am Motor als in der Umgebung, so daß also die Veflüssigung erst später erfolgen würde. Im italienischen Wikipedia findet sich unter "anidride carbonica" die angefügte Grafik, die das schön anschaulich macht. Bei niedrigen Temperaturen würde die Verflüssigung freilich noch eher erfolgen.
Aber selbst wenn Verflüssigung erfolgt, dann erfolgt sie doch so, wie beim Befüllen der Flaschen, in denen das CO2 transportiert wird: Es kommt als Gas in die Flasche, kondensiert bei zunehmendem Druck sozusagen oben in der Flasche und tropft nach unten. Es ist ein fließender Übergang, und der wäre in unseren Akkus wohl auch so, falls es denn zur Verflüssigung kommt. Druck ist Druck, ob das Gas sich verflüssigt oder nicht. Wird Druck wieder abgerufen, dann wird das verflüssigte Gas wieder gasförmig. Es ist doch egal, ob dieser Übergang im Akku passiert oder nicht, oder?
Anders wäre das beim Spirit mit den Druckspeichern hinten, die ja den größten Teil des Federns übernehmen. Wenn da das Gas im Druckspeicher sich verflüssigen würde, dann wäre das Federn weg, und der Fahrkomfort wäre plötzlich dahin. Aber die federnde Eigenschaft des komprimierten Gases interessiert beim Shadow doch nicht. Da soll doch Energie aufbewahrt werden, die leicht wieder abgerufen werden kann. Warum soll das Gas sich nicht während des Aufbewahrens verflüssigen dürfen?
Naja, scheint ja eh kein interessantes Thema zu sein.

Gruß - Udinho