Zu dem "S"-Knopf: Er dient dazu, die Fahrstufen später hochzuschalten, die Gänge werden weiter ausgedreht, wenn man es drauf anlegt. Daß das ganze Auto sich spritziger anfühlt, liegt dann daran, daß er ggf. nicht erst runterschalten muß, um kräftig zu beschleunigen, sondern schon eine Fahrstufe tiefer fährt und sofort kräftig zupackt. Aber benutzt habe ich das noch nicht ernsthaft, nur zum Ausprobieren.
Ein weiterer Knopf mit einem Stern ist noch vorhanden, der verhindert, daß die erste Fahrstufe beim Anfahren verwendet wird. Es wird im zweiten Gang angefahren. Dadurch wird die Kraft nicht so direkt übertragen, die Räder drehen weniger leicht durch.
Den Fehlerspeicher liest man "zu Fuß" aus über Blinkcodes im DIP. Steht im Handbuch beschrieben, kann ich ggf. noch mal erklären. Mit Adapter braucht man ein passendes Lesegerät. Ich kenne nur das Omnicheck von Omnitec, das für alle RR/Bentley funktioniert ab Modelljahr 92 (einschließlich Arnage bis zum Auslaufen des Modells). Da ist der passende Adapter dabei, der auf einen seriellen Stecker geht. Das Gerät kostet rund 3.000 GBP und ist ein Profiteil. Um nur die Getriebefehler auszulesen, ist das Teil sicher zu teuer - und es geht ja auch zu Fuß. Eine Werkstatt, die das nicht kann und nicht weiß, sollte man vielleicht besser nicht aufsuchen.
Der Sockel benötigt einen 48-poligen Stecker von Cannon ITT aus der Ringlock-Serie, der genaue Typ lautet TR2448PSW1NB. Die Belegung der Pinne ist geheimnisvoll. Ich habe noch nicht herausgefunden, wie die Belegung auf einen OBDII-Stecker für das ISO-Protokoll zu übertragen ist. Aber die Lösung wird sich noch finden. Dann könnte man die Fehler auch über ein OBDII-Gerät auslesen. Aber soweit bin ich noch nicht
Gruß - Udo