Hi,
da die Frage mehrfach aufkam, dachte ich, ich stell' das mal hier ein. Meine Lösung passt für alle, die den runden, innen verstellbaren Aussenspiegel haben.
Hier gibt es - soweit mir bekannt - keinen Unterschied zwischen dem rechten und dem linken Spiegel, ab Werk wurde nur ein Typ gebaut. Daher muss man einen Fahrerspiegel auf der Beifahrerseite montieren.
Damit man gute Sicht hat muss man:
1. ihn etwas weiter vorne montieren, als den Fahrerspiegel, in etwa mittig im Dreiecksfenster, durch das man dann auch schaut (siehe Bilder)
2. ihn evtl. etwas stärker nach innen drehen, als den Fahrerspiegel
3. ihn (zusätzlich) etwas beischleifen, damit das runde Teil stärker nach innen zur Tür hin gedreht wird
Über die Arbeiten 2. und 3. erreicht man die Neigung, die für die gute Sicht wichtig ist. Das muss man etwas ausprobieren, je nach Sicht, aber auch Optik von aussen. Bei symmetrischer Montage auf beiden Seiten hat man keine Sicht vom Fahrersitz aus und man dürfte praktisch keinen Nutzen davon haben.
Perfekt wird es, wenn man statt des planen das konvexe Glas nimmt, dann ist die Sicht wirklich perfekt.
Schleifen kann man entweder vor der Montage unten an der Fläche, die dann auf der Tür aufliegt. Das sollte man aber dann schon mit einer ordentlichen Maschine tun, weil hier sehr plan geschliffen werden muss. Oder aber nach Montage am "Stiel", den man an der Innenseite zur Tür hin so lange abschleift, bis er genügend gedreht und die Sicht perfekt ist. Ich habe nach der Montage mit einem Dremel angeschliffen und dann mit einer kleinen flachen Eisenfeile entgratet und geglättet. Das nächste Mal würde ich dabei sowohl den Stiel als auch die Tür drumherum abkleben, dann hätte ich da nämlich nicht die blöden Kratzer, die ich jetzt habe und die ich wieder mühsam beseitigen muss
Zur Montage muss man natürlich die Innenverkleidung abnehmen und vorher ins Holz das passende Loch fräsen, durch das die Verstellungsmechanik passt. Eine Anleitung zur (De)Montage des Spiegels ist im Workshop Manual mit den entsprechenden Hinweisen. Vor allem muss beim Einfädeln der Verstell-Bowdenzüge, das Fenster unten sein :-)
Beim Fräsen im Holz kann man die Fahrerseite exakt spiegeln, der Hebel sitzt dann genau gleich auf beiden Seiten. Bei vorsichtiger Arbeit am Holz sollte kein Schaden entstehen, innen lackiert und poliert man eben etwas nach.
