Wie sieht das, was aus dem Auspuff kommt, denn aus, wenn der Motor kalt ist? Sehr weiß? Mehr weiß als früher? Dauert es sehr lange, bis die Abgase den Wasserdampf verlieren? Oder kommt immer Wasserdampf hinten raus? Auch wenn er warm ist, z.B. wenn das Auto mit laufendem Motor steht?
Das Kühlmittel kann man auch auf Gehalt an Abgasen testen, das kann wohl mehr oder weniger jede Werkstatt. Wenn keine Abgase drin sind, dann ist die Kopfdichtung nicht der Übeltäter.
Woher weißt Du eigentlich, daß das Wasser brodelt? Hört man das? Oder kommt da irgendwo was raus? Wird das Kühlmittel wirklich zu heiß? Oder kocht es einfach, weil der Druck im System nicht ausreicht und das Kühlmittel deshalb schon bei - sagen wir - 105 Grad statt 125 (oder so) den Siedepunkt erreicht?
Oder ist vielleicht die Mischung von Wasser und Frostschutzmittel nicht richtig? Die beste Kühlwirkung hat eine Mischung von 1 : 1, alles davon Abweichende führt zu niedrigem Siedepunkt.
Wenn das Kühlmittel nie gewechselt wurde, dann hat es seine Schutzwirkung gegen Korrosion längst verloren haben, und dann können sich allerhand Ablagerungen gebildet haben, die den Kühler hindern, ordentlich zu kühlen.
Es gibt also theoretisch eine ganze Reihe von Möglichkeiten, die zu untersuchen wären. Aber zuerst muß man die Kopfdichtung ausschließen können. Dauernd weißer Dampf aus dem Auspuff ist verräterisch, auch bei Kälte darf er nicht wie eine Lokomotive dampfen. Und Abgase haben im Kühlmittel nichts zu suchen.
Vielleicht helfen die Gedanken ja ein bißchen weiter.
Gruß - Udinho