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Fahrzeuggesuche / Re: Suche eine gute Corniche
« Letzter Beitrag von StephanG2312 am Fr.12.Sep 2025/ 17:07:59 »
Vielen Dank für die netten Wünsche.  :)

Einen Zollagenten habe ich gefunden und auch mit der Zollstation des vorgesehenen Grenzübergangs hatte ich schon Kontakt bzgl. Kartenzahlung vs. Barzahlung, sehr nett und hilfsbereit, da bin ich angenehm überrascht!

Des weiteren habe ich schon einen Termin beim TÜV hier vor Ort gemacht zwecks Vollabnahme und H-Kennzeichen sowie bei einem Sachverständigen für das von der Versicherung verlangte Wertgutachten.

Dabei erfuhr ich, dass ich ein COC-Papier brauche. Nach einiger Recherche stellt sich heraus, dass es keins gibt, zum einen, weil das Auto vor 1996 gebaut wurde, zum anderen nicht für den europäischen Markt bestimmt war.

Kennt sich jemand damit aus? Was kann ich alternativ bei TÜV bzw. Zulassung vorlegen? Ich habe Bedenken, dass meine Termine umsonst sind und ich nochmals 2-3 Wochen auf neue warten darf.
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Hallo zusammen,

ich habe heute den Motor eine halbe Stunde laufen lassen und dabei die Choke beobachtet. Ich kann festhalten, dass das gesamte Gestänge frei beweglich ist. Entgegen meiner Darstellung vom Mittwoch bleibt es nicht "einfach so" auf halber Höhe stecken, etwa weil die Welle hängt, sondern das Gestänge wird nur bis auf diese bestimmte Höhe hochgedrückt. Ich denke daher, dass meine Choke so arbeitet wie von Herrn Erbrecht geschrieben, d.h.:

  • Die Zündung ist aus und der Motor ist kalt
  • Das Gaspedal ganz durchdrücken
  • Das Gestänge ist nun ganz unten, kann nach oben gezogen werden, fällt aber direkt wieder runter
  • Zündung an und Motor starten
  • Der Motor wird warm und das Gestänge wandert sukzessive nach oben, bis der Endanschlag erreicht ist. Das Gestänge kann nach unten gedrückt werden, wandert aber direkt wieder nach oben in den Endanschlag.

Bis zum Erreichen des Endanschlags hat der Motor immer wieder kurze, unruhige Phasen, droht aber nicht auszugehen. Er läuft mal kurz unrund (z.B. wenn der Klimakompressor anfängt zu arbeiten), fängt sich aber gleich wieder. Nach ca. 15 Minuten war der Motor im Stand auf Betriebstemperatur und lief vibrationsfrei.

Nun habe ich im Stand das Gaspedal betätigt (Automatik N + Handbremse), um eine Beschleunigungsphase zu simulieren. Nach dem Loslassen des Gaspedals sackte die Drehzahl deutlich ab, merklich unter die vorherige Leerlaufdrehzahl und der Motor hatte sofort wieder den eingangs beschriebenen extrem unrunden Lauf. Ich habe leider noch keine Zündpistole mit digitalem Drehzahlmesser, sodass ich keine Werte nennen kann. Die Motordrehzahl nach der Beschleunigungssimulation war deutlich zu niedrig.

Die Zündkerzen sind in meinem Shadow leider von keiner Seite gut erreichbar, da die sonst freien Stellen im Motorraum für die Gasanlage genutzt werden. Ich besitze auch noch keinen Zündkerzenschlüssel und Verlängerungen für die Rätsche. Ich werde dann als nächstes die Vergaser kontrollieren lassen und das Ergebnis hier teilen.

Viele Grüße aus der Vorderpfalz
Georg
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Fahrzeuggesuche / Re: Suche eine gute Corniche
« Letzter Beitrag von Blessington am Fr.12.Sep 2025/ 10:21:47 »
Ich gratuliere ebenfalls zu deinem Neuerwerb!

Ein Schmuckstück in einer sehr eleganten Farbe!

Immer gute Fahrt und viele schöne Stunden mit deiner Corniche!  :)

Viele Grüße aus der Südpfalz

Andreas
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Fahrzeuggesuche / Re: Suche eine gute Corniche
« Letzter Beitrag von PY158 am Do.11.Sep 2025/ 12:03:44 »
Hallo Stephan,

ick freu mir, datt ett endlich jeklappt hat! :)

Zollexpedient machen wir dann später. Ich kann grad nicht ausführlich schreiben, weil ich im Stress bin.

GLÜCKWUNSCH! :)
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Ich würde auf die Schnelle mal den Motor starten und 15 Minuten im Standgas laufen lassen. Danach die Kerze 3 und 4 der besser erreichbaren Bank kontrollieren. An meinem Linkslenker kommt man auf der rechten Bank gut dran. Eventuell sieht man einen seht deutlichen Unterschied in der Farbe der Elektroden. Schwarz ist zu fett, weiß ist zu mager. Grau bis rehbraun ist okay, auch wenn die Bewertung nach Kerzenfarbe nicht so sicher ist.
Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Gatza
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Fahrzeuggesuche / Re: Suche eine gute Corniche
« Letzter Beitrag von Ostfale am Mi.10.Sep 2025/ 23:17:42 »
Ich oute mich mal als stillen Mitleser... freut mich, dass du endlich ein schickes Auto gefunden hast!
Viel Spaß damit und immer eine Handbreit Sprit im Tank :)
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Fahrzeuggesuche / Re: Suche eine gute Corniche
« Letzter Beitrag von StephanG2312 am Mi.10.Sep 2025/ 19:44:37 »
Vielen Dank für die umfangreiche Erläuterung, aber mache Dir bitte keine weitere Mühe, so lange hier noch nichts spruchreif ist. Sollte das Fahrzeug tatsächlich in Frage kommen, würde ich gerne noch mal auf Dich zukommen und um Unterstützung bitten, wenn ich darf.

Der Händler will am Wochenende ein umfangreiches Video zu dem Fahrzeug online stellen. Das schaue ich mir in Ruhe an und dann gibt es drei Möglichkeiten: 1. Es kommt nicht in Frage; Haken dran, 2. Es ist ok und einen Trip aus dem Schwarzwald wert mit dem Risiko, dass er dann weg ist, 3. Ich bin so angetan, dass ich mich kommende Woche in den Flieger setze.

Es ist dann Option 3 geworden und meine Suche ist beendet! Es war zwar nicht das Video, das den Ausschlag gegeben hat, sondern der Kontakt zum vorherigen Besitzer, der sehr auskunftsfreudig war und mit dem ich mich lange über das Fahrzeug unterhalten habe. Nun habe ich gestern vor Ort eine Anzahlung geleistet und hole das Fahrzeug im Rahmen unseres Schwarzwaldaufenthalts in zwei Wochen ab.

Das Fahrzeug wurde 1983 an das saudische Königshaus ausgeliefert und ging 1987 an einen Schweizer Geschäftsmann. Nach seinem Tod ging es an den dritten und letzten Halter, ebenfalls in der Schweiz. Dieser hat eine recht hohe Summe in die Teilrestauration investiert. So wurde beispielsweise das Verdeck aus Stoff handgefertigt nach RR-Vorgaben (kein Sonnenland) und sämtliche Hölzer an einen ex RR Mitarbeiter zur Restauration gesendet (anhand der Initialen auf der Rückseite wurde festgestellt, dass genau dieser Mitarbeiter damals die Hölzer gefertigt hatte!). Im Lack gibt es ein paar kleinere Stellen, denen man sich mal annehmen könnte, das Chrom der Stoßstange könnte eine professionelle Politur vertragen und die Coachline ist an einer Stelle minimal beschädigt, ansonsten steht der Wagen innen wie außen top da. Technisch funktioniert ebenfalls alles (die Fensterheber wurden erst vor ein paar Jahre komplett überarbeitet und laufen nahezu rasend schnell), der Unterboden sieht hervorragend aus und der Motor läuft ebenfalls hervorragend. Alles in allem nicht ansatzweise ein Vergleich zu den Exemplaren, die ich mir zuvor antun musste; da liegen Welten dazwischen! Die vorhandene Dokumentation ist sehr umfangreich und bestätigt alle Aussagen zur Vergangenheit.

Grau wäre jetzt nicht eine Lackierung gewesen, nach der ich gesucht hätte, aber die Corniche wirkt so sehr dezent (wenn man das bei einer Corniche überhaupt sagen kann), elegant und "erhaben", irgendwie über den Dingen stehend. 

@PY158: Wenn Du die Adresse von dem Zollexpedienten noch hast, würde mich das freuen. Der Händler ist mir bei der Beschaffung der Zollausfuhrkennzeichen behilflich, mit denen ich das Auto noch einen Monat in D fahren kann. Hilfe bräuchte ich noch bei der Einfuhr als Oldtimer, da so nur 7% anfallen, daher meine Frage nach einem Zollagenten. Die Mwst. von 8,1% bekomme ich vom Händler dann erstattet. Somit mache ich bei der Einfuhr noch den großen Reibach!  ;)


An Woolfi meinen ausdrücklichen Dank für den Hinweis mit der Schweiz, der ja nun den Ausschlag gegeben hat. Ebenso an Herrn Erbrecht, der mich nicht nur zu einer Besichtigung begleitet hat, bei der ich immens viel gelernt habe, sondern auch immer geduldig meine vielen Fragen per Email beantwortet hat!

Meinen Dank auch an alle anderen, die meinen Weg mitverfolgt haben und mir mit Rat und Tat zur Seite standen. 

Rückblickend kann ich nur jedem raten, der ein solches Auto kaufen möchte, sich Rat und Unterstützung zu suchen, entweder bei ausgewiesenen Experten oder hier zum Beispiel. Ohne das hätte ich entweder relativ schnell blauäugig und naiv eine Gurke gekauft oder ich hätte vorschnell aufgegeben. Insgesamt habe ich nun in meine Suche rund 4.500 € investiert, aber der Aufwand hat sich schlussendlich gelohnt, alleine schon, weil ich während den Besichtigungen sehr viel über diese Fahrzeuge gelernt habe, was mir keiner mehr nehmen kann und was mir während der gemeinsamen Zukunft mit meiner Corniche sicher oft noch weiterhelfen wird.









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Hallo Herr Erbrecht,

besten Dank für die Beschreibung einer korrekt arbeitenden Choke-Klappe!

Das Gestänge bleibt ab und zu auf halben Weg hängen, d.h. fällt nicht ganz nach unten bzw. bleibt auf halben Weg stecken. Im warmen Zustand kann ich den Hebel nach unten drücken, die Federkraft drückt ihn aber manchmal nur halb hoch. Ich werde das am Wochenende nochmal genau prüfen und der Klappe mit WD40 auf die Sprünge helfen. Mir war nicht klar welcher Hebelweg eine ordnungsgemäß funktionierende Choke haben sollte.

Angenommen die Chokeklappe würde vom Magneten nach unten gezogen und dann, bei wärmer werdendem Motor, nach oben gedrückt werden und dabei auf halben Weg hängen bleiben: ich hätte dann ein zu fettes Gemisch bei warmem Motor. Es müsste eigentlich dünner sein, kann es aber nicht, weil die Choke-Klappe das Ansaugrohr noch nicht voll freimacht. Im Gasbetrieb wurde der Hebel der Choke-Klappe an einem Haken nach oben gezogen, sodass die Klappe immer voll geöffnet war, auch, wenn der Motor noch kalt war. Das wäre eine Erklärung, warum ich die Symptome im Gasbetrieb nicht auftraten. Wenn der Motor anfängt zu ruckeln (er warm wird), dann könnte ich die Stellung des Hebels an der Choke-Klappe kontrollieren, diesen ggf. nach oben ziehen und sollte dann direkt eine Verbesserung bemerken. Ist mein Verständnis korrekt?

Sollte es das nicht gewesen sein, dann werden wir uns nächste Woche in jedem Fall auch nochmal die Vergaser von innen ansehen.

Vielen Dank und viele Grüße
Georg
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Die Kugeln lassen sich auch füllen, so wie ich hörte ? ODER ?

Na ja, man konnte mal ein Ventil kaufen, das in die Kugel geschraubt wird, so dass man sie befüllen kann (das Ventil muss dann drinbleiben), aber die Idee hat sich nicht durchgesetzt.

Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
now retired from Heaven's Gate Garage GmbH & Co. KG
www.bentleyteile.de
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Den Weakener haben alle Shadows spätestens ab 1970 (vorher in rudimentärer Form). Ich kann mir zwei Ursachen für das beschriebene Problem vorstellen:
a) Die Chokeklappe öffnet nicht – man kann den dünnen, senkrechten Hebel am Anfang des dicken Ansaugrohres probeweise von Hand bewegen: Im kalten Zustand lässt er sich hochziehen und fällt durch Federkraft wieder nach unten und schließt die daran hängende Klappe, im warmen Zustand des Motors ist es umgekehrt – man kann den Hebel herunterdrücken, aber die Federkraft bewegt ihn nach oben. Falls das nicht so ist, hilft meistens schon ein Tropfen Öl an der Welle.
b) Eine zweite Möglichkeit wäre, dass einer der beiden Vergaser nicht mitläuft – unter dem Vergaserdom gibt es einen kleinen Stift, mit dem man den Kolben im Vergaserdom anhebt und den Vergaser damit außer Betrieb nimmt. Wenn alles in Ordnung ist, läuft der Motor auch mit einem Vergaser weiter – geht er aus, arbeitet zumindest der Vergaser, den man gerade manipuliert hat. Die Gegenprobe findet dann möglicherweise das Corpus Delicti; die tiefere Ursache ist oft ein defektes Schwimmernadelventil oder ein abgesoffener Schwimmer.

Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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