Hallo zusammen,
ich habe heute den Motor eine halbe Stunde laufen lassen und dabei die Choke beobachtet. Ich kann festhalten, dass das gesamte Gestänge frei beweglich ist. Entgegen meiner Darstellung vom Mittwoch bleibt es nicht "einfach so" auf halber Höhe stecken, etwa weil die Welle hängt, sondern das Gestänge wird nur bis auf diese bestimmte Höhe hochgedrückt. Ich denke daher, dass meine Choke so arbeitet wie von Herrn Erbrecht geschrieben, d.h.:
- Die Zündung ist aus und der Motor ist kalt
- Das Gaspedal ganz durchdrücken
- Das Gestänge ist nun ganz unten, kann nach oben gezogen werden, fällt aber direkt wieder runter
- Zündung an und Motor starten
- Der Motor wird warm und das Gestänge wandert sukzessive nach oben, bis der Endanschlag erreicht ist. Das Gestänge kann nach unten gedrückt werden, wandert aber direkt wieder nach oben in den Endanschlag.
Bis zum Erreichen des Endanschlags hat der Motor immer wieder kurze, unruhige Phasen, droht aber nicht auszugehen. Er läuft mal kurz unrund (z.B. wenn der Klimakompressor anfängt zu arbeiten), fängt sich aber gleich wieder. Nach ca. 15 Minuten war der Motor im Stand auf Betriebstemperatur und lief vibrationsfrei.
Nun habe ich im Stand das Gaspedal betätigt (Automatik N + Handbremse), um eine Beschleunigungsphase zu simulieren. Nach dem Loslassen des Gaspedals sackte die Drehzahl deutlich ab, merklich unter die vorherige Leerlaufdrehzahl und der Motor hatte sofort wieder den eingangs beschriebenen extrem unrunden Lauf. Ich habe leider noch keine Zündpistole mit digitalem Drehzahlmesser, sodass ich keine Werte nennen kann. Die Motordrehzahl nach der Beschleunigungssimulation war deutlich zu niedrig.
Die Zündkerzen sind in meinem Shadow leider von keiner Seite gut erreichbar, da die sonst freien Stellen im Motorraum für die Gasanlage genutzt werden. Ich besitze auch noch keinen Zündkerzenschlüssel und Verlängerungen für die Rätsche. Ich werde dann als nächstes die Vergaser kontrollieren lassen und das Ergebnis hier teilen.
Viele Grüße aus der Vorderpfalz
Georg