Rolls-Royce & Bentley-Forum
Rolls-Royce+Bentley-Technik => Silver Spirit/Spur, Turbo R, Brooklands... => Thema gestartet von: Woolfi am Mi.11.Mär 2020/ 00:05:38
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Ich spiele mit dem Gedanken noch mal im Leben als Spaßmobilfahrer eine "Dummheit" zu machen und mich in das Abenteuer Silver Shadow oder Bentley Mulsanne zu stürzen. Mir riet ein Bentley Fahrer dazu, die Finger vom Shadow zu lassen, weil dessen Technik älter, anfälliger und komplexer sei und zu sehr hohen Wartungs- und Reparaturkosten führen kann. Ein Bentley Bj. 1985 sei diesebzüglich deutlich unproblematischer, wenn man sich von vornherein keine vernachlässigte Bastelbude an Land gezogen hat.
Ist seine Einschätzung zutreffend ?
Mir ist natürlich bewußt, dass es auf das einzelne Fahrzeug ankommt. Relativ wenig Kilometer und durchgehend gut gewartet ohne Reparaturstau wäre natürlich am besten. Das teurere/bessere Fahrzeug ist am Ende immer das günstigste. Ein technisch und optisch sehr gut erhaltener Wagen dürfte bei 25 - 40 Jahre alten Fahrzeugen die seltene Ausnahme sein.
Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Gatza
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Ein Bentley Bj. 1985 sei diesebzüglich deutlich unproblematischer,
Wenn du etwas unproblematisches möchtest, dann solltest du nach einem Bentley oder Rolls Royce bis 1955 suchen !
Gruß
Harald
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Teuer wird es sowieso, also gib dein Geld aus an dem Wagen, der dich am Besten gefällt.
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Hallo,
wichtig bei einem Rolls Royce oder Bentley, der Wagen sollte regelmässig gefahren und gewartet worden sein, deswegen Finger weg von den Tollen Angeboten mit ganz wenig Kilometern.
Gruss
Gregor
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Schade . Ich dachte, dass dieser ev. eine Sünde wert wäre. Ein Fahrzeig mit unter 30000 km ist meistens innen
in sehr gutem Zustand. Ein Wagen, der innen nicht sehr schön ist, käme nicht in Frage. Ich will natürlich auch keinen Wagen, der einen Reparaturberg vor sich herschiebt oder ständig gefekt ist.
Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Gatza
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?action=parkItem&id=289089279
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Schade . Ich dachte, dass dieser ev. eine Sünde wert wäre. Ein Fahrzeig mit unter 30000 km ist meistens innen
in sehr gutem Zustand. Ein Wagen, der innen nicht sehr schön ist, käme nicht in Frage. Ich will natürlich auch keinen Wagen, der einen Reparaturberg vor sich herschiebt oder ständig gefekt ist.
Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Gatza
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?action=parkItem&id=289089279
Ist auch eine Sünde Wert!
Pauschale Aussagen wie "je mehr gestanden, je weniger Meilen, desto problematischer" sind genauso mit Vorsicht zu genießen wie "nur scheckheftgepflegte Autos" oder "nur ein Besitzer, immer in einer (Familien)hand" usw.
Das einzige was zählt: Den Eindruck den das reale Auto vor dir macht.
Was mir auf den ersten Blick negativ auffällt ist der verkratzte Kunststoff um das Zündschloss.
Aber sonst würde mich nichts von einer Besichtigung abhalten ;)
Mein Turbo R kommt übrigens auch von AutoKönig und ist ebenfalls eine deutsche Erstauslieferung :)
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Hallo Wolfgang, Namensvetter,
ich bin vor 2 Jahren an genau der gleichen Stelle gestanden und habe überlegt, welchen Bentley ich kaufen soll. Für einen Rolls-Royce habe ich mich irgendwie zu jung gefühlt und deshalb zu Bentley tendiert.
Ich habe mir in dem Prozess mehrere Fahrzeuge angesehen, hauptsächlich Turbo R und einen Mulsanne S.
Warum Turbo R? Die Wagen sind wesentlich "sportlicher", wenn man das so nennen darf, im Vergleich zu den zivilen Versionen und etwas Dampf hat er durch den riesigen Garrett Turbo ja auch. Der Mulsanne S ist hier bis auf den Turbo-Unterschied durchaus vergleichbar.
Man kann da auch in eine Relation mit einen anderen Klassiker bringen: 993 4S versus 993 Turbo.
Nun, wenn man sich mehrere Fahrzeuge in unterschiedlichen Preisstufen ansieht wird klar:
Es gibt viele verbrauchte Exemplare die Dank der hohen Qualität noch immer ganz vernünftig laufen, aber eigentlich eine (Teil-) Restaurierung brauchen, d.h. Technik, Holz, Leder usw. Waren um die 15k oder drunter. Lohnt sich nicht.
Dann recht ansehnliche Exemplare, so um die 20k - 25k, ein paar Detailmängel. Der Mulsanne S, den ich besichtigte, lag in dem Bereich, hatte aber steinalte Reifen und Service überfällig, sonst gut, überwiegend O-Lack, ein paar Dellen. Mit ca 5k eur alles zu richten.
Dann bin ich nach Frankfurt geflogen, Turbo RL , deutsche Auslieferung Auto König in MUC, Original 46tkm, Servicehistorie, sehr gepflegt und habe dann zuhause noch mal x k investiert: also Service, Reifen Avon, Hydraulik, Schäuche, Kerzen. etc. Gesamtinvest doch deutlich über 30k eur.
Ich denke, dort sind dann die wirklich zuverlässigen, sehr guten Fahrzeuge zu finden. Der Wagen springt perfekt an, läuft hervorragend, nichts wackelt oder macht Geräusche und er braucht weniger als mein XJS V12 6,0. ;)
Worauf achten?
Das verlinkte Exemplar scheint sehr gut zu sein, die Daten sprechen dafür.
Aus einer Familie, O-Lack (meiner ist Thermoplastlack, das ist nicht so easy mit Nachlackierungen), wenig gelaufen, innen sehr sauber, Holz ohne Klaarlackrisse.
Worauf ich geachtet habe: aussen gecheckt, Dellen usw. Lackmessung, wo nachlackiert. An den A-Saulen -Risse?
Front und Heckscheibe, Risse? unter der Dichtung Rost?
Rost Radläufe, Schweller, Unterboden.
Antenne ok?
Rund um die Badges ok, Alu blüht mal gerne, erst später wurden Gummiunterlagen verwendet. Ist die Linierung original?
Hatte einen DD6, da war es sehr schwer jemanden zu findne, der den Schlepppinsel beherrscht und das erneuert.
Kommt der Hintern hoch, steht er "gerade", wie lange dauert es?
Hydraulikspeicher testen; gehen die Warnleuchten an und wann? (gibt infos dazu)
Wurden die Schläuche getauscht, wann? WaPu? Riemen? Der Riemen von den Verteilern (wie beim 928)?
Innen: geht alles? insbesondere E-Sitze!! Da laufen die Memory-Batterien im Steuergerät unter dem Sitz gerne mal aus und zerstören die Platine. Den Fehler hatten 2 der besichtigten Bentleys! Kosten nicht unerheblich.
Klimaanlage testen, hört man die Klappen? Funktioniert sehr gut; Umrüstung auf 134a oder drop in 437 etc pp. ?
Fensterheber alle testen- sind oft langsam.
Am Einstieg, die Gummibeplankung am Schweller war bei 3 von 5 Fahrzeugen "gehoben", darunter knirschte es - Rost!
Originalradio ist beim verlinkten Anbot drinnen, gehen die Lautsprecher noch? Bei mir waren durch die Jahre alle Sicken mehr oder weniger defekt. Also einkalkulieren.
Schafwollteppiche dabei? Waren beim Mulsanne Option.
Ansonsten Probe fahren, dieses erhabene Gefühl sollte sich sofort einstellen. Alles sehr leise, Windgeräusche an den Türrahmen bei mr ab etwa 100km/h.
Automatik schaltet ganz weich, ist ein gutes Getriebe, millionenfach verbaut. Rucke und -Schläge sind nicht normal.
Servo: was mir auffällt - sie mag es nicht wenn man am Stand bis zum Anschlag einlenkt; Ansonsten mal in den Behälter sehen und die Flüssigkeit prüfen.
So, das wars einmal.
Grundsätzlich alles machbar, Preise sind heavy, gerade im Vergleich zu Jaguar, im Vergleich zu klassischen Porsche aber nicht ganz so dramatisch. (habe meinen 911er erst restauriert)
viele Grüße
Wolfgang
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Hallo Wolfgang,
danke für den umfangreichen Beratungstext.
Zum Glück kenne ich einen Inhaber einer Jaguar-Oldtimerwerkstatt, der selbst so einen Bentley fährt, wartet und repariert und zu einer fundierten Besichtigung mitkommen kann. Er meinte , dass er den Wagen mittlerweile so gut kennt, dass er bestehende Fehler meistens erkennen würde. Das nimmt mir etwas die starken Bedenken, finanziell hart auf die Nase zu fallen. Was nach einem hoffentlich gut überlegten und recherchierten Kauf im Laufe der Zeit kommt, muss man aushalten oder die Finger davon lassen. Klug kaufen dürfte trotzdem kein Fehler sein.
"Hauptberuflich" dient mir momentan ein X300 V12 Daimler als ''erhabener Gleiter', den ich auch behalten werde. Diese Fahrzeuge sind eigentlich eher 'geringproblematisch' und typische Verschleißteile teilweise sogar rel. billig.
Mich wundert, dass der Bentley weniger verbrauchen soll als ein leichterer und länger übersetzter XJS 6,0 V12, der die Viergangautomatik mit Wandlerüberbrückung hat. Mein X300 liegt im Schnitt um die 16 - 18 L/100km. Sollte bei ca. 4 - 6T km pro Jahr aber egal sein.
Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Gatza
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Fun fact: Ab MY92 bei RR&B haben die das 4L80E Getrieben - das gleiche wie im XJS :D
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Ein Silver-Spirit oder auch ein Mulsanne sollen ein weiches, komfortbetontes Fahrwerk haben. Ein Bentley Turbo R ist fahraktiver ausgelegt. Wie ist das bei einem Mulsanne S ?
Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Gatza
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"S" wie Sport, hat das Turbo R Fahrwerk.. nur ohne dessen Leistung >:D
Und ohne das Walnusswurzelholz, hat eine einfachere Maserung.
Und verbraucht kaum weniger, hat aber 50% weniger Leistung..
Hier stehen alle Unterschiede:
https://www.rrsilverspirit.com/models/index.htm
Die "SZ"-Fahrzeuge (Silver Spirit & Co ab 1981) sind übrigens in den ersten Modelljahren den Shadow II ziemlich ähnlich, daher ist die Aussage "Ein 85er Bentley ist einfacher als ein Shadow II" Unfug.
Die Unterschiede fangen erst bei den Turbo-Modellen an interessant zu werden und mit den Fahrzeugen ab Einspritzung (ab 87) signifikant. Ab 90 haben sie dann adaptiven Fahrwerk (ab 90), Airbag als Option, neues Amaturenbrett etc...
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"Einfacher" sind die Autos nicht geworden - nur anders.
Es ist sicher ein Vorteil, dass bei der Spirit-/Mulsanne-Familie das Brems- und Hydrauliksystem nicht mehr mit Bremsflüssigkeit arbeitet und also weniger korrosionsanfällig ist; es ist allerdings nicht einfacher geworden, denn zwar ist das Umschaltventil weggefallen, dafür sind Mindestdruck- und Prioritätsventile dazu gekommen. Außerdem sind die hinteren Stoßdämpfer teurer, ab 1990 dann auch die vorderen (Active Ride).
Ganz allgemein gilt: Je neuer die Fahrzeuge, desto mehr Elektronik ist drin, und die geht auch kaputt. Sie ist teuer im Austausch, und kaum jemand kann sie selbst reparieren. Dass man darauf auch wieder verzichten kann (vor allem, weil der Austausch viel Geld kostet), zeigen Ersatz-Blackboxes, die Komfort-Einrichtungen weglassen, die kaum jemand vermisst.
Der Turbo stellt auch eine Steigerung der Komplexität und somit eine Verkomplizierung dar - hier geht allerdings sehr selten etwas kaputt. Nur die Motoren halten insgesamt nicht mehr so lange, weil ihnen mehr Leistung abverlangt wird - das gilt besonders für die späten Fahrzeuge ab Mitte der 90er.
Die Einspritzanlagen, die US-Autos schon ab 1980 (Kalifornien noch früher) hatten und Europa-Autos ab 20001 (1987), kommen allmählich in die Jahre. Sie sind, wenn sie Fehlverhalten zeigen, nicht einfach zu durchschauen, Teile werden rarer, und die Reparaturen können ziemlich ins Geld gehen.
Je neuer die Autos sind, desto schlechter ist auch die Ersatzteilversorgung: vom Werk gibt es vieles nicht mehr, und für eine Nachfertigung gibt es noch nicht genügend Nachfragedruck. Das betrifft besonders wieder die Elektronik, aber auch elektro-mechanische Teile (Tachos, Antennen, Fensterheber) - ich arbeite mich in letzter Zeit in diese Dinge ein, um einen Austausch anbieten zu können.
Oft bricht aber auch einfach Plastik, weil man mehr und mehr zu gewöhnlichen Wegwerfteilen übergegangen ist - hierfür muss ich mich auf meine alten Tage vielleicht noch mit 3D-Drucktechnik befassen...
Die geneigte Leser*in merkt schon: ich mag die alten Autos lieber... Der Bremslichtschalter in einem Shadow I z.B. ist ab 1934 verwendet worden; man kann ihn zerlegen, und die Verschleissteile, die nach 40 oder 50 Jahren tatsächlich verschlissen sind, gibt es noch ab Werk. Die Benzinpumpe (ebenfalls ab 1934 im Einsatz) ist sogar noch bis 1980 verbaut worden, die Switchbox im Prinzip noch zehn Jahre länger.
Bleibt alle schön gesund, wünscht aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
Heaven's Gate Garage
GmbH & Co. KG
www.bentleyteile.de
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Für mich persönlich sind aufgrund dieser Tatsachen, nur die RR Bentley bis in die frühen 70er Jahre hinein begehrenswert. Die Corniche ist mir wahrlich schon komplex genug. Gefallen tut mir aus den späteren Jahren nur noch die Azure DHC.
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Wenn du etwas unproblematisches möchtest, dann solltest du nach einem Bentley oder Rolls Royce bis 1955 suchen !
Aber warum denn nur bis 1955, Harald?
Überrascht
Michael
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Aber warum denn nur bis 1955, Harald?
Weil es bis 1955 kein Servo, Hydraulik, Electronik und nur einfache Elektrik gab.
Gruß
Harald
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Weil es bis 1955 kein Servo, Hydraulik, Electronik und nur einfache Elektrik gab.
OK, damit kann ich leben, aber ohne Servolenkung würde ich nicht Auto fahren wollen. Und Problem habe ich mit diesem Bauteil noch bei keinem Auto gehabt. Selbstverständlich stellt es jedoch für den Puristen eine unnötige Komplizierung des Fahrzeugs dar.
Bedingt zustimmend
Michael
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aber ohne Servolenkung würde ich nicht Auto fahren wollen.
Der R-Type und der Silver Dawn haben keine Servolenkung, geht völlig problemlos !
Gruß
Harald
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Der R-Type und der Silver Dawn haben keine Servolenkung, geht völlig problemlos !
Klar, Harald, das erzählen alle,
aber ich bin mal einen Cloud ohne Servo Probe gefahren: Totaler Albtraum - nach dem Einparken saß ich naß geschwitzt und hechelnd hinterm Lenkrad. :o Servo gehört zu den ganz wenigen Ausstattungsmerkmalen, auf die ich keinesfalls verzichte, egal, wie gut mir das Auto auch sonst gefällt.
Nicht überzeugt
Michael
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Totaler Albtraum - nach dem Einparken saß ich naß geschwitzt und hechelnd hinterm Lenkrad.
Na klar, ein paar Mukki`s braucht man schon ! ;D
Gruß
Harald
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"Einfacher" sind die Autos nicht geworden - nur anders.
Ganz allgemein gilt: Je neuer die Fahrzeuge, desto mehr Elektronik ist drin, und die geht auch kaputt. Sie ist teuer im Austausch, und kaum jemand kann sie selbst reparieren. Dass man darauf auch wieder verzichten kann (vor allem, weil der Austausch viel Geld kostet), zeigen Ersatz-Blackboxes, die Komfort-Einrichtungen weglassen, die kaum jemand vermisst.
Die Einspritzanlagen, die US-Autos schon ab 1980 (Kalifornien noch früher) hatten und Europa-Autos ab 20001 (1987), kommen allmählich in die Jahre. Sie sind, wenn sie Fehlverhalten zeigen, nicht einfach zu durchschauen, Teile werden rarer, und die Reparaturen können ziemlich ins Geld gehen.
Je neuer die Autos sind, desto schlechter ist auch die Ersatzteilversorgung: vom Werk gibt es vieles nicht mehr, und für eine Nachfertigung gibt es noch nicht genügend Nachfragedruck. Das betrifft besonders wieder die Elektronik, aber auch elektro-mechanische Teile (Tachos, Antennen, Fensterheber) - ich arbeite mich in letzter Zeit in diese Dinge ein, um einen Austausch anbieten zu können.
Oft bricht aber auch einfach Plastik, weil man mehr und mehr zu gewöhnlichen Wegwerfteilen übergegangen ist - hierfür muss ich mich auf meine alten Tage vielleicht noch mit 3D-Drucktechnik befassen...
Die geneigte Leser*in merkt schon: ich mag die alten Autos lieber... Der Bremslichtschalter in einem Shadow I z.B. ist ab 1934 verwendet worden; man kann ihn zerlegen, und die Verschleissteile, die nach 40 oder 50 Jahren tatsächlich verschlissen sind, gibt es noch ab Werk. Die Benzinpumpe (ebenfalls ab 1934 im Einsatz) ist sogar noch bis 1980 verbaut worden, die Switchbox im Prinzip noch zehn Jahre länger.
Hallo zusammen!
Auch wenn es nur sehr entfernt mit dem hier besprochenen Thema in eine Reihe zu passen scheint - ich kann diese Ansicht von Claus und anderen hier nur unterstreichen. Mein daily driver, eine C-Klasse der Baureihe w202 aus dem Jahr 2000 macht seit einigen Wochen Getriebeprobleme. Immer wieder schaltet die Automatik in ein Notlaufprogramm, mit dem man dann allenfalls noch kurze Strecken bis zur Werkstatt, aber keine längere Fahrt mehr durchführen kann.
Das Problem liegt ganz offensichtlich in den elektronischen Komponenten des Fahrzeugs und eine seit Wochen andauernde Odyssee durch die einzelnen Steuergeräte des Wagens hat begonnen. Lapidarer Kommentar der Getriebefirma: "Ein ganz normaler Vorgang bei alternden elektronischen Bauteilen. Wenn Sie aus Ihrem w202 einen Oldtimer machen wollen, dann legen Sie sich schonmal ordentlich Geld zurück - wenn es denn die benötigten Bauteile überhaupt noch so lange gibt..."
Da lobe ich mir Abby (ein 1974er Shadow). Die macht auch hin und wieder Kapriolen - aber nichts, was nicht zu reparieren wäre.
Viele Grüße - und auch von mir: Bleibt gesund!
Andreas
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Immer wieder schaltet die Automatik in ein Notlaufprogramm,
Hallo Andreas,
das hatten wir gerade beim SLK meiner Tochter.
Erneuert wurde Lamdasonde Luftmassenmesser und der tatsächliche Fehler war das elektrische Gaspedal !
Gruß
Harald
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Hallo Andreas,
das hatten wir gerade beim SLK meiner Tochter.
Erneuert wurde Lamdasonde Luftmassenmesser und der tatsächliche Fehler war das elektrische Gaspedal !
Gruß
Harald
Hallo Harald,
vielen Dank für den Tipp! :) Den werde ich weitergeben - vielleicht liegt das Problem ja da. Bisher wurden der Bremslichtschalter und das Hauptsteuergerät für das Automatikgetriebe ersetzt. Im Hinterkopf wäre noch der Sensor der Schaltkulisse eine weitere Möglichkeit, da sich der Fehler nicht genauer eingrenzen ließ.
Ich will da auch nicht länger die eigentlich hier laufenden Gespräche über Mulsanne S und Shadow stören - ich wollte nur meine persönlichen Erfahrungen zu den schon hier besprochenen Beiträgen einwerfen, wie sehr die immer ausufernder in den Neufahrzeugen verbaute Elektronik schon in verhältnismäßig wenigen Jahren Probleme machen wird. Schon in meinem 2000er-C-Klasse-Modell ist eine Masse an elektronischen Helferlein verbaut - und viele davon benutze ich so gut wie nie.
Viele Grüße aus der Südpfalz
Andreas