Rolls-Royce & Bentley-Forum
Rolls-Royce+Bentley-Technik => Silver Shadow, Bentley T-Modelle => Thema gestartet von: gerd DRB15051 am Di.06.Feb 2018/ 12:11:31
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Wir haben gerade einen Ölwechsel an der Corniche vorgenommen, die Ölfilterkartusche ist suboptimal, Dichtungen fallen raus, quetschen sich zur Seite, wir, bzw. die Werkstatt, hatten ihn drei mal ab, bis das Teil 100% dicht war.
Für die alten Jaguar (und viele andere Oldtimer) gibt es aus Aluminium gedrehte Adapter zur Verwendung moderner Filterpatronen.
GIbt es sowas auch für die 6,75 ltr. RR/Bentley?
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Wir verkaufen jedes Jahr Hunderte von diesen Filtern - es gibt eigentlich wenig Probleme damit. Es ist schon ein bisschen Schweinkram, den alten Filter mit dem gefüllten Bottich herauszunehmen, aber der Filtertopf ist ja - im Vergleich zu dem am Jaguar - gut zugänglich.
Man muss die Dichtung mit etwas Fett in die Nut drücken, dann verrutscht sie auch nicht.
Es ist aber kein Problem, den Filterflansch auf das spätere System umzubauen - inklusive eines neuen Filters und der nötigen Dichtung können wir so etwas für 160,00€ (+ MWSt., soweit anfallend) liefern. Wir haben das nicht im Shop, weil noch nie jemand danach gefragt hat...
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
Heaven's Gate Garage
GmbH & Co. KG
www.bentleyteile.de
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Danke - finde ich das auf Ihrer Webseite? Für den nächsten Wechseln werd ich das dann bestellen. Meine Werkstatt, die viele alte Aston Martin, Jaguar und einige RR betreut, hatten wirklich ein Problem damit, trotz Fett rutsche die ober Dichtung zweimal raus, was erst nachdem Starten des Motors auffiel, beim dritten Mal ging es dann.
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Ich habe den Artikel gerade aufgenommen - hier (http://shop.heavensgategarage.de/1966-1980/Motor/Oelfilter/Adapter-fuer-Umbau-auf-Kartuschen-Oelfilter.html) ist er. Ein Bild kommt später...
Die modernen Flansche haben Öffnungen für einen Öldruckgeber und einen oder zwei Öldruckschalter - hat Ihre Corniche ein Öldruck-Instrument? Es gibt diverse verschiedene Armaturenbretter... Nicht benötigte Öffnungen muss man mit einem Blindstopfen verschließen - den/die müssen wir ja mitliefern.
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
Heaven's Gate Garage
GmbH & Co. KG
www.bentleyteile.de
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Vielen Dank - werde demächst bestellen!
Meine Corniche hat einen Öldruckmesser.
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So sieht solch ein Adapter so aus !
http://www.kda132.com/pdfs/technical/engine/Better-Air-Oil-Filters.pdf
Gruß
Harald
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Danke - finde ich das auf Ihrer Webseite? Für den nächsten Wechseln werd ich das dann bestellen. Meine Werkstatt, die viele alte Aston Martin, Jaguar und einige RR betreut, hatten wirklich ein Problem damit, trotz Fett rutsche die ober Dichtung zweimal raus, was erst nachdem Starten des Motors auffiel, beim dritten Mal ging es dann.
Hallo Gerd,
dann taugt die Werkstatt nicht viel - egal, auf welche Modelle oder Marken die spezialisiert sind. Bei meinem Shadow wars genauso: zuerst den Ölwechsel gemacht, dann Ölgeruch beim Fahren, weil der Filter"topf" nicht dicht war und das Motorenöl über den heißer werdenden Auspuff gelaufen ist (siehe meine Anmerkungen dazu im Blessington-Thread). In der Werkstatt, in der meine Abby heute gewartet wird, habe ich dieses Problem von Anfang an erwähnt. Kommentar: "Naja, das sollte Profis bekannt sein - und wie man das vermeidet" - keine Probleme beim Filterwechsel. :)
[...] die Ölfilterkartusche ist suboptimal [...]
Ich denke, die Kartusche ist weder suboptimal noch schlecht - man muss mit dem System umgehen können - und nicht betrieblicherseits den Ölverlust hinterher auf die altmodische Filterbüchse schieben (in meinem Fall so passiert), nur um vom eigenen Kompetenzmangel abzulenken... ;)
Viele Grüße aus der Südpfalz
Andreas
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Nun, das ist eine sehr gewagte Behauptung, vor allem aus der Ferne, ich kenn die Jungs seit 30 Jahren, spezialisiert auf alte Porsche (sie waren früher bei BB Posche. (einer ist im Ruhestand mittlerweile) alte Aston Martin und andere Engländer. Die können das schon! Sonst würden die Leute ihnen nicht sündhaft teure DB 2 bis DB 6 Aston, teilweise aus dem Ausland, zum Service und zur Restauration bringen.
Vielleicht war da auch der Ölfiltertopf etwas verdallert oder sowas. Auf jeden Fall ist ein Umbau auf moderne (und bessere) Filterpatronen eine dauerhafte und kostengünstige Lösung.
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Nun, das ist eine sehr gewagte Behauptung, vor allem aus der Ferne, ich kenn die Jungs seit 30 Jahren, spezialisiert auf alte Porsche (sie waren früher bei BB Posche. (einer ist im Ruhestand mittlerweile) alte Aston Martin und andere Engländer. Die können das schon! Sonst würden die Leute ihnen nicht sündhaft teure DB 2 bis DB 6 Aston, teilweise aus dem Ausland, zum Service und zur Restauration bringen.
Vielleicht war da auch der Ölfiltertopf etwas verdallert oder sowas. Auf jeden Fall ist ein Umbau auf moderne (und bessere) Filterpatronen eine dauerhafte und kostengünstige Lösung.
Nun, Gerd, ich habe nichts gegen den Adapter als solchen gesagt. Grundsätzlich erleichtert dieser das Arbeiten sicherlich und vermeidet, dass man ein bisschen genauer hinsehen muss, um Undichtigkeiten zu vermeiden. Dagegen ist absolut nichts einzuwenden und ich habe Deine Anfrage sehr interessiert gelesen.
Natürlich ist es auch möglich, dass der Ölfiltertopf ein bisschen unter den Jahren gelitten hat, leicht unrund ist oder eine kleine Delle hat oder so. Auch das kann unvermutet zu den beschriebenen Undichtigkeiten führen.
Nur - wenn eine spezialisierte Firma, der diese "difficulties" bekannt sein dürften, dann die Filterkartusche erst nach dem dritten Versuch dicht bekommt, dann hört sich das für meine Ohren eher nicht so dolle an -sondern zunächst mal nicht so fürchterlich kompetent. Dasss Du diese Leute schon lange kennst, ändert daran ja zunächst nichts.
Wenn ich einen sündhaft teuren Wagen dorthin bringe, dann erwarte ich, dass die Jungs ihr Handwerk verstehen. Dass das so ist, das glaube ich Dir, keine Frage. Wenn ich dann aber höre, dass eben diese Jungs die Filterkartusche erst beim dritten Versuch dichtbekommen haben, dann bekommt meine Erwartungshaltung erste Risse. Auch aus der Ferne. So bin ich einfach, meine Erwartungshaltung ist da recht hoch. :)
Und das ist natürlich völlig unabhängig davon, ob sich dort andere Menschen sehr teure Fahrzeuge kaufen oder nicht. Was hat das mit meinem (in diesem Falle Deinem) Fahrzeug zu tun?
Ein Bekannter von mir hat sich vor etwas mehr als zwei Jahren bei einem sehr angesehenen, auf englische Roadster spezialisierten Betrieb in unserer Region hier einen Triumph TR IV geleistet - und er hat richtig viel Geld (!) dafür bezahlt. Das tropfende Getriebe haben die Leute aus dem Spezialbetrieb dann im Gegenzug ewig nicht dicht bekommen. Die Enttäuschung meines Bekannten war entsprechend groß. Das eine hat mit dem anderen also (meiner Meinung nach) nicht viel zu tun.
Andreas
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"Nur - wenn eine spezialisierte Firma, der diese "difficulties" bekannt sein dürften, dann die Filterkartusche erst nach dem dritten Versuch dicht bekommt, dann hört sich das für meine Ohren eher nicht so dolle an "
aus der Ferne kann man das nicht beurteilen, sie haben das Teil ja dicht bekommen, es stimmte halt was nicht mit dem Filter. Daraus auf die Qualität einer Werkstatt zu schliessen, ist sehr ambitioniert.
"Und das ist natürlich völlig unabhängig davon, ob sich dort andere Menschen sehr teure Fahrzeuge kaufen oder nicht. Was hat das mit meinem (in diesem Falle Deinem) Fahrzeug zu tun?"
Dort kaufen die nicht, das sind keine Händler. Das hat damit zu tun, dass die alten Aston erheblich komplexer sind als eine Corniche und sehr spezielle Tücken haben. Die meisten der Besitzer sind gut vernetzt und wissen genau, wem sie ihren Wagen anvertrauen oder nicht.
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Also, es ist schon eine gewisse Frickelei mit dem Ölfilter. Ich erinnere, dass ich beim ersten mal auch meine liebe Mühe hatte, das ganze dann wieder dicht zu bekommen. Man muss das gesamte Ensemble zusammen stecken und dann, bevor man die Schraube fest zieht, oben fest andrücken. Dabei verkantete es sich gerne mal, da muss man etwas aufpassen. Erst wenn alles korrekt sitzt, wird fest geschraubt.
Naja, und man schaut schon noch, ob alles dicht ist, solange der Wagen auf der Bühne steht.
Ich hatte auch die Umrüstung erwogen, aber wenn man den Wechsel mal raushat, geht es doch recht einfach und zuverlässig. Daher habe ich drauf verzichtet und hatte auch keine Probleme mehr damit.
Vielleicht gilt da, wie so oft, "kaum macht man's richtig, schon geht's" 8)
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Wenn ich mit irgendeinem RR-Gedöns die wenigsten Probleme hatte, dann war das wohl der Öl-Filter-Wechsel.
Also Gerd, wenn das Deine Werkstatt nicht hinbringt ... Du kannst es !!!
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Sie hams doch hinbekommen, war halt etwas frickelig ;D
Selbst hab ich keinen Bock mehr auf die Sauerei, er war ja hauptsächlich wg. des Umbaus auf Elektrolüfter dort, Haube musste da ja ab und der Kühler raus. Da waren dann doch einige Umbauten nötig bis das passte, ist schon arg wenig Platz vom Kühler zum Motor, vor allem an den Seiten des Kühlers, auch wenn es nicht so aussieht. Musste einen neuen flacheren Kasten bauen, jetzt hab ich einen übrig, der sollte an einen Shadow passen, da ist meiner Erinnerung nach mehr Platz
Die beiden Lüfter laufen recht leise, auch bei 100%, bei rund 60% Drehzahl hört man sie praktisch nicht mehr bei geschlossener Haube. Separates Thema aber, werde noch berichten!
:)
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Moin,
ich möchte gerne eine Lanze für die alte Kartusche brechen.
Hier sehe ich was sich im Vorpumpenkreislauf ansammelt,
hier sehe ich auch das Filterpapier und kann es beurteilen.
Die bedingende Technik nehme ich dann gerne in Kauf.
Weiterhin kann ich die Kartusche mit Öl vorladen, was sich
an der waagerecht liegenden Patrone der neueren Bauweise
nicht realisieren lässt.
Ausserdem bekommt man, bei Standmodellen, eine Idee
von der min. Härte der sonst verbauten Gummidichtungen,
die im Allgemeinen noch wesentlich länger ausharren mussten.
So eine gebrochene, weil alt und ausgehärtet, Gummidichtung innerhalb,
oder an nach aussen führenden Teilen, kündigt sich meist nicht an,
peng und das Problem ist da... .
Stefan
p.s.
Sowohl Standzeit als auch Ölqualität scheinen verschiedenen, doch
gleichzeitigen, Einfluss zu nehmen
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Das Problem ist ein generelles, viele Ersatzteile (speziell für englische Autos) die es nicht mehr original gibt werden in mediokrer oder schlechter Qualität nachgebaut. Gummiteile oft in Viertländern in denen dann irgendwas zusammengemischt wird, was nach Gummi aussieht und sich in kürzester Zeit auflöst. (hatte mal einen Formgummi für eine Dreiecksfenster, das lief nach ca einem Jahr auseinander wie Honig, ungefähr einen halben Meter an der A-Säule nach unten) Bei nchagebauten Filtern ist die Herkunft oft nicht feststellbar, man muss Glück haben und dem Händler vertrauen, dass er beim EK Technik vor Profit setzt. Der alte Filter den wir jetzt ausbauten, war in der Patrone auseinandergefallen (war nicht von Erbrecht) Bei der Lsöung mit Adapter kann man auf namhafte Hersteller der Patronen z.B. Mann, zugreifen, da habe ich wesentlich mehr Vertrauen
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Ich bin einfach nach Bentley in Hannover.
Die hatten den alten Filter im Original Neu auf Lager.
War und ist bis heute auf Anhieb dicht.
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Gerd,
das klingt gruselig.
Deine Motivation lässt sich gut verstehen.
Stefan
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Gert:
Ist sicher der richtige Weg Originalersatzteile zu verwenden, vorausgesetzt die Qualitätskontrolle klappt auch, die produzieren die ja nicht selbst bei RR/Bentley. Hast Du nicht einen SS2 - da sind ja die Filterpatronen dran die ich will
Stefan: ja, ist leider so, viele E-Teile Händler bieten ja auch erste und zweite Qualität an, who pays shit gets shit, heisst es so schön.
Wer dann z.B. bei einem Ölfilter aufs Geld schaut, nun, da wäre mein Mitleid in äussersten Grenzen.
Leider gibt es manche Ersatzteile (ich weiss das mehr von Jaguar) nur noch in schlechter Qualität. da muss man entweder basteln oder alle halbe Jahr wechseln.
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Nein Gerd,
meiner ist ein ex Califonier.
Ein Silver Shadow 1, aber schon mit Merkmalen des 2er.
So hatte ich 2 AGR und nen U-Cat.
Baujahr ist 12/1975, aber er ist schon Modelljahr 1976.
Und mein Filter ist der mit der Filterpatrone innen drinn.
Aber den Ölfilterwechsel hab ich selber gemacht.
(Ist schließlich mein Beruf)
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Hallo Gerd,
die Problematik mit dem üblen Gummi kenne ich eigentlich nur von
ukrainischer, russischer und chin. Produktion.
Laufzeit < 1 Jahr.
Da hab ich mir manchmal die Dichtungen aus Gummimatten oder
Spritzlappen (westlicher Produktion) geschnitten.
Die halten, so lange es nicht deutlich heiß wird, länger.
Oder eben Filz, Kork, o.ä., aber all das war für sog. Ostblockraritäten.
Für einen RR käme das nicht in die engere Auswahl.
Stefan
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heut schreiben die Idioten dann "made in EU" drauf, kann aus Transilvanien oder aus Schwaben kommen, so mach man "made in germany" kaputt >:(
Gerne wird da üble Zeug auch in Vietnam gefertigt.
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Wir haben als Fremdkörper einen Jaguar Mk.II restauriert - weil da diverse Probleme auftraten, hat es lange gedauert, und wir mussten etliche Gummis inzwischen wieder ersetzen, ohne dass das Auto einmal gefahren war. Dies betraf besonders Türdichtungen, Vorderradbuchsen, Motorlager, Stoßstangenhalter, Schläuche - naja, eigentlich alles aus Gummi.
Bei RR/B gibt es solche Probleme eigentlich nicht - nur bei den Motoren mit Einzelsaugrohren (späte Turbo R, Conti R, Arnage) werden die Gummidichtungen so hart, dass es oft Nebenluft-Probleme gibt (Luftschäuche kann und muss man teilweise mit dem Hammer ausbauen - sie zersplittern einfach!). Die Nachbau-Dichtungen sind gut, jedenfalls hatten wir in diversen Jahren noch keine Probleme.
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
Heaven's Gate Garage
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