Rolls-Royce & Bentley-Forum
Rolls-Royce+Bentley-Technik => Silver Cloud, Bentley S-Modelle => Thema gestartet von: LKL am Mi.12.Apr 2017/ 14:38:39
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Hallo!
Ich habe Probleme mit dem richtigen Getriebeölstand.
Laut Bedienungsanleitung ist es ja so: Warm fahren (wirklich ausreichend), auf Ebener Fläche abstellen, im Leerlauf laufen lassen und dann auf dem Getriebeölmessstab ablesen.
Durch das laufende Getriebe kommt finde ich aber das Ergebnis nicht wirklich reproduzierbar. Es dürfte immer etwas Getriebeöl auf den Messstab spritzen oder so.
Bei mir tritt folgendes Problem auf: Wenn ich den Stab nur kurz reinstecke ist kein Öl drauf, wenn ich ihn 5 Sekunden drinnen lasse ist sehr wohl Öl drauf. Wo genau das Öl auf dem Stab ist, kann ich nun wirklich nicht sagen.
Wäre sehr froh wenn ich Tipps bekommen könnte wie ich den Ölstand messen soll.
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Man kann den Motor auch abstellen und dann sofort messen - so schnell läuft das Öl nicht aus dem Wandler, wenn das Ventil nicht völlig defekt ist.
Aber wenn bei kurzen Eintauchen des Peilstabs kein Öl dran ist, ist wohl einfach zu wenig drin.
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
Heaven's Gate Garage
GmbH & Co. KG
www.bentleyteile.de
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Ich habe das ähnliche Problem, nur ist bei mir irgendwie immer zuviel Öl am Stab. Ich werde dann wohle besser den Wagen abstellen und kurz danach messen.
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Aber wenn bei kurzen Eintauchen des Peilstabs kein Öl dran ist, ist wohl einfach zu wenig drin.
Das sehe ich auch so, Claus.
Auch wenn ich nur ganz kurz den Ölstab eintauche, zeigt sich daran Öl bis an die Markierung.
Zustimmend
Michael
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Sollte nicht der Gang beim messen eingelegt sein ? Ich ziehe immer die HAndbremse dazu und messe dann den Stand mit eingelgtem Gang.
Das der Motor auch aus sein kan höre ich zum ersten Mal.
Verwirrende Grüße
Walter
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Ich habe bisher auch immer bei laufendem Motor, aber mit eingelegter Parkstufe, den Getriebeölstand gemessen. Er reicht bis zur max-Markierung, einige Male auch leicht darüber, obwohl das Getriebe nicht überfüllt zu sein scheint.
Mit eingelegter Fahrstufe zu messen erscheint mir persönlich nicht richtig (schon aus Sicherheitsgründen, da die Feststellbremse dazu einwandfrei funktionieren sollte, wenn man alleine mißt) - da lasse ich mich aber gerne eines Besseren belehren.
Mein Handbuch sagt dazu, dass eine erste Messung zunächst bei gerade gestartetem, für etwa drei bis vier Minuten laufenden Motor vorgenommen werden soll. In diesem Fall soll die Füllstandsmenge zwischen dreieinhalb und vier Zentimetern unter der max-Markierung stehen.
Eine zweite Messung soll dann bei betriebswarm gefahrenem Motor erfolgen (das Handbuch spricht hier von einer Fahrtstrecke von rund 20 Meilen/32 Kilometern. Der Motor soll bei dieser zweiten Messung im Leerlauf drehen, das Getriebe in die Stufe "P" geschaltet sein. Bei korrektem Füllstand steht dieser dann auf der max-Markierung.
"Position the car on a level surface, select "Park" position and firmly apply the handbrake [...]"
Und weiter wird, als Warnung gewissermaßen, erwähnt:
"At this point it is adviseable to remove the gear change actuator thermal cut-out from the main fusebox to ensure against accidental gear selection [...]"
Viele Grüße aus der Südpfalz
Andreas
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Hm,
erstaunlich, welche unterschiedlichen Ansätze zur Messung des Getriebeölstands hier praktiziert werden. ???
Dabei ist doch die Getriebe-Anleitung TSD2042 recht präzise: Es soll bei warm gefahrenem und laufendem Motor die Fahrstufe "N" eingelegt werden. ;)
Erstaunt
Michael
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Gant ehrlich: normalerweise macht das doch der Chauffeur! >:D
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Vielleicht funktioniert das Messen bei den unterschiedlichen Getriben ja auch in unterschiedlicher Weise. Ich gebe ja zu, dass es hier um den Cloud geht, also das RR-4-Gang-Getriebe, während ich Probleme beim Dreiganggetriebe habe. Da vergleicht man vielleicht Äpfel mit Birnen.
Ich muss Euch mal ein Bild schicken, wie der Messstab aussieht, wenn ich genau wie Andreas es erklärt messe.
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Vielleicht funktioniert das Messen bei den unterschiedlichen Getriben ja auch in unterschiedlicher Weise. Ich gebe ja zu, dass es hier um den Cloud geht, also das RR-4-Gang-Getriebe, während ich Probleme beim Dreiganggetriebe habe. Da vergleicht man vielleicht Äpfel mit Birnen.
Ich muss Euch mal ein Bild schicken, wie der Messstab aussieht, wenn ich genau wie Andreas es erklärt messe.
Stimmt - es geht hier ja gar nicht um das Shadow-Getriebe. Das habe ich irgendwie überlesen - da muss ich mich entschuldigen! :( :o
Das ist eine gute Idee, Rudolf - wenn ich das nächste Mal bei Abby messe (das wird wohl nächste Woche sein), dann mache ich nach dem Procedere ebenfalls ein Bild. Dann vergleichen wird. :)
Viele Grüße
Andreas
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Stimmt - es geht hier ja gar nicht um das Shadow-Getriebe. Das habe ich irgendwie überlesen - da muss ich mich entschuldigen! :( :o
Jau, so weit ist es schon! ::)
Da wird hier alle Jubeljahre mal ein Cloud-Thread aufgemacht und schon denken alle Shadow-Jünger, das kann nur ein Versehen sein. Willkommen im Shadow-Forum! :'(
Deprimiert
Michael
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Stimmt schon was Michael zum Messen beim Cloud schreibt.
Leider ist das bei den ansonsten technisch überlegenen Bentleys auch nicht besser :'(
Ich bekomme auch ständig Fehlmessungen durch spritzendes Öl.
Richtig ist aber auch: selbst wenn ich nur kurz einsetze habe ich Öl am Stab - sonst ist es defintiv zuwenig.
Meine Lösung:
Mehrere kurze Messungen und einen Mittelwert abschätzen.
Den Vorschlag von Herrn Erbrecht werde ich bei Gelegenheit testen - das müsste gehen, wenn die Messung kurz nach dem Abschalten erfolgt.
Übrigens:
Zwischen N und eingelegter Fahrstufe kann ich keinen signifikaten Unterschied im Ölstand feststellen.
Wäre ja auch etwas unlogisch: der Gang wird ja nicht durch Umfüllen von Öl eingelegt, sondern durch eine relativ kleine Ölmenge die in einem Kanal die Bremsbänder durch Druckerhöhung anlegt. Laufen muss der Motor nur, um sicherzustellen, dass der Wandler gefüllt ist (= gleich mal ein paar Liter Diffenz in der Anzeige)
Peter
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Alles klar, danke! Dann werd ich unmittelbar nach dem Abstellen des Motors messen!
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Stimmt schon was Michael zum Messen beim Cloud schreibt.
Leider ist das bei den ansonsten technisch überlegenen Bentleys auch nicht besser :'(
Hehe,
diese kleinen Spitzen aus der Bentley-Fraktion versüßen mir das Leben, Peter. ;)
Den Vorschlag von Herrn Erbrecht werde ich bei Gelegenheit testen - das müsste gehen, wenn die Messung kurz nach dem Abschalten erfolgt.
Ja, ich werde das auch mal ausprobieren und bin gespannt, ob das Ergebnis von der Messung bei laufendem Motor abweicht.
Gespannt
Michael