Rolls-Royce & Bentley-Forum

Rolls-Royce+Bentley-Technik => Silver Cloud, Bentley S-Modelle => Thema gestartet von: -unbekannt verzogen- am Di.27.Aug 2013/ 13:28:07

Titel: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Di.27.Aug 2013/ 13:28:07
Hallo,

in letzter Zeit läuft mein Cloud etwas unrund. Alle Arbeitsschritte zur Vergasereinstellung im von oben zugänglichen Bereich habe ich bereits durchgeführt aufgrund folgender Vorlage:

http://www.su-stromberg.de/HTML/content/pages/hd-einstellanleitung.pdf

Leider waren die Arbeiten nicht von Erfolg gekrönt und darum möchte ich mir mal die Düsen anschauen. Oben rum habe ich bereits alles abgebaut (Dome, Brücke, Chokegehäuse), aber es dürfte meines Erachtens doch recht kniffelig werden, die Düsengehäuse nach unten abzubauen.

Darum meine Frage nach der sinnvollsten Vorgehensweise:

Variante 1: Düsengehäuse an den angebauten Vergasern nach unten demontieren.

Variante 2: Vergaser komplett ausbauen und dann auf der Werkbank die Düsengehäuse abbauen.

Welche Vorgehensweise ist sinnvoller bzw. leichter/schneller durchzuführen?

Ach ja: Bei mir sind zwei SU HD8-Vergaser verbaut.

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: cferbrecht am Di.27.Aug 2013/ 13:54:00
Wir machen das in Variante 2 - man dann kann einfach besser und genauer arbeiten.

Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
Heaven's Gate Garage
www.bentleyteile.de
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Di.27.Aug 2013/ 13:58:32
Wir machen das in Variante 2 - man dann kann einfach besser und genauer arbeiten.

Hallo Claus,

danke für die Info. Gibt es beim Abbauen der Vergaser etwas Besonderes zu beachten?

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Ex-DRB15051 am Di.27.Aug 2013/ 13:58:47
Ich plädiere auch für Variante 2. Bei der Shadowfamilie besteht sowieso keine andere Möglichkeit, weil man an die 4 unteren Schrauben nicht rankommt. Dafür lässt sich aber die gesamte Brücke sehr einfach abnehmen. Wenn Vergaser mit Brücke beim SC gut runter gehen, würde ich das empfehlen.

Der Zusammenbau ist eine ziemliche Frickelei, weil man Düse mit Membrane gegen den Druck der unteren Feder passgenau zusammenfügen muss und dazu eben 4 Schrauben festzuziehen hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man das im angebauten Zustand gut hinbekommt, das ist schon ausgebaut mit Werkbank und Schraubzwingen als Hilfen kniffelig. Und wenn Du noch die starren Nadeln hast muss ja auch die Düse vermittelt sein, was ebenfalls ausgebaut einfacher sein dürfte.
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Ex-DRB15051 am Di.27.Aug 2013/ 14:04:07


in letzter Zeit läuft mein Cloud etwas unrund.


Was denkst Du, könnte die Düse damit zu tun haben? Das wäre vermutlich nur dann der Fall, wenn da etwas undicht ist, die Vergaser also unten nass sind. Da habe ich wegen leicht unrunden Motorlaufs ja auch alles mögliche, teils mehrfach, erneuert und überarbeitet. Am Ende war's dann aber doch die Zündung, in meinem fall diese blöde 123ignition. Insofern würde ich aber bei unrundem Lauf eher Richtung Zündung gucken, auch wenn keine 123 verbaut ist. Die Düse selber verschleißt ja nicht wirklich, allenfalls die Membran. Aber dann hätte man gravierendere Symptome, als nur leicht unrundes Laufen.
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Di.27.Aug 2013/ 14:04:33
Und wenn Du noch die starren Nadeln hast muss ja auch die Düse vermittelt sein, was ebenfalls ausgebaut einfacher sein dürfte.

Ja, Peter,

ich habe die starren Nadeln und muss die Düse ausmitten gemäß Kapitel 15 in der Anleitung:

http://www.su-stromberg.de/HTML/content/pages/hd-einstellanleitung.pdf

Ich kann mir auch schwer vorstellen, dass diese Arbeit problemlos im eingebauten Zustand geht.

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Ex-DRB15051 am Di.27.Aug 2013/ 14:06:15
ich habe die starren Nadeln und muss die Düse ausmitten gemäß Kapitel 15 in der Anleitung:


Hast Du getestet, dass die Düse nicht mittig sitzt? Oder ist es nur ein Verdacht?
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Di.27.Aug 2013/ 14:10:26
Was denkst Du, könnte die Düse damit zu tun haben? Das wäre vermutlich nur dann der Fall, wenn da etwas undicht ist, die Vergaser also unten nass sind. Da habe ich wegen leicht unrunden Motorlaufs ja auch alles mögliche, teils mehrfach, erneuert und überarbeitet. Am Ende war's dann aber doch die Zündung, in meinem fall diese blöde 123ignition. Insofern würde ich aber bei unrundem Lauf eher Richtung Zündung gucken, auch wenn keine 123 verbaut ist. Die Düse selber verschleißt ja nicht wirklich, allenfalls die Membran. Aber dann hätte man gravierendere Symptome, als nur leicht unrundes Laufen.

Hallo Peter,

auf der Zündungsseite ist nach meinem Ermessen bei mir alles im grünen Bereich.

Ich vermute, dass die Membran erste Auflösungserscheinungen zeigt. Wenn nicht, wäre es auch nicht so schlimm, denn es juckt mich schon die ganze Zeit, mal da unten nachzuschauen. Ich habe keine Ahnung, wann da zum letzten mal aufgeräumt wurde.  ;D

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Di.27.Aug 2013/ 14:15:45
Hast Du getestet, dass die Düse nicht mittig sitzt? Oder ist es nur ein Verdacht?

Nein, Peter,

da hast Du mich falsch verstanden. Zur Zeit sitzt die Düse mittig und der Kolben fällt sauber auf die Brücke, auch wenn die Düse ganz nach oben geschraubt wird. Das habe ich anhand der Anleitung getestet.

Nur wenn ich die Düse komplett demontiere und dann wieder einbaue, dann muss ich sie ausmitten, damit sie wieder so sauber sitzt wie jetzt.

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Di.27.Aug 2013/ 14:19:32
Ach ja, ich gehe davon aus, dass ich alle Arbeiten von oben erledigen kann. Liege ich da richtig?

Momentan steht mein Cloud nämlich in der Garage und nicht auf meiner Grube. Wäre blöd, wenn ich die Hälfte abgebaut habe und dann entdecke, dass ich doch noch unters Auto muss.  :o

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Ex-DRB15051 am Di.27.Aug 2013/ 14:21:04

Nur wenn ich die Düse komplett demontiere und dann wieder einbaue, dann muss ich sie ausmitten, damit sie wieder so sauber sitzt wie jetzt.


Ah, OK. Wenn Du allerdings die dicke Schraube, in der die Düse steckt, nicht demontierst, dann sollte es auch nach Erneuerung der Düse wieder passen. Und die zu demontieren bringt eigentlich nichts, die kann man getrost drin lassen. Aber natürlich vor dem Zusammenbau kurz checken, ob Düse und Nadel sauber und mittig sitzen, klar.

Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Ex-DRB15051 am Di.27.Aug 2013/ 14:22:12
Ach ja, ich gehe davon aus, dass ich alle Arbeiten von oben erledigen kann. Liege ich da richtig?



Also, von unten kommt man extrem schlecht an die Vergaser dran, vermutlich sogar beim SC ;). Aber kein grund, es nicht mal zu probieren ...  :P
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Di.27.Aug 2013/ 14:25:56
Also, von unten kommt man extrem schlecht an die Vergaser dran, vermutlich sogar beim SC ;). Aber kein grund, es nicht mal zu probieren ...  :P

Danke, Peter,

so habe ich mir das auch gedacht. Aber bei den planlosen Engländern weiß man ja nie, ob die da nicht doch noch irgendwo eine Zauberschraube eingebaut haben, die man nur lösen kann, wenn man sich von unten links zwischen Motor und Getriebe durchschlängelt.  ;D

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Ex-DRB15051 am Di.27.Aug 2013/ 14:27:02

auf der Zündungsseite ist nach meinem Ermessen bei mir alles im grünen Bereich.


Naja, das dachte ich ja auch. Und habe dann die Vergaser zweimal demontiert, renoviert, noch 2 alte gekauft, die auch erneuert. Alles vergebens, denn da war der Wurm eben nicht. Eine der schwer feststellbaren Katschen im Zündsystem ist aus meiner Erfahrung der Verteilerdeckel, hast Du da mal probehalber einen anderen montiert? Wenn der ne Macke hat, tritt die nicht immer systematisch und replizierbar auf ...
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Ex-DRB15051 am Di.27.Aug 2013/ 14:28:36
Aber bei den planlosen Engländern weiß man ja nie, ob die da nicht doch noch irgendwo eine Zauberschraube eingebaut haben, die man nur lösen kann, wenn man sich von unten links zwischen Motor und Getriebe durchschlängelt.  ;D



Die gibt es natürlich in diesem Falle, aber das verraten wir Dir erst etwas später  8).

Wenn Du alternativ und probehalber mal 2 andere Vergaser montieren möchtest, ich habe 2 im Keller, die ich Dir leihen kann.
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Di.27.Aug 2013/ 14:31:04
Naja, das dachte ich ja auch. Und habe dann die Vergaser zweimal demontiert, renoviert, noch 2 alte gekauft, die auch erneuert. Alles vergebens, denn da war der Wurm eben nicht. Eine der schwer feststellbaren Katschen im Zündsystem ist aus meiner Erfahrung der Verteilerdeckel, hast Du da mal probehalber einen anderen montiert? Wenn der ne Macke hat, tritt die nicht immer systematisch und replizierbar auf ...

Danke für den Tip, Peter,

aber mit der Zündung bin ich durch. Auch der Verteilerdeckel ist neu.

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Di.27.Aug 2013/ 14:34:51
Die gibt es natürlich in diesem Falle, aber das verraten wir Dir erst etwas später  8).

Das erwarte ich auch - so bleibt die Arbeit (und der Thread) spannend.  ;D

Wenn Du alternativ und probehalber mal 2 andere Vergaser montieren möchtest, ich habe 2 im Keller, die ich Dir leihen kann.

Vielen Dank für das liebe Angebot, Peter. Darauf komme ich gerne zurück, wenn ich es mit dem alten Vergaser nicht hinbekomme.

Dankbar

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Ex-DRB15051 am Di.27.Aug 2013/ 14:36:02
Auch der Verteilerdeckel ist neu.



Auch neue (Nachbau-) Teile haben ja oft ne Katsche ...

Und dann: Mal mit Pilotspray auf Falschluft getestet? Das war bei mir die unerkannte Ursache Nr. 2, allerdings so im Tempomat versteckt, dass solche Tests nichts erbrachten.
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Di.27.Aug 2013/ 14:46:07
Auch neue (Nachbau-) Teile haben ja oft ne Katsche ...

Dann hätten aber alter und neuer Deckel die gleiche Macke - das glaube ich nicht.

Und dann: Mal mit Pilotspray auf Falschluft getestet?

Ja, der Einsatz von Startpilot gehört bei mir immer zu den ersten Tests, darum habe ich sogar immer eine Flasche im Bordwerkzeugsatz - hat leider nichts gebracht. Trotzdem danke für den Tip.

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Chucky am Di.27.Aug 2013/ 15:24:15
Hi Michael,

was Du mal versuchen könntest ist von oben mit einem Pfeiffenreiniger durch die Düsen zu gehen. Bei mir war mal in einer Düse eine so gut wie unsichtbare Schmandschicht im oberen Teil der Düse, die dazu geführt hat dass 4 Zylinder komplett ausgefallen sind  :-[

Es geht da anscheinend um 1/100 mm, unsere SUs haben ja keinen extra Kreis für das Standgas-Gemisch.

Erst wenn's das nicht bringen sollte, würde ich den Ausbau der Vergaser erwägen ...

Charles :)
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Di.27.Aug 2013/ 15:53:48
Hi Michael,

was Du mal versuchen könntest ist von oben mit einem Pfeiffenreiniger durch die Düsen zu gehen. Bei mir war mal in einer Düse eine so gut wie unsichtbare Schmandschicht im oberen Teil der Düse, die dazu geführt hat dass 4 Zylinder komplett ausgefallen sind  :-[

Guter Tip, Charles,

vielen Dank. Aber eigentlich will ich ja mal unbedingt die Vergaser rausreisssen.  ;D

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Chucky am Di.27.Aug 2013/ 15:58:04
Aber eigentlich will ich ja mal unbedingt die Vergaser rausreisssen.  ;D

Na klar, raus mit den Dingern :)

Dome polieren nicht vergessen ;)
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Di.27.Aug 2013/ 16:02:27
Dome polieren nicht vergessen ;)

Von außen oder innen? Außen sind die nämlich schwarz lackiert, da macht das nicht ganz so viel Sinn.  ;D

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Chucky am Di.27.Aug 2013/ 16:13:29
Von außen oder innen? Außen sind die nämlich schwarz lackiert, da macht das nicht ganz so viel Sinn.  ;D

Mist  >:(

Dann macht es selbst mit der Autosol Aluminium Politur keinen Sinn :)
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Ex-DRB15051 am Mi.28.Aug 2013/ 14:45:39
Außen sind die nämlich schwarz lackiert, da macht das nicht ganz so viel Sinn.  ;D


Ist ja interessant - waren die beim SC alle schwarz oder nur Deiner? Und die Brücke ist dann auch schwarz lackiert? Stell' doch mal ein Foto ein, bisher kenne ich HD8 nur mit blankem Dom.
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Mi.28.Aug 2013/ 15:17:30
Ist ja interessant - waren die beim SC alle schwarz oder nur Deiner? Und die Brücke ist dann auch schwarz lackiert? Stell' doch mal ein Foto ein, bisher kenne ich HD8 nur mit blankem Dom.

Ja, Peter,

die müssen schwarz sein, die Brücke auch, habe ich zumindest noch nie anders beim Cloud 1 gesehen - auch nicht in der Literatur. Ein aktuelles Foto macht keinen Sinn, da fehlt ja die Hälfte der Teile.

Hier ist ein ganz altes kurz nach dem Kauf mit drei Fehlern:

(http://s14.directupload.net/images/130828/yetw5snn.jpg)

Suchbild: Wer findet die 3 Fehler, die ich natürlich längst korrigiert habe?  ;)

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Ex-DRB15051 am Mi.28.Aug 2013/ 15:20:32
Sieht gut aus :)



Suchbild: Wer findet die 3 Fehler, die ich natürlich längst korrigiert habe?  ;)



Naja, zwei der drei Fehler sehe ich: Es fehlt ein Weakener und es fehlen 2 Zylinder!

 8)

Betroffen

Peter
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Mi.28.Aug 2013/ 15:26:02
Sieht gut aus :)

Danke.

Naja, zwei der drei Fehler sehe ich: Es fehlt ein Weakener und es fehlen 2 Zylinder!

Ein Weakener fehlt wohl in keinem Auto wirklich ;), über die 2 fehlenden Zylinder kann man streiten.

Kleiner Tip: Ein Fehler ist ganz offensichtlich, einen finden nur Kenner (habe ich auch erst sehr viel später im Rahmen eines Defekts gemerkt), ist aber trotzdem gut zu sehen, und ein Fehler ist bei den Lichtverhältnissen schwer zu erkennen.  ;)

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Chucky am Mi.28.Aug 2013/ 15:39:08
Ist der offensichtliche Fehler die Farbe der Unterseite der Motorhaube ?
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Mi.28.Aug 2013/ 15:43:15
Ist der offensichtliche Fehler die Farbe der Unterseite der Motorhaube ?

Nein Charles,

die Farbe der Motorhaube ist korrekt. Zwei der drei Fehler lassen sich aber aufgrund der falschen Farbe ausfindig machen.

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Ex-DRB15051 am Mi.28.Aug 2013/ 16:02:57
Naja, da ganz hinten hängt ein hellblaues Kabel an einem Relais, sowas hat RR doch wohl nicht verbaut. Ansonsten hab ich ja vom SC genau null Ahnung ...
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Mi.28.Aug 2013/ 16:06:24
Naja, da ganz hinten hängt ein hellblaues Kabel an einem Relais, sowas hat RR doch wohl nicht verbaut.

Treffer! Das blaue Kabel gehört da nicht hin. Das war der einfach zu findende Fehler. Kleiner Tipp: In der Relaisecke lag noch was im Argen.  ;)

Gruß

Michael

p.s.: Ich hol mal das Bild runter:

(http://s14.directupload.net/images/130828/yetw5snn.jpg)
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Ex-DRB15051 am Mi.28.Aug 2013/ 18:23:19
Wie gesagt, ich hab keine Ahnung vom SC. Die Platine, in die das blaue Kabel führt sieht mit diesen weißen Dongles sehr neumodisch aus ...
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Mi.28.Aug 2013/ 19:58:52
Wie gesagt, ich hab keine Ahnung vom SC.

Du gibst Dir aber wenigstens Mühe. ;D Über die Corniche kann ich genau so wenig sagen wie Du über den Cloud.

Die Platine, in die das blaue Kabel führt sieht mit diesen weißen Dongles sehr neumodisch aus ...

Die weißen "Dongles" sind silbern und das gehört auch so, denn das ist ein originales Blinkerrelais für die rechten Blinker.

Na klingelt's?

Daneben ist nämlich das Blinkerrelais für den linken Kreis und das gehört so eigentlich in einen Shadow. Die Cloud-Blinkerrelais gibt's nicht mehr und so hat der Vorbesitzer verständlicherweise zum Nächstliegenden gegriffen. Dank Claus habe ich jetzt aber ein gutes gebrauchtes Cloud-Relais an dieser Stelle und das Shadow-Relais wartet im Regal geduldig darauf, dass ich den Rest vom Shadow auch noch in meine Garage stelle. Dank dessen Weakener-Gedöns und zwei überflüssigen Zylindern dürfte das aber noch recht lange dauern. ;D

Das Shadow-Relais war übrigens das einzige nicht originale Teil, das ich bis jetzt in meinem Cloud gefunden habe - ich finde, das spricht für sich.

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: corniche am Mi.28.Aug 2013/ 20:09:33
Hallo Michael, bei mir waren die Dome SC II auch Schwarz. Ich habe diese einfacherst grober und dann feiner poliert und die Farbe war weg. Meine Dome glänzen fast wie Edelstahl.
Gruss, Walter
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Mi.28.Aug 2013/ 20:16:16
Hallo Michael, bei mir waren die Dome SC II auch Schwarz. Ich habe diese einfacherst grober und dann feiner poliert und die Farbe war weg. Meine Dome glänzen fast wie Edelstahl.

Hallo Walter,

aber in Schwarz sieht es doch super aus und original ist es auch noch. Ich finde die Optik "schwarze Bauteile im weißen Motorraum" einfach klasse.

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Ex-DRB15051 am Mi.28.Aug 2013/ 21:20:33
Die Messingkappen der Dämpfer stören die Optik etwas, da würde ich die schwarzen aus Bakelit draufsetzen, auch wenn es nicht original ist.

2 Blinkerrelais für ein Auto, naja, primitive Vorkriegskonstruktion eben. :)
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: ex.BentleyDriver am Mi.28.Aug 2013/ 21:42:27
2 Blinkerrelais für ein Auto, naja, primitive Vorkriegskonstruktion eben. :)

primitive Vorkriegskonstruktionen haben gerne schon mal Winker.... 8)
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Ex-DRB15051 am Mi.28.Aug 2013/ 22:43:47
primitive Vorkriegskonstruktionen haben gerne schon mal Winker.... 8)

Ich hatte mal einen 59er Käfer mit Winkern - aber nur einem Blinkerrelais!
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Do.29.Aug 2013/ 08:42:50
Die Messingkappen der Dämpfer stören die Optik etwas, da würde ich die schwarzen aus Bakelit draufsetzen, auch wenn es nicht original ist.

Mir gefällt die alte Dame so, wie sie ist, da wird nichts verändert.

2 Blinkerrelais für ein Auto, naja, primitive Vorkriegskonstruktion eben. :)

Ich kann auch nicht erkennen, warum da zwei Relais hingehören, wo andere Autos mit einem auskommen, aber ich muß ja nicht alles verstehen. Und ja, das ist alles ganz schön primitiv und genau darum auch so wunderbar selbst zu reparieren. ;D

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: elan71 am Do.29.Aug 2013/ 13:36:15
Hi Michael
Ich denke das hat damit zu tun das bei den S1-2 und SC1-2 die Nebellampen auch als Blinkerlampen dienen?
Darum 2 Relais.
Ich müsste den Schaltplan mal genau studieren...
Bei meinem S2 sind die Vergaser auch Schwarz und bleiben so.
Gruss
Daniel
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Do.29.Aug 2013/ 14:55:07
Ich denke das hat damit zu tun das bei den S1-2 und SC1-2 die Nebellampen auch als Blinkerlampen dienen?

Hallo Daniel,

danke für den Hinweis. Ich verstehe zwar nicht, was der Nebellampenkreis mit der Notwendigkeit von zwei Blinkerkreisen zu tun haben soll, aber Fahrzeugelektrik ist auch nicht meine Stärke.  :-[

Ich würde mich deshalb freuen, wenn Du mal einen Blick in den Schaltplan wirfst und Deine Theorie erläuterst.

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Caleche am Do.29.Aug 2013/ 18:40:56
Hallo Michael,

ich bin ganz aus dem Häuschen. Für diesen Motorraum hast du meine volle Bewunderung. Was nach langer Zeit noch so oder wieder so aussieht bedarf gehöriger Pflege und Aufmerksamkeit. Meinen Respekt für dich und natürlich auch den Vorbesitzer(n). Wenn mein SC III eines Tages mal so aussieht bin ich hoch zufrieden. Ja, ich hab jetzt einen. Aber das mache ich mal in einem neuen thread bekannt - mit Bildern. Bislang steht er noch in der Werkstatt und bekommt hoffentlich bald den Segen des TÜV.

Roland mit Hochachtung
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Fr.30.Aug 2013/ 08:48:44
Hallo Michael,

ich bin ganz aus dem Häuschen. Für diesen Motorraum hast du meine volle Bewunderung. Was nach langer Zeit noch so oder wieder so aussieht bedarf gehöriger Pflege und Aufmerksamkeit. Meinen Respekt für dich und natürlich auch den Vorbesitzer(n). Wenn mein SC III eines Tages mal so aussieht bin ich hoch zufrieden. Ja, ich hab jetzt einen. Aber das mache ich mal in einem neuen thread bekannt - mit Bildern. Bislang steht er noch in der Werkstatt und bekommt hoffentlich bald den Segen des TÜV.

Hallo Roland,

vielen Dank für das dicke Kompliment, über das ich mich sehr freue, welches mir aber eigentlich nicht gebührt, denn diesen Zustand hat der Vorbesitzer hergestellt/erhalten. Ich selber bin gar nicht unbedingt der Meinung, dass ein Motorraum unbedingt so aussehen muss, aber ich habe das Auto in diesem Zustand übernommen und versuche jetzt, es so zu erhalten.

Gruß

Michael

p.s.: Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Neuerwerb. Ich freue mich schon auf Bilder von Deinem Cloud.
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Mi.04.Sep 2013/ 11:27:50
Hallo,

nachdem ich zwischenzeitlich die Vergaser draußen hatte, um festzustellen, dass Düsen und Membranen prima aussehen und sich dort auch die Verschmutzung arg in Grenzen hält, habe ich gestern Abend wieder alles zusammengebaut. Danach habe ich alle Einsteller wieder in den Ursprungszustand versetzt und den Motorlauf getestet: Gruselig - auf jedem Traktortreffen wäre ich damit der Star!  :'(

Der Motor sägt fröhlich vor sich hin, nimmt schlecht Gas an und wenn ich den rechten Vergaser mit dem Kolbenhebestift außer Betrieb nehme, geht der Motor sofort aus.

Heute Abend habe ich was zu tun.  ;D

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Chucky am Mi.04.Sep 2013/ 12:52:44
Hi Michael,

hast Du die Düsen von innen gereinigt, sprich: Bist Du da mit einem Pfeifenreiniger und etwas Bremsenreiniger durchgegangen ?

Ein evt. vorhandener Belag in der Düse ist mit dem Auge so gut wie nicht sichtbar.

Charles :)
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Mi.04.Sep 2013/ 13:00:28
Hi Michael,

hast Du die Düsen von innen gereinigt, sprich: Bist Du da mit einem Pfeifenreiniger und etwas Bremsenreiniger durchgegangen ?

Ja, Charles,

Deinen Radschlag habe ich beherzigt und bin da mehrfach mit Pfeifenreiniger durchgegangen, welche ich vorher mit Bremsenreiniger getränkt habe. Die Pfeifenreiniger kamen aber wieder blitzblank raus - nach meiner Beobachtung war da gar kein Schmutz drin.

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Chucky am Mi.04.Sep 2013/ 13:04:53
Das ist schonmal super :)

Hast Du die Düsen drin gelassen, oder neu zentriert ?

Keine Sorge, das kann nichts wildes sein, beschreib doch mal, was der Motor genau macht in welchem Betriebszustand, wie ist der Leerlauf, was passiert beim Gasgeben ?
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Mi.04.Sep 2013/ 13:23:09

Hast Du die Düsen drin gelassen, oder neu zentriert ?

Neu zentrieren war nicht nötig, da die gemäß Test vorher eh schon mittig waren.. Mir ging's ja in erster Linie um eventuell verschlissene Menbranen.

Keine Sorge, das kann nichts wildes sein, beschreib doch mal, was der Motor genau macht in welchem Betriebszustand, wie ist der Leerlauf, was passiert beim Gasgeben ?

Im Leerlauf sägt er leicht und läuft unrund, dabei ein bißchen niedertourig, auch hinten am Auspuff blubbert es regelmäßig. Gebe ich etwas Gas, dann verschluckt er sich leicht und nimmt schlecht das Gas an. Das Sägen wird dann hochtouriger. Wenn ich mehr Gas gebe, dann wird es besser, fast normal, aber immer noch sind Aussetzer zu spüren.

Die Düsennadeln habe ich nach Anleitung ganz raus gezogen, so dass die Markierung komplett sichtbar ist. Vorher waren die so tief eingesteckt, dass die Markierungen garde ganz verdeckt waren. Ich vermute, das ist ein Fehlerpunkt. Die werde ich wieder so reinstecken, wie vorher, das macht etwa 1 mm Nadellänge Unterschied.

Die Düsen habe ich so hoch geschraubt, dass sie mit der Brücke eben abschließen. Eigentlich sollen sie ab da noch 2,5 Umdrehungen reingeschraubt werden, aber dann wird das Schütteln unerträglich. Weiter rausdrehen kann ich die nicht.

Das Problem liegt meines Erachtens beim linken Vergaser, denn wenn ich den rechten per Stiftdrücken ausstelle, dann geht der Motor aus. Lege ich hingegen den linken lahm, dann läuft er weiter, zwar unrunder, aber er läuft.

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Chucky am Mi.04.Sep 2013/ 13:50:37
Neu zentrieren war nicht nötig, da die gemäß Test vorher eh schon mittig waren.. Mir ging's ja in erster Linie um eventuell verschlissene Menbranen.
Die Düsennadeln habe ich nach Anleitung ganz raus gezogen, so dass die Markierung komplett sichtbar ist. Vorher waren die so tief eingesteckt, dass die Markierungen garde ganz verdeckt waren. Ich vermute, das ist ein Fehlerpunkt. Die werde ich wieder so reinstecken, wie vorher, das macht etwa 1 mm Nadellänge Unterschied.

Kann das sein, dass die Zentrierung beeinträchtigt wird, wenn man die Nadelstellung im Kolben verändert ?

Nebenluft hast Du ja wahrscheinlich nicht ... klingt so als ob er zu mager läuft ..

Charles :)
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Mi.04.Sep 2013/ 13:57:10
Kann das sein, dass die Zentrierung beeinträchtigt wird, wenn man die Nadelstellung im Kolben verändert ?

Das glaube ich nicht, Charles,

denn der Kolben fällt auch jetzt sauber auf die Brücke, wenn ich die Düsen ganz raus drehe, was ja momentan der Fall ist. Drehe ich die Düsen weiter rein, dann wird der Motorlauf schlechter. Ich werde das aber testen, wenn ich die Nadeln wieder 1 mm reingeschoben habe, so wie sie vorher waren.

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Mi.04.Sep 2013/ 13:59:57
... klingt so als ob er zu mager läuft ...

Genau das ist auch meine Vermutung, denn für diese Diagnose liefert die SU-Anleitung einige Hinweise. Ich bin froh, dass Du zu dem gleichen Verdacht kommst, denn momentan bin ich etwas verunsichert. :o

Ich vermute, nur der linke Vergaser läuft zu mager, allerdings haben beide Vergaser momentan die gleiche Einstellung.

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Do.05.Sep 2013/ 08:42:50
Hallo,

gestern Abend habe ich noch ein bißchen mit den Vergasern rumgespielt und jetzt laufen sie recht ordentlich. Des Rätsels Lösung war, das der linke Vergaser tatsächlich zu mager eingestellt war. Ich habe nur dessen Düse 1,5 Umdrehungen abgesenkt, die Düse vom rechten Vergaser habe ich auf der Höhe der Brücke gelassen, denn sonst wird der Lauf wieder schlechter.

Jetzt läuft mein Auto wie folgt:

- Im Leerlauf ruckelt er noch etwas, gebe ich einen Hauch Gas, ist es weg
- Er nimmt gut Gas an
- Im mittleren und oberen Gasbereich läuft er gut

Ich weiß nicht, ob ich mich damit auf die Straße wagen soll.  :-\

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Ex-DRB15051 am Do.05.Sep 2013/ 10:26:45
Ich habe nur dessen Düse 1,5 Umdrehungen abgesenkt, die Düse vom rechten Vergaser habe ich auf der Höhe der Brücke gelassen, denn sonst wird der Lauf wieder schlechter.



Das ist unorthodox, irgendwas passt da nicht, ich vermute, die Nadeln sitzen nicht korrekt und/oder vollkommen gleich. Die Düsen müssen so knappe 2 mm unterhalb der Brücke stehen. Die Vergaser unterschiedlich einstellen, damit das Auto gefühlt rund läuft, ist auch so eine Sache ... würde ich nicht machen. Hast Du Colortunes, um jetzt zu kontrollieren, wie die Verbrennung pro Vergaser ist? Damit könnte man das hinbekommen. Aber auch nur im Grenzbereich von 1/8 - 1/4 Drehung an der Schraube. Nicht wenn eine Düse auf Höhe der Brücke steht und die andere 2 mm darunter.

Ohne Colortunes kann man nach einer Probefahrt vielleicht die Farbe der Kerzen je Vergaser kontrollieren, was aber nur eine recht grobe Beurteilung erlaubt. So 25 km sollten ausreichen.
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Do.05.Sep 2013/ 11:16:28
Das ist unorthodox, irgendwas passt da nicht, ich vermute, die Nadeln sitzen nicht korrekt und/oder vollkommen gleich.

Ja, unortothox finde ich das auch. Die Nadeln sitzen jetzt genau so, wie sie vorher waren und absolut symetrisch.

Die Düsen müssen so knappe 2 mm unterhalb der Brücke stehen.

Das weiß ich, aber dann läuft das Auto gar gruselig. Ich hatte ja schon weiter oben geschrieben, daß die Düsen vor der Aktion beide auf Höhe der Brücke standen - ich habe die Lage noch nie verändert.

Hast Du Colortunes, um jetzt zu kontrollieren, wie die Verbrennung pro Vergaser ist? Damit könnte man das hinbekommen. Aber auch nur im Grenzbereich von 1/8 - 1/4 Drehung an der Schraube. Nicht wenn eine Düse auf Höhe der Brücke steht und die andere 2 mm darunter.

Colortunes habe ich in meiner Halle, aber nicht hier vor Ort. Die muß ich mir wohl mal am Wochenende holen.

Ohne Colortunes kann man nach einer Probefahrt vielleicht die Farbe der Kerzen je Vergaser kontrollieren, was aber nur eine recht grobe Beurteilung erlaubt. So 25 km sollten ausreichen.

Die Kerzen schaue ich mir mal an.

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Ex-DRB15051 am Do.05.Sep 2013/ 11:31:07
Ja, unortothox finde ich das auch. Die Nadeln sitzen jetzt genau so, wie sie vorher waren und absolut symetrisch.

Das weiß ich, aber dann läuft das Auto gar gruselig. Ich hatte ja schon weiter oben geschrieben, daß die Düsen vor der Aktion beide auf Höhe der Brücke standen - ich habe die Lage noch nie verändert.

Colortunes habe ich in meiner Halle, aber nicht hier vor Ort. Die muß ich mir wohl mal am Wochenende holen.

Die Kerzen schaue ich mir mal an.

Pragmatisch betrachtet könnte man manuell so einstellen, dass der Motor gut in allen Drehzahlbereichen läuft und dann per Colortunes im Finetuning sicherstellen, dass das Gemisch jedes Vergasers auch korrekt ist. Wenn dann die Düsen auf Höhe der Brücke stehen, tja, dann ist es eben so.

Wenn man nicht pragmatisch sein möchte, müsste man jetzt forschen, wieso die Düsen so merkwürdig stehen, um runden Lauf zu bekommen. Hast Du geprüft, dass die richtigen Nadeln eingebaut sind?
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Do.05.Sep 2013/ 11:49:58
Hast Du geprüft, dass die richtigen Nadeln eingebaut sind?

Die Nadeln habe ich letztes Jahr bei Heavensgate gekauft und ich gehe einfach davon aus, dass es die richtigen sind. Die hatten auch die gleichen Maße wie die alten.

Habe mal kurz nachgeschaut: Die Kerzen sind alle Sechse gleichmäßig leicht geschwärzt, das kann aber auch daran liegen, dass ich das Auto die letzten Wochen nur im Stand laufen ließ bzw. ganz kurze Strecken gefahren habe. Ich denke, ich muss mal eine längere Strecke fahren, um wirklich eine klare Aussage zu haben.

Kaputt gehen kann doch nur etwas, wenn ich die Kiste heize und dabei das Gemisch viel zu mager ist, oder? Wenn es zu fett ist, geht mir schlimmstenfalls unterwegs der Motor aus und ich darf am Wettbewerb "hoch auf dem gelben Wagen" teilnehmen.  :-[

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Ex-DRB15051 am Do.05.Sep 2013/ 12:01:37


Kaputt gehen kann doch nur etwas, wenn ich die Kiste heize und dabei das Gemisch viel zu mager ist, oder? Wenn es zu fett ist, geht mir schlimmstenfalls unterwegs der Motor aus und ich darf am Wettbewerb "hoch auf dem gelben Wagen" teilnehmen.  :-[


Auf 20 km Testfahrt passiert nichts, selbst wenn es viel zu mager wäre. Die Temperaturanzeige würde Dich ja auch vorwarnen, weil ja die Motortemperatur ansteigt bei zu magerem Gemisch.
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Ex-DRB15051 am Do.05.Sep 2013/ 12:04:51
Die hatten auch die gleichen Maße wie die alten.


Wir reden da über Abweichungen im Mikrometer-Bereich ... sehen kann man das nicht. Die Nadel hat ja am Sockel eine Nummer eingestanzt, aus der sich ergibt, welche es ist und ob sie passt. Wenn sie fabrikneu ist, dann wissen wir ja auf jeden Fall, dass es keine beschliffene ist. Würde man die im oberen Teil etwas beschleifen, würde sich der Effekt ergeben, dass die Düse höher steht für korrektes Gemisch.

Sind die Düsen auch neu?
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Do.05.Sep 2013/ 12:26:56
Sind die Düsen auch neu?

Nein, die habe ich nicht getauscht.
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Ex-DRB15051 am Do.05.Sep 2013/ 13:45:57
Nein, die habe ich nicht getauscht.

Dann sind die vielleicht unterschiedlich. Ist ja auch egal. Wenn Du den Motor so eingestellt hast, dass er rund läuft und dann nochmal per Colortunes checkst, dann ist doch alles bestens.

Synchronisieren solltest Du aber nochmal, falls noch nicht geschehen, das sollte man vor der Gemischeinstellung tun. Bei mir ist das jetzt über die dicken Schrauben gemacht worden und zur Feineinstellung des Leerlaufs habe ich die Drosselklappenverstellung genommen. Nicht ganz so, wie es das Workshop Manual vorschreibt, sorgt aber dafür, dass die Vergaser 100% synchron bleiben und nicht beim anschließenden Einstellen des Leerlaufs sich da wieder etwas verschiebt.
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Traumwagen am Do.19.Dez 2013/ 17:48:04

Hallo Michael.

funktionieren die Vergaser zwischenzeitlich so wie es sein sollte?
Hast du die Abgaswerte gemessen?
Sinnvoll ist es auch, wenn du die Werte für beide Vergaser getrennt ermittelst. Das ist möglich, wenn du in das Hosenrohr Löcher bohrst.
Dann kannst du für Zyl 1 bis 3 und für Zyl 4 bis 6 die dazugehörenden Vergaser sehr einfach auf exakt die gleichen Werte einstellen.
Auf die Löcher danach 10`er Muttern aufschweißen und mit 10´er Schrauben verschließen, Folgemessungen sind dann immer wieder möglich.
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: haraldo am Fr.20.Dez 2013/ 08:57:41

Hallo Michael.

Sinnvoll ist es auch, wenn du die Werte für beide Vergaser getrennt ermittelst. Das ist möglich, wenn du in das Hosenrohr Löcher bohrst.

Auf die Löcher danach 10`er Muttern aufschweißen und mit 10´er Schrauben verschließen,


Oder du kaufst dir einen R-Type, dann brauchst du die Sonde nur einmal in das linke und einmal in das rechte Endrohr zu stecken, das bohren, schweißen und verschließen kannst du dir sparen. ;D ;D
Gruß
Harald
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Fr.20.Dez 2013/ 09:18:45
...funktionieren die Vergaser zwischenzeitlich so wie es sein sollte?

Hallo Achim,

Ende November hatte ich endlich meinen Termin bei IOZ in Mülheim-Kärlich, den ich ja schon im Juni gemacht hatte. Diesen Termin wollte ich abwarten und habe darum in der Zwischenzeit nicht weiter rumgebastelt, da das Auto ja auch ganz ordentlich lief.

Bei IOZ wurden Zündung und Vergaser überprüft und eingestellt. Ich war dort zwar nicht hundertprozentig zufrieden, da sich bei mir zwischenzeitlich Zweifel an deren Kompetenz entwickelten, aber der Motor läuft jetzt schön rund und beschleunigt auch besser als vor dem Termin. Leider habe ich jetzt Probleme mit dem Warmstart, die ich vorher nicht hatte. :(

Da es mir momentan aber zu kalt ist, diesem Problem auf den Grund zu gehen, werde ich erst im Frühjahr weitersehen.

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Fr.20.Dez 2013/ 09:46:03
Oder du kaufst dir einen R-Type, dann brauchst du die Sonde nur einmal in das linke und einmal in das rechte Endrohr zu stecken, das bohren, schweißen und verschließen kannst du dir sparen. ;D ;D

Eine gute Idee, Harald,

aber was mache ich dann mit meiner dicken Kuh?  ;D

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: haraldo am Fr.20.Dez 2013/ 13:41:38
Eine gute Idee, Harald,

aber was mache ich dann mit meiner dicken Kuh?  ;D

Gruß

Michael


Wenn die Kuh nicht so ewig lang wäre, dann könntest du auch die zweiflutige Auspuffanlage vom R-Type drunterschrauben !  ;D ;D

Gruß
Harald

Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: Traumwagen am Do.26.Dez 2013/ 14:13:46

Hallo Michael,

als ich meinen S1 vor 3 Jahren übernommen hatte, lief dieser nach meinem damaligen Empfinden durchaus annehmbar, er sprang stets gut an, lief rund und die abgegebene Leistung war stimmig. Nur der Verbrauch von ca. 25 Ltr/100 Km kam mir überhöht vor. Nach stetigen Verbesserungsversuchen, teils mit Erfolg, habe ich nun nach dem Einbau eine kontaktlosen Zündanlage, erneuter Feineinstellung von Vergaser und Zündung, einen durchschnittlichen Verbrauch von knapp unter 20 Ltr/100Km , bei einem, nach meinem jetzigen Empfinden, optimalen Ansprechverhalten, erreicht.
Wie sich diese Einstellung in den warmen Sommermonaten bewährt, muss ich noch testen.
Wenn der Verbrauch stimmt, die Leistung OK ist, die Übergänge harmonisch sind und wenn das Kerzenbild in Ordnung ist, dann sollten M.E. alle Einstellungen auch richtig sein.
Frage:
Warum zweifelst du an der Kompetenz der IOZ Mitarbeiter?

Mit weihnachtlichem Gruß Achim
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: -unbekannt verzogen- am Fr.27.Dez 2013/ 11:40:16
als ich meinen S1 vor 3 Jahren übernommen hatte, lief dieser nach meinem damaligen Empfinden durchaus annehmbar, er sprang stets gut an, lief rund und die abgegebene Leistung war stimmig. Nur der Verbrauch von ca. 25 Ltr/100 Km kam mir überhöht vor. Nach stetigen Verbesserungsversuchen, teils mit Erfolg, habe ich nun nach dem Einbau eine kontaktlosen Zündanlage, erneuter Feineinstellung von Vergaser und Zündung, einen durchschnittlichen Verbrauch von knapp unter 20 Ltr/100Km , bei einem, nach meinem jetzigen Empfinden, optimalen Ansprechverhalten, erreicht.

Hallo Achim,

Grund zur Klage hatte ich in den letzten 4 Jahren mit meinem Cloud wenig. Er hat von Anfang an 15-18 Liter verbraucht und das Kerzenbild war, bis auf die Episode mit der verklemmten Startautomatik, zufriedenstellend. Zuletzt war ich nicht mehr hundertprozentig mit den Fahrleistungen zufrieden, das hat sich aber jetzt erledigt, nachdem die Zündkontakte korrekt eingestellt worden sind. Entweder habe ich da geschlampt oder die haben sich einfach innerhalb kürzester Zeit verstellt.

Ich glaube also nicht, dass großer Revisionsbedarf im Bereich Zündung/Gemisch besteht.

Frage:
Warum zweifelst du an der Kompetenz der IOZ Mitarbeiter?

Zwischenzeitlich hatte ich meine Zweifel, da man anfangs stramm und fest behauptet hat, die HD8 würden nicht in mein Auto gehören und das Gasgestänge gehöre überarbeitet, da es ab Werk eine Fehlkonstruktion sei. Da wurde mir schon etwas mulmig zumute und ich war drauf und dran, schnell das Weite zu suchen.

Tatsächlich hat man dort, wie später eingeräumt wurde, sehr wenig Erfahrungen mit RR-Reihensechsern, Shadows und Co sieht man hingegen nach eigenen Angaben öfter auf der Bühne. Vielleicht ist man mit diesen Autos dort ganz gut aufgehoben.

Wie schon gesagt, letztendlich bin ich doch halbwegs zufrieden, da der Motor jetzt wieder so läuft, wie vor dem Sommer, nur wegen der Warmstartproblematik muss ich dort noch einmal vorsprechen. So lange werde ich jetzt nicht selber daran rummurksen, sonst weiß am ende keiner mehr, wer was verbrochen hat.

Gruß

Michael
Titel: Re: Vergaser: Düsengehäuse demontieren
Beitrag von: WHirsch am Fr.27.Dez 2013/ 14:23:33

Zwischenzeitlich hatte ich meine Zweifel, da man anfangs stramm und fest behauptet hat, die HD8 würden nicht in mein Auto gehören und das Gasgestänge gehöre überarbeitet, da es ab Werk eine Fehlkonstruktion sei. Da wurde mir schon etwas mulmig zumute und ich war drauf und dran, schnell das Weite zu suchen.

Tatsächlich hat man dort, wie später eingeräumt wurde, sehr wenig Erfahrungen mit RR-Reihensechsern, Shadows und Co sieht man hingegen nach eigenen Angaben öfter auf der Bühne. Vielleicht ist man mit diesen Autos dort ganz gut aufgehoben.

Wie schon gesagt, letztendlich bin ich doch halbwegs zufrieden, da der Motor jetzt wieder so läuft, wie vor dem Sommer, nur wegen der Warmstartproblematik muss ich dort noch einmal vorsprechen. So lange werde ich jetzt nicht selber daran rummurksen, sonst weiß am ende keiner mehr, wer was verbrochen hat.

Vielleicht erfolgt dann im nächsten Schritt eine Nachrüstung mit Materie Kondensator Chips, offenbar ein weiteres Kompetenzfeld der Werkstatt.  8)

Gruß

Winfried