Rolls-Royce & Bentley-Forum
Rolls-Royce+Bentley-Technik => Silver Cloud, Bentley S-Modelle => Thema gestartet von: Herr Reinsch am Mi.15.Sep 2010/ 14:44:39
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Hallo zusammen,
da ich bei Euch neu bin zuerst einmal eine kurze Vorstellung. Seit kurzem bin ich stolzer Besitzer eines Silver Cloud II von 1960. Der Wagen läuft gut und ist von innen top, hat aber von unten "kleinere" Problemchen.
Eins dieser "kleineren" Problemchen sind die verschlissenen Gummilager zwischen Chassis und Karosserie. Hat schon einmal jemand von Euch diese Lager in Eigenregie getauscht? Worauf sollte man besonders achtgeben? Als gelernter Mechaniker traue ich mir diesen Berg an Arbeit zu, möchte aber nicht auf Eure Erfahrungen verzichten.
Also, was sagt Ihr?
Schöne Grüße aus dem Rheinland
Arne
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Hallo Arne
Es gibt im Workshop Manual eine genaue Beschreibung wie man den "Body" abnehmen kann. Für meine Begriffe ist das ganze
relativ umfangreich >:(. Hast Du dir das einmal angeschaut ?
Grüsse ins Rheinland
PDA
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Hallo Arne,
bevor Du diese Arbeit angehst, hast Du Dir schon die benötigten Ersatzteile besorgt?
Ist böse wenn man alles demontiert hat und dann feststellen muss: passt nicht. >:(
Gruß
BentleyDriver
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Ich würde dazu nicht die gesamte Karosserie auf einmal abheben – das wäre in der Tat eine Riesenaktion, die hier aber nicht nötig ist. Ich würde die Lagergummis paarweise tauschen oder benachbarte nehmen und dafür die Karosserie an den entsprechenden Stellen so wenig wie möglich anheben.
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
Heaven's Gate Garage
www.bentleyteile.de
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Hallo zusammen,
vielen lieben Dank für Eure Nachrichten. Ja, ich habe mir die Beschreibung im Manual angeschaut. Das ist schon eine sehr gute Arbeitsanleitung. Ich habe es auch so verstanden, dass nicht der komplette Body runter muss sondern es sollte reichen, ihn einige Zentimeter anzuheben. Ein bisschen Sorgen macht mir aber, dass sich die Karosserie dabei verziehen könnte - paarweise ist ein sehr guter Hinweis.
Bei den Ersatzteilen klappere ich gerade die oft genannten Stellen ab, einige der Gummilager sind wirklich Grunztier-teuer.
Bestellen werde ich erst, wenn ich den Wagen von unten komplett sauber habe, denn es sind auch noch einige andere Teile, insb. Gummis, zu ersetzen. Ich glaube, der größte Teil der Gummis ist noch "original ab Werk" ...
Mein erster Schritt wird sein, innen alles in Bodennähe (bis auf den Fahrersitz) auszuräumen. Zwar sehen die Lageraufnahmen von unten noch recht gut aus, aber ich habe Angst, dass die Bodenbleche vom Body nicht mehr so fit sind oder irgendwo Löcher haben, wo es dann beim Unterbodenreinigen durchspritzt. Vielleicht ist die Angst auch unbegründet - seeing is believing. Naja, und da die Dame noch nicht lange bei mir wohnt, hilft die Ausräumaktion, ggf. noch weitere Arbeiten zu finden.
Schöne Grüße aus dem Rheinland
Arne
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Hallo Arne,
sicherlich hast Du schon Erfahrungen mit der Ersatzteilbeschaffung.
Ich hatte mal einen kleinen Leitfaden zu diesem Thema gemacht: >>Link<< (http://www.bentley-forum.de/board/index.php?topic=431.0)
Viel Erfolg bei den ersten Maßnahmen am Rolls.
Grüsse
BentleyDriver
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Hallo Bentley-Driver,
vielen Dank für den Link!!!
Habe leider noch keine Erfahrungen mit der Ersatzteilbeschaffung und wie ich an Deiner Liste sehe, werde ich die Beschaffung so früh wie möglich angehen.
Schöne Grüße aus dem Rheinland
Arne
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Hallo zusammen,
jetzt wird es langsam ernst ...
Worauf sollte ich beim punktuellen Anheben der Karosserie um 5-7cm vorsichtshalber noch achten, bspw. Front- und/oder Heckscheibe ausbauen?
Gruss
Arne
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Hallo,
es hat etwas gedauert, das Projekt hat sich "etwas" (oder sollte ich "geringfügig" sagen?!) vergrößert. Hinzugekommen sind der Tausch der beiden hinteren Rahmenausleger (Langversion) und bei dieser Gelegenheit werden auch gleich noch sämtliche Rostlöcher und Rostflächen am Unterboden entfernt, quasi eine Teilrestauration. Ich war schon soweit, Rahmen und Karosserie zu trennen aber man riet mir davon ab, da sich Rahmen und Karosserie später u.U. nicht wieder zusammenfügen lassen.
Also frisch ans Werk gemacht und bis jetzt sind die Hinterachse mit Blattfedern und Dämpfern, der Tank und viele Kleinteile abmontiert. Aktuell wird der Unterboden bis aufs Rote gewienert.
Habe Euch einige Bilder mitgebracht. Auf einem kann man sehr gut ein durchgerostetes Rahmenendstück sehen.
Viel Spass beim Gucken
Arne
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Vielen Dank für Deine Information, Arne,
ich hätte mir allerdings gewünscht, daß Du über Deine Arbeiten ausführlicher berichtest, sofern Du daran Spaß hast, dann könnte auch der unbedarfte Mitleser daraus etwas lernen. Das ist zumindest der Hauptgrund, warum ich hier bin.
Wissensdurstig
Michael
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Na und meiner auch ;D
Gruss
uwe
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Bilder sprechen manchmal mehr wie tausen Worte, bitte mehr, danke
evtl. auch vorher nachher.
Gruss, Walter
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Hallo,
kein Problem, ich berichte gerne mehr Details! Bei den Bildern bin ich schon bei 9GB, ich werde passende Bilder auswählen und posten aber falls Euch bestimmte Details interessieren, schreibt einfach nen Kommentar oder eine PN. Ich stecke jetzt schon so tief im Thema, dass ich manchmal Euch interessierende Details oder Schritte unabsichtlich überspringe.
Momentan steht noch das Putzen auf dem Programm, habe heute die Kotflügel und einige Kleinteile sauber gemacht. Die Hinterachse wurde gedampfstrahlt und kann jetzt zusammen mit ein paar Kleinteilen zum Sandstrahlen. Die beiden hinteren Rahmenenden sind von diversen Leitungen und Kabeln befreit und hier müssen wir noch die Stützen für die Karosserielager anfertigen, dann können die Rahmenenden raus. Wahrscheinlich werden wir die beiden Rahmenenden durchtrennen und dann das ganze "U" zusammen mit dem rechteckigen Balken und dem Rundstab (wo die Blattfedern dran hingen) herausheben. Was meint Ihr?
Und vorher müssen natürlich die Abstände zwischen Karosserielager und Hebebühne gemessen werden, damit die Silberwolke später wieder in der richtigen Höhe schwebt.
In den nächsten Tagen möchte ich den Benzinfilter und die Dämpfer zerlegen, reinigen und wieder zusammensetzen, mal schauen wie viel ich über Karneval schaffe (ich werde auf jeden Fall berichten).
Einen schönen Abend wünscht Euch
Arne
EDIT: Habe noch ein vorher und ein nachher Bild angehängt. Man kann sehr schön den nun nicht mehr vorhandenen Dreck sehen. Unter dem Dreck ist das Blech an dieser Stelle quasi wie neu.
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Hallo Arne,
vielen Dank für die Foto´s. Ich wäre sehr stark an allen Fotos interessiert die im Zusammenhang Deiner Arbeit mit der Wolke sind.
Evtl. über PN.
Gruss, Walter
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Vielen Dank, Arne,
sieht ganz vielversprechend aus. Wie gedenkst Du den Unterbodenschutz zu gestalten?
Neugierig
Michael
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Hallo Michael,
ehrlich gesagt bin ich gedanklich noch nicht soweit.
Aber rudimentär angedacht sind die Schichten Blech-Rostschutzfarbe-Steinschlagschutzfarbe-Wachs.
Wie sollte man es denn machen?
*auch neugierig*
Arne
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Hallo Michael,
ehrlich gesagt bin ich gedanklich noch nicht soweit.
Hallo Arne,
ich dachte, das kommt bei Dir als Nächstes, da sich ja sonst der Rost auf dem unversiegelten Boden ausbreitet, je nachdem, wo und wie lange das Auto steht.
Aber rudimentär angedacht sind die Schichten Blech-Rostschutzfarbe-Steinschlagschutzfarbe-Wachs.
Wie sollte man es denn machen?
*auch neugierig*
Ich spritze auf das blanke Metall des Unterboden einfach Fluidfilm, erst Liquid A und dann GelBN - mehr nicht. In die Radhäuser zusätzlich noch PermaFilm. Das ist einfach und effektiv - ich habe dmait bisher die besten Erfahrungen gemacht. Es gibt aber mehrere vernünftige Lösungsansätze.
Gruß
Michael
p.s.: Besonders gespannt bin ich auf Bilder vom Anheben der Karosse und dem Austausch der Gummis. Ich würde mich freuen, wenn Du uns bald damit versorgen kannst.
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Es gibt Neuigkeiten, die beiden Rahmenenden kamen heute raus.
Viel Spass beim Bilder gucken und Ihr wisst ja, falls Ihr irgendwelche komischen Sachen findet freue ich mich sehr über eine Rückmeldung.
Gruss
Arne
- als erstes Bild der Blick in den linken Radkasten
- dann ein Blick auf die herausgetrennten Rahmenenden
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Jetzt ein Blick auf den rechten Chassisrahmen mit Briefmarkenreparatur
Dieses Rahmenstück ist arg zerfressen, seht Ihr gleich beim Blick in den Rahmen hinein.
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und jetzt ein Blick in die beiden Rahmen hinein
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Da hätte sich ja vielleicht schon der Tausch des kompletten Chassis' gelohnt, wenn es so weit zerfressen/geflickt ist - manchmal gibt es gute gebrauchte (im Moment haben wir eines von einem SCIII).
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
Heaven's Gate Garage
www.bentleyteile.de
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Da hätte sich ja vielleicht schon der Tausch des kompletten Chassis' gelohnt, wenn es so weit zerfressen/geflickt ist - manchmal gibt es gute gebrauchte (im Moment haben wir eines von einem SCIII).
Nöö,
das sehe ich aber ganz anders. Ich habe schon Karossen in deutlich schlechterem Zustand gesehen, die wieder zum Leben erweckt wurden. Der Austausch des Chassis/Karosse sollte meines Erachtens nur vorgenommen werden, wenn es gar nicht mehr anders geht.
Gruß
Michael
p.s.: Danke für die aussagekräftigen Bilder.
p.p.s.: Aus dem Austausch der Gummilager wird jetzt wohl doch langsam eine Vollrestaurierung, oder? ;)
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Hmmm, ich sollte den Betreff vllt. in "Teilrestauration" umbenennen?!
Sicher ist auf jeden Fall: es ist eine Menge Arbeit! Und wenn ich mir überlege, dass ich im vergangenen September mit diesem Wagen und meiner Familie zusammen noch eine Ausfahrt durch das Bergische Land gemacht hatte, dann danke ich allen Schutzengeln, dass mir das rechte Rahmenende nicht weggebrochen ist. Übrigens, der Wagen hat noch bis Ende 2011 TÜV ....
Aber zurück zur Arbeit - es geht voran:
- ein sandgestrahlter Tank
- eine sandgestrahlte Hinterachse (die Blattfedern wurden gleich mit verwöhnt)
sieht es nicht toll aus?!
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und noch ein paar Schweißarbeiten unter der Heckstoßstange
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und noch eins sowie ein Bild, wie es ungefähr in der Wagenmitte vorher aussah
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Und das ist der Tankgeber am Stück und geöffnet.
Die Ohmzahlen stimmen jetzt wieder *froi**froi*
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War der Tankgeber vorher defekt ? Ich frage deshalb weil bei mir selbst wenn der Tank voll ist die Tankanzeige nur auf max. 2/3 Voll zeigt. Habe mir gedacht ich baue mal den Geber raus ????
Gruss, Walter
PS: Arne Deine Bilder sind für uns SC/B Fahrer sptzenmäßig. Danke
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Bei vollem Tank zeigte die Anzeige im Armaturenbrett voll an (also i.O.), bei leerem Tank zeigte die Anzeige 1/4-voll an (nicht i.O.). Die grüne Tanklampe brannte bereits bei halbvoll allerdings war der Tank dann schon ziemlich leer (also meiner Meinung nach reagierte die Lampe richtig).
Auf dem Bild (Tankgeber offen) siehst Du rechts über dem Widerstand ein Blech liegen. An diesem Blech ist der Stromabnehmer, welcher über den Widerstand streift, hängen geblieben und meine Vermutung ist, dass dies der Grund für die falsche Anzeige war. Zumindest stimmen die Ohmzahlen jetzt, an die Tankanzeige habe ich den Geber allerdings noch nicht wieder angeschlossen.
Wenn Du unten gut ran kommst, ist der Geber schnell ausgebaut. Sei ein bisschen vorsichtig, wenn Du den Geber aus dem Tank fädelst, der Arm zum Schwimmer verbiegt sich schnell. Um den Geber zu öffnen, müssen die gelben Muttern an den Kabelanschlussschrauben (Bild Tankgeber klein) ab und mit der Kappe abgenommen werden. Anderenfalls verbiegst Du innen ein Blech.
Gruss
Arne
PS: Gern geschehen, vllt. findet Ihr ja auch komisch aussehene Sachen, was ich sehr hoffe.
Jedenfalls vielen Dank für Eure Rückmeldungen!
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sieht es nicht toll aus?!
Hallo,
ja, das sieht toll aus.
Hast Du den Tank den Tank auch von innen behandelt?
Grüsse
BentleyDriver
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Hast Du den Tank den Tank auch von innen behandelt?
Das würde mich auch interessieren und außerdem: Weist der Tank irgendwelche Beschädigungen auf?
Neugierig
Michael
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Hallo,
der Tank wird ausgespült und nach dem Einsetzen des Tankgebers abgedrückt. Von außen sind bis auf kleine Beulen keine Beschädigungen zu erkennen.
Gruss
Arne
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Hallo Arne,
konntest Du irgendwie mal in den Tank schauen, ob er im ungünstigsten Fall von innen Rost hat?
Gruß
BentleyDriver
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konntest Du irgendwie mal in den Tank schauen, ob er im ungünstigsten Fall von innen Rost hat?
Den Tank kann man von innen übrigens auch im eingebauten Zustand mit einem Endoskop inspizieren. Das ist eine von vielen Gelegenheiten, für die sich die Anschaffung eines kostengünstigen Endoskops lohnt (war neulich Thema hier). ;)
Die Außenhaut des Tanks ist im eingebauten Zustand leider nicht so gut zugänglich, darum würde ich dort jetzt penibelst nachschauen.
Gruß
Michael
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Arne,
wenn Du so weiter machst, dann warte ich bis ich Dein Auto kaufen kann :)
Gruss
uwe
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Der Tank ist aus Aluminium und rostet nicht - es gibt aber Kontaktkorrosion, wenn die Auflagestreifen zwischen dem Tank und den Haltebändern aus Stahl zerbröselt sind. Aluminium würde ich nie sandstrahlen, da bleibt ja nichts über - war es wirklich Sand? Oder waren es doch eher Glasperlen?
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
Heaven's Gate Garage
www.bentleyteile.de
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Hallo Claus,
Du bist Spitze, es waren Glasperlen. Alu hatte ich in Verdacht und wollte morgen mit nem Magneten losziehen bevor ich hier dazu schreibe. Aber muss ich jetzt nicht mehr ;)
@ Uwe: tut mir leid aber der Cloud ist schon für meinen Filius reserviert
@ Michael: habe die Diskussion dazu gelesen, ist schon praktisch so ein Teil, auch für die Schweller und das restliche Chassis
Morgen bin ich kurz in der Werkstatt und dann gibts neue Bilder ....
Schönen Abend
Arne
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Hallo,
das rechte Chassisleg ist doch nicht ganz so schlecht wie befürchtet. Es reicht aus, die eine verrostete Seite aufzutrennen und ein neues Stück Blech einzusetzen. Auf dem anderen Bild sieht man das linke Chassisleg neu neben alt wobei der neue Träger schon die ersten Anschraubstellen erhalten hat. Es hat sich nicht gelohnt, die alten Anschraubstellen abzutrennen und wiederzuverwenden, sondern der Schweißer baut die alten Anschraubstellen originalgetreu nach. Das einzige wiederverwendbare Teil des alten Rahmens wird der Rundstab sein, an welchem u.a. die hinteren Enden der Blattfedern befestigt sind. Der rechteckige Querträger über der Hinterachse wird auch neu gemacht, da man hier ein Standardhalbzeug einsetzen kann.
Schönes WE
Arne
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Hallo,
das neue Rahmenende ist samt der zu diesem Ende gehörenden Chassislager wieder drin. Die rote Kosmetik bzw. Rostschutzgrundierung kommt später noch.
Zuerst aber das alte Rahmenstück.
Gruss
Arne
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Hallo Arne,
danke für die Infos. Bitte weiter so!
Was mir nicht ganz klar ist: Wie hast Du das neue Rahmenende am Rahmen befestigt, ohne die Karosse komplett abzunehmen? Vielleicht stehe ich da auch einfach auf dem Schlauch. ???
Neugierig
Michael
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Hallo Michael,
der Rahmen wurde nur bis zu den Chassislagern unterhalb des Heckfensters abgetrennt. Auf dem Bild liegt das nächste Chassislager über dem dreieckigen Notanschlag (trägt also noch). Da Hinterachse, Tank, Ersatzrad, Stoßstange etc. ausgebaut sind und der Heckbereich dann nur noch um die 200kg wiegt / wiegen soll haben wir das Heck einfach so hängen gelassen. Da mir das Hängen lassen aber unheimlich war hatte ich mich bei Hr. Erbrecht deswegen rückversichert, ob es so auch geht. Und er meinte kein Problem.
Gruss
Arne
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Danke Arne,
wir haben aber aneinander vorbeigeredet. Das Rahmenende wird doch an den Rahmen angeschweißt, oder wird sie etwa nur geschraubt? Wie hast Du die Schweißnaht von oben gezogen, ohne die Karosse darüber abzuheben? Oder gehört da keine Schweißnaht hin?
Hoffentlich habe ich mich jetzt klarer ausgedrückt.
Gruß
Michael
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Hallo Michael,
naja, vllt. bin ich auch schwer von Begriff, so unverständlich hast Du es gar nicht geschrieben.
Zurück zum Thema: die Karosserie wurde von oben aufgeschnitten und anschließend die obere Schweißnaht am Chassisrahmen gezogen.
Gruss
Arne
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Zurück zum Thema: die Karosserie wurde von oben aufgeschnitten und anschließend die obere Schweißnaht am Chassisrahmen gezogen.
Genau das wollte ich wissen, Arne.
Vielen Dank für die Info.
Gruß
Michael
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Hallo,
habe mal eine technische Frage zu den vorderen Chassislagern direkt hinter dem Vorderrad.
Das erste Bild zeigt das alte vergammelte Lager. Rund um das Lager war das Blech durch.
Nun kam die Idee, zwei der Lager aus dem Heckbereich auch für die beiden vorderen Chassislager zu verwenden. Die Halterungen wurden also hinten herausgenommen, sandgestrahlt, mit Gummis versehen und vorne eingesetzt. Siehe die anderen beiden Bilder.
Grundsätzlich hat ein Lager die Aufgabe eine oder mehrere Kräfte in verschiedene Richtungen aufzunehmen. Die vorderen Lager haben nach meinem Verständnis eine deutlich geringere Last zu tragen als die hinteren Lager. Der Motor sitzt direkt auf dem Chassis und somit sind nur die vorderen Blechteile wie Motorhaube und Kotflügel etc. zu tragen. Die hinteren Lager tragen dagegen die Fahrgäste (5), das Gepäck, den vollen Tank und noch andere kleinere Lasten und müssten damit mit höherer Tragfähigkeit ausgelegt sein. Rein technisch gesehen, was meint Ihr dazu? Oder anders herum gefragt, warum hat Rolls Royce damals vorne und hinten unterschiedliche Lager verbaut?
Freue mich auf die Diskussion!
Gruss
Arne
PS:
Mir ist klar, dass es nicht der Original Werkszustand ist. Mich interessiert "lediglich" das technische Für und Wieder einer solchen Lösung.
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Hallo Arne!
In deinen Überlegungen hast du eigentlich schon selber einen Teil der Antwort gegeben.
Wenn die vom elestischen Lager zu tragenden Lasten unterschiedlich sind (sei es nun in der zu tragenden Last oder in der Lastrichtung), so wird man dafür im Allgemeinen auch entsprechende Lager nehmen.
Letztendlich sind diese Lager ja nichts anderes als Federelemente. Sind diese für die zu federnde Masse zu weich, schlägt die Karosse durch. Sind sie zu hart, ruckelt es so, als wäre die Karosse direkt an den Rahmen angeschraubt.
Fazit: Wenn die vorderen und hinteren Lager deutlich unterschiedlich sind (z.B. in den Abmessungen, Materialeigenschaften oder Form) hat das sicherlich einen Grund gehabt.
Gruß
Michael
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Die Halterungen wurden also hinten herausgenommen, sandgestrahlt, mit Gummis versehen und vorne eingesetzt.
Das kann man mal probieren, Arne,
wenn man zu viel Zeit und Lust am Experimentieren hat. Ich würde es aber bleiben lassen, da ich davon ausgehe, daß sich der Hersteller beim Verbauen unterschiedlicher Lager durchaus etwas gedacht hat.
Skeptisch
Michael
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Letztendlich sind diese Lager ja nichts anderes als Federelemente. Sind diese für die zu federnde Masse zu weich, schlägt die Karosse durch. Sind sie zu hart, ruckelt es so, als wäre die Karosse direkt an den Rahmen angeschraubt.
Fazit: Wenn die vorderen und hinteren Lager deutlich unterschiedlich sind (z.B. in den Abmessungen, Materialeigenschaften oder Form) hat das sicherlich einen Grund gehabt.
Hat oder kennt jemand die Federkennlinien der Chassislager?
Gruss
Arne
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jetzt isser rot, (bis auf wenige Ecken) ...
Gruss
Arne
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Mensch Arne,,
das sieht ja richtig gut aus! Du legst ein ordentliches Tempo vor - Hut ab.
Begeistert
Michael
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Hab mir extra (Erholungs-)urlaub genommen ;)
Um ehrlich zu sein, es ist die Hölle. Verwende Farbe mit Terpentin und die stinkt vielleicht .....
Bis übermorgen isser dann schwarz seidenmatt. Dann noch Steinschlagschutz und Wachs drauf und dann habe ich hoffentlich für die nächsten Jährchen Ruhe.
Stinkig
Arne
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Und jetzt ist alles schwarz ...
Noch Unterbodenschutz und Wachs drauf und alles zusammenbauen, dann sollte das Auto nach fast einem 3/4 Jahr wieder rollen.
Gruss
Arne