Meine Erfahrung beim TurboRL war, daß neue Ventilschaftdichtungen den Ölverbrauch drastisch reduziert haben. Der Motor hat sich auf 1000 km mehr als einen Liter genehmigt. Nach der Erneuerung der Dichtungen liegt der Verbrauch bei 2 Liter auf 10.000 km, oder anders gesagt: Ich fülle zwischen zwei Ölwechseln einmal einen Liter nach.
Aber wenn es wirklich die Ventilschaftdrichtungen sind, dann müßte der Motor beim Starten eine blaue Wolke aus dem Auspuff pusten. Unsere Motoren sind berühmt für dieses Verhalten. Durch die ausgelutschten Dichtungen läuft das Öl aus der Kipphebelstseuerung (unter dem Ventildeckel) in den Brennraum und sammelt sich dort. Beim Motorstart erfolgt die Verbrennung und der Austoß an blauem "Dunst". Nach dem Start ist der blaue Dunst vorbei, denn sooo viel Öl läuft an den Ventilschäften nicht lang, daß es auch während der Fahrt blau qualmen würde. Bei meinem TurboRL war das schlimm und schon richtig peinlich. Die Dichtungen sind jetzt seit vielleicht 60.000 oder 70.000 km drin und noch perfekt. Allerdings sind keine originalen drin, sondern amerkanische von CraneCams, das Stück für etwa einen Dollar. Charles hat die - glaube ich - auch verwendet.
Warum soll übrigens synthetisches Öl schlecht sein? Ich fahre nur synthetisches Öl, beim Shadow wie beim TurboRL wie beim ContiR. Nicht zu dünn - ja, da würde ich zustimmen. Hier fährt einer auf der Insel seinen Shadow wie seinen alten Range Rover nur mit SAE30, na gut, bei unserem Klima geht das. Aber nur mineralisches Öl? Aus welchem Grund?
Gruß - Udo