Also vier Mintuen, bis die Erhöhung der Kaltleerlaufdrehzahl sich abgeschaltet hat? Das erscheint mir abenteuerlich lange, zumal dann die Starterklappe ja eigentlich immer noch nicht ganz auf ist, denn der Nocken erreicht seine Nullstellung schon, bevor die Starterklappe richtig geöffnet ist.
Vier Minuten halte ich für viel zu lange. Da ist einfach die Federspannung der Bimetallfeder zu stark. Da muß das Gehäuse ab, die Feder gelöst und auf weniger Spannung gedreht und wieder befestigt werden (s. Bild bei Nr. 7). Nach Gefühl bzw. beim zweiten oder dritten Versuch findet man die richtige Stellung. Zwei Minuten sollten dicke reichen.
Im übrigen ist hier ja wohl von HIF7-Vergasern die Rede. Die funktionieren anders als die vom ShadowI. Hier ist z.B. eine Ausgleichsvorrichtung für zunehmende Temperatur des Sprits eingebaut. Wenn Sprit warm wird, nimmt die Viskosität ab, was zur Folge hat, daß mehr Sprit bei einer gegebenen Düsenstellung zur Verbrennung gelangt. Das wird durch ein Bimetall kompensiert, auf dem die Düse ruht. So wird die Düse automatisch mit der Änderung der Sprittemperatur rauf oder runter bewegt und das Gemisch entsprechend verändert. Wenn diese Vorrichtung kaputt ist, stimmt die Gemischregulierung nie, weder bei kaltem noch bei warmem Motor. Deshalb ist es wichtig, daß dieser "viscosity compensator" funktioniert. Wenn man bei warmem Motor und defektem "viscosity compensator" das Gemisch richtig einstellt, ist es für den kalten Motor dann garantiert unbrauchbar.
Ein Verbrauch von 27 l/100 km beim HIF7-Vergaser kommt z.B. durch so einen Fehler - und durch defekten Weakener
, auch beim ShadowII bzw. Spirit mit Vergaser.
Gruß - Udo