Rolls-Royce & Bentley-Forum

Rolls-Royce+Bentley-Technik => Silver Shadow, Bentley T-Modelle => Thema gestartet von: Blessington am Do.16.Aug 2018/ 20:45:18

Titel: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Blessington am Do.16.Aug 2018/ 20:45:18
Hallo zusammen!

Als ich nach einer Ausfahrt vor einigen Tagen meinen Shadow mit geöffneter Haube vor der Garage abstellte, um noch einige Reinigungsarbeiten vorzunehmen, fiel mir ein sehr leises, feines Pfeifgeräusch aus dem Motorraum auf.
Als ich diesem Geräusch nachgegangen war, fand ich (nach einigem Suchen) seine Ursache: ein offensichtlich sehr kleines Leck am Kühlwasserausgleichsbehälter in dem Bereich, in dem der Fühler für den Wasserstand angebracht ist (siehe Foto). Man kann direkt nach der Fahrt auch winzige Mengen Wasser herausblubbern sehen. Dieses Blubbern hat das von mir gehörte Geräusch verursacht und mich aufmerksam werden lassen. Der Behälter als solcher scheint sonst dicht zu sein.

Meine Frage: gibt es an dieser Stelle eine Möglichkeit, einen Stopfen oder Ähnliches zu erneuern (vielleicht ein Teil, das bei dem Wasserstandsfühler mit dabei ist), ohne den Behälter selbst reparieren lassen zu müssen? Und falls das nicht der Fall ist - welche Vorgehensweise würdet ihr mir raten?
Natürlich kann ich im Endeffekt den Behälter tauschen, wollte aber vorher doch Eure Meinungen und Rückmeldungen hören.  :)

Viele Grüße aus der Südpfalz

Andreas
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Udinho am Do.16.Aug 2018/ 22:07:06
Den Sprengring mit der entsprechende Zange herausheben, den Fühler rausziehen, neuen O-Ring anbringen, Sensor reindrücken, Ring einsetzen - hast Du fertig.

Gruß - Udo
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Blessington am Do.16.Aug 2018/ 23:22:07
Hallo Udo!

Vielen Dank für Deine Rückmeldung. Da gehe ich gleich dieser Tage dran.  :)

Andreas
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: cferbrecht am Fr.17.Aug 2018/ 11:49:07
Oft sitzen die Sensoren sehr fest im Behälter, so dass man sie nicht in einem Stück herausbekommt (der Kunststoff, in dem die beiden Fühler sitzen, ist nach 45 Jahren brüchig). Es gibt für diesen Fall Ersatz für den Sensor (http://shop.heavensgategarage.de/1966-1980/Kuehlung/Ausgleichsbehaelter/Wasserstandsgeber-sensor.html) - nicht ganz billig, also lohnt sich Vorsicht...

Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Marco30 am Di.28.Aug 2018/ 21:59:16
Hallo!

Ist an dem Geber eigentlich irgend ein Widerstand mit dran, oder leitet da einfach das Wasser die Masse von einem Bolzen zum anderen. Wenn also kein Wasser drin, dann keine Masseverbindung und die Lampe im Cockpit brennt, richtig?

Grüße
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: cferbrecht am Mi.29.Aug 2018/ 08:19:39
Ist an dem Geber eigentlich irgend ein Widerstand mit dran, ...

Nein - es sind wirklich nur zwei Stäbe, die ins Wasser ragen (oder eben nicht, wenn keins da ist).

oder leitet da einfach das Wasser die Masse von einem Bolzen zum anderen. ...

Ja - durch das Wasser fließt ein geringer Strom, der in dem kleinen weißen Verstärkerkästchen (http://shop.heavensgategarage.de/1966-1980/Elektrik/Instrumente-Geber/Wasserstand-temperatur/Wasserstandsgeber-Verstaerker.html?listtype=search&searchparam=Wasserstand) soweit verstärkt wird, dass er eine Lampe zum Leuchten bringt.

Wenn also kein Wasser drin, dann keine Masseverbindung und die Lampe im Cockpit brennt, richtig?

Genau so ist es.

Grüße aus dem Norden
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Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Gert am Mi.29.Aug 2018/ 18:33:41
Zitat
Ja - durch das Wasser fließt ein geringer Strom, der in dem kleinen weißen Verstärkerkästchen soweit verstärkt wird, dass er eine Lampe zum Leuchten bringt.
ähheeemmmm:
Die Lampe im Relais das die Warnlampe im Innenraum solange ausschaltet, wenn Wasser da ist?  >:D
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Udinho am Fr.31.Aug 2018/ 10:04:07
Gert, Deinen Satz verstehe ich zwar nicht wirklich, aber ich ahne, daß Du Zweifel anmeldest an der zitierten Aussage: Wenn der coolant probe im Kühlmittel steht, dann soll die Lampe nicht leuchten - das leuchtet Dir nicht ein, stimmt's? Ist ja auch unlogisch, eigentlich, daß bei Verbindung zur Masse die Lampe ausgeht, und bei Unterbrechung zur Masse geht sie an.

Aber ja, schau Dir den Schaltplan an. Der springende Punkt ist der Verstärker, die Lampe leuchtet sowieso ohne ihn. Kann mich irren, aber ich verstehe die Schaltung so: Durch den Verstärker fließt der Strom über den coolant probe - wenn seine Beine im Kühlmittel stehen - zur Masse ab. Masse gibt es nur, wenn der coolant probe im Kühlmittel steht. Dann kann der Verstärker den an Masse abließenden Strom so verstärken, daß für die Lampe zum Leuchten nicht mehr genug übrig bleibt. Ist er raus aus dem Wasser, fließt der Strom über den Verstärker nicht ab zur Masse, sondern der ganze Strom steht der Lampe zur Verfügung, die dann "am leuchten fängt", sie hat ja ihre eigene Verbindung zur Masse. Alles klar? Schau Dir den Schaltplan an, vielleicht blickst Du's dann.

Im Weg vom Verstärker zum coolant probe und weiter zur Masse sitzt das Testrelais. Dieses Relais ist im Normalzustand geschlossen. Wenn der coolant probe Verbindung zur Masse herstellt, weil er mit seinen Beinen im Kühlmittel steht, fließt der Strom durch den Verstärker über das Testrelais an Masse ab, und die Lampe leuchtet nicht. Wenn man das Testrelais betätigt, macht es genau das, was zu wenig Kühlmittel am coolant probe auch macht: es unterbricht den Weg zur Masse in dem Moment, indem es öffnet, weil jemand draufdrückt. Damit aber kann der Verstärker der Lampe den Strom nicht mehr wegnehmen und über den coolant probe abführen - die Lampe "fängt prompt am leuchten".

So, jetzt ist es aber klar, oder? Die Verstärkung braucht es also nicht, damit die Lampe leuchtet, die leuchtet auch ohne Verstärkung, sondern damit ein ausreichend hoher Strom an Masse abfließt, so daß die Lampe nicht mehr leuchten kann, weil ihr der Strom abhanden kommt. Wird der abfließende Strom nicht ausreichend verstärkt, bekommt ihn ja die Lampe und würde leuchten, wo sie doch gar nicht leuchten soll - nämlich wenn die Beine vom coolant probe im Wasser stehen. Die Masse für die Lampe läuft ja nicht über den Massepunkt des coolant probe, sondern über einen eigenen Massepunkt.

Ist doch gar nicht so schwer. Gruß - Udo
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: cferbrecht am Fr.31.Aug 2018/ 11:26:42
Der Verstärker wird benötigt, weil der Strom, der durch das Wasser fließt, zu gering ist, um eine Lampe zum Leuchten zu bringen. Der Strom ist aber ausreichend, um einen empfindlichen Transistor zu schalten - der wiederum verträgt nicht genügend Strom, um die Lampe leuchten zu lassen. Aus diesem Grund ist der Verstärker dreistufig. Diese Schaltung sorgt nebenbei auch für die Umkehrung der Spannungsverhältnisse, denn die Lampe soll ja leuchten, wenn kein Wasser da ist, also kein Strom fließt.

Es ist auch nicht so, dass die Lampe ohne den Verstärker leuchten würde - der Strom, der die Lampe zum Leuchten bringt, fließt durch den letzten Transistor, wenn er durchgeschaltet ist.

Da geht es dann aber schon in spezielles Elektronik-Wissen...

Grüße aus dem Norden
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Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: gerd DRB15051 am Fr.31.Aug 2018/ 12:06:44
Nebenbei - ich verstehe nicht, warum ein solch komplizierte System geschaffen wurde. Das Wasser als Masse zu nehmen wäre doch viel einfacher gewesen.
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: cferbrecht am Fr.31.Aug 2018/ 13:02:55
Das hatte ich doch gerade geschrieben:

Der Verstärker wird benötigt, weil der Strom, der durch das Wasser fließt, zu gering ist, um eine Lampe zum Leuchten zu bringen.

Grüße aus dem Norden
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Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Udinho am Fr.31.Aug 2018/ 18:17:57
Aber das stimmt doch nicht - das Wasser wird ja gerade nicht als Masse genommen, um die Lampe zum Leuchten zu bringen. Das ergibt sich doch eindeutig aus dem Schaltplan. Wo hat denn die Lampe Verbindung mit dem Wasser? Nirgends. Sie geht direkt an Masse. Wozu sollte sie da eine Verstärkung brauchen?

Die Transistorschaltung habe ich noch nicht auseinanderklamüsert. Das ist nicht wirklich mein Feld, aber das bekomme ich auch noch raus.

Gruß - Udo

Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Gert am Fr.31.Aug 2018/ 18:50:03
Transistor ist einfach: geringe Spannung rein, große Spannung raus. Er Verstärkt die Spannung
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Udinho am Fr.31.Aug 2018/ 19:16:38
Hahaha! Und ob man einen PNP- oder NPN-Transistor nimmt und was man an die Basis tut, was und wo der Emitter ist und was an den Kollektor kommt - alles schnurzpiepegal.

Also ährlich.
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: wellenkieker am Fr.31.Aug 2018/ 19:30:07
Hallo Udo,

müsste ich ein Kühlmittelstandsunterschreitungsprüfer in Retro bauen, würde ich dies
mittels einer      Poggendorfschen   Kompensationsschaltung    versuchen.

Da im Prüfmedium nur ein sehr kleiner Strom fließen darf (kann) muß bei Abfallen des
Kühlmittelstandes und somit Ausbleiben der dortigen Spannung und somit Ausbleiben des
dortigen Stromes, der "andere" Kreis, der in dem die Prüflampe hängt, "verstärkt" werden.

Hierzu wiederum bietet sich die zu Hilfenahme eines Transistors an, wenn das  "Retro"
schon erlaubt ist.



Vielleicht kann dieser, mein,  Ansatz ein kleines Fenster für Dich öffnen? :)


Stefan
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Gert am Sa.01.Sep 2018/ 07:54:14
In der Praxis könnte mann die Warnlampe auch mit nen NTC-Schalter im Thermostatgehäuse anschalten. 8)
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: cferbrecht am Mo.03.Sep 2018/ 09:45:55
Aber das stimmt doch nicht - das Wasser wird ja gerade nicht als Masse genommen, um die Lampe zum Leuchten zu bringen. Das ergibt sich doch eindeutig aus dem Schaltplan.

Ich weiß nicht, worauf sich der erste Satz bezieht - ich hatte jedenfalls nicht geschrieben, dass das Wasser als Masse für die Lampe genommen wird. Selbst wenn das physikalisch funktionieren würde, würde die Lampe leuchten, wenn der Pegel richtig ist - also genau falsch herum.

Das Wasser legt die Basis des ersten Transistors in der Schaltung auf Masse, wenn der Pegel ausreichend ist; wenn das Wasser fehlt, wird die Basis positiv und der Transistor schaltet. Es gibt unterschiedliche Verstärkerschaltungen, deshalb gehe ich auf weitere Einzelheiten nicht ein.

Der Transistor verstärkt eigentlich nicht die Spannung, sondern den Strom. Da Strom und Spannung aber verknüpft sind, ist die Wirkung einer Transistorschaltung auch oft mit der Erhöhung einer Spannung verbunden.

Zum letzten Vorschlag mit dem NTC-Widerstand: Das würde das Konzept völlig ändern - jetzt ist es ja so, dass gewarnt wird, wenn zu wenig Kühlwasser vorhanden ist und dadurch der Motor zu heiß werden könnte. Bei der NTC-Lösung würde signalisiert werden, dass er zu heiß ist - diesen Zustand möchte die "komplizierte" Lösung vermeiden.

Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Udinho am Mo.03.Sep 2018/ 16:09:45
Bei der Beschreibung von Herrn Erbrecht wird außer Acht gelassen, daß hier zwei verschiedene Typen von Transistoren verwendet werden, die sich zwar elektrisch gleich verhalten, aber genau entgegengesetzt. Der hier sog. erste Transistor ist einer vom Typ NPN. Der Strom fließt in die Basis rein und gibt die Collector-Emitter-Strecke frei, so daß dort ein Strom fließt vom Collector zum Emitter.

Die beiden anderen Transistoren sind vom Typ PNP. Der Strom fließt also nicht in die Basis hinein, sondern von der Basis ab! Und er fließt vom Emitter zum Collektor. Je nachdem, was beim NPN-Transistor, dem hier sog. ersten, passiert, fließt beim PNP-Transistor geringer oder hoher Strom ab. Und das führt zu der von mir anfangs unexakt-allgemeinverständlich beschriebenen Wirkung. Der Transistor vor der Lampe arbeitet als Schalter, der die Lampe in Abhängigkeit vom Geschehen am NPN-Transistor ein- bzw. ausschaltet.

Wenn es wirklich sein muß, kann man sich auch noch reinknien und das nachrechnen. Dazu müßte man aber die Werte der Widerstände kennen. Mache ich vielleicht noch, man hat ja sonst nichts zu tun ... ist ja nur, weil ich's verstehen möchte ...

Gruß - Udo
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: cferbrecht am Mo.03.Sep 2018/ 16:47:35
Bei der Beschreibung von Herrn Erbrecht wird außer Acht gelassen, daß hier zwei verschiedene Typen von Transistoren verwendet werden, die sich zwar elektrisch gleich verhalten, aber genau entgegengesetzt. Der hier sog. erste Transistor ist einer vom Typ NPN.

So genau wollte ich das nicht darstellen, wie ich ja selbst angemerkt habe. Es spielt auch für das grundsätzliche Verständnis der Anlage von Fühler, Verstärker und Lampe nebst Prüfrelais keine Rolle, denke ich... Mit den elektronischen Einzelheiten dürften die meisten LeserInnen überfordert sein - und denen, die sich in der Transistortechnik auskennen, muss ich es nicht erklären.

Grüße aus dem Norden
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Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Wraith39 am Mo.29.Jul 2019/ 23:00:09
Bei mir ist es so, dass die Stäbe der coolant probe (des Sensors) einmal gereinigt werden müssen, weil die Lampe beim Starten sofort aufleuchtet und etwa 5-10 min an bleibt, bevor sie allmählich leicht flackern erlischt.
Ich habe versucht, alles brav abzumontieren (auch den Ring natürlich), habe mir eine neue Dichtung zurechtgelegt und einen neuen Ring besorgt - aber ich bekam den Sensor eindfach nicht heraus. Ich habe versucht, mit der Zange zu ziehen, aber nichts geschah. Ich konnte ihn gut drehen, aber eben nicht ziehen. Ich will nicht zuviel Kraft aufwenden, das ist ja Plastik, das brechen kann.
Gibt es da irgendwelche Tricks?
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: cferbrecht am Di.30.Jul 2019/ 09:02:37
Ich glaube nicht, dass das ein Problem der Reinigung ist - wenn die Lampe erst nach einiger Zeit ausgeht,  erreicht das Kühlmittel die Stäbe erst, wenn es warm wird und sich ausdehnt. Es ist also entweder zu wenig Kühlmittel drin oder die Stäbe sind zu kurz, weil abgefault.

Ich glaube nicht, dass eine Oxidschicht o.ä. dazu führen kann, dass die Stäbe nicht mehr leiten - theoretisch möglich wäre es wohl.

Leider kann man die Stäbe durch die Einfüllöffnung nicht sehen - durch die Ventilöffnung wäre es mit einer Kamera möglich.

Dass sich der Fühler nicht (gut) herausziehen lässt, kommt häufig vor, weil der O-Ring hart ist. Eventuell hilft es, den Fühler im heißen Zustand herauszuziehen.

Grüße aus dem Norden
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Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Wraith39 am Mo.05.Aug 2019/ 00:03:31
Neue Entwicklung: seit heute geht die Coolant-Lampe überhaupt nicht mehr. Sie hatte zuvor wie gesagt erst geleuchtet, im Verlauf der fahrt wurde sie schwächer, um dann allmählich auszugehen.

Jetzt ist Ende, sie leuchtet auch nicht beim Test.

Wo könnte der Fehler liegen? Im Verstärker? Im Relais?
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Udinho am Mo.05.Aug 2019/ 00:12:09
Wie das beim Shadow II ist, weiß ich nicht wirklich. Vor vielen Jahren hatte ich das bei unserem Shadow I. Da habe ich im Verstärker den Transistor gewechselt, BD137 (glaube ich) war das, für 80 Pfennig oder so, und gut war's und ist es noch immer.

Zum Testen müßte man den Transistor rausnehmen und in so einen kleinen Tester stecker, ich habe so ein China-Tester für Kondensatoren, Transistoren etc.

Wenn Du genauere Infos dazu brauchst, müßte ich zu kramen anfangen, sag ggf. Bescheid.

Gruß - Udo
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: cferbrecht am Mo.05.Aug 2019/ 08:43:49
Ein BD137 sicher nicht - "B" steht für Silizium (was außer bei den ganz frühen Shadows zutrifft), "D" wäre aber ein Leistungstransistor, was an der Stelle nicht funktionieren würde. Die Kleinleistungstransistoren haben als zweiten Buchstaben ein "C"; wenn es die (frühen) Germaniumtransistoren sind, ist der erste Buchstabe ein "O" (ich glaube, das steht für ein Glasgehäuse) oder ein "A" (Metallgehäuse).

In Frage kommen BC547 (NPN) oder BC557 (PNP) für die Silizium-Ausführung. Man kann die Germanium-Transistoren leider nicht so ohne Weiteres durch Siliziumtypen ersetzen, denn beide haben unterschiedliche Basis-Emitter-Spannungen.

Nach der Beschreibung gehe ich davon aus, dass der Verstärker defekt ist - den gibt es bei uns im Austausch (https://shop.heavensgategarage.de/1966-1980/Elektrik/Instrumente-Geber/Wasserstand-temperatur/Wasserstandsgeber-Verstaerker.html?listtype=search&searchparam=Verst%C3%A4rker).

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Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Udinho am Mo.05.Aug 2019/ 09:06:42
Sooo mies ist mein Gedächtnis nun doch nicht - es sind BD138 und BD139, die da reingehören. Die Reparatur verursacht Kosten von kaum 1 €, wenn man nicht gerade zwei linke Hände hat - hat Rudolf meines Wissens nicht. Ganz zu schweigen von dem netten Erfolgserlebnis, wenn's wieder funktioniert.

Gruß - Udo
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: cferbrecht am Mo.05.Aug 2019/ 09:23:22
Die BD-Typen sind wesentlich größer, die Beinchen sind dicker, so dass man die Löcher aufbohren muss, und die Anschlussfolge ist anders - warum sollte man sich das antun?

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Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Udinho am Mo.05.Aug 2019/ 09:43:22
Da ist nichts aufzubohren, das paßt schon.

Warum man das tun sollte? Vielleicht um 185 Euro zu sparen?

Gruß - Udo
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: cferbrecht am Mo.05.Aug 2019/ 11:53:10
Warum man das tun sollte? Vielleicht um 185 Euro zu sparen?

Meine Frage lief darauf hinaus, warum man nicht einfach die Transistoren durch die richtigen Typen ersetzt - die sind handelsüblich und bestimmt nicht teurer...

Im Anhang ein Größenvergleich der beiden Typen.

Grüße aus dem Norden
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Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Wraith39 am Mo.26.Aug 2019/ 15:32:12
Noch eine Frage am Schluss: Bei der Prüfschaltung zu Beginn des Anlassens, was soll da genau passieren?
ich hatte folgende Versionen:
1) Alle acht Lämpchen gehen gleichzeitig an und wieder aus (kein Warnton).
2) Sieben Lämpchen gehen an (alle außer coolant probe)
3) Alle acht Lämpchen gehen an (wie 1) und es ertönt der Warnton

Sicherlich ist 2 ein Fehler - doch ist 1 oder 3 richtig?

Wenn ich beim Anlassen Modell 3 habe, dann passiert beim Drücken der Prüftaste (Wagen läuft), die ja auch den Ölstand misst, folgendes:
- Alle 8 Lämpchen leuchten und es ertönt der Warnton.
Früher leuchtete bei mir nur die Lampe "coolant probe" und es ertönte der Warnton (buzzer).

Damit wären wir bei der zweiten Frage: Was genau soll passieren, wenn dieser Testknopf im Shadow I (siehe VIN) gedrückt wird?
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: gerd DRB15051 am Mo.26.Aug 2019/ 15:42:48
3 ist richtig, so geht's bei meiner 73er Corniche, Lampen und Summer an, solange der Knopf gedrückt ist.
Der Motor darf nicht laufen, nur Zündung an, dann zeigt auch die Benzinuhr den Ölstand (zumindest bei der Corniche)
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Udinho am Mo.26.Aug 2019/ 17:26:53
Rudolf, bei unserem Shadow ging beim Drücken besagten Knopfes ursprünglich der Warnton an, aber das Kabel ist nicht  mehr angeschlossen, weil eine Temperaturanzeige vorhanden ist. Außerdem wird der Ölstand angezeigt. Lampen gehen keine an.

Die Lampen kann man einfach testen, indem man den Rückwärtsgang - oder eine andere Fahrstufe, in der der Motor nicht anspringt - einglegt und den Zündschlüssel auf "Start" dreht. Der Motor startet nicht, aber alle ordnungsgemäß funktionierenden Lampen leuchten, solange man den Zündschlüssel auf "Start" hält.

Übrigens, mir ist ganz egal gewesen, ob da BD138/139 reinkommen oder nicht. In dem Hinweis in den T1-Topics stand es schon vor vielen vielen Jahren so, darüber habe ich nicht weiter nachgedacht, sondern einfach danach gehandelt. Gewundert hat mich nur die Behauptung, daß das nicht funktionieren kann, wo es doch bei mir seit mehr als 20 Jahren funktioniert.

Gruß - Udo
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Wraith39 am Di.27.Aug 2019/ 18:55:02
Ist das denn dann eine Fehlschaltung, wenn beim Anlassen sowohl die Lampen angehen als auch der Warnton ertönt? Und weiter: liegt diese Fhelschaltung in dem Steuerteil für die Coolant-Lampe (kleine elfenbeinfarbenes Kästchen)?
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: gerd DRB15051 am Di.27.Aug 2019/ 19:55:52
ne Fehlschaltung ist es auf jeden Fall, glaube nicht, dass die sozusagen rückwärts, von der Coolant Lampe kommt. Überprüfe mal den Knopf für die Kontrollen.
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Udinho am Mi.28.Aug 2019/ 00:13:32
Ich denke auch, daß da was fehlgeschaltet ist. Aber ab welcher Fahrgestellnummer was wie geändert wurde, kann ich so aus der Hand nicht sagen. Mir scheint jedoch abwegig anzunehmen, daß das so, wie Du, Rudolf, das beschreibst, vom Hersteller implantiert wurde.

Meines Wissens und meiner Erwartung nach bewirkt das Drücken des schwarzen Knopfes nur das häßliche "Hupen" bei gleichzeitigem Anzeigen des Ölstands. Mehr hat sich bei unserem Shadow nie getan - ob das so richtig war, habe ich nie überprüft, sondern es einfach für den Normalfall genommen.

Anhand des Schaltplans sollte das aber zu klären sein. Nur bin ich unmittelbar vor der Abreise und ohne die erforderliche Muße, mich in Schaltpläne zu knien. Erst in etwa fünf Wochen könnte ich nach der Rückkehr wieder, wenn sich bis dahin keine Erklärung/Lösung gefunden hat und Du das immer noch gerklärt haben möchtest.

Immerhin fährt das Auto wegen dieser "Fehlschaltung" ja nicht schlechter. Hoffentlich lutscht Dir das nicht geheimnisvollerweise mal die Batterie leer ... wer weiß, was da alles nicht stimmt. Vielleicht mißt Du mal zu Deiner eigenen Beruhigung die Batteriespannung im Abstand von ein paar Tagen ... oder drehst einfach ggf. die Schraube des Massekabels der Batterie raus. Ich habe schon mehr als ein Batterie tiefentladen ...

Gruß - Udo
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: gerd DRB15051 am Mi.28.Aug 2019/ 09:49:11
Das Drücken des Knopfes bei eingeschalteter Zündung bewirkt -neben dem Ton und dem Anzeigen des Ölstands in der Tankanzeige- das Aufleuchten aller systemrelevanten Warnlampen.

Nachzulesen in der Bedienungsanleitung.

Alle anderen Schaltungen sind falsch.
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Udinho am Mi.28.Aug 2019/ 10:24:44
Das ist aber eine mutige Behauptund, Gerd, mit der Du Dich sehr weit aus dem Fenster lehnst, eigentlich bist Du schon abgestürzt

Laut meinem Fahrerhandbuch geht beim Drücken auf den berücktigten Knopf die häßliche Hupe los, der Ölstand wird angezeigt, und die Coolant-Warnlampe geht an. Mehr nicht, und mehr soll der Druck auf den Knopf auch nicht testen.

Gruß - Udo
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: wellenkieker am Mi.28.Aug 2019/ 10:26:16
Gerd,

oder Variationen :)


@ Rudolph
auf Seite 2 bist Du doch auf Prüfergebnis 3 gekommen, ich frage mich wie ?


Stefan
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: gerd DRB15051 am Mi.28.Aug 2019/ 10:37:33
Das ist aber eine mutige Behauptund, Gerd, mit der Du Dich sehr weit aus dem Fenster lehnst, eigentlich bist Du schon abgestürzt

Laut meinem Fahrerhandbuch geht beim Drücken auf den berücktigten Knopf die häßliche Hupe los, der Ölstand wird angezeigt, und die Coolant-Warnlampe geht an. Mehr nicht, und mehr soll der Druck auf den Knopf auch nicht testen.

Gruß - Udo

Ich lehne mich gerne aus dem Fenster, dann sieht man mehr ;D

Also
Coolant
Brake 1
Brake 2
Fuel
Ölstand

Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: cferbrecht am Mi.28.Aug 2019/ 10:40:16
Die Schaltung zum Testen der Warnlampen und des Summers (soweit verbaut) wurde mehrmals geändert - im Anhang Auszüge aus der deutschsprachigen Bedienungsanleitung für den Stand von ca. Mitte 1972.

Das verwendete Deutsch ist etwas gewöhnungsbedürftig - gemeint ist im zweiten Text, dass die Bremskreis-Warnleuchten zum Testen angehen, wenn man den Zündschlüssel in die Startposition dreht. Wenn man das richtig sehen will, stellt man den Wählhebel in eine Position, wo der Motor nicht startet - also R, D, I oder L (das steht dort nicht). Mit dieser Methode testet man ab Shadow II das Warnlampenfeld - da gibt es keinen Testknopf mehr.

@udinho: Ich habe gerade gemessen, wieviel Strom durch zwei ins Wasser gehaltene Stäbe fließt - bei 1,5 Volt (mehr wird an der Basis des Eingangstransistors wohl nicht anliegen) sind es knapp 1 mA. Das reicht offenbar aus, um einen BD138/139 zu schalten - das hätte ich nicht gedacht, denn im Original ist als Eingangstransistor einer gewählt worden, der sehr viel empfindlicher ist als die anderen beiden, und die sind schon Zwerge im Vergleich zu den BD-Typen. Aber es ist hier offenbar wie in der Medizin: Wer heilt, hat recht!

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Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Udinho am Mi.28.Aug 2019/ 11:02:19
"Ich lehne mich gerne aus dem Fenster, dann sieht man mehr " - Gerd, aber nur bis zum Absturz, dann wird's besonders dunkel.

Wieso zählst Du nur vier Lampen auf? Meiner hat derer neun, und der von Rudolf auch! Auf die Fahrgestellnummer achtest Du anscheinend nicht.

Gruß - Udo

Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: wellenkieker am Mi.28.Aug 2019/ 11:15:46
Zur wohlwollenden Kenntnisnahme, so anbei


Die Leitfähigkeit des Wassers ist maßgeblich von den darin enthaltenen Ionen abhängig.


Stefan
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Wraith39 am Mi.28.Aug 2019/ 11:55:15
So wie ich das sehe, müsste also folgendes passieren:
1) Der Zündschlüssel wird gedreht: Alle acht Warnlampen gehen (gleichzeitig) an, KEIN Summton
2) Der Testknopf wird gedrückt: Nur die Coolant-Lampe geht an und es ertönt der Warnton (sowie die Ölstandstandsanzeige wird akitivert).

Genau dies war bei mir der Fall, bevor ich die Probleme hatte. Dann funktionierte irgendwann die Coolant-Warnlampe gar nicht mehr (weder bei 1 noch bei 2). Dann habe ich das Steuerteil getauscht (toproll ab!! War eine tolle Arbeit). Ich stellte fest, dass das Massekabel am Lämpchen selbst leicht aus der Halterung gerutscht war. Kann dies mein Problem verursacht haben?

Nun habe ich es wieder reingedrückt, nur funktionierte das Steuerteil trotzdem nicht.
Mit ersetztem Steuerteil hatte ich dann die beschriebenen "Abweichungen" von der Norm, aber die Lampe leuchtete. An deren Zuleitung kann es also nicht liegen.
Ich werde jetzt erstmal schauen, wie sich das Ganze weiter verhält. Leider habe ich das toproll wieder draufgesetzt.
Euch allen aber ein ganz herzliches und dickes Dankeschön für die Antworten und hlfreichen Beschreibungen.
Euer Rudolf
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Wraith39 am So.03.Nov 2019/ 00:19:02
Ich habe die Sache weiter verfolgt und bin mir nun ziemlich sicher, dass das Relais ausgetauscht werden muss.
Wo aber sitzt dieses "coolant probe" Relais? Es müsste sich eigentlich hinter der Abdeckplatte des Relaiskastens befinden - DA IST ES BEI MIR ABER NICHT!!!
Trotz der beiden Schrauben, die man auch von vorne sehen kann. Die Zeichnungen des Ersatzteilkatalogs sind eindeutig und zeigen das Relais an dieser beschriebenen Stelle. Es ist aber definitiv nicht dort.
Kann mir jemand helfen?
Liebe Grüße,
Rudolf
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Udinho am So.03.Nov 2019/ 17:00:14
Bitte schön!

Gruß - Udo
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Wraith39 am So.03.Nov 2019/ 21:10:10
Nein, das ist nicht das Relais, das ist das Steuerteil (besser gesagt: Verstärker) - oder hat man mit diesem das Relais abgeschafft?
Das Teil habe ich ja getauscht.
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Udinho am So.03.Nov 2019/ 22:23:23
Warum sollte es denn da noch was geben? Die Funktion eines anderen Relais macht doch bei den Strömen, die da fließen, gar keinen Sinn!? Die vorausgehende Diskussione hatte ich längst vergessen und nicht wieder nachgelesen ...

Da bin ich dann ratlos ob Deines Ansinnens :-). Vielleicht schaust Du mal nach dem Schaltplan? Ich fürchte, da is nix mehr, kann leider im Moment nicht selbst suchen.

Gruß -  Udo
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: cferbrecht am Mo.04.Nov 2019/ 09:06:36
Es gibt das Relais, weil beim Lampentest nicht nur die Lampen getestet werden, sondern auch die Funktion des Verstärkers: Wird das Relais betätigt, wird die Leitung zum Fühler im Ausgleichsbehälter unterbrochen - genau so, als wenn der Wasserpegel unter den Fühler sinkt - und die Lampe muss leuchten.

Ich denke, dieses Relais wird auf der von Udo gezeigten Platine unter der Armaturenbrett-Abdeckung sitzen - dokumentiert ist dies erst für spätere Fahrzeuge (siehe Anhang - dort ist es das Relais links in der Reihe).

Ich bezweifle übrigens, dass viertürige "Standard Cars" dieses Anzeigefeld mit zehn Lampen ab 22118 (wie in der Legende angegeben) schon hatten - oder kann mich jemand eines Besseren belehren?

Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
Heaven's Gate Garage
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www.bentleyteile.de
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: gerd DRB15051 am Mo.04.Nov 2019/ 10:34:32
Bei meiner Corniche leuchtet auch bei Zündung an und Testknopf drücken neben der Ölstandsanzeige diese Lampen, auch die des Kühlmittelstandes.

Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Udinho am Mo.04.Nov 2019/ 11:56:33
So ist das mit den Begriffen und ihren Verwirrungen: Weil Rudolf Laie ist, habe ich gedacht, dieses Verstärkerteil könnte er vielleicht als Relais bezeichnen, zumal es neben einer Reihe Relais sitzt.

Was Herr Erbrecht "Relais" nennt, ist für mich nur ein Schalter. Das Teil ist im Schaltplan auch nicht wie sonst immer als Relais dargestellt - ein weiteres Teil, das (noch) ein Relais sein könnte zusätzlich zu dem, was ich Schalter nenne und wo man draufdrückt und es dann so häßlicht "hupt", gibt es im Schaltplan nicht.

Oder ich verstehe den Schaltplan nicht.

Gruß - Udo
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: cferbrecht am Mo.04.Nov 2019/ 13:09:33
Ich muss widersprechen: Es handelt sich um ein ganz normales 6RA-Relais (UD11471), das auf dem Lageplan in einer Reihe mit einem identischen und einem ähnlichen sitzt.

Im Schaltplan (siehe angehängter Auszug) ist es auch als ganz normales Relais gezeichnet. Soweit ich gesehen habe, hat die ganze Shadow-Familie diese Schaltung in der gleichen Art.

Anders könnte man den Verstärker wohl auch kaum testen - wollte man alles mit einem Schalter machen, wäre dieser sehr kompliziert.

Das Relais gibt es nur noch als Gebrauchtteil (https://shop.heavensgategarage.de/1966-1980/Elektrik/Relais-Steuergeraete-Regler/Sicherheitsrelais-fuer-Scheinwerfer-6RA-33270A.html?listtype=search&searchparam=UD11471).

Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Wraith39 am Mo.04.Nov 2019/ 14:56:25
Ich habe dieses korrekte 6 RA-Relais bereits besorgt.Es dürfte sich um  UD 11806 handeln. Es hat auch die richtige Nummer, nämlich 33223. UD 11471 ist das Headlamp-Relay, oder?
Doch meines hat diesen Haltebügel aufgeschweißt, weil es ja ursprünglich in die Relaisbox gehörte.
Es gehört also auf die Platine unter dem Armaturenbrett? Na prima...dann darf ich das wieder runterschrauben....
Ich werde aber noch folgenden Test vornehmen:
bei mir leuchtet die Coolant-Warnlampe beim Lampentest immer ein wenig später als die übrigen Lampen. Ich werde versuchen, mal zu hören, wo genau es "klack" macht, wenn dieses Relais schaltet.
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: cferbrecht am Mo.04.Nov 2019/ 15:35:20
Ich habe dieses korrekte 6 RA-Relais bereits besorgt.Es dürfte sich um  UD 11806 handeln. Es hat auch die richtige Nummer, nämlich 33223. UD 11471 ist das Headlamp-Relay, oder?
Doch meines hat diesen Haltebügel aufgeschweißt, weil es ja ursprünglich in die Relaisbox gehörte.
Es gehört also auf die Platine unter dem Armaturenbrett?

Diese Relais, ihre Verwendung und vor allem die Anbringungsorte sind leider für den Shadow I nur sehr lückenhaft dokumentiert. In dem Lageplan, den ich weiter oben angehängt hatte, ist ganz eindeutig UD11471 das gesuchte Relais. Es ist elektrisch identisch mit UD11806, hat nur keinen Haltebügel. UD11471 ist auch das Sicherheitsrelais für die Scheinwerfer, das Testrelais für die Reserveanzeige, das Abschaltrelais für die heizbare Heckscheibe und ein Zusatzrelais für das Wasserventil.

...bei mir leuchtet die Coolant-Warnlampe beim Lampentest immer ein wenig später als die übrigen Lampen. Ich werde versuchen, mal zu hören, wo genau es "klack" macht, wenn dieses Relais schaltet.

Wenn die Lampe beim Test leuchtet, wo ist denn eigentlich das Problem? Ich habe wohl den roten Faden (the red thread ;)) verloren...

Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: Wraith39 am Mo.04.Nov 2019/ 15:41:27
Mein problem ist folgendes: Beim Test leuchtet die Lampe, prima (zwar etwas verspätet, aber immerhin). Danach geht sie dann wieder an (nach 2-3 sec) und bleibt an, bis ich den Motor wieder abstelle.
Starte ich erneut, dann ist sie aus und bleibt auch aus (Voraussetzung bei allen Tests: genug Wasser im Behälter).
Titel: Re: Kleines Leck im Kühlwasserbehälter
Beitrag von: wellenkieker am Di.05.Nov 2019/ 13:25:18
Hallo Rudolf,

ziehe doch mal den Stecker am Kühlwasserstandssensor ab
(Kreis öffnen -> so als ob tatsächlich kein Wasservorhanden wäre) 
und führe dann die gleiche Testreihe durch,
so als ob zwischendurch nichts derartiges unternommen wurde.

Welche Ergebnisse erhälst Du nun?

Stefan