Autor Thema: absurd hohes Heck beim Shadow  (Gelesen 3296 mal)

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Offline Udinho

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absurd hohes Heck beim Shadow
« am: Mo.31.Jan 2011/ 12:18:03 »
Liebe Leute,

ich bin ja nun wirklich kein Anfänger mehr in der Wartung und Reparatur unserer SY- und SZ-Fahrzeuge. Aber was ich gerade mit meinem Shadow erlebe, ist absurd:

Die Standhöhe hinten war immer gut, so etwa 68 cm war die Unterkante des Radausschnitts über dem ebenen Boden. Der Druckpunkt der Niveauregulierung war so eingestellt, daß der Hintern vielleicht 2 cm oder so einsinken mußte, damit das System in Aktion tritt, und das tat es auch immer, wenn es drauf ankam, was aber selten der Fall war. Bei vollem Tank stand er dann halt immer etwas schief, klar, das Heck sinkt etwas nach rechts schief ein, aber nicht genug, um den Niveaulift zu aktivieren. Das hat mich nie ernsthaft gestört, aber wenn man gar nichts anderes mehr zu Fummeln hat, dann geht man auch so was an.

Also habe ich die Hebel an der Welle der Regelventile so gestellt, daß sie bei leerem Kofferraum direkt am Druckpunkt stehen, jede Beladung löst also sofort den Ausgleich aus. Und so kam es auch: Aus Spaß habe ich allerhand Last in den Kofferraum gepackt und fuhr zum Einkaufen ins Dorf. Im Parkhaus abgestellt, war das Heck jetzt aber plötzlich viel zu hoch! Ein Zollstock lag im Kofferraum, Meßergebnis: Fast 73 cm links, gut 71 cm rechts (Unterkante Radausschnitt Mitte oben über dem Boden). Es war mir schon beim Fahren komisch vorgekommen, als würde ich bergab blicken, aber richtig bewußt registriert hatte ich das nicht.

Zuhause zurück habe ich alles wieder aus dem Kofferraum ausgeladen, dabei kam der Hintern dann noch höher. Einschalten der Zündung sollte eigentlich - Wählhebel auf P - zum Abfließen der Bremsflüssigkeit aus den Rams führen - aber nichts tat sich. Es klackte hinten wie erwartet, das Schnell-Langsam-Umschalt-Ventil arbeitete offenbar. Aber der Hintern blieb oben. Trotz wieder ausgehängter Niveauregulierung, also die Hebel an den Ventilen so gestellt, daß sie ein Stückweit weg standen vom Druckpunkt.

Da ich ja nun mal kein kleiner Dummkopf bin, habe ich einfach die Entlüftungsschrauben geöffnet, da sollte dann die Bremsflüssigkeit ablaufen. Aber auch da tat sich nichts. Ein klein wenig Flüssigkeit kam, aber das war nicht der Rede wert. Der Hintern blieb oben, trotz geöffneter Entlüftungsschrauben. Kann das sein? Eigentlich nicht.

Jetzt würde ich sagen, daß die Lösung in klemmenden Rams liegen müßte, oder? Naja, es war auch schon vorgekommen, daß der Kofferraum derart hoch angehoben wurde, daß die Stoßdämpfer nahzu voll ausfuhren und verkanteten, als fünf teils heftig übergewichtige Herrschaften ausgestiegen waren. Aber wenn das passiert, dann federt hinten nichts mehr, das Heck steckt einfach fest in absurder Höhe. Mit Schlägen gegen den oder die Stoßdämpfer bekommt man das Heck dann aber wieder überredet abzusinken. Das ist es jetzt aber nicht. Sooo hoch steht das Heck ja nicht, klemmende Stoßdämpfer scheiden aus, es federt ja auch schön, sowohl beim Fahren wie beim Wippen. Also klemmende Rams?

Erst mal habe ich noch probiert, ob Druck am Solenoid und den Eingängen zu den Ventilen anliegt. Ist der Fall, beim Versuch des Öffnens der Leitungen kommt sofort Flüssigkeit. Auch am Solenoid (Umschaltventil) kommt Flüssigkeit, an der Steuerdruckleitung wenig bei "auser" Zündung, viel bei "aner" Zündung. Und entsprechend ändert sich das auch, wenn ich von P auf R schalte und zurück. Alles bestens. Wie kann das sein?

Weil ich nicht weiter wußte, habe ich in meiner Ratlosigkeit beide Regelventile ausgebaut und geöffnet - aber da klemmte nichts, alles war sauber, kein Grund zu sehen, warum da keine Flüssigkeit durchgehen sollte. Also habe ich sie wieder zusammengebaut, dabei genau darauf geachtet, daß der Zusammenbau so erfolgt, daß der Steuerkolben gerade direkt vor dem Ventil steht und dann den Hebelarm waagerecht auf die Welle gesetzt. Nach dem Einbau der Ventile siehe da: Alles beim Alten, das Heck geht nicht weiter rauf (das fehlte mir gerade noch) und schon gar nicht runter. Kein Entlüften möglich, auf Bewegen des Ventilhebels (Steuerkolbens innen) reagiert nichts. Aber beim Aufschrauben von Leitungen, wenn die Anlage unter Druck steht, spritzt es genau dort, wo man es erwartet.

Also doch die Rams? Naja, soooo ein Problem ist der Ausbau nicht, an meinem Auto wird so viel gewerkelt, daß alles leicht auseinander geht. Ein Ram ist - wenn man die Vorbereitungsarbeiten wie Kofferraum leeren, Werkzeug suchen wegläßt - in 15 Minuten ausgebaut. Es lief beim Öffnen der Leitungen etwas Flüssigkeit aus, aber nur so, wie man es bei druckentlasteter Anlage erwarten kann. Mit dem Ram in der Hand war gleich klar: Wieder nix! Der Kolben innen ließ sich leicht rausziehen, beim Reindrücken spritze Bremsflüssig aus den Öffnungen, unten war alles dicht.

Was nun? Ram ist raus - und das Heck steht immer noch hoch!? Gibt's das? Wieso steht das so hoch bei ausgebautem Ram? Es federt normal, es ist nichts ungewöhnliches zu erkennen. Die Feder steht unten richtig und fest in ihrem Topf. Oben kann ich das natürlich nicht erkennen, aber warum sollte sie sich da verkanten so, daß das Heck 4 oder 5 cm zu hoch bleibt? Und es federt schön wie immer!?

Jetzt stehe ich da mit meinem Ram in den Händen und weiß nicht weiter. Den rechten brauche ich eigentlich nicht auszubauen, der wird genauso aussehen wie der linke, eben tadellos. Oder? Nein, Quatsch, baue ich erst mal nicht auch noch aus.

Jetzt überlege ich schon, die beiden offenen Leitungen im Kofferraum einfach zu überbrücken - eine kurze Leitung basteln mit den passenden Anschlüssen wäre kein Problem. Das wäre die einfachste Art, die Niveauregulierung zu umgehen bei ausgebauten Rams. Aber was soll das bringen? Das Heck steht dann ja weiter viel zu hoch, ohne daß der Ram eingebaut ist!?

Ich bin ratlos. Ich verstehe nicht, wie das möglich ist, wo und wodurch auf einmal das Heck so hoch steht und nicht runterkommt - mit ausgebautem Ram!? Das gibt's doch gar nicht, oder?

Kann vielleicht der Stoßdämpfer Schuld sein? Aber die sind allesamt neu, vor etwa einem Jahr eingebaut!?

Weiß jemand Rat?

Gruß - Udo
« Letzte Änderung: Mo.31.Jan 2011/ 12:38:44 von Udinho »
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Offline Udinho

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Re: absurd hohes Heck beim Shadow
« Antwort #1 am: Mo.31.Jan 2011/ 13:14:38 »
Nur zur Veranschaulichung:

So hoch steht er mit ausgebautem Ram, die Leitungen für den Ram sind mit einem Flexschlauch überbrückt. Das Auto hat also hinten links mit Sicherheit keine Nievauregulierung mehr.

Aber der Hintern bleibt oben.

Die Feder steht übrigens richtig, oben wie unten. Ich verdächtige den Stoßdämpfer, aber ob der Verdacht Sinn macht? Das Teil ist praktisch neu!

Mal sehen, was ich weiter mache. Vielleicht löse ich den Stoßdämpfer ... und baue den rechten Ram doch noch aus, überbrücke auch da die Leitungen, dann hat das Auto mit Sicherheit keinerlei Niveauregulierung mehr, nur noch Stoßdämpfer und Federn wie jeder Panda auch.

Ach - und was ich ganz vergessen hatte: Beim Rumprobieren mit laufendem Motor in den letzten zwei Tagen blieb der Motor plötzlich stehen. Schluß. Aus. Feierabend. Kein Mucks mehr, weder mit gutem Zureden, noch mit Drohungen, üblen Beschimpfungen oder Streicheleinheiten. Keine Zündung war mehr da. Soviel zum Thema Ignitor: Hat fünf Jahre und vielleicht 40.000 oder so gehalten. Jetzt ist wieder Lucas-Opus drin. Das ist Grobelektronik, aber die hält 30 Jahre! - Das mal nur nebenbei. Es war unwillkommene Ablenkung, muß ja nicht ununterbrochen die Niveauregulierung sein :-)

Gruß - Udo
« Letzte Änderung: Mo.31.Jan 2011/ 13:23:26 von Udinho »
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Re: absurd hohes Heck beim Shadow
« Antwort #2 am: Mo.31.Jan 2011/ 14:29:01 »
Hallo Udo!

Das sind ja Sachen, die du bzw. dein RR da macht.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Ursache der Dämper sein sollte. Er unterstützt zwar ein wenig die Feder, aber soviel Kraft hat er eigentlich nicht, dass er das schwere Heck soviel anheben kann.
Und da es sich nicht um einen selbstnivellierenden Dämpfer handelt, gibt es eigentlich auch keine Innereien im Dämpfer, die z.B. die Mittellage / Ruhelage des Dämpfers verstellen können.

Konntest du denn kontrollieren, ob der obere Federteller auch wirklich in der obersten Position angekommen ist? Wenn das RAM ausgebaut ist, müsste der Teller ja irgendwo an der Karosserie metallisch anliegen. Ich habe die Konstruktion in dem Bereich jetzt nicht direkt vor Augen... aber besteht da nicht die Möglichkeit, dass der Teller dort an einer falschen Stelle anliegt anstatt noch weiter in den Federbeindom einzutauchen?

Gruß

Michael
SRH4422 von 10/1968

Offline cferbrecht

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Re: absurd hohes Heck beim Shadow
« Antwort #3 am: Mo.31.Jan 2011/ 14:51:01 »
Es kann eigentlich nur der Topf sein, in dem oben drauf der Druckzylinder (Ram) sitzt, von unten die Feder, und in der Mitte der Dämpfer. Dieser Topf wird ja in dem größeren Rohr, das oben den Federdom bildet, auf oder ab bewegt - wenn der Topf sich in diesem Rohr verkantet/verklemmt, geht nichts mehr.

Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Offline Udinho

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Re: absurd hohes Heck beim Shadow
« Antwort #4 am: Mo.31.Jan 2011/ 17:01:13 »
Danke für die Hinweise. Aber ich habe Verständnisschwierigkeiten.

An dem Auto ist ja nichts gemacht worden. Es wird gefahren, allenfalls mit zwei Personen besetzt, und - wie geschildert - mit vielleicht 100 kg Last im Kofferraum, um die Niveauregulierung arbeiten zu sehen. Was soll unter diesen Umständen da wo wie verkanten? Das verstehe ich nicht.

Wenn ich von unten reinleuchte in den Dom, kann ich nichts erkennen, was auf ein schief sitzendes Teil deuten könnte. Was sollte denn da schief sitzen? Die Nummer 33 auf der 32? Das müßte man ja sehen, dann müßte die 32 auch im Dom schief sitzen, oder?

Da wäre ich für aufklärenden Hinweis doch noch mal echt dankbar. Das muß doch zu finden und zu begreifen sein.

Andere stecken Spreizen zwischen die Federn, damit das Auto höher steht. Ich werde womöglich die Federlagen in der Mitte zusammenbinden, damit das Auto tiefer steht :-)

Gruß - Udo
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Offline cferbrecht

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Re: absurd hohes Heck beim Shadow
« Antwort #5 am: Mo.31.Jan 2011/ 17:43:51 »
Die 33 kann es wohl nicht sein, denn sonst hätten Sie die Kronenmutter mit dem Druckzylinder nicht mal sehen, geschweige denn lösen können. Bliebe die 32 - es ist zwar unwahrscheinlich, weil zwischen diesem Teil und dem Domgehäuse relativ viel Luft ist, aber es könnte ja vielleicht ein Stein o.ä. dazwischen geraten sein. Feststellen ließe sich das ja, wenn Sie von unten mit einem stabilen Draht um das Teil herumfahren. Denkbar wäre auch ein Fremdkörper zwischen 32 und 33, aber wie der dorthin geraten könnte, kann ich mir nicht vorstellen... Die Stoßdämper auszuschließen, wäre doch sehr simpel - Sie müssten ja nur den unteren Deckel an der Schwinge lösen. Wir hatten schon fest sitzende Dämpfer, allerdings waren die festgerostet, und das Fahrzeug federte nicht mehr. Ich kann mir im Moment keinen Stoßdämpferdefekt vorstellen, der für den beschriebenen Fehler ursächlich sein könnte - ich bin auf die Lösung des Rätsels gespannt...

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Claus F. Erbrecht
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Offline Udinho

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Re: absurd hohes Heck beim Shadow
« Antwort #6 am: Mo.31.Jan 2011/ 17:56:47 »
Herr Erbrecht, was Sie in Ihrer ersten Beschreibung ansprachen, war doch das Ineinander von 32 und 33, oder?

Ich habe eben unter dem Auto gelegen, Rad ist ab und das Auto so abgestützt, daß ich ungehindert - naja, ist relativ - in den Dom sehen kann, jedenfalls in den nach hinten zeigenden Teil. Da ist alles gerade und sauber, schon gar kein dicker Fremdkörper drin, nichts zu fühlen, nichts zu sehen. Auch die 33 mit der 32, sitzen da wohl gerade ineinander, kann ich ganz gut abtasten. Und klar, ich konnte die Kronenmutter nach ein paar Hammerschlägen auf eine angesetzten schlanken stumpfen Meißel von Hand runterdrehen.

Ja, den Stoßdämpfer ziehe noch nach unten raus. So blöd das klingt und so unsinnig das erscheinen mag und obwohl der Dämpfer neu ist - ich sehe ihn vorläufig noch als den Übeltäter an ... man klammert sich ja an alles Greifbare, wenn man nicht mehr weiter weiß :-)

Gruß - Udo
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Offline cferbrecht

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Re: absurd hohes Heck beim Shadow
« Antwort #7 am: Mo.31.Jan 2011/ 18:12:48 »
Herr Erbrecht, was Sie in Ihrer ersten Beschreibung ansprachen, war doch das Ineinander von 32 und 33, oder?

Nein, ich meinte eher die 32, die im Dom festgeklemmt sein könnte - im letzten Beitrag meinte ich dann das Ineinander von 32 und 33.

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Offline Reinhard

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Re: absurd hohes Heck beim Shadow
« Antwort #8 am: Mo.31.Jan 2011/ 18:15:05 »
Aaalso, meine bescheidene Meinung:

Ich arbeite mich aus gegebenem Analss gerade erst in die Thematik ein, deshalb erhebe ich keinen Anspruch auf Richtigkeit.

Wenn die Rams ausgebaut sind, kann der Fehler nicht in der Hydraulik liegen.

Die Dämpfer können das Auto nicht anheben (es sei denn, sie sind in der "hohen" Position festgerostet, dafür müsste das Auto aber jahrelang unbewegt stehen).

Meine Vermutung ist die: Durch das Anheben des Hecks durch eine veränderte Einstellung der Hydraulik ist das Auto zu hoch angehoben worden.
Dadurch hat sich irgentetwas im Bereich der Federn in einer Position verkeilt, die nicht vorgesehen ist.
Wenn ich mich richtig erinnere, steckt die Feder im oberen Bereich in dieser "Dose". Eventuell liegt hier das Problem, welches nich ohne Weiteres sichtbar wird.

Ich würde versuchen, 3-5 Menschen auf die Rückbank zu setzen, uns sie wippen zu lassen...

Bin, wie Herr Erbrecht auch, gespannt auf die Lösung.

Offline Udinho

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Re: absurd hohes Heck beim Shadow
« Antwort #9 am: Mo.31.Jan 2011/ 18:57:53 »
Also, die 32 hat im Dom deart viel Platz, daß sie da nicht verkanten kann. Das Ganze, also Feder unten im Träger des Schwingarms, dann 32 und 33 oben drauf, sitzt gerade bis oben hin.

Der Stoßdämpfer ist gelöst. Er kommt nach unten noch ein Stückweit aus dem Federträger raus, läßt sich aber auch mit einem hydraulischen Wagenheber, so einem Dingen mit einem Pin in der Mitte, der nach oben ausfährt, voll einschieben, und zwar ohne ungewöhnlichen Widerstand.

Bei gelöstem Dämpfer kann ich an der Feder ziehen und drücken zu den Seiten, dabei bewegt sich die Feder samt 32 und 33 problemlos hin und her, in einer Richtung etwas begrenzt dadurch, daß die erste Spirale der Feder am Rand des Träger anstößt und die seitliche Bewegung dadurch beendet ist. Wenn ich den Fangriemen lösen würde, um den Schwingarm noch etwas absenken, dann könnte ich die Feder auch drehen und sie dadurch dann in alle Richtungen frei biegen bis zum Anschlag im Dom. So mit ungelöstem Fangriemen sitzt die Feder plus 32/33 noch zu fest zum Drehen.

Was Reinhard sagt, klingt ja ganz nett hergeleitet - bei Jauchi würde das helfen, hier theoretisch ja auch. Aber es ist eben alles frei beweglich, gerade, kippbar ... nix da, was den Anschein erwecken würde, nicht richtig zu sein. Und der Hintern wurde ja nicht soooo hoch gehoben, daß da was sich hätte "ausrenken" können. Ganze 100 kg waren im Kofferraum, dazu ich selbst als Fahrer, und ich bin nicht eben ein Schwergewicht. - Ich werde wohl wirklich noch den Fangriemen lösen, um die Feder samt 32 und 33 frei drehen zu können.

Kann ich eigentlich der Gleichlaufwelle Schaden zufügen, wenn ich mit gelöstem Fangriemen den Schwingarm zu weit absenke? Eigentlich doch nicht, denn ich meine mich zu erinneren, vor vielen Jahren die Federn rausgenommen zu haben, ohne die Antriebswelle zu lösen ... oder kann das nicht gewesen sein?

Morgen mehr, es langt jetzt erst mal.

Gruß - Udo
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MK6

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Re: absurd hohes Heck beim Shadow
« Antwort #10 am: Mo.31.Jan 2011/ 19:06:22 »
Ist es denn völlig ausgeschlossen, dass er vorne eingesackt ist und nun vielleicht dort klemmt? Meine, wenn sich hinten nichts findet, könnte es doch vorne passiert sein??

(Nicht lachen, wenn das zu absurd ist. Hab ja keine Ahnung, ich weiß... erinnerte mich aber gerade an eine Corniche die ich neulich ohne Motor sah, und die nach hinten kippt. Warum also hier nicht umgekehrt, d.h. etwas verklemmtes am Vorderwagen) 

Offline Reinhard

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Re: absurd hohes Heck beim Shadow
« Antwort #11 am: Mo.31.Jan 2011/ 20:21:25 »
Wir haben am Wochenende die hinteren Federn getauscht, dazu allerdings die Gleichlaufwellen gelöst.

Ich glaube allerdings nicht, daß bei montierten Fangbändern die Wellen Schaden nehmen können.
Zumindest nicht so sehr, daß sie danach ein Einfedern des Wagens verhindern.

Dennoch muß meiner Meinung nach irgentwo ein mechanisches Hindernis sein, oder?

Federt das Auto denn normal ein?

P. s.: Habe Deinen letzten Beitrag nocheinmal gelesen:
Du bist ja sicher nicht mit gelösten Fangbändern gefahren, oder?

Offline Udinho

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Re: absurd hohes Heck beim Shadow
« Antwort #12 am: Mo.31.Jan 2011/ 23:35:22 »
Reinhard, meine Sorge ist nicht, daß bei montierten Fangbändern was passiert. Sie sind ja montiert. Und solange sie montiert sind, verhindern sie, daß die Schwingarme weit genug runtergelassern werden können, um die Federn drehen zu können.

Um sie zu drehen, müssen sie lockerer sein, und dazu muß der Fangriemen gelöst werden. Erst dann geht der Schwingarm weiter runter, so daß die Feder locker wird uns sich drehen läßt.

Nein, ich bin nicht mit gelösten Fangriemen gefahren - sie sind noch drin und fest. Aber selbst wenn, was sollte passieren? Soooo weit geht der Schingwarm im üblichen Fahrbetrieb nicht runter, daß das irgendeine Rolle spielen würde. Und ins Gelände fahre ich mit dem Auto nicht.

Ja, ich rate ja auch herum mit einer mechanischen Blockade. Aber ich sehe und finde nichts. Stoßdämpfer entfällt definitiv, nachdem ich ihn ja nun sozusagen von Hand voll ein- und ausgefahren habe, war ja auch keine besonders hoffnungsvolle Idee. Bleibt die Hoffnung, etwas nicht bemerkt zu haben, das sich durch Drehen der Feder samt oben drauf sitzenden Teilen 32 und 33 laut Grafik wieder einrenkt - was auch immer das sein mag und auch wenn es einfach ein Glücksspiel ist.

Frage: Hat Dein Shadow die Gleichlaufwellen nachgerüstet? Klingt so in Deinem Text. Wegen der hohen Kosten machen das wohl nur wenige von uns.

Morgen fahre ist erst mal mit dem Bentley in den Norden. Wenn ich am Nachmittag noch was mache, berichte darüber. Ich stelle dann nach dem Drehen der Feder das Auto einfach erst mal wieder auf die eigenen Beine, noch ohne den Stoßdämpfer zu befestigen ... hoffentlich sieht und mißt man einen Unterschied.

Gruß - Udo
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Offline David 89

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Re: absurd hohes Heck beim Shadow
« Antwort #13 am: Mo.31.Jan 2011/ 23:55:05 »
Habe ich das richtig verstanden, dass dein Heck gleichmäßig hoch steht?
Dann wäre ein verkeilen doch äußerst unwahrscheinlich, müsste ja auf beiden Seiten gleichzeitig passiert sein…
Wie sieht es vorn aus? Federn und Dämpfer normal?
Gruß und viel Erfolg
/David

Offline Reinhard

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Re: absurd hohes Heck beim Shadow
« Antwort #14 am: Di.01.Feb 2011/ 15:00:48 »
@ Udo: Nein, da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt.