Die Aussage von Erbrecht ist nicht nur die eines Fachmannes, sondern eine logische, die sich aus der Bauart des Motors ableitet. Die Motoren brauchen nunmal keinen Bleizusatz. Aber bitte, tun Sie sich keinen Zwang an. Wenn es Sie beruhigt, können Sie natürlich auch Mineralwasser in Ihr Wischwasser geben. Vielleicht werden die verdendeten Fliegen auf der Windschutzscheibe dadurch wieder lebendig?
Statt den teuren, wie sinnlosen Bleizusatz zu schütten, würde ich durchgängig 98 Oktan empfehlen, statt die paar Cent zum Super zu sparen. Dann ist man immer auf der sicheren Seite. (Für 6 Zylinder-Autos kann ich nicht sprechen, das hat aber Erbrecht schon)
Zudem hat es sich sogar in Oldtimerzeitungen rumgesprochen, dass 98 und 100 oktanige Kraftstoffe heutzutage ungefährlich für die Schätzchen sind. Davon, dass alte Zausel auf RREC-Seminaren gebetsmühlenartig etwas Andres erzählen, wird deren Aussage auch nicht wahrer.
Tom gebe ich völlig recht. Wer meint, dem Motor Gutes tun zu müssen, da kein ausreichend guter Kraftstoff erhältlich scheint, sollte sich nach Oktan-Additiven umschauen, statt auf positive Wirkung aus der Bleiersatz-Büchse zu hoffen. Die Nordamerikaner mit europäischen Sportwagen machen das. Aber fragen Sie nicht, was in diesesn Additiven drin ist. Davon ist nämlich hier wenig bekannt. Warum auch? Wir haben 98 und 100 Oktan. Und das sollte doch reichen. Wir haben stabile Motoren, die kaum Drehzahlen erleben. Also machen wir uns nicht verrückt.
Viel wichtiger ist, dem Wagen wirkliche jedes Jahr mindestens im Frühjahr neues Öl, neuen Filter, neue Zündkerzen, evtl. neuen Verteilerfinger + Kappe zukommen zu lassen. Es reicht 15W40. Aber Hände weg von Vollsynth. Ölen. Nixx gut! Gute Fahrt!