Autor Thema: Korrosionsschutz und Rostvorsorge  (Gelesen 14781 mal)

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Offline gerd DRB15051

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Re: Korrosionsschutz und Rostvorsorge
« Antwort #15 am: Do.14.Dez 2017/ 12:32:01 »



Nun also meine Frage

Wie bekommt man oberflächig auftretenden Rost (also nicht durchtretenden Rost) an schwer
zugänglichen Stellen abgetragen?
Ein Problem, für das ich keine adäquate Lösung parat hätte.

Stefan

Gar nicht! Deshalb Phosphorsäure in ordentlichen Mengen, diese wandelt den Rost zuverlässig in eine (lackierbare und nicht mehr poröse) Eisenphosphatschicht um
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Offline Chucky

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Re: Korrosionsschutz und Rostvorsorge
« Antwort #16 am: Do.14.Dez 2017/ 12:43:08 »
Keimöl, Rapsöl oder was? Bitte etwas genauer, Charles!  ;)

Mazola Keimöl. Stinkt nicht, ranzt nicht, ist kriechfähig und man verunreinigt keine Gewässer damit.

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Offline wellenkieker

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Re: Korrosionsschutz und Rostvorsorge
« Antwort #17 am: Do.14.Dez 2017/ 12:50:32 »
Hallo Gerd,

leider ist die Penetrationstiefe von Phosphorsäure in Eisenoxid nicht so überwältigend.
Daher wird gerne eine etwas in ihrer Konzentration verdünnte Phosphorsäure mittels
säurestabiler Gelbildner aufgetragen, die mittels Konzentrationsgradienten über die Zeit
(einige Tage) einwirken soll.
Anschließendes und hinreichendes Auswaschen inklusive.
Allerdings ist auch hier die Wirktiefe äußerst gering.
Möchte man es ordentlich haben, muss man den sichtbaren Rost zur Gänze abtragen und dann
erst phosphatieren.
Nur ist eben dies, gelegentlich, schwer möglich.

Stefan


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Re: Korrosionsschutz und Rostvorsorge
« Antwort #18 am: Do.14.Dez 2017/ 13:02:39 »
Das ist allerdings wahr! Vor dem Schweißen muss man den Bereich großräumig entfetten, sonst fängt es an zu qualmen oder zu brennen (habe ich natürlich beides schon gehabt :-[ ). Das Entfetten geht erfreulicherweise kinderleicht mit Reinigungsbenzin. Aber auch hiernach ausreichend Ablüftzeit beachten, sonst gibts eine schöne Verpuffung.  8)

@Verwirrter Michael :D Carl ist richtig, Alexander ist richtig, Leopold auch usw.... im Ausweis steht nur Carl Alexander aber in der Geburtsurkunde sind es einige mehr :D.

Besonders beim Shadow ist das ein riesiges Problem, da die Funken durch die Hohlräume fliegen und in den Spalten und ritzen trotzdem bleibt. Für mich als Betrieb ist es nur möglich Fahrzeuge mit Versiegelung völlig unter Gas zu setzen und dann zu arbeiten. So ist die rechtliche Lage!!! Dies treibt den Preis für jede Arbeit sehr in die Höhe. Mir selbst ist es auch schon schief gegangen. Ohne Halon 1211 oder 1301 ist dann das Drama riesig.

Eigentlich kann man dann nur Nieten und Kleben(was heute auch extrem gut hält und VIELE Vorteile hat.

Gruss

Offline gerd DRB15051

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Re: Korrosionsschutz und Rostvorsorge
« Antwort #19 am: Do.14.Dez 2017/ 13:22:51 »
Hallo Gerd,

leider ist die Penetrationstiefe von Phosphorsäure in Eisenoxid nicht so überwältigend.
Daher wird gerne eine etwas in ihrer Konzentration verdünnte Phosphorsäure mittels
säurestabiler Gelbildner aufgetragen, die mittels Konzentrationsgradienten über die Zeit
(einige Tage) einwirken soll.
Anschließendes und hinreichendes Auswaschen inklusive.
Allerdings ist auch hier die Wirktiefe äußerst gering.
Möchte man es ordentlich haben, muss man den sichtbaren Rost zur Gänze abtragen und dann
erst phosphatieren.
Nur ist eben dies, gelegentlich, schwer möglich.

Stefan

Ja - leider ist man bei unzugänglichen Stellen immer auf Kompromisse angewiesen. Man muss halt die PH so lange wie möglich einwirken lassen und auch so oft wie möglich damit benutzen. Legt man z.B. stark verrostete Kleinteile ein bis zwei Tage in PH ein, ist der Rost gänzlich weg. (Immer mit Wasser nachher neutralisieren)  Da das Zeug billig ist, man es gut 1:1 oder auch 1:2 verdünnen kann, kann man ruhig damit herumaasen.  Ich habe mal zu den Teilen einen auf dem Feld gefundenen -quasi bis ins Mark - verrosteten Schmiedekeil dazu gelegt, nichts war vom Rost mehr vorhanden, das Zeug ist sehr tief eingedrungen.
Selbst wenn noch Rost da ist, die anschliessende Versiegelung mit Fluid Film und nachher Wachs bringt ja einen weiteren Rost verhindernden Sauerstoffabschluss.

Aber - wie gesagt - wenn man nicht direkt dran kommt an den Hohraum oder Falz, ist es immer ein Kompromiss.

PS: Zu den essbaren Mazolas und Margerinen - diese verfaulen und verschimmeln einfach.
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Re: Korrosionsschutz und Rostvorsorge
« Antwort #20 am: Do.14.Dez 2017/ 13:27:01 »
Hallo Stefan,

du hast mehre Methoden und Möglichkeiten. Ernsthafte völlig Rostfreie Autos sind selten, wenn man Flug Rost dazu zählt.

Du musst etwas mit der Neigung vom Fahrzeug arbeiten um alle Hohlräume zu spühlen und komplett zu erreichen. Am besten arbeitest du mit einer Pumpe die Hochdruck erzeugt z.b. aus einer Ölheizung. und verteilst das mit einem biegsamen Kopf der in alle Richtungen sprüht.

@Gert Zu den Produkt kann ich dir nichts sagen, ABER mehre Hinweise! Du darfst nicht vergessen wir arbeiten mit Fahrzeugen, welche Thermoplastisch Lackiert sind und besonders empfindlich sind bei Lösungsmitteln. Mir ist es an einem Kundenauftrag völlig schief gegangen und danach habe ich die komplette Lackierung bezahlt, weil an diversen Stellen der Untergrund anfing zu arbeiten. Daher würde ich immer dazu raten mit Silikonentfernern zu arbeiten, welche es in Lang und Kurz gibt. Sonst kommt der Lack im Bereich von Schweißstellen,Löchern usw dir durch die Dämpfe hoch.

Von Umwandeln spricht keiner. Ich rede nicht von Rostumwandler. Sondern von ENTROSTEN. Ich spreche von Lösung auf Basis der Produkte von ASA Spezialenzyme GmbH.  Die Lösung ist auf allen Oberflächen sicher anzuwenden, ohne Kupfer, Messing, Aluminium, Kunststoff, Gummi oder Vinyl anzugreifen. Es ist lösemittelfreie nicht brennbar, säurefrei, nicht korrosiv oder alkalisch und biologisch abbaubar. Die Verwendung ist aber in dieser Dimension nicht ganz einfach und bedarf ein wenig Experimente, wenn man es in der Dimension einer kompletten Karosserie einsetzen will. Schäume und Gelees die man in den Hohlräumen dann verteilt und erneuert können sehr hilfreich sein.

Um eine Vorstellung zu haben wie viel Arbeit dadrin steckt liegt eine komplette Unterbodentrockeneisstrahlung mit Reinigung der Hohlräume, sowie entrosten und versiegeln mit 10 Jahren Garantie bei 9t Euro.

Ein weiterer Punkt ist die spätere Heisswachs Versiegelung und die Folgen von Wärme auf die originale TPA Lackierung.

Gruss Alexander

Offline gerd DRB15051

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Re: Korrosionsschutz und Rostvorsorge
« Antwort #21 am: Do.14.Dez 2017/ 13:45:55 »
Hallo Stefan,

du hast mehre Methoden und Möglichkeiten. Ernsthafte völlig Rostfreie Autos sind selten, wenn man Flug Rost dazu zählt.

Du musst etwas mit der Neigung vom Fahrzeug arbeiten um alle Hohlräume zu spühlen und komplett zu erreichen. Am besten arbeitest du mit einer Pumpe die Hochdruck erzeugt z.b. aus einer Ölheizung. und verteilst das mit einem biegsamen Kopf der in alle Richtungen sprüht.

@Gert Zu den Produkt kann ich dir nichts sagen, ABER mehre Hinweise! Du darfst nicht vergessen wir arbeiten mit Fahrzeugen, welche Thermoplastisch Lackiert sind und besonders empfindlich sind bei Lösungsmitteln. Mir ist es an einem Kundenauftrag völlig schief gegangen und danach habe ich die komplette Lackierung bezahlt, weil an diversen Stellen der Untergrund anfing zu arbeiten. Daher würde ich immer dazu raten mit Silikonentfernern zu arbeiten, welche es in Lang und Kurz gibt. Sonst kommt der Lack im Bereich von Schweißstellen,Löchern usw dir durch die Dämpfe hoch.

Von Umwandeln spricht keiner. Ich rede nicht von Rostumwandler. Sondern von ENTROSTEN. Ich spreche von Lösung auf Basis der Produkte von ASA Spezialenzyme GmbH.  Die Lösung ist auf allen Oberflächen sicher anzuwenden, ohne Kupfer, Messing, Aluminium, Kunststoff, Gummi oder Vinyl anzugreifen. Es ist lösemittelfreie nicht brennbar, säurefrei, nicht korrosiv oder alkalisch und biologisch abbaubar. Die Verwendung ist aber in dieser Dimension nicht ganz einfach und bedarf ein wenig Experimente, wenn man es in der Dimension einer kompletten Karosserie einsetzen will. Schäume und Gelees die man in den Hohlräumen dann verteilt und erneuert können sehr hilfreich sein.

Um eine Vorstellung zu haben wie viel Arbeit dadrin steckt liegt eine komplette Unterbodentrockeneisstrahlung mit Reinigung der Hohlräume, sowie entrosten und versiegeln mit 10 Jahren Garantie bei 9t Euro.

Ein weiterer Punkt ist die spätere Heisswachs Versiegelung und die Folgen von Wärme auf die originale TPA Lackierung.

Gruss Alexander

Rost umwandeln ist entrosten! Der Rostwird in eine andere Substanz - also Eisenphosphat umgewandelt.
Ich führe die Arbeiten aufrund des sehr hohen Zeitaufwands immer abschnittsweise durch, dauert bei mir manchmal bis zu einem Jahr ;D da ich nach dem Lustprinzip (also nur wenn ich Lust dazu habe) arbeite. 8)
Ich habe z.Zt. ja noch einen Mercedes 1973er sehr rostarmen 450SL in Arbeit, der war völlig zerlegt, der alte Lack bis aufs Blech ab. Hier haben wir (äh - nicht ich, ein anderer  ;D ) die Karosse, also das blanke Blech, komplett mit Phosphorsäure behandelt, also phosphatiert, bevor es an den Lackaufbau ging. Wirtschaftlich nicht lohnend, aber ich will ein perfektes Auto
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Re: Korrosionsschutz und Rostvorsorge
« Antwort #22 am: Do.14.Dez 2017/ 14:14:10 »
Wie bekommt man oberflächig auftretenden Rost (also nicht durchtretenden Rost) an schwer
zugänglichen Stellen abgetragen?

Gar nicht, Stefan,

es sei denn, Du schneidest den Hohlraum auf und beseitigtst den Rost mechanisch.

Roststopper sind in schwer zugänglichen Hohlräumen unsinnig. Ist der Rost nur oberflächlich, dann reichen die von mir genannten Fette, um ein Weiterrosten zu verhindern. Sitzt der Rost schon in der Tiefe, bringen auch chemische Roststopper keinen dauerhaften Erfolg - der Rost wird nach 2-3 Jahren wieder durchbrechen.

Realistisch

Michael

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Re: Korrosionsschutz und Rostvorsorge
« Antwort #23 am: Do.14.Dez 2017/ 14:20:53 »
@Verwirrter Michael :D Carl ist richtig, Alexander ist richtig, Leopold auch usw.... im Ausweis steht nur Carl Alexander aber in der Geburtsurkunde sind es einige mehr :D.

Na prima,

wie dürfen wir Dich denn in Zukunft anreden? 8)

Besonders beim Shadow ist das ein riesiges Problem, da die Funken durch die Hohlräume fliegen und in den Spalten und ritzen trotzdem bleibt. Für mich als Betrieb ist es nur möglich Fahrzeuge mit Versiegelung völlig unter Gas zu setzen und dann zu arbeiten. So ist die rechtliche Lage!!! Dies treibt den Preis für jede Arbeit sehr in die Höhe. Mir selbst ist es auch schon schief gegangen. Ohne Halon 1211 oder 1301 ist dann das Drama riesig.

Ach herrje, so schnell entsteht da kein großes Drama. Ich habe schon mehr als einmal eines meiner Fahrzeuge partiell in Brand gesetzt, aber das war immer schnell ohne bleibende Schäden gelöscht.

Pragmatisch

Michael

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Re: Korrosionsschutz und Rostvorsorge
« Antwort #24 am: Do.14.Dez 2017/ 15:00:47 »
Na prima,

wie dürfen wir Dich denn in Zukunft anreden? 8)


:D mir egal :D

Carl-Bartholomäus Julius Leopold Alexander Johann Maria Martin... Such dir was aus :D Hätte gerne noch den Hanibal drin gehabt ;) Hatte gerade sogar nochmal selbst geguckt :D

Perso: Carl Alexander
nach Grundschule Schulzeugnisse: Carl Julius

Wobei Kind 1. Carl (nicht nach mir) und Bartholomäus drin hat und Kind 2. den Johann

Ach herrje, so schnell entsteht da kein großes Drama. Ich habe schon mehr als einmal eines meiner Fahrzeuge partiell in Brand gesetzt, aber das war immer schnell ohne bleibende Schäden gelöscht.

Ausgangsproblem war unter den Druckzylindern war der Federdom durch gefault. Federdom ordentlich instandgesetzt und dabei hat ein Funken den Bereich unter der C Säule im Schweller in Brand gesetzt. 

lg

Offline wellenkieker

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Re: Korrosionsschutz und Rostvorsorge
« Antwort #25 am: Do.14.Dez 2017/ 15:01:40 »
Gar nicht, Stefan,

es sei denn, Du schneidest den Hohlraum auf und beseitigtst den Rost mechanisch.

Roststopper sind in schwer zugänglichen Hohlräumen unsinnig. Ist der Rost nur oberflächlich, dann reichen die von mir genannten Fette, um ein Weiterrosten zu verhindern. Sitzt der Rost schon in der Tiefe, bringen auch chemische Roststopper keinen dauerhaften Erfolg - der Rost wird nach 2-3 Jahren wieder durchbrechen.

Realistisch

... das sehe ich auch so Michael.


Stefan

dann flammende Rostentfernung




Michael

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Re: Korrosionsschutz und Rostvorsorge
« Antwort #26 am: Do.14.Dez 2017/ 15:07:25 »
Gar nicht, Stefan,

es sei denn, Du schneidest den Hohlraum auf und beseitigtst den Rost mechanisch.

Roststopper sind in schwer zugänglichen Hohlräumen unsinnig. Ist der Rost nur oberflächlich, dann reichen die von mir genannten Fette, um ein Weiterrosten zu verhindern. Sitzt der Rost schon in der Tiefe, bringen auch chemische Roststopper keinen dauerhaften Erfolg - der Rost wird nach 2-3 Jahren wieder durchbrechen.

Realistisch

Michael

Ich kann nur die Enzym Lösung empfehlen. Versuchen kostet wenig.

Es gibt diverse vorbereitete Lösungen wie z.b. Rostdelete https://www.youtube.com/watch?v=IVKo9PGf7xY
Ich halte sie für bedingt praktisch.


Du kannst dir aber auch über den oben genannten Hersteller direkt das Ausgangsprodukt kaufen und genau von der Konsistenz her etwas selbst zusammen brauen.  http://www.asa-enzyme.de/produkte/11-bioprodukte

Ich denke Stefan wird ganz fix in der Lage sein sich eine Lösung zusammen zu rühren

Natürlich ist bei Blätterteig mit Spachtel das keine Lösung.

Offline wellenkieker

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Re: Korrosionsschutz und Rostvorsorge
« Antwort #27 am: Do.14.Dez 2017/ 15:14:58 »
Hallo Carl,

die asa Sache ist nicht uninteressant.

Allerdings bin ich mir noch nicht im Klaren, was ich an Eisen 2+   
soviel besser finden soll als an höheren Oxidationsstufen.
Was machst Du, der Du damit schon gearbeitet hast, denn in Folge?
Ich tappe da etwas im Dunkel.
Es kann doch schwerlich bei Fe 2+  stehen bleiben.

Stefan

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Re: Korrosionsschutz und Rostvorsorge
« Antwort #28 am: Do.14.Dez 2017/ 15:46:39 »
Es gibt diverse vorbereitete Lösungen wie z.b. Rostdelete https://www.youtube.com/watch?v=IVKo9PGf7xY
Ich halte sie für bedingt praktisch.

Aber auch nur bedingt!  :-[

Rostdelete ist für oberflächlichen Rost tatsächlich gut geeignet, aber nicht für Tiefenrost. Und in einem verwinkelten Hohlraum ist der Abtransport der entstehenden Abfallprodukte kaum möglich.

Skeptisch

Michael

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Re: Korrosionsschutz und Rostvorsorge
« Antwort #29 am: Do.14.Dez 2017/ 15:57:21 »
Hallo,

du fragst mich sachen :D ich habe nur 3 Semster Chemie hinter mir. Ich kann nachher gerne mal einen bekannten fragen. Ich war auf die Methode gekommen nachdem mir ein ehemaliger Kienle Mitarbeiter vorgeführt hatte.

Ablauf ist das ganze wird getrocknet und dann u.a. einem 5mm Schlauch mit Löchern ausgeblasen sodass sich vieles lockere Löst. Dazu gibt es ein paar Anmerkungen.

Im nächsten Schritt wird ein Korrosionsschutz auf Wasserbasis durch den selben schlauch eingenebelt. Dieser ist sehr Dünn und kriecht sehr viel besser als die erste Schicht in enge stellen. Gefolgt wird das ganze von einem 2k Epoxidharz Primer der ebenfalls Wasserverdünnbar ist. im letzten Schritt kan man dann wenn es sein muss immernoch als 3. Sicherheit einen Fett/wachs nehmen.

Hintergrund der reinen Produktkette auf Wasserbasis sind, dass wenn rückstände des vorherigen Schrittes sind die weiteren Produkte sich vermischen können und keine Wasser Blasen unter dem Lack bilden. 2. Grund ist wenn du ein Lösungsmittel Produkt verwendest und nur eine kleine Stelle angeschlagen ist oder angerissen ist in der Isolierschicht kommt dir meistens der TPA Teller groß hoch. Es reicht schon, dass die Gummi Nippel der Zierleisten den Isogrund durch gerieben haben und dann Lösungsmittel daran kommt.

Gruss