Rolls-Royce & Bentley-Forum
Rolls-Royce+Bentley-Technik => Allgemeine technische Themen => Thema gestartet von: Sergey am Mo.08.Jan 2018/ 13:03:00
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Hallo lieber Forummitglieder, ich habe vor meinen SS 2-door coupe zu entlacken. Was gibt es für Methoden Nitrolack runter zu bekommen? Wer hat Erfahrung?
Ich habe nicht vor das Fahrzeug komplett auseinander zu nehmen, nur teilweise.
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ein Schweinerei, aber am wirkungsvollsten ist Abbeizen
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Geht relativ schwer. Ich habe bei meinem S-2 verschiedenes probiert:
Schleifen schmiert, Heißluftföhn geht zwar, aber die abgelöste Farbe wird nach 5-6 cm zähflüssig und wie Kaugummi. Chemische Ablöser haben bei mir trotz abdecken mit Folie auch nicht vernünftig funktioniert.
Ich habe mich dann für eine Radikallösung entschieden:
Farbe mit der Lötlampe erhitzen, weiche Farbe mit der Spachtel anheben. Achtung: Es brennt die komplette abgehobene Farbschicht sofort lichterloh sobald die unterseite auch Luft bekommt! Feuer mit der Spachtel und dosiertem Abheben von neuen Flächen am Laufen halten, wenn die Flamme zu groß wird mit der Spachtel vom Fahrzeug trennen.
Die Methode funktioniert, ist aber nicht ohne Risiko!
Voraussetzungen:
1: Kontrollierte Luftbedingungen - keine Zugluft sonst wird die Flamme unkontrolliertbar
2: nicht brennbarer Boden (Beton o.ä.), keine brennbaren Materialien (ausser dem Auto) in der Nähe
3: einen Helfer direkt daneben der die abgelösten, runtergefallenen aber brennenden Farbteile sofort austritt (du stehts ja genau da wo da runterfällt)
4: Nicht leicht brennbare Kleidung
Daran denken: wird die brennende Fläche zu groß rechtzeitig den abgehobenen Teil mit der Spachtel abtrennen und fallen lassen. Wir die brennende Fläche übermäßig groß und damit die Hitze zu hoch besteht Gefahr dass das ganze Auto abfackelt!
Viel Erfolg!
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Wow .... das kling je spannend bis gefährlich ..... bin ja mal auf weitere Erfahrungsberichte gespannt ....
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Alles ist letztendlich ein Kompromis, man muss halt den für sich selbst besten raussuchen.
Bei Abbeizern gibt es große Unterschiede je nach Farbe und Untergrund, man muss mit mehreren in kleinen Mengen experimentieren bis man den richtigen hat.
Abschleifen ist bei Nitrolack schwierig, da das Zeug wie bei thermoplastischen Lacken, schmiert. Die Feuermethode wäre mir zu gefährlich.
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Hallo an alle,
vielen Dank für den Tipps. Das Problem ist verzinntes Karosserie, mit der Lötlampe habe ich eine Vermutung mit der Farbe schmelzt auch Zinnschicht.
Sandstrahlen geht ohne auseinanderbauen leider nicht. Bleibt lediglich nur abbeizen oder Heißluft-Fön übrig. Die Türen, Motoraube und Kofferraumdeckel kann man abbauen und sandstrahlen.
Bei Abbeizen – welche Mittel nehmen, wie vorgehen? Bei föhnen auch brauche ich eine Prozesslösung.
Sergey
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Hallo Sergey,
um das Zinn brauchts Du Dir keine Sorgen zu machen. Das Metall der Karosserie leitet die Wärme ab und die Fläche ist beim Brennen nicht mehr mit dem Fahrzeug verbunden (es lodert nur die abgehobene Farbe auf).
Da besteht eher mit der Heißluftpistole das Risiko, wenn Du zu lange an einem Punkt bleibst.
Die Lötlampe entzündet/schmilzt die Lackoberfläche an und das Feuer entsteht schnell durch das Abheben des so weich gewordenen Lackfetzens. Wenn die Unterseite auch Lusft bekommt, dann brennt die Farbfläche weiter und kann mit der Spachtel abgehoben werden. Die Feuereinwirkung auf eine Fläche ist nicht länger als ein paar Sekunden. Um das Zinn in Bewegung zu bringen brauchts Du 200 Grad- die bekommst Du mit einer Lötlampe frühersten in 15 Mintuen konzentrierter Einwirkung.
Der Trick ist, mit einer etwa 5-10 cm breiten Spachtel die thermoelastische Schicht anzuheben, möglichst nicht mehr als 10x20 cm in einem Sitz. Wird die Fläche zu groß, abstechen und neu anzünden. Flächen über die 2 dm² würden viel zu heiß brennen und bis zu 50 cm hohe Flammenausschläge bringen. Da muss sowieso vermieden werden.
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Die Türen, Motoraube und Kofferraumdeckel kann man abbauen und sandstrahlen.
Bei Abbeizen – welche Mittel nehmen, wie vorgehen?
Sergey
Nimm am besten mal zu einem Hersteller von Abbeizern Kontakt auf, die sollten es wissen.
Sandstrahlen ist gefährlich, sehr schnell verzieht sich da das Blech, bei Aluminium noch viel schneller. Ich habe immer nur Kanten und Falze strahlen lassen, die großen Flächen dann geschliffen. Der Sandstrahler muss sich wirklich auskennen, da Du aus Frankfrut bist, ich hätte da einen in der Nähe der sehr gut ist.
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Beim Föhnen ist es wichtig eine nicht zu breite Spachtel zu verwenden (sonst ist der Wiederstand zu groß) und diese regemäßig, am besten auf einem Bandschleifer messerscharf zu schleifen. Je schärfer desto besser. Heißluftföhn auf höchste stufe und zuerst eine moderate Fläche vorwärmen
Dann direkt eine kleine Fläche (max 20x20 cm)erhitzen (wird immer teigigeer und wirft dann Blasen - dann ist es fast zu heiß) und mit der Spachtel die Farbe abnehmen. Nachschleifen nicht vergessen.
Geht, braucht aber viel Kraft.
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ach ja noch was:
Bei den klebrigen Zeug kann es evtl. günstiger sein einen 15 -25mm Stechbeitel zu verweden. Nachteil ist dass der bei Rundungen und auf Zinn gerne tiefe Riefen hinterlässt. Auch den immer nachschleifen!
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Hallo Sergej,
ich denke mit einem geschwindigkeitsregulierbarem Winkelschleifer, der über Wasserzufuhr verfügt,
wird man mittels der Wasserkühlung ebenfalls gute Erfolge erzielen können,
bei gleichzeitig staubarmen Bedingungen.
Obwohl Du es sicherlich selber weißt, füge ich es der Vollständigkeit halber hinzu.
Abbeizer sind meist starke gelartige Laugen.
Für alle Aluverbindungen ist dies tödlich.
Stefan
p.s.
warum möchtest Du das tun?
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Vll. ist dieses (https://www.youtube.com/watch?v=6xp91nSjMU8) Video von AMMO NYC zur chemischen Entlackung ganz hilfreich :)
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Hallo Sergej,
ich denke mit einem geschwindigkeitsregulierbarem Winkelschleifer, der über Wasserzufuhr verfügt,
wird man mittels der Wasserkühlung ebenfalls gute Erfolge erzielen können,
bei gleichzeitig staubarmen Bedingungen.
Obwohl Du es sicherlich selber weißt, füge ich es der Vollständigkeit halber hinzu.
Abbeizer sind meist starke gelartige Laugen.
Für alle Aluverbindungen ist dies tödlich.
Stefan
p.s.
warum möchtest Du das tun?
An mehreren Stellen ist der Lack aufgegangen geplatzt. Es ist noch Originallack und Beilackierung glaube ich ist nicht mehr möglich
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Hallo Sergey,
sieht nach meinem Dafürhalten wie eine Unverträglichkeit zwischen Unterbau und Decklack aus.
Das sollte bei Originallack nicht passieren, eher wenn auf Thermolack ein Nicht-thermolack
aufgetragen wurde, absperren klappt wohl auch nur sehr bedingt.
Früher oder später, wenigstens nach Sonnenbestrahlung kommt es zu Rissen.
Mehr über PN
Stefan
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Hallo Sergey,
sieht nach meinem Dafürhalten wie eine Unverträglichkeit zwischen Unterbau und Decklack aus.
Das sollte bei Originallack nicht passieren, eher wenn auf Thermolack ein Nicht-thermolack
aufgetragen wurde, absperren klappt wohl auch nur sehr bedingt.
Früher oder später, wenigstens nach Sonnenbestrahlung kommt es zu Rissen.
Mehr über PN
Stefan
So sehe ich das auch - das ist unmöglich der Originallack!
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Hallo Sergey,
sieht nach meinem Dafürhalten wie eine Unverträglichkeit zwischen Unterbau und Decklack aus.
Das sollte bei Originallack nicht passieren, eher wenn auf Thermolack ein Nicht-thermolack
aufgetragen wurde, absperren klappt wohl auch nur sehr bedingt.
Früher oder später, wenigstens nach Sonnenbestrahlung kommt es zu Rissen.
Mehr über PN
Stefan
Hallo Stefan,
leider es ist Originallack, wurde von dem Profi bestättigt. Fahrzeug stand unter der Sohne einige Zeit höchstwahrscheinlich.
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ach ja noch was:
Bei den klebrigen Zeug kann es evtl. günstiger sein einen 15 -25mm Stechbeitel zu verweden. Nachteil ist dass der bei Rundungen und auf Zinn gerne tiefe Riefen hinterlässt. Auch den immer nachschleifen!
Danke für zahlreiche Tipps :-)
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Hallo Sergey,
sieht nach meinem Dafürhalten wie eine Unverträglichkeit zwischen Unterbau und Decklack aus.
Das sollte bei Originallack nicht passieren, eher wenn auf Thermolack ein Nicht-thermolack
aufgetragen wurde, absperren klappt wohl auch nur sehr bedingt.
Früher oder später, wenigstens nach Sonnenbestrahlung kommt es zu Rissen.
Mehr über PN
Stefan
noch ein Paar Bilder
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Wir nehmen Beize oder Heißluftföhn - was besser geht, hängt vom Lack ab, und man muss es ausprobieren.
Alles, was man abschrauben kann, kann in die Tauchentlackung.
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
Heaven's Gate Garage
GmbH & Co. KG
www.bentleyteile.de
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Hallo Sergey,
es mag mir nach wie vor nicht gelingen, anzunehmen, hier ein Originallack zu sehen.
Vielleicht einen Lack, wie er original verwendet wurde, mag sein.
Dann jedoch nicht mir originalgetreuem Lackaufbau.
Da stimmt was nicht.
Das Abrissmuster im Bereich um den Dachansatz hat eine ganz andere Erscheinung,
wohl geordnet in Planquadraten, wohingegen das Ablösemuster auf dem Dach diffus
erscheint, ungeordnet, als ob der Decklack keine feste Verbindung zum Unter-
grund eingehen kann und daher je nach Schichtung in verschiedenen Mustern zusammenzieht.
Der Lackunterbau am unteren Dachansatz scheint auch mit Spachtel ausgezogen zu sein.
Diese (Spachtel) wieder rum scheint sich nicht mit der Grundierung zu vertragen.
Weiterhin gibt es Ablösemuster (Kotflügeloberseite) , die nach Auftrag eines
organ. Abbeizers aussehen (wie nasse Fingerhaut), alles so gar nicht stimmig.
Der Orig. Lack hebt sich schon mal ab, wenn er auch nur mit Lösemitteldämpfen belegt
wird. Aber eben nicht im Karomuster, und auch nicht in dieser Schichtstärke!
Sieht eher wie das Eiweiß eines Spiegeleis in der Bratpfanne aus, blasig.
Um Klarheit zu gewinnen, könntest Du unter den Scheibendichtgummies nach dem
dortigen Lack sehen. Es scheinen schon ältere Modelle zu sein, vielleicht alt genug,
um eine Entdeckung zu machen?
Ansonsten an der Rückwand der hinteren Sitzgruppe vom Kofferraum aus, z.B. an den
Federbeindomen, da bleibt meist der orig. Lack erhalten, schon aus Bequemlichkeit.
Stefan
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Hallo Sergey,
es mag mir nach wie vor nicht gelingen, anzunehmen, hier ein Originallack zu sehen.
Vielleicht einen Lack, wie er original verwendet wurde, mag sein.
Dann jedoch nicht mir originalgetreuem Lackaufbau.
Da stimmt was nicht.
Das Abrissmuster im Bereich um den Dachansatz hat eine ganz andere Erscheinung,
wohl geordnet in Planquadraten, wohingegen das Ablösemuster auf dem Dach diffus
erscheint, ungeordnet, als ob der Decklack keine feste Verbindung zum Unter-
grund eingehen kann und daher je nach Schichtung in verschiedenen Mustern zusammenzieht.
Der Lackunterbau am unteren Dachansatz scheint auch mit Spachtel ausgezogen zu sein.
Diese (Spachtel) wieder rum scheint sich nicht mit der Grundierung zu vertragen.
Weiterhin gibt es Ablösemuster (Kotflügeloberseite) , die nach Auftrag eines
organ. Abbeizers aussehen (wie nasse Fingerhaut), alles so gar nicht stimmig.
Der Orig. Lack hebt sich schon mal ab, wenn er auch nur mit Lösemitteldämpfen belegt
wird. Aber eben nicht im Karomuster, und auch nicht in dieser Schichtstärke!
Sieht eher wie das Eiweiß eines Spiegeleis in der Bratpfanne aus, blasig.
Um Klarheit zu gewinnen, könntest Du unter den Scheibendichtgummies nach dem
dortigen Lack sehen. Es scheinen schon ältere Modelle zu sein, vielleicht alt genug,
um eine Entdeckung zu machen?
Ansonsten an der Rückwand der hinteren Sitzgruppe vom Kofferraum aus, z.B. an den
Federbeindomen, da bleibt meist der orig. Lack erhalten, schon aus Bequemlichkeit.
Stefan
Hallo Stefan,
in der Tat ist der Farbschicht um das Dach herum ein wenig dicker aufgetragen, hat aber keine Spuren vom Spachtelmasse…
Oberteil von dem Kotflügel vorne Fahrerseite ist beilackiert es ist deutlich zu sehen, aber um Dach herum keine Farbübergänge oder Schichtstege und keine Spuren von Lackierungen zu sehen.
Auf jeden Fall muss ich bald entscheiden was ich mit der Lackierung machen werde. Das Fahrzeug steht bei Time-Max in Hamburg. Die haben gute Technik und Knowhow. Bringen zuerst das Blech in Ordnung – dann die Lackierung.
Ich kann mich leider nicht entscheiden und kein Plan erstellen.
Grüße aus Frankfurt
Sergey
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Der Vorbesitzer hat versucht mit Lackstift die Abplatzungen zu Decken, aber es hat dazu geführt das noch mehr aufgegangen war. Die helle Flecken auf der Fotos ist Metall blanco kein Spachtel.
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Hallo Sergey,
zwischen welchen Optionen liegt denn die mögliche Entscheidung?
Selber machen, oder abgeben?
Stefan
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Farbe mit der Lötlampe erhitzen, weiche Farbe mit der Spachtel anheben. Achtung: Es brennt die komplette abgehobene Farbschicht sofort lichterloh sobald die unterseite auch Luft bekommt! Feuer mit der Spachtel und dosiertem Abheben von neuen Flächen am Laufen halten, wenn die Flamme zu groß wird mit der Spachtel vom Fahrzeug trennen.
Hm,
das klingt wirklich abenteuerlich, Peter.1 :) Wie lange hat es mit dieser Methode denn gedauert, das komplette Fahrzeug zu entlacken?
Neugierig
Michael
p.s.: Zur vorliegenden Fragestellung kann ich leider nichts beitragen, Sergey. :-\ Ich habe zwar im Rahmen diverser Restaurierungen schon mehrfach Fahrzeuge entlackt und würde immer Abbeizer empfehlen, aber mit Nitrolack habe ich keine Erfahrungen.
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Bei Nitrolack kenne ich mich nun gar nicht aus.
Bei Thermolack sieht das Ergbnis aber sehr ähnlich aus /siehe Foto). Originallack, nicht gepflegt und wahrscheinlich ein Laternenparker.
Bei den Bildern von Sergey sind bei einigen Bildern Lackabplatzer bis aufs nackte Blech. Das habe ich so noch nirgendwo bei Originallackierungen gesehen. Normalerweise entstehen die Risse nur im Decklack.
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Lieber Michael,
zur Zeitangabe:
Es geht feuerschnell >:D
Ich habe zuerst mit konventionellen Methoden versucht das zu lösen und habe Kofferraumklappe und 1.5 vordere Kotflügel und einen hinteren Kotflügel mit Schleifen bzw. Heißluftfön entlackt (dauert: gefühlt ewig).
Die Motorhaube war schon mal entlackt und neu Acryl lackiert - daher fiel die auch weg.
Dach hat ein Webasto bekommen, die kleine Restfläche war weitgehend mit Föhn/Schleifer entlackt.
Somit bleiben:
Schweller, 4 Türen, C-Säule, restliche Kotflügel
Zeitaufwand: unter 2 Stunden. eigentlich so lange wie man braucht die Flächen langsam und gleichmäßig mit einer schmalen Spachtel ab zu streichen
Grüße
Peter
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Es geht feuerschnell >:D
Danke für die Info, Peter.
Nach Deiner Beschreibung hätte ich erwartet, dass der Spaß deutlich länger dauert.
Überrascht
Michael
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Lieber Michael,
zur Zeitangabe:
Es geht feuerschnell >:D
Ich habe zuerst mit konventionellen Methoden versucht das zu lösen und habe Kofferraumklappe und 1.5 vordere Kotflügel und einen hinteren Kotflügel mit Schleifen bzw. Heißluftfön entlackt (dauert: gefühlt ewig).
Die Motorhaube war schon mal entlackt und neu Acryl lackiert - daher fiel die auch weg.
Dach hat ein Webasto bekommen, die kleine Restfläche war weitgehend mit Föhn/Schleifer entlackt.
Somit bleiben:
Schweller, 4 Türen, C-Säule, restliche Kotflügel
Zeitaufwand: unter 2 Stunden. eigentlich so lange wie man braucht die Flächen langsam und gleichmäßig mit einer schmalen Spachtel ab zu streichen
Grüße
Peter
Hallo Peter, zuerst Danke für deine Tips.
Sehr schade dass du es nicht gefilmt hast. Aber ich probiere es an eine unbedeutende Stelle mit dem Abbrennen.
Grüße aus Frankfurt
Sergey
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Aber ich probiere es an eine unbedeutende Stelle mit dem Abbrennen.
Hallo Sergey,
wenn Du erst verschiedene Entlackungs-Methoden ausprobierst, dann kann die Arbeit durchaus etwas länger dauern. In diesem Fall ist es sinnvoll, die bereits entlackten Partien temporär zu versiegeln. Diese Art der Zwischenversiegelung solltest Du im Idealfall mit dem Lackierbetrieb absprechen, der anschließend Dein Fahrzeug neu coloriert.
Warnend
Michael
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Hallo Sergey,
noch kurz eine Anmerkung zu Deinem Test:
Bleibe für den Start möglichst weit weg von anderen brennbaren Teilen oder Teilen die beschädigt werden können (z.B. Fensterdichtungen, Scheiben ...) Sobald Du etwas Gefühl entwickelt hast wie der Brand kontrolliert wird ist das kein Problem sich auch da anzunähern, aber das Gefühl solltest Du in der Nähe von solchen Stellen auch bereits schon haben.
Eine stabile Löschdecke griffbereit zu haben schadet auch nichts, wenn Du das aber richtig machst wirst Du die nicht brauchen. Schon geschrieben aber wichtig: Helfer! Während Du den Brand kontrollierst kannst Du auch nicht schnell mal weg oder dich um am Boden liegende brennende Reste zwischen deinen Füßen kümmern. Das muss der Helfer tun!
Ich teile auch die Meinung von diversen Vorrednern was die Originaliät des Lacks angeht.
Wenn der Lack nicht brennt oder nur bei ständiger Hitzezufuhr/Feuerzufuhr brennt dann ist es kein Nitro sondern vermutlich eine modernere Acryl Variante. Die geht zwar mit der Lötlampe auch weg, brennt dann aber nicht vernünftig selbsttätig sondern verschmurgelt eher. 2-K Acryllacke lassen sich aber in der Regel perfekt mit Heißluft und Spachtel entfernen - die überhitzte Farbschicht wird spröde und geht ohne kleben in "chips" weg. Stellt sich raus, dass es nicht Nitro ist würde ich diese Variante wählen. Auch hier wichtig: Spachtel regelmäßig und in kurzen Abschnitten scharf schleifen.
Viel Erfolg
Peter
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Noch ne Frage an die Shadow Experten:
Sind frühe Shadows (und damit auch corniche) überhaupt Nitro lackiert gewesen?
Ich nehme an dass das eher TPA war, ähnlich wie bei Jaguar XJ aus der Zeit.
Abflammen kann bei TPA nach meiner Einschätzung nicht funktionieren - der hoch brennbare Celluloidanteil fehlt doch bei den Materialien. Hier bleibt dann nur Beizen oder Heißluft.
@hugo: Du hast vermutlich mit der Heißluft entlackt so wie das aussieht
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Hallo Peter,
ja mit Heißluftfön und Gasbrenner.
Das hatte ich schon beim Shadow gemacht weil keiner der üblichen Abbeizer funktionierte. Damals kam der Tip von einem Lackierer die Temperaturmethode zu versuchen.
Beim Silver Spur mußte nach dem "Heißentlacken" allerdings noch der Beulendoktor einige Stellen nacharbeiten die sich durch die hohen Temperaturen verzogen hatten. Das war beim Shadow nicht der Fall.
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Ich habe Ende der 80er Jahre das Mulliner-Park-Ward-Werk in London besichtigt. Dort hat man mir erklärt, dass man ab 1985 schrittweise von 'Cellulose' (also Nitrozellulose-Lack) auf 'Acrylic' umgestellt hat. Angefangen hat man mit Nicht-Metallic-Farben und war bei meinem Besuch auch mit den Metallic-Farben durch.
Ob das so stimmt? Thermoplastlacke fanden damals keine Erwähnung, und ich haben diesen Lacktyp immer nur mit US-Fahrzeugen assoziiert.
Ich habe eben das Flying-Lady-Archiv (FL ist die US-Clubzeitung, die sehr viele technische Hinweise enthält) durchforstet und vieles zum Lackieren von Fahrzeugen gefunden, aber keinen Hinweis darauf, was wann original verwendet worden ist.
Zum Entfernen alter Lacke habe ich dabei ein schönes Bild gefunden, auf dem eine gewisse Jeanne die komplette Farbe von der Motorhaube eines Phantom III abzieht - ist doch ganz einfach, oder?
Optimistische Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
Heaven's Gate Garage
GmbH & Co. KG
www.bentleyteile.de
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ob es Nitrolack ist lässt sich recht leicht mit Nitroverdünner klären. Ein mit Nitrolack getränkter Lappen auf eine lackierte Stelle legen, nach ca 15 Minuten muss sich der Lack in einem Gekräusel vom Untergrund gelöst haben und leicht ablösbar sein. Löst ich der Untergrund nicht an, kann der problemlos abgeschliffen werden (Negerkeks - sorry, ich weiss die politisch korrekte Bezeichnung dafür nicht 8) )
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ob es Nitrolack ist lässt sich recht leicht mit Nitroverdünner klären. Ein mit Nitrolack getränkter Lappen auf eine lackierte Stelle legen, nach ca 15 Minuten muss sich der Lack in einem Gekräusel vom Untergrund gelöst haben und leicht ablösbar sein.
Na ja,
diese Methode eignet sich gerade nicht dazu, herauszufinden, ob Nitro oder "That Pissy Awful" (TPA) verwendet wurden, denn auch TPA löst sich bei Auftrag von Nitroverdünnung schneller auf, als man
T H E R M O P L A S T I S C H E R L A C K buchstabieren kann. :-\
Skeptisch
Michael
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Ich habe Ende der 80er Jahre das Mulliner-Park-Ward-Werk in London besichtigt. Dort hat man mir erklärt, dass man ab 1985 schrittweise von 'Cellulose' (also Nitrozellulose-Lack) auf 'Acrylic' umgestellt hat. Angefangen hat man mit Nicht-Metallic-Farben und war bei meinem Besuch auch mit den Metallic-Farben durch.
Ob das so stimmt? Thermoplastlacke fanden damals keine Erwähnung, und ich haben diesen Lacktyp immer nur mit US-Fahrzeugen assoziiert.
Hm,
das überrascht mich nun etwas, da ich bisher immer davon ausging, dass bei Dawn, Cloud und Shadow überwiegend TPA verwendet wurde. Darum bin ich auch ganz fasziniert, wenn Sergey hier von Nitro redet. Ich traue aber RR durchaus zu, dass sie gerade das verwendet haben, was momentan im nächsten Baumarkt im Angebot war. >:D
Erstaunt
Michael
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Hallo an alle! Ich werde auf jeden Fall zuerst ermitteln was für Lack verwendet worden war und dann kleine Tests machen. Ich berichte euch dann wie es gellaufen.
Grüße aus Frankfurt
Sergey
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Lieber Michael,
mein Wissenstand zu den besser verabeiteten Bentleys (* wegduck *) ist dass zumindest bis S/Cloud Nitro lackiert wurde. Angeblich 9 Farbschichten oder gar mehr. Das wäre mit TPA extrem dick ;D
Wie ich meine runter habe habe ich auch dickere Farbschichten vorgefunden die sicherlich Nitro waren.(Neben der Bestätigung durch den erwähnten "Brenntest")
Ich hatte:
Acryl von Nachlackierung
Sperrgrund
Originallack
Die bekannte Rote Grundierung
In der Dickenverteilung:
Acryl und Sperrgrund: ca. 1/3
Rest Originallack 2/3 (Anteil Grundierung ist dabei ziemlich dünn)
So ein Chip ist gut 1-2 mm stark. Nitrolackschichten per se sind einzel sehr dünn, da hoher Lösungsmittelanteil ( bis zu 70%) daher musste man da immer viele Schichten spritzen um Deckung und Fläche zu bekommen. Somit ist effektiv eine Nitrolackierung immer speckig-dick. Die berühmte Farbtiefe rührt genau von diesen mehrfachen, teiltransparenten Schichten, der gerühmte Glanz davon dass die einzelne Farbeschicht dünn und weich ist, daher schnell verwittert aber bei ständiger Pflege (polieren!) aufgrund der Weichheit extrem glatt wird. Für 2K müsste man für ein ähnliches Ergebnis die Farbe min 1 Jahr durchhärten lassen, dann wieder alles mit 2000 schleifen (da Farbe dann für nur Polish zu hart) und das geglättete Ergebnis wieder aufpolieren - aber wer macht das schon.
TPA war in den 60-er das Wundermittel, da es auch weich ist (... und sich mit Nitro anlöst - Michael hat recht) und bei Erwärmung wieder flüssig wird. Für alle die nicht lackieren konnten ganz toll: Fehler rausschleifen, nachlackieren, warmmachen und alles läuft wieder toll glänzend zusammen. Daher ideal für USA! TPA ist zwar in der Regel nur in einer Schicht aufgetragen, hat als Harz aber deutlich weniger Lösungsmittel drin - meist reicht ein Auftrag auch. Uns schön weich ist es auch - lässt sich (muss aber auch) toll polieren. Ich hatte mal einen frühen XJ12 Serie 3 in TPA - pflegeintensiv aber das End-Ergebnis war gut
Bei Sergey sieht dass abgeplatze deutlich dünner aus, ähnlich wie eine moderne 2K Lackierung.
Hier sind ja auch nur 3 Schichten in der Regel verwendet:
1 Schicht Grundierung/Etchprimer
Eigentliche Farbschicht, 1 oder 2 Spritzlagen
Klarlack bei Metallic und 2 Schicht Lacken
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Ich habe ein Fahrzeug mit TPA,
orig. Werksauftrag,
leider ist es kein englisches.
Der dort aufgebrachte TPA ist relativ dick und eben weich.
Hiervon unterscheiden sich die engl. Vertreter, zumindest verifizierbar dort,
wo sie nicht "überarbeitet" wurden durch
rel. dünnen, rel. harten Lack,
was gegen TPA spräche. :-\
Stefan
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TPA war in den 60-er das Wundermittel ...
Das war es bereits 20 Jahre vorher, Peter,
und darum glaube ich auch nicht, dass RR noch nach dem Krieg darauf verzichtet hat, da im Vergleich zu Nitro wirklich alle Vorteile bezüglich Verarbeitung und Optik beim TPA liegen.
Ich gehe einfach mal weiter davon aus, dass RR von Dawn bis Shadow TPA eingesetzt hat, bis mir jemand das Gegenteil beweist - ohne Massenspektrometer und Gaschromatograph wird das allerdings etwas kniffelig. ;)
Skeptisch
Michael
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Der dort aufgebrachte TPA ist relativ dick
Ach ja,
das hatte ich oben ganz vergessen, darum danke an Stefan: Auch TPA wurde oft mit großer Schichtdicke verarbeitet, was bei Peters Schichtdicke von über 1 mm das Vorhandensein von TPA eher bestätigt als widerlegt. Und ich gehe davon aus, dass auch TPA wunderbar brennt, wenn man ihm mit der Lötlampe zu Leibe rückt. ;)
Schmunzelnd
Michael
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Hallo Michael,
es müsste sich auch ohne Feuer und Stechbeitel oder Lösemittel ein Beweis
führen lassen, ganz ab vom Gaschromatographen.
Den guten und hochwertigen aber noch unbekannten Lack an einer leicht erreichbaren,
jedoch schlecht sichtbaren, Stelle mit dem Fingernagel vorsichtig eindrücken.
So daß eine leichte Fuge in der Lackoberfläche zurückbleibt.
Anschließend mit Verstand erwärmen (ohne Feuer).
Ist es TPA glättet sich der Lack im Zuge, vielleicht nicht 100% aber er glättet sich.
Ist es Nitrocellulose wurde durch das Eindrücken des Nagels in den Lack dessen Gefüge zerstört.
Erwärmen bleibt ohne Erfolg.
Stefan
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Ich finde es sehr bedenklich, dass hier Anleitungen zum Abfackeln von Nitrolack gegeben werden.
Das kommt ja gleich nach dem Trockenschleifen von Eternit oder Asbest.
Für solche Eskapaden fehlt mir das Verständnis.
Grüsse !
Thomas
P.S. Ich möchte niemanden persönlich angreifen, sondern nur meine Pflicht als Sicherheitsbeauftragter für Arbeitsschutz wahrnehmen und zum Nachdenken anregen.
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Ich finde es sehr bedenklich, dass hier Anleitungen zum Abfackeln von Nitrolack gegeben werden.
Das kommt ja gleich nach dem Trockenschleifen von Eternit oder Asbest.
Für solche Eskapaden fehlt mir das Verständnis.
Ich kann Deine Bedenken gut verstehen, Thomas,
trotzdem bin ich Peter dankbar dafür, dass er seine Methode beschrieben hat, denn diese Entlackungsmethode war mir bisher gänzlich unbekannt. Auf entsprechende Risiken hat Peter ja auch hingewiesen, insofern sehe ich da keinen Grund zum Vorwurf.
Ob man als Hobbybastler diese Methode nun nachahmt oder doch lieber das damit verbundene Risiko meidet, sollte meines Erachtens ein erwachsener Mensch selber entscheiden dürfen.
Mündig
Michael
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Lieber Michael,
zum Thema TPA oder Nitro habe ich mal versucht zu recherieren.
An verschiedenen Stellen in der RR Literatur wird zwar immer wieder die 9-12 schichtige Lackierung (das kann dann auch nur Nitro sein, TPA wäre dann zu dick) bei Rolls gepriesen und mystifiziert, richtige Belege gibt es dafür aber keine.
Auch über meine Chassis card komme ich nicht weiter, ich weiß zwar das der Hersteller Valspar war, welches Farbsystem da dahinter steht konnte ich nicht recherieren. Vielleicht sagt aber jemand die Angabe Valspar 143/10034 was (10034 = Farbnummer= Black Pearl)
Anderseits findet sich hier: http://www.macbrite.de/content/view/19/47/ und hier: https://omnia-online.jimdo.com/historische-materialien/ zwei Quellen die drauf referenzieren dass unter anderem Ferrari, Jaguar, Rolls und Maserati in den 60-er Jahren begonnen haben TPA zu verarbeiten und das teilweise bis in die 80er (bei Jaguar kann ich das durch eigene Erfahrung bestätigen) beibehalten haben.
Ich denke dass bei den wenigen handgefertigten Karrosserien (Continentals, Phantoms) sicherlich oft Nitro verwendet wurde. Dies ist ja bis vor kurzem auch in England oft für Reparaturlackierungen in kleinen Betrieben oder für die Heim-Restauration verwendet worden. Für die Volumen-Fahrzeuge (und da zähle ich mit rund 2000 pro Jahr oder 6-8 pro Tag gebauten Clouds und S auch die Standard Saloons dazu) spricht viel für die Annahme, dass hier doch TPA eingesetzt wurde. Bei meinem Fahrzeug kann ich leider nicht mehr nachsehen - von der alten Farbe ist nichts mehr da ;)
Grüße
Peter
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Anderseits findet sich hier: http://www.macbrite.de/content/view/19/47/ und hier: https://omnia-online.jimdo.com/historische-materialien/ zwei Quellen die drauf referenzieren dass unter anderem Ferrari, Jaguar, Rolls und Maserati in den 60-er Jahren begonnen haben TPA zu verarbeiten und das teilweise bis in die 80er (bei Jaguar kann ich das durch eigene Erfahrung bestätigen) beibehalten haben.
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Ich denke dass bei den wenigen handgefertigten Karrosserien (Continentals, Phantoms) sicherlich oft Nitro verwendet wurde. Dies ist ja bis vor kurzem auch in England oft für Reparaturlackierungen in kleinen Betrieben oder für die Heim-Restauration verwendet worden. Für die Volumen-Fahrzeuge (und da zähle ich mit rund 2000 pro Jahr oder 6-8 pro Tag gebauten Clouds und S auch die Standard Saloons dazu) spricht viel für die Annahme, dass hier doch TPA eingesetzt wurde. Bei meinem Fahrzeug kann ich leider nicht mehr nachsehen - von der alten Farbe ist nichts mehr da ;)
Hallo Peter,
das entspricht exakt meinem Kenntnisstand. Auch bin ich schon in mehreren englischsprachigen Foren auf die felsenfeste Überzeugung gestoßen, dass bei RR bis weit in die 80er Jahre hinein TPA verwendet wurde. In der mir bekannten Literatur habe ich leider keine dezidierte Aussage zu diesem Thema gefunden.
Letztendlich geht auch der Betrieb, in dem ich schon einmal einen Kratzer an meiner dicken Kuh habe reparieren lassen, davon aus, dass mein Fahrzeug mit TPA lackiert ist.
Zustimmend
Michael
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Die Werkstatthandbücher vor dem Silver Spirit sagen im Prinzip nur, dass man Lackarbeiten Fachleuten überlassen soll.
Im Handbuch für die Spirit-Familie (TSD4200) wird der Lackiervorgang dann genau beschrieben, und es wird auch gesagt, welche Lacktypen verwendet wurden:
Modified acrylic nitrocellulose and full thermoplastic acrylic type paints
Im Folgenden wird dann die Technik des Lackierens in allen Einzelheiten beschrieben, auf unterschiedliche Lacktypen und deren Identifizierung wird aber nicht eingegangen.
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
Heaven's Gate Garage
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www.bentleyteile.de
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Die Werkstatthandbücher vor dem Silver Spirit sagen im Prinzip nur, dass man Lackarbeiten Fachleuten überlassen soll.
Im Handbuch für die Spirit-Familie (TSD4200) wird der Lackiervorgang dann genau beschrieben, und es wird auch gesagt, welche Lacktypen verwendet wurden:
Modified acrylic nitrocellulose and full thermoplastic acrylic type paints
Im Folgenden wird dann die Technik des Lackierens in allen Einzelheiten beschrieben, auf unterschiedliche Lacktypen und deren Identifizierung wird aber nicht eingegangen.
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Hallo!
Ich habe ein passendes Link gefunden:
https://rollsroycesilvershadowrestore.wordpress.com/category/rolls-royce-silver-shadow/
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Hallo!
Ich habe ein passendes Link gefunden:
https://rollsroycesilvershadowrestore.wordpress.com/category/rolls-royce-silver-shadow/
Danke, Sergey,
auf den bin ich in der Vergangenheit schon einmal gestoßen. Der Blog korreliert in etwa mit diesem hier:
https://rollsroycesilvershadowrestauration.wordpress.com/2013/12/28/grundlagen-der-lackierung/ (https://rollsroycesilvershadowrestauration.wordpress.com/2013/12/28/grundlagen-der-lackierung/)
Ich vermute, der Autor beider Texte ist unser Carl.
Nicht überrascht
Michael
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Übrigens waren die Opel auch bis weit in die 70er mit TPA lackiert, da sollte es doch einiges an Erfahrungen geben, evtl mal mit dem Opel Museum reden
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ob es Nitrolack ist lässt sich recht leicht mit Nitroverdünner klären. Ein mit Nitrolack getränkter Lappen auf eine lackierte Stelle legen, nach ca 15 Minuten muss sich der Lack in einem Gekräusel vom Untergrund gelöst haben und leicht ablösbar sein. Löst ich der Untergrund nicht an, kann der problemlos abgeschliffen werden (Negerkeks - sorry, ich weiss die politisch korrekte Bezeichnung dafür nicht 8) )
Maximal pigmentiertes Grobreinigungsvlies ;D *duck und weg*
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Hallo Sergey,
auch im englischen Sprachraum steht man offenbar, der Diktion des, mit nicht uninteressanten
Bildern und Querverweisen angereicherten, Beitrages (des Herren mit den vielen Vornamen)
folgend vor der gleichen Problematik, sonst wäre der Beitrag völlig sinnfrei.
Verwundert bin ich nun doch ein wenig,
ist man dort nicht in der Lage gleichartiges zu leisten, oder hüllt man sich, wissend,
in Schweigen?
Oder liegen die Dinge vielleicht doch ein wenig so, wie, ich meine es müsste ein Herr von GM
einst zu Besuch in Crewe, der seinerzeit (Generation Shadow) sagte:
"Gemütlich, aber so katastrophal durcheinander wie in einem russ. Traktorenwerk " ?
Glaub ich zwar nicht recht und umfassend dran, da spricht zu viel dagegen, scheint wohl etwas karikiert,
aber im Traktorenwerk war er vorher auch.
Warum sagte er das wohl?
Stefan
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Maximal pigmentiertes Grobreinigungsvlies ;D *duck und weg*
Na ja,
eigentlich reicht "Reinigungsvlies" bzw. detaillierter "Rotationsreinigungsvlies", aber sehr viel mehr Leute vom Fach wissen tatsächlich, was ein Negerkeks ist und es ist halt auch ein herrlich politisch unkorrekter Begriff - darum bleibe ich gerne dabei. >:D
Schmunzelnd
Michael
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Hallo Sergey,
auch im englischen Sprachraum steht man offenbar, der Diktion des, mit nicht uninteressanten
Bildern und Querverweisen angereicherten, Beitrages (des Herren mit den vielen Vornamen)
folgend vor der gleichen Problematik, sonst wäre der Beitrag völlig sinnfrei.
Verwundert bin ich nun doch ein wenig,
ist man dort nicht in der Lage gleichartiges zu leisten, oder hüllt man sich, wissend,
in Schweigen?
Oder liegen die Dinge vielleicht doch ein wenig so, wie, ich meine es müsste ein Herr von GM
einst zu Besuch in Crewe, der seinerzeit (Generation Shadow) sagte:
"Gemütlich, aber so katastrophal durcheinander wie in einem russ. Traktorenwerk " ?
Glaub ich zwar nicht recht und umfassend dran, da spricht zu viel dagegen, scheint wohl etwas karikiert,
aber im Traktorenwerk war er vorher auch.
Warum sagte er das wohl?
Stefan
Hallo Stefan,
jeder hat seine Gründe...
;-)
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Hallo Sergey,
trifft man mehr als einen Menschen,
trifft man Politik,
war wohl politische Landschaftspflege
;)
so hatte ich es jeweils verstanden
Stefan
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Liebes Forum,
Ich habe mal beim RREC nachgefragt, ob es Unterlagen zu den Lacksystemen gibt.
Die Antwort von Sharon Bland (Verwalterin des Archiv):
1: es sind keine Bücher oder Veröffenlichungen bekannt die sich mit der Verwendung von Lacksystemen beschäftigen oder beschäftigt haben. Auch das Archiv hat keine entsprechenden Unterlagen.
2: im RREC herrscht die Meinung vor, ab Mitte der 1970-er würde acrylic paint (= vermutlich TPA) verwendet, alles davor sei Cellulose gewesen.
Damit wären wir wieder beim Ausgangspunkt :'(
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Damit wären wir wieder beim Ausgangspunkt :'(
Trotzdem vielen Dank für Deine Mühe und das Du die Information mit uns geteilt hast, Peter.
Dankbar
Michael
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An alle Beteiligten,
mein Dank.
Mir hat der kleine Streifzug durch die (Sprüh-) Nebel Crewe´s sehr gefallen.
So kann ich mich ein bischen sicherer in der so lieb gewonnen "alten" RR - Welt bewegen.
Auch hat es mich der "alten" Markenphilosophie etwas näher gebracht.
Schon Alfred Nobel mokierte sich über die englische Patent-Verschleppung.
... . Man ließ sich, mit allen Neuerungen, einfach unendlich viel Zeit.
Er merkte an, " die Engländer nehmen nichts Neues an, was nicht schon seit Jahrzehnten
andernorts erprobt und in seiner Funktion bewiesen ist."
Einfach wundervoll diese Hellsicht.
Klar, eine Traditionsmarke, die etwas auf sich hält, lackiert dann auch bis in die späten 70er,
oder besser bis in die mittleren 1980er Jahre mit Nitrolack.
Da weiß man was man hat. 8)
Stefan
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Hallo an alle und vielen Dank für Eure Teilnahme an meinem Problem!
Diese Woche haben wir eine Lackiererei mit Erfahrung mit ins Boot genommen. Sie sollte Ende dieser Woche die Farbe genau untersuchen und Urteil dazu abgeben. Schauen wir mal…
Sergey
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Denke, es mag interessant sein - ich habe es sehr genossen:
https://www.youtube.com/watch?v=S-3LlxRaay0&feature=share
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Hallo an alle,
ich wollte einen Zwischenstatus melden.
Auf der komplette Karosserie bis auf einen Kotflügel ist original Nitrozellulose Farbe aufgetragen. Wir haben unterschiedliche Methoden ausprobiert zum Abtragen von der Beschichtung. Die Fotos folgen.
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Ansicht
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Heißföhn Test
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Schleifen Test
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Abbeizen Test
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Na da tut sich doch richtig was! Ich denke, es ist am besten den Wagen bis aufs Blech abzuschleifen und einen komplett neuen Lackaufbau druchführen zu lassen.
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Hallo Sergey,
vielen Dank für Deine eingestellte Testreihe.
Nur so zum nachmittäglichem Plausch
Im Falle eines vorliegenden Nitrolackes könnte man auch porentief, schnell und glatt mit
DOT 3 arbeiten.
Jeder O-Nitrolackfzg. Eigner wird das leicht bestätigen können.
Schon ein kleiner Tropfen DOT 3 reicht für ein großes Ärgernis.
So ließe sich, im Umkehrschluß, aus einem erlebten Schaden später ein erlernter Nutzen ziehen.
An ungünstig gelegenen Stellen könnte man dies sogar sprühend zum Einsatz bringen.
Stefan
( Ganz harte Knochen sollen vereinzelt
mit Backofenspray gesichtet worden sein )
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Na da tut sich doch richtig was! Ich denke, es ist am besten den Wagen bis aufs Blech abzuschleifen und einen komplett neuen Lackaufbau druchführen zu lassen.
Ja, und wie..
Ich habe es vor, also der Lack komplett runter zu nehmen.
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Ganz harte Knochen sollen vereinzelt
mit Backofenspray gesichtet worden sein
Bitte erläutere dies, Stefan.
Warum sind das ganz harte Knochen und was bewirkt Backofenspray am Nitrolack?
Neugierig
Michael
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Schade,
Michael,
ich hoffte DOT 3 wäre nochmal auf dem Plattenteller. :-\
Aber BACKOFENSPRAY ist auch o.k. .
Der Name ist nicht ganz Programm, da die verschiedenen Anbieter bei der Befüllung abweichen.
Kurz und beschränkt auf das im Zusammenhang relevante:
Allgemein wird, neben anderen Zutaten, dem Backofenspray als Agens NaOH beigefügt.
Im Backofen findet man sowohl, nachdem der Braten seinen Abrauch abgab, als auch die
Frosterpommes ihr Erdnussfett verdampften, Fettreste, die "eingebrannt" sind.
Durch das alkalische Verseifen, mittels des aufgesprühten NaOH,
wird nun das "eingebrannte" Fett, wie auch sein schmieriger Niederschlag an den Ofenwänden
eben in Seife überführt.
Seife lässt sich wieder rum leicht abwischen.
Hier liegt auch die Parallele zwischen den handelsüblichen Abbeizern und dem Backofenspray.
Beide enthalten NaOH.
Der Abbeizer wird oft in einer Gelstruktur eingebettet angeboten.
Das ist gut und sinnvoll, jedoch an schlecht zugänglichen Stellen, oder über Kopf, eben nicht immer
sehr hübsch in der Anwendung.
Hier nun kommt das Backofenspray gelegen. Man kann es über Kopf, oder an schlecht zugänglichen
Stellen gut einsetzen.
Stefan
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Hallo Michael,
ich hab doch glatt einen Teil Deiner, mir gestellten, Aufgabe weggelassen.
-Ganz harte Knochen-
Nach wie vor halte ich von der Anwendung von NaOH haltigen Abbeizern auf Aluoberflächen
nichts.
NaOH geht hier gnadenlos und destruktiv in die Struktur (keine Aluoxidpassivierung!),
(Ebenso bei Leder, NaOH ist zu Leder viel destruktiver, als Säure.
NaOH frisst sich in die Tiefe des Leders durch, wohingegen Säure auf grund
seiner denaturierenden Wirkung an der Oberfläche verhaftet, wohlgemerkt bei Leder.
(Gleichwohl ist der Rotfraß an alten Ledern etwas strukturell anderes.) )
Stefan
-
Vielen Dank für Deine Erklärungen, Stefan.
Dankbar
Michael
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Hallo! nun wurde der Fahrzeug komplett Entlackt.
Dafür habe ich Abbeize-Methode ausgewählt, jetzt sieht es so aus. Liebe Grüße aus Frankfurt Sergey
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https://www.youtube.com/watch?v=hogEROLH_yo&feature=youtu.be
ein Video dazu
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Donnerwetter! Das macht ihr jetzt ja mal richtig konsequent - für den Lackaufbau muss da ein Meister seines Fachs ran, welchen Lack nimmst Du? Ein Ausbilder der Lackiererinnung empfahl mir damals bei der Lackierung meines Jaguar den Lackhersteller STANDOX, der wäre qualitativ der Beste. Zum Glück darfst Du ja bei einem Oldtimer auf 2K Lack zugreifen und musst nicht die elenden Wasserlacke nehmen.
Gruß
Gerd
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Donnerwetter! Das macht ihr jetzt ja mal richtig konsequent - für den Lackaufbau muss da ein Meister seines Fachs ran, welchen Lack nimmst Du? Ein Ausbilder der Lackiererinnung empfahl mir damals bei der Lackierung meines Jaguar den Lackhersteller STANDOX, der wäre qualitativ der Beste. Zum Glück darfst Du ja bei einem Oldtimer auf 2K Lack zugreifen und musst nicht die elenden Wasserlacke nehmen.
Gruß
Gerd
Hallo Gerd!
ich suche nach einem Betrieb in Raum Hamburg der professionell meinen shadow lackieren kann. Dabei wollte ich "in Team" entscheiden was und wie...
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Donnerwetter! Das macht ihr jetzt ja mal richtig konsequent - für den Lackaufbau muss da ein Meister seines Fachs ran, welchen Lack nimmst Du? Ein Ausbilder der Lackiererinnung empfahl mir damals bei der Lackierung meines Jaguar den Lackhersteller STANDOX, der wäre qualitativ der Beste. Zum Glück darfst Du ja bei einem Oldtimer auf 2K Lack zugreifen und musst nicht die elenden Wasserlacke nehmen.
Gruß
Gerd
übrigens ich werde für jeden Tip Dankbar. Was für Lack eignet sich am bessten?
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Wie gesagt Standox - ruf doch mal bei der Lackiererinnung in Hamburg an und lass Dich speziell zur Oldtimerlackierung beraten, ich kenne da niemanden. Es ist schwer einen sehr guten Lackierer zu finden, Oldtimererfahrung sollte er unbedingt haben. Die "Standardlackierer" die Unfallschäden lackieren, haben oft keine Erfahrung mit Oldtimern und 2K Lacken.
Ganz wichtig ist, dass der Wagen lange nach dem Spachteln, grundieren und füllern ruht, mindestens eine Woche jeweils. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Lack nach einem Jahr einfällt. Das Trocknen mit ein paar Stunden Heizstrahlern genügt definitiv nicht!
Die Lackierer erzählen einem oft was anderes, lass Dich nicht darauf ein, die haben oft einfach nicht den Platz zum Ruhen des Fahrzeugs und erzählen einem was vom Pferd
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PS- auch bei Standox würde ich mal wg. des Lackaufbaus anrufen! MIch haben die recht ausführlich beraten
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Wie gesagt Standox - ruf doch mal bei der Lackiererinnung in Hamburg an und lass Dich speziell zur Oldtimerlackierung beraten, ich kenne da niemanden. Es ist schwer einen sehr guten Lackierer zu finden, Oldtimererfahrung sollte er unbedingt haben. Die "Standardlackierer" die Unfallschäden lackieren, haben oft keine Erfahrung mit Oldtimern und 2K Lacken.
Ganz wichtig ist, dass der Wagen lange nach dem Spachteln, grundieren und füllern ruht, mindestens eine Woche jeweils. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Lack nach einem Jahr einfällt. Das Trocknen mit ein paar Stunden Heizstrahlern genügt definitiv nicht!
Die Lackierer erzählen einem oft was anderes, lass Dich nicht darauf ein, die haben oft einfach nicht den Platz zum Ruhen des Fahrzeugs und erzählen einem was vom Pferd
Danke für den Tip. Naürlich mache ich richtig und ohne jedliche Eile
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Vielen Dank für Deine Erklärungen, Stefan.
Dankbar
Michael
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Noch ein Paar Bilder
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Schick schick :)
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Schick schick :)
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Die Stellen wurden neu Verzinnt
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Das wird ja richtig gut! :) Letzendlich auch die einzig richtige Methode einen RR/Bentley zu lackieren. Bin mal gespannt auf das Endergebnis. Tip - das Lackierergebnis mit Neonlampen kontrollieren, vor allem auch auf der Hebebühne von unten nach oben. Bei Neonlicht sieht man jeden Fehler, im Gegensatz zu Halogenlicht oder LED, das Fehler gerne "verschluckt"
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Das wird ja richtig gut! :) Letzendlich auch die einzig richtige Methode einen RR/Bentley zu lackieren. Bin mal gespannt auf das Endergebnis. Tip - das Lackierergebnis mit Neonlampen kontrollieren, vor allem auch auf der Hebebühne von unten nach oben. Bei Neonlicht sieht man jeden Fehler, im Gegensatz zu Halogenlicht oder LED, das Fehler gerne "verschluckt"
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Hallo Sergey,
ist das Dein Spielzimmer und somit Dein Schaffen,
oder ist es in Auftrag gegeben?
Stefan
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Das wird ja richtig gut! :) Letzendlich auch die einzig richtige Methode einen RR/Bentley zu lackieren. Bin mal gespannt auf das Endergebnis. Tip - das Lackierergebnis mit Neonlampen kontrollieren, vor allem auch auf der Hebebühne von unten nach oben. Bei Neonlicht sieht man jeden Fehler, im Gegensatz zu Halogenlicht oder LED, das Fehler gerne "verschluckt"
Hallo Sergey,
ist das Dein Spielzimmer und somit Dein Schaffen,
oder ist es in Auftrag gegeben?
Stefan
Hi Stefan!
Das ist pure Spaß ;-)
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Das wird ja richtig gut! :) Letzendlich auch die einzig richtige Methode einen RR/Bentley zu lackieren. Bin mal gespannt auf das Endergebnis. Tip - das Lackierergebnis mit Neonlampen kontrollieren, vor allem auch auf der Hebebühne von unten nach oben. Bei Neonlicht sieht man jeden Fehler, im Gegensatz zu Halogenlicht oder LED, das Fehler gerne "verschluckt"
Moin Gerd, er steht schon fast 2 Monate bei dem Lackierer und wird richtig vorbereitet.
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Hallo Sergey,
ist das Dein Spielzimmer und somit Dein Schaffen,
oder ist es in Auftrag gegeben?
Stefan
meistens ich gebe in Auftag ab das, was ich selbst nicht schaffen kann.
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Noch ein Paar Bilder
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Noch ein Paar Bilder
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Du machst das ja mal wirklich richtig ohne Kompromisse! :)
Äh - die Grundierung ginge schon gut als Farbe - battleshipgrey hätte auch was.
Ein Clubkollege aus Würzburg hat eine traumhafte Bentley Corniche im völligen Originalzustand, er hat sie neu gekauft und fährt sie immer noch mit Begeisterung.
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Du machst das ja mal wirklich richtig ohne Kompromisse! :)
Äh - die Grundierung ginge schon gut als Farbe - battleshipgrey hätte auch was.
Ein Clubkollege aus Würzburg hat eine traumhafte Bentley Corniche im völligen Originalzustand, er hat sie neu gekauft und fährt sie immer noch mit Begeisterung.
Hallo Gerd!
Ich finde auch, dass es allein mit der Grundierung schon super aussieht!
Die gescannte Farbe auf dem Farbmuster sieht ein Tick dunkler aus.
Nächste Woche wird lackiert. Schauen wir mal...
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Bald wird zusammengebaut
Du machst das ja mal wirklich richtig ohne Kompromisse! :)
Äh - die Grundierung ginge schon gut als Farbe - battleshipgrey hätte auch was.
Ein Clubkollege aus Würzburg hat eine traumhafte Bentley Corniche im völligen Originalzustand, er hat sie neu gekauft und fährt sie immer noch mit Begeisterung.
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...sehr gut, klasse Arbeit.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das einer der Schönsten Augenblicke ist, wenn die Karosserie vom Lackierer kommt und der Zusammenbau beginnen kann..
Viel Spaß und gutes Gelingen weiterhin..
Andreas
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Sehr schick :) Jetzt aber nirgendwo anecken!
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...oh ja, ein wahres Wort... das ist die größte Herausforderung. Da hält man ständig die Luft an, bis wieder ein Teil unbeschädigt an seinem Platz ist.
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Mit Wärme oder gar Flamme am Fahrzeug zu hantieren ist schon etwas leichtsinnig.
Schleifen schmiert nur. Wer Angst um Alu hat bei einem Abbeizer muss halt den richtigen verwenden.
Auf was dieser basiert erfährt man meist durch das Sicherheitsdatenblatt.
Wenn es ein Nitrolack ist löst sich dieser auch mit Nitro. Lappen mit Nitro tränken, auflegen und Frischhaltefolie drüber damit die Verdünnung nicht verdunsten kann.
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Bald wird zusammengebaut
Danke Andreas
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Sehr schick :) Jetzt aber nirgendwo anecken!
Auf keinen Fall
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...oh ja, ein wahres Wort... das ist die größte Herausforderung. Da hält man ständig die Luft an, bis wieder ein Teil unbeschädigt an seinem Platz ist.
alle sensible Teile sind gut verpackt ;-)
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Mit Wärme oder gar Flamme am Fahrzeug zu hantieren ist schon etwas leichtsinnig.
Schleifen schmiert nur. Wer Angst um Alu hat bei einem Abbeizer muss halt den richtigen verwenden.
Auf was dieser basiert erfährt man meist durch das Sicherheitsdatenblatt.
Wenn es ein Nitrolack ist löst sich dieser auch mit Nitro. Lappen mit Nitro tränken, auflegen und Frischhaltefolie drüber damit die Verdünnung nicht verdunsten kann.
genau. So wurde es gemacht. die Bilder habe ich vor einem Jahr gepostet
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Sorry, übersehen. Bin noch neu hier und muss mich erst an die winzige Navigation gewöhnen. Hatte die weiteren Seiten übersehen.
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Fineline
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Klasse - bin mal auf das live Endergebnis gespannt! :)
Was ist das für eine Farbe? sieht ähnlich aus wie das Blau des Continental S2 Cabrios eines Freundes
(http://www.wasserweg2.de/cms/typo3temp/pics/93bf52cffd.jpg)
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Hallo Gerd,
wir haben Originalfarbe an der Türunterseite gescannt da überall die Farbe durch Sonne Einwirkung über 50 Jahre etwas blasser wurde.
Uhrsprungsfarbe war Valentine Circassian Blue Gold Fine Line
Jetzige Farbe sollte zu 99% der Uhrsprungsfarbe entsprechen. Unter unterschiedlichen Lichtverhältnissen sieht die auf der Fotos unterschiedlich aus.
Grüße aus Frankfurt
Sergey
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so
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Sehr schön geworden :)
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...klasse,
wer hat wie die Fineline gezogen?
Gruß Andreas
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Hallo Andreas, der Linierer wurde vom ASC Lackiererei in Frankfurt eingeladen 6 Wochen haben wir auf den gewartet... Die haben Video gedreht wie er das gemacht hat. Der Typ spezialisiert sich nur auf Linien ziehen. Hat fehlerfrei gemacht. Sieht auch toll aus. Die Name von ihn kriege ich zusammen mit dem Video und berichte dan.
Grüße aus Frankfurt
Sergey
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Sehr schön geworden :)
DANKE
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Zwischenstatus
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Schönen Aufwand den du damit treibst? Bist du damit nächstes Jahr in England bei der RREC Annual Rally?
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Schönen Aufwand den du damit treibst? Bist du damit nächstes Jahr in England bei der RREC Annual Rally?
Bin noch nicht sicher wegen dem Rally. Was der Aufwand betrifft... ohne wäre nicht fair Fahrzeug gegenüber ;-)
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Goldline
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Hast du eigentlich das "Zertifikat" zum Auto mit den originalen Spezifikationen etc vom RREC?
Da steht ja u.a. auch drin, mit wie vielel Zierleisten so ein Auto ausgeliefert wurde.
Hab auf Blenheim Palace letztes Jahr einen mit drei gesehenen (Bentley Continental aus den 80ern).
Sah total geil aus...
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Na, dann wird es ja nicht mehr lange dauern bis sie wieder fährt. Meine Corniche bekommt am Freitag die neuen Avon Turbosteel Weisswandreifen aufgezogen, am Sonntag dann die erste Fahrt für dieses Jahr nach Bingen-Grolsheim zum RREC Neujahrslunch im Restaurant Classix :)
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Hast du eigentlich das "Zertifikat" zum Auto mit den originalen Spezifikationen etc vom RREC?
Da steht ja u.a. auch drin, mit wie vielel Zierleisten so ein Auto ausgeliefert wurde.
Hab auf Blenheim Palace letztes Jahr einen mit drei gesehenen (Bentley Continental aus den 80ern).
Sah total geil aus...
Aber selbstverständlich! Komplette Mappe
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Na, dann wird es ja nicht mehr lange dauern bis sie wieder fährt. Meine Corniche bekommt am Freitag die neuen Avon Turbosteel Weisswandreifen aufgezogen, am Sonntag dann die erste Fahrt für dieses Jahr nach Bingen-Grolsheim zum RREC Neujahrslunch im Restaurant Classix :)
Neue Weißwandreifen ist gekauft die felgen sandgestrahlt und neu lackiert, Radkappen wurden auch poliert, Radkappenringe sandgestrahlt, grundiert, lackiert und poliert… ;-)
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Der Weißwandstreifen erscheint aber etwas Breit, oder?
Müssten doch 3/4" sein.
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ja, etwas zu breit, habe mir gerade heute meine neuen Avon Turbosteel aufziehen lassen (Avon war ja Erstausstatter)
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Ich finde diese Avon-Breite allerdings zu schmal, wenn man schon Weißwandreifen will. Meiner Emma würden sie nicht "stehen", glaube ich.
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so waren sie halt original und am stimmigsten zu den Zierleisten auf den Avon bei Auslieferung, der Rest ist Geschmackssache, siehe Prospekt und Pressefoto
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Der Weißwandstreifen erscheint aber etwas Breit, oder?
Müssten doch 3/4" sein.
Ja, stimmt. Es ist ca. 3 cm. breit. sollte 2 sein. Mir gefällt es aber.
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Na ja,
original waren Weißwandreifen bei unseren Autos wohl nie, da das Werk die Fahrzeuge mit schlichten schwarzen Reifen beworben hat, siehe zeitgenössische Annoncen. Auch Claus hat mal darauf hingewiesen, daß Weißwandreifen grundsätzlich als unbritisch gelten.
Aber letztendlich muß die Optik, ob ohne oder mit dicker oder dünner Weißwand, natürlich dem Eigner gefallen.
Penibel
Michael
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Corniche wurden immer mit Weisswandreifen ausgeliefert
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Corniche wurden immer mit Weisswandreifen ausgeliefert
Na ja,
die zeitgenössische Werbung läßt allerdings anderes vermuten, siehe beispielsweise:
http://www.jumpingfrog.com/images/magazineads4/mgd0648.jpg (http://www.jumpingfrog.com/images/magazineads4/mgd0648.jpg)
Einfach mal bei google und co. zu den gewünschten Fahrzeugmodellen nach "Rolls Royce classic advertising" suchen.
Skeptisch
Michael
p.s.: Ich finde ja auch, daß meine dicke Kuh mit einem zarten weißen Ring besser aussieht, aber das Werk sah das wohl anders.
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siehe mein o.g. Prospekt und das Pressefoto, auch das der Camarque, bei dem einen Pressefoto fehlen sie, aber bei Auslieferung waren sie immer drauf, beim Shadow weiss ich das nicht
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... aber bei Auslieferung waren sie immer drauf ...
Immer?
Wirklich immer?
Ganz schön unflexibel von einem Hersteller, der sonst fast jeden Kundenwunsch erfüllt hat. Kein Wunder, daß die irgendwann pleite waren. ;)
Schmunzelnd
Michael
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Britney Spears hätte sie auch mit Rosaringen mit Bärchen, Testosteronrapper Bushido mit Stacheldrahtringe Aussenministerchen Maas mit maßgefertigten Ermenegildo Zegna Ringen, Trump mit Echtgoldringen bekommen, wer bezahlt, bestimmt!
Es geht um den Standard.
-
Es geht um den Standard.
Gibt es dafür Belege?
Ich hatte ja ausgeführt, daß die zeitgenössische Werbung des Herstellers in den mir bekannten Fällen Autos ohne Weißwandringe beworben hat. Das läßt mich nach wie vor vermuten, daß vorzugsweise Autos mit eben diesen Reifen verkauft wurden.
Ferner habe ich Claus Worte in guter Erinnerung, daß Weißwandringe bei RR als unbritisch galten und eher als US-Optik geringschätzt wurden.
Das reine Insistieren auf "wurden immer so ausgefliefert" und "das war Standard" hat mich noch nicht überzeugt. Ein Erkenntnisgewinn in dieser Sache wäre aber durchaus wünschenswert, da die Art der Reifen schon ein optisch markantes Ausstattungsmerkmal darstellen.
Immer noch skeptisch
Michael
-
ja - die ganzen Prospekte und Werksfotos, "unbritisch" nun, wer legt das fest? Einer, den man mal gefragt hat, oder gab es eine empirische Umfrage mit Ergebnis von 70% ? Fragen über Fragen, ist mir aber eigentlich wurscht, in meinem Handbuch ist er auch mit WWR abgebildet ;D
-
Gibt es dafür Belege?
Ich hatte ja ausgeführt, daß die zeitgenössische Werbung des Herstellers in den mir bekannten Fällen Autos ohne Weißwandringe beworben hat. Das läßt mich nach wie vor vermuten, daß vorzugsweise Autos mit eben diesen Reifen verkauft wurden.
Ferner habe ich Claus Worte in guter Erinnerung, daß Weißwandringe bei RR als unbritisch galten und eher als US-Optik geringschätzt wurden.
Das reine Insistieren auf "wurden immer so ausgefliefert" und "das war Standard" hat mich noch nicht überzeugt. Ein Erkenntnisgewinn in dieser Sache wäre aber durchaus wünschenswert, da die Art der Reifen schon ein optisch markantes Ausstattungsmerkmal darstellen.
Immer noch skeptisch
Michael
Hallo Michael! Mein wurde mit WWR ausgrliefert
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ja - die ganzen Prospekte und Werksfotos, "unbritisch" nun, wer legt das fest? Einer, den man mal gefragt hat, oder gab es eine empirische Umfrage mit Ergebnis von 70% ? Fragen über Fragen, ist mir aber eigentlich wurscht, in meinem Handbuch ist er auch mit WWR abgebildet ;D
Hm,
dieser Beitrag beantwortet jetzt leider auch nicht schlüssig, ob unsere Fahrzeuge vorzugsweise mit oder ohne Weißwandreifen ausgeliefert wurden.
Ich bin aber zuversichtlich, daß hier irgend jemand früher oder später diese Frage beantworten kann. Wir müssen uns nur ein wenig gedulden.
Optimistisch
Michael
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Gibt es dafür Belege?
Ich hatte ja ausgeführt, daß die zeitgenössische Werbung des Herstellers in den mir bekannten Fällen Autos ohne Weißwandringe beworben hat. Das läßt mich nach wie vor vermuten, daß vorzugsweise Autos mit eben diesen Reifen verkauft wurden.
Ferner habe ich Claus Worte in guter Erinnerung, daß Weißwandringe bei RR als unbritisch galten und eher als US-Optik geringschätzt wurden.
Das reine Insistieren auf "wurden immer so ausgefliefert" und "das war Standard" hat mich noch nicht überzeugt. Ein Erkenntnisgewinn in dieser Sache wäre aber durchaus wünschenswert, da die Art der Reifen schon ein optisch markantes Ausstattungsmerkmal darstellen.
Immer noch skeptisch
Michael
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Hallo Michael! Mein wurde mit WWR ausgrliefert
Danke für die Info, Sergey.
In welchem Land wurde Dein Fahrzeug ausgeliefert? Schweiz?
Neugierig
Michael
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Danke für die Info, Sergey.
In welchem Land wurde Dein Fahrzeug ausgeliefert? Schweiz?
Neugierig
Michael
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Es wurde nach Schweiz ausgeliefert
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wisst Ihr was - es ist mir sowas von egal! ;D
Fakt: Die weitaus überwiegende Mehrheit wurde mit WWR ausgeliefert.
Weitere Bedenkenträger können sich gerne melden und mit sich selbst diskutieren, um bei typisch britisch zu bleiben, typisch deutsch ist die Bedenkenträgerei........... >:D
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wisst Ihr was - es ist mir sowas von egal! ;D
Mir hingegen nicht. Ich finde die Frage ganz interessant.
Fakt: Die weitaus überwiegende Mehrheit wurde mit WWR ausgeliefert.
Wie jetzt? Nur die "weitaus überwiegende Mehrheit"? Ein paar Beiträge weiter oben wurden sie noch "immer" so ausgeliefert. Dein Beitrag verwirrt mich jetzt etwas.
Erstaunt
Michael
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lesen hilft........
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....Vom Silver Seraph gibt es kein einziges Pressefoto oder Prospektfoto auf denen er KEINE WWR hat.
Gruß
Andreas
-
Ferner habe ich Claus Worte in guter Erinnerung, daß Weißwandringe bei RR als unbritisch galten und eher als US-Optik geringschätzt wurden.
Michael
ja, sind schon sehr unbritisch, die britischsten aller britischen Hersteller............ ;D
-
....Vom Silver Seraph gibt es kein einziges Pressefoto oder Prospektfoto auf denen er KEINE WWR hat.
Das ist gut möglich, Andreas,
denn ich denke, bei den neueren RR galten ganz andere Richtlinien.
Nicht überrascht
Michael
-
ja, sind schon sehr unbritisch, die britischsten aller britischen Hersteller............ ;D
Na ja,
einfach jetzt ein paar Bildchen einstellen, bringt uns natürlich auch nicht weiter. Außerdem dachte ich, die Thematik wäre völlig egal?
Der guten Ordnung halber habe ich einfach mal Claus Beitrag hierzu heraus gesucht:
Die 8.20er haben im Originalzustand nie einen Weißwandring, soweit ich weiß... In England wurde über so etwas ohnehin die Nase gerümpft, denn es galt als amerikanisch, und somit qua definitionem als ordinär.
Crewe hat ja erst mit den 235er Reifen einen schmalen weißen Streifen mitgeliefert.
Nach nochmaligem Lesen vermute ich, daß sich seine Aussage möglicherweise lediglich auf den Cloud bezog. Aber sicherlich kommt hierzu noch eine qualifizierte Aussage von einem Forenteilnehmer.
Geduldig wartend
Michael
-
"Crewe hat ja erst mit den 235er Reifen einen schmalen weißen Streifen mitgeliefert."
eben, die Corniche hatten die ja!
"Aber sicherlich kommt hierzu noch eine qualifizierte Aussage von einem Forenteilnehmer."
und was macht man dann mit einer "qualifizierten" Aussage? :-\
-
Ohne jetzt DIE ultimative qualifizierte Aussage machen zu wollen, nur eine kleine Beobachtung:
Der Silver Shadow wurde am 30. September und am 1. Oktober 1965 den Händlern vorgestellt. Von dieser Präsentation in Crewe gibt es Bilder, die sowohl den Shadow als auch den T1 OHNE WW-Reifen zeigen. Die Präsentationsnummernschilder waren die bekannten: 100LG (Shad) sowie 1900TU (T1). Beide Fz. ohne WW.
Es existiert ferner ein frühes Pressefoto mit dem Shadow 1950TU vor dem Hintergrund eines Gartens mit Haus, wo der Wagen (in Silber) allerdings WW aufweist. Dies muss ebenfalls ein "Frühchen" sein, denn er hat noch die alten geschlossenen Radkappen und keine Sidemarker. Sollte hier etwa der amerikanische Markt angesprochen werden?
Wie auch immer, ich vermute mal, dass es keine Statistiken geben wird, welche Fz. genau mit WW ausgeliefert wurden und welche ohne. Die berühmte Schnittzeichnung des frühen Shadows (für Motorcar) zeigt ihn allerdings wieder ohne WW.
Quelle: Malcolm Bobbit, Rolls-Royce Silver Shadow (etc.), Dorchester: Veloce 1996.
Richtig: Was macht man mit einer solchen Aussage? Sie kann allenfalls andeuten, dass in den frühen Jahren tatsächlich für den "Home Market" keine WW-Reifen vorgesehen waren bzw. präsentiert wurden. Das hat sich gewiss später geändert (besonders beim Shadow II).
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Das erste Fahrzeug, das die Bezeichnung "Corniche" trug, kam 1970 auf den Markt - jedenfalls sagen die Chassislisten vom Werk, dass bereits ab Nummer 9770 alle "Coachbuilt"-Fahrzeuge nach "Corniche"-Spezifikation gebaut wurden, und im Ersatzteilkatalog taucht auch das Schild für den Kofferdeckel von dieser Nummer an auf, ebenso die zweiteiligen Radkappen. Der Collector's Guide von Graham Robson behauptet allerdings, die "Corniche"-Einführung kam mit der Chassisnummer 10513. Jedenfalls hatten alle Fahrzeuge bis 18268 noch die schmaleren Reifen (erst 8.20-15 Diagonalreifen, dann 205 H 15 Radial) - ab April 1974 gab es die ausgestellten Radläufe, und erst von da an wurden die breiteren 235/70 H 15 montiert (für frühere Autos gibt es keine Freigabe).
Bei den frühen Reifen habe ich noch nie AVON-Exemplare mit Weißwand gesehen - bei den späteren sind sie häufig.
Was mir beim Betrachten von offiziellen Photos der Fahrzeuge aufgefallen ist: die Rechtslenker haben (immer?) schwarze Reifen, die Linkslenker haben (meistens) einen (schmalen) weißen Ring - meine durch viele Gespräche mit RR/B-Profis in England entstandene Meinung, dass Weißwandreifen als "unbritisch" gelten, würde davon gestützt...
Ich glaube, man begibt sich regelmäßig auf dünnes Eis, wenn man in Bezug auf Fahrzeuge der Marken Rolls-Royce und Bentley die Worte "nie" und "immer" verwendet - wer lange genug sucht, findet wahrscheinlich Ausnahmen von allen möglichen "ehernen" Regeln, Grundsätzen und Axiomen.
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
Heaven's Gate Garage
GmbH & Co. KG
www.bentleyteile.de
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Vielen Dank für die beiden informativen Beiträge.
Dankbar
Michael
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(https://i.pinimg.com/originals/6c/95/01/6c9501004b22b8874f590a308299adf4.jpg)
(Ich weiß nicht, ob das jetzt funktioniert)
Dieses Bild zeigt tatsächlich einen Rechtslenker ohne Kopfstützen hinten, muss also wirklich ein frühes Fz. sein (siehe auch die Größe des Lenkrads). Man weiß allerdings nicht, wann es aufgenommen wurde.
Ich würde auch sagen: Dies hier ist die absolute Ausnahme, das Gegenbeispiel, das man immer findet, wenn man auch nur lang genug sucht.
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Von den vielen Fotos und Prospekten mit WWR her denke ich, dass man bei den Corniche die WWR abbestellen konnte, nebenbei, gestern, auf dem RREC Neujahrslunch war Clubfreund Otto mit seinem neuen Cullinan ohen WWR (wie auch, auf den Niederquerschnitt) da. Ein wirklich imposantes Auto, in natura gefällt er mit wesentlich besser als früher nur von Fotos her.
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Von den vielen Fotos und Prospekten mit WWR her denke ich, dass man bei den Corniche die WWR abbestellen konnte ...
Genau so wird es gewesen sein. ;)
Schmunzelnd
Michael
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sag ich doch von Anfang an! ;D
war bei der Corniche Serie, ab und umbestellen konnte man -wie immer- alles dort
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::)
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die Antworten werden immer schmallippiger ;D
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1900TU (T1). 1950TU
Da es hier nun eh schon off-topic ist - weiss jemand wofür das "TU" steht ?
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Die Buchstaben vor oder hinter den Ziffern eines Kennzeichens in England, Schottland und Wales geben an, in welcher Grafschaft das Kennzeichen zwischen 1903 und 1960 ausgegeben wurde. Ursprünglich standen einer oder zwei Buchstaben vorn, gefolgt von einer bis vier Ziffern. Als in den 50er/60er Jahren in einigen Grafschaften die Möglichkeiten ausgeschöpft waren, drehte man die Reihenfolge um. Das Kürzel "TU" wurde in Devon ausgegeben, also im Südwesten Englands, und weit weg vom Werk in Crewe, das relativ in der Mitte liegt.
Da es im Werk in Crewe für Test- und Vorführzwecke einige von den Kennzeichen-Kombinationen mit diesen Buchstaben gibt, kann man davon ausgehen, dass eine Bedeutung dahinter steckt - ich vermute, sie stehen für "Test Unit" oder "Trials Unit".
Wer die Sache mit der Kennzeichen-Systematik im Vereinigten Königreich genau wissen möchte, findet alle Informationen hier (https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjj1fWln6jnAhWN2qQKHa0ICooQFjAAegQIAxAB&url=http%3A%2F%2Fwww.cvpg.co.uk%2FREG.pdf&usg=AOvVaw3lOmvWRtKdvO2ss1eqv-kg).
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
Heaven's Gate Garage
GmbH & Co. KG
www.bentleyteile.de
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Danke für die umfassende Info, Claus.
Dankbar
Michael
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Habe gestern zusammen mit einem bestellten Buch eine kleine Broschüre von RR aus den 80ern bekommen. Hier auch mal die Werksfotos mit den WWR Autos mit Rechtslenkung.
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Habe gestern zusammen mit einem bestellten Buch eine kleine Broschüre von RR aus den 80ern bekommen. Hier auch mal die Werksfotos mit den WWR Autos mit Rechtslenkung.
Hm,
war wohl eine Tuning-Lektüre, weil ausgeliefert wurden die Fahrzeuge ja, wie wir inzwischen hier erfahren haben, mit schwarzen Reifen.
Durchblickend
Michael
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Ja ja - Wie hiess das früher so possierlich bei einem Rückzug der geschlagenen Armee : "Frontbegradigung" ;D
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Hm,
war wohl eine Tuning-Lektüre, weil ausgeliefert wurden die Fahrzeuge ja, wie wir inzwischen hier erfahren haben, mit schwarzen Reifen.
Durchblickend
Michael
Naja das ist schon eine interessante Interpretation von Herrn Erbrechts "immer?" (RHD und Schwarzwand) und "meistens" (LHD und Weißwand) ;)
Konkret müsste man "Bestellkarten" der Autos raussuchen. Und solange keiner eine mit RHD und Weißwand findet, hält die Theorie "RHD immer Schwarzwand" stand usw...
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"war wohl eine Tuning-Lektüre, weil ausgeliefert wurden die Fahrzeuge ja, wie wir inzwischen hier erfahren haben, mit schwarzen Reifen."
Wenn man von sich in der dritten Person redet, ändert das natürlich die Aussage erheblich.......
Me, myself and i ;)
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"war wohl eine Tuning-Lektüre, weil ausgeliefert wurden die Fahrzeuge ja, wie wir inzwischen hier erfahren haben, mit schwarzen Reifen."
Wenn man von sich in der dritten Person redet, ändert das natürlich die Aussage erheblich.......
Me, myself and i ;)
Also von Anfang an
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Danke, Sergey,
daß Du noch einmal das Fahrzeugblatt eingestellt hast. Das die Weißwandreifen explizit erwähnt wurden, deutet meines Erachtens eher darauf hin, daß sie eben nicht Standard waren, auch wenn diese Vermutung jetzt wieder am Selbstbewußtsein eines anderen Forennutzers kratzen werden.
Ich befürchte jedoch, daß wir diese für mich immer noch spannende Frage nicht befriedigend beantworten werden, da das Werk hier möglicherweise schlichtweg nicht stringent agiert hat.
Unschlüssig
Michael
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Danke, Sergey,
auch wenn diese Vermutung jetzt wieder am Selbstbewußtsein eines anderen Forennutzers kratzen werden.
Unschlüssig
Michael
man soll nicht von sich auf andere schliessen ;D
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man soll nicht von sich auf andere schliessen ;D
Natürlich nicht! Gerd !
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man soll nicht von sich auf andere schliessen ;D
Eine andere Frage. Was meinen die Gurus unseres Forums? Habe ich richtig die Radkappen instand gesetzt in dem ich die originale Ringhalterungen Sandgestrahlt habe und dann verzinkt, oder sollte ich neue kaufen?
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Sieht doch ganz prima aus - besser ist's im Original ja auch nicht. Sie müssen halt nur ihre Funktion gut erfüllen und die drei Flügelchen genügend Spannkraft haben. Manchmal sind sie nämlich ausgeleiert oder so verbogen, dass man sie nicht mehr reparieren kann.
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Eine andere Frage. Was meinen die Gurus unseres Forums? Habe ich richtig die Radkappen instand gesetzt in dem ich die originale Ringhalterungen Sandgestrahlt habe und dann verzinkt, oder sollte ich neue kaufen?
Nein, Sergey,
Du solltest lieber neue kaufen, denn die Kleinteile sandstrahlen und verzinken macht viel zu viel Arbeit. ;)
Ich hätte mir die Arbeit nicht gemacht, aber so kannst Du es auf jedem Fall lassen.
Beeindruckt
Michael
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Das Material muss ja federnd sein/bleiben - wird denn die Federeigenschaft nach dem Sandstrahlen und Verzinken wieder hergestellt?
Ich finde auch, diese Behandlung lohnt sich nicht - die Dinger (UG4158) kosten als Alternativteil (https://shop.heavensgategarage.de/1980-2003/Raeder/Radkappe-Rolls-Royce/Radkappe-Farbring-Halteclip.html?listtype=search&searchparam=UG4158) ja wirklich nicht viel (1,19€ +MWSt., falls anfallend)...
Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
Heaven's Gate Garage
GmbH & Co. KG
www.bentleyteile.de
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Das Material muss ja federnd sein/bleiben - wird denn die Federeigenschaft nach dem Sandstrahlen und Verzinken wieder hergestellt?
Das halte ich für überzogen, Claus.
Die Ringhalter müssen doch einfach nur die Nute halte, damit die Zierblende nicht abfällt. Ich glaube nicht, daß da nennenswerte Federeigenschaften gefordert sind. Ich selber habe mir bereits ein paar dieser Ringhalter aus normalem Schweißblech angefertigt - die halten auch dauerhaft.
Skeptisch
Michael
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Das halte ich für überzogen, Claus.
Die Ringhalter müssen doch einfach nur die Nute halte, damit die Zierblende nicht abfällt. Ich glaube nicht, daß da nennenswerte Federeigenschaften gefordert sind. Ich selber habe mir bereits ein paar dieser Ringhalter aus normalem Schweißblech angefertigt - die halten auch dauerhaft.
Skeptisch
Michael
Hallo Hallo,
eigentlich habe ich aus Versehen die Ringhalter zum Sandstrahlen abgegeben. Da auch in der Masse Verzinken von dieser Halter keine nennenswerten Zusatzkosten gebracht hätten, habe ich es im Auftrag gegeben.
Die modernen Halterungen sind nur halb so dick wie herkömmlichen. Man kann mit der Fingern die biegen. Die älteren dagegen sind aus 1 mm dicken Blech und nach 50 Jahren Dienst immer noch gut in Takt…
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Die modernen Halterungen sind nur halb so dick wie herkömmlichen. Man kann mit der Fingern die biegen. Die älteren dagegen sind aus 1 mm dicken Blech und nach 50 Jahren Dienst immer noch gut in Takt…
Hallo Sergey,
die günstigen Nachfertigungen werden sicher halten. Meine improvisierten Schweißblech-Halterungen sind auch biegsam und trotzdem halten sie dauerhaft.
Unbesorgt
Michael
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Die Ringhalter müssen doch einfach nur die Nute halte, damit die Zierblende nicht abfällt.
Die Zapfen auf der Rückseite der Zierringe haben (zumindest beim Shadow/T - beim Cloud/S bin ich nicht sicher) keine Nut, sondern müssen durch Federkraft geklemmt werden, sonst klappern sie...
Starrsinnige Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
Heaven's Gate Garage
GmbH & Co. KG
www.bentleyteile.de
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Die Zapfen auf der Rückseite der Zierringe haben (zumindest beim Shadow/T - beim Cloud/S bin ich nicht sicher) keine Nut, sondern müssen durch Federkraft geklemmt werden, sonst klappern sie...
OK, Claus,
wenn sie am Ende klappern, ist es natürlich nicht so schön.
Zustimmend
Michael
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Meine Zierrringe von Bentley S2 (sowohl alte originale wie zugekaufte Repros) haben keine Nut - Halterung alleine durch die Federkarft der Sicherungsringe.
Grüße
Peter
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Meine Zierrringe von Bentley S2 (sowohl alte originale wie zugekaufte Repros) haben keine Nut - Halterung alleine durch die Federkarft der Sicherungsringe.
Ist ja auch nur ein Bentley. >:D
Sich wegduckend
Michael
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Ich armer Mensch hab überhaupt keine Federringe, nur ne Radkappe und einen Zierring......... ;D
(http://www.wasserweg2.de/cms/typo3temp/pics/800f0d4cd1.jpg)
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Ich armer Mensch hab überhaupt keine Federringe, nur ne Radkappe und einen Zierring......... ;D
(http://www.wasserweg2.de/cms/typo3temp/pics/800f0d4cd1.jpg)
:-)
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;) ;D
Ja ja, der Michael, der immer alles wusste, vor allen Dingen besser! 8)
als es dann zu persönlich wurde, wurde er gesperrt.