Wenn Du vor dem Hinterrad den Kopf unters Auto legst und nach oben schaust, sieht das - wenn Du richtig liegst - aus wie auf dem ersten Bild. Oben ist gerade noch der Hebel zu sehen, der auf der Welle des Niveauregelventils sitzt, daran hängt eine kurze kleine Stange (Nummer 5 im Bild), deren Länge einstellbar ist. An der Karosserie ist ein starkes Stahlblech befestigt mit einem Kugelkopf, in den die Stange eingehängt ist. Am Regelventil ist sie ebenfalls an so einem Kugelkopf eingehängt.
Im zweiten Bild sieht man die Stange als Nummer 48. Sie hat oben und unten je ein Loch, in das der Kugelkopf von der Seite her reinpaßt. Der Kugelkopf steckt in dem Loch, das oben und unten eine Gewindebohrung hat, in die ein Gewindestift Nummer 49 reingeschraubt wird, bis er auf den Kugelkopf trifft, dadurch wird der Kugelkopf in dem Loch fixiert (an beiden Enden der Stange, aber nur unten erreichbar in eingebautem Zustand). Mit der Mutter Nummer 50 wird der Stift selbst fixiert oder gekontert, damit er sich nicht löst. Darüber sitzt zum Schutz eine Gummikappe Nummer 55. Die Gummikappe muß ab, falls sie noch da ist. Dann wird die Mutter 50 gelöst, der Gewindestift 49 etwas rausgedreht und die Stange vom Kugelkopf abgezogen.
Wenn die Niveauregulierung funktioniert, kannst Du bei laufendem Motor die Stange nach oben drücken, und das Heck hebt sich. Ziehst Du sie runter, senkt es sich. Daraus ergibt sich: Stange vom unteren Kopf abziehen, etwas nach unten ziehen und mit Draht so befestigen, daß sie nicht klappert und klackert und sich nicht losrappelt und verlorengeht. Vielleicht den Gewindestift ganz reindrehen und die Kontermutter etwas anziehen, damit Stift und Mutter nicht verlorengehen - oder halt rausdrehen.
Das wird so auf beiden Seiten gemacht, dann solltest Du Ruhe haben mit der Niveauregulierung. Im Prinzip kannst Du immer so ohne Niveauregulierung fahren. Aber man muß halt einigermaßen brauchbare Federn haben. Die Federung ist nämlich derart weich, daß die Karosserie hinten dauernd aufschlägt auf Fahrbahnwellen oder -unebenheiten, und es sieht beschissen ist - und vor allem vor Kennern, denn auf einen Shadow mit hängendem Hintern wird gleich mit dem Finger gezeigt.
Das Foto zeigt noch mal das Regelventil mit dem Hebel und der daran hängenden Stange, die oben auf einem gleichen Kugelkopf an dem Hebel sitzt, wie er unten in das Loch gehört und an der Karosserie befestigt ist. Oben sitzt die Gummikappe drauf. Über der Kappe sieht man die Kontermutter, die den Gewindestift fixiert, mit dem der Kugelkopf oben im Loch der Stange festgehalten wird, ab nur so, daß der Kugelkopf sich noch drehen kann, ohne daß er aus dem Loch raus kann, so daß die Stange locker an dem Kugelkopf hängt. Unten fehlt der Gewindestift mit Kontermunter, der Kugelkopf an der Karosserie gehört in das freie Loch.
Verstanden? Dann solltest Du das aushängen können und berichten, ob es dicht bleibt.
Gruß - Udo