Na ja, Carl, bei der von Dir gewählten Strecke bist Du >700 Km auf der Straße, inkl. der einen oder anderen Stunde, je nach Wochentag, um London herum im Stau. Den Weg sind wir vor drei Jahren gefahren. Geht natürlich. Aber Spaß macht das nicht.
Der Weg mit der genannten Fähre umfasst 290 Km bis nach Rotterdam, und ohne die Belgischen Horror-Pisten, und ab Harwich schlappe 190 Km bis zum Ziel. Und man ist schön ausgeruht. Da England eine Insel ist, hat man auch an anderen Stellen die Chance, auf's Meer zu blicken. Insg. also knapp weniger als 500 Km je Strecke und im Vergleich hin und zurück daher insg 400 Km weniger Fahrt als die von Carl vorgeschlagene Route, was den Preisunterschied zwischen der billigen Fähre von Dover nach Calais im Vergleich zu der anderen an Benzinkosten bereits negiert.
Es ist gewiss netter als Gruppe zu reisen, und das Argument mit der Seekrankheit ist nicht vom Tisch zu fegen. Unsere Nachtfähre nach Yorkshire im Juni war auch trotz ruhiger See so dermaßen am Schaukeln, dass der weg zurück von der Bar auch ohne Alkoholkonsum nicht ganz gerade verlaufen konnte. Hinzu kamen die zahllosen betrunkenen Lastwagenfahrer und eine Gruppe original englischer Holligans - die ich zuvor nur aus dem Fernsehen kannte. Vorbehalte habe also auch ich. Und Inge sowieso. Aber, die Vorteile überwiegen am Ende dann doch, soll die An- und Abreise schnell und bequem gehen.
Wer es defintiv nicht packt mit dem Schiff zu fahren, den können wir ja abends dan im Hotel treffen. Allen anderen empfehle ich die Fähre in die Mitte Englands damit die Wege die zu fahren sind etwas kürzer bleiben und wir uns London ersparen.
Klaus fuhr im Juni ebenfalls über Dover-Calais und hatte da jedoch keine Probleme mit dem Verkehr. Allerdings reist er schon am Sonntagnachmittag ab, an dem per se weniger Verkehr zu erwarten ist. Hierbei ist aber unbedingt zu berücksichtigen, dass der Haupttag der Sonntag ist, den man vollständig genießen sollte! Insofern stände ja für uns dann erst der Montag als Rückreisetag an, und da dürfte es schon wieder voll sein auf Englands Hauptverkehrsstraßen, so dass man den Tag besser dazu nutzt, gemütlich über Nebenstraßen Richtung Harwich zu rollen und abends bequem das Schiff nach Europa nimmt, auf dem man dann auch noch lecker essen und gemeinsam feiern kann, bevor wir am nächsten Morgen die letzten 290 Km ganz entspannt unter die Räder nehmen. So würde ich es Euch vorschlagen.