Bevor Sie die Tür justieren, sollten Sie prüfen, ob die Tür nicht im Schloß nach oben oder unten gedrückt wird. Um dies zu prüfen, schrauben Sie die Schloßplatte ganz ab und schließen die Tür. Jetzt kontrollieren Sie, ob sie nach oben oder unten justiert werden muß.
Die korrekte Methode: unteres Scharnier an der A-Säule abschrauben und ein Justierblech (Dicke durch Versuche ermitteln) zwischen Scharnier und A-Säule schieben.
Die schnelle Methode: Tür ca. 30 cm weit öffnen, am Ende der Tür selbige mit Kraft anheben. Wer nicht genug Kraft hat, nimmt einen Wagenheber, der – mit einem gut abgepolsterten Hartholz-Brett – direkt unter die senkrechte Kante der Tür gesetzt wird. Da sich im Laufe der Jahrzehnte vermutlich einfach das Material der Tür leicht verzogen hat, hat man es so wahrscheinlich in die alte Form gedrückt...
Windgeräusche entstehen auch durch verzogene/falsch justierte Fensterrahmen oder durch plattgedrückte Türgummis; die genaue Entstehungsstelle ermitteln Sie mit einem schmalen Papierstreifen, den Sie bei geschlossener Tür zwischen Dach/A-Säule/B-Säule und Fensterrahmen klemmen. Wird der Streifen nicht festgehalten, ist an der Stelle keine Dichtungswirkung.
Verformte Türdichtungen müssen gewechselt werden, die Fensterrahmen lassen sich über Befestigungsschrauben in Langlöchern justieren. Meistens ist der Einstellbereich am Ende, dann hilft nur Biegen: Fenster nach unten fahren, ein Knie gegen die Türverkleidung und am oberen Rand des Fensterrahmens (vorn oder hinten, je nach dem, wo's zieht) kräftig ziehen.
Wenn die Tür nicht richtig im Schloß sitzt (nachscheppern, Spiel bei geschlossener Tür), liegt das a) an einem verformten Anschlaggummi in der Schloßplatte oder b) an dem Röllchen am Schließzapfen (meistens an beidem). Die Röllchen dürfen kein Spiel haben!
Claus F. Erbrecht
Heaven's Gate Garage
www.rolls-royce-teile.de
