Nur schnell eine Bemerkung zu den Sicherungen, die man durchaus käuflich erwerben kann, sei es bei Introcar oder bei Erbrecht, auch wenn die Dinger nicht unbedingt preiswert sind.
Aber die einfachste Lösung - mindestens vorübergehend - ist, so eine alte defekte Sicherung nicht wegzuwerfen. Man nimmt ein Stückchen Draht von der Rolle, von der man den Draht für die Stecksicherungen mit dem Sicherungsdraht erneuert und lötet ihn rechts und links des Glaskolbens auf die Metallfassung der Sicherung - fertig ist die 10A-Sicherung. Gut gemachte Notlösungen tendieren übrigens durchaus dazu, eine erstaunliche Dauerhaftigkeit an den Tag zu legen.
Im Notfall kann man auch diesen Sicherungsdraht um den rechten und den linken Pol des Halters der Glassicherung wickeln - und schon ist eine passende Sicherung gebastelt. Sicherheitshabler sollte man die Batterie abklemmen für so ein Werkeln, wer weiß, wo man unbeabsichtigt einen Kurzschluß mit einem überstehenden Stückchen Draht verursacht.
Das Argument, daß man von neueren so oft gepriesenen Teilen gar nicht weiß, ob sie eine annehmbare Lebensdauer haben, weil sie angesichts ihrer bisherigen Lebensdauer noch gar keine Chance hatte zu beweisen, daß sie für 30 Jahre Betrieb taugen, trifft übrigens neben der Benzinpumpe genauso auf die oft - für mich zu Unrecht - geschmähte Opus-Zündung von Lucas zu. Allzu viele Fahrer schwören auf eine Alternative, sei es Lumention oder Ignitor (hab ich selbst auch), aber ob diese Dinger 30 Jahre und/oder 500.000 km halten, das muß man wohl erst noch abwarten, während Lucas den Beweis bereits erbracht hat - freilich womöglich auch den, daß sie (Lucas) die elektrische Dunkelheit erfunden haben.
Gruß - Udo