Autor Thema: SS II Rear Suspension  (Gelesen 6983 mal)

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Offline wellenkieker

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Re: SS II Rear Suspension
« Antwort #30 am: Mo.08.Okt 2018/ 08:20:27 »
Moin,

nach langer Zeit der Vorfreude konnte ich an diesem Wochenende endlich wieder etwas Hand
am Shadow anlegen.

Ergebnis:
Beide Reduzierventile ausgebaut zerlegt, gereinigt, zusammen- und eingebaut.
Nun ist das Ansprechen der Höhenkontrolle sehr viel deutlicher, weil schneller,  zu sehen und zu spüren.

Das Geräusch ist geblieben >:(

Hier so meine Ideen, Anregungen wie immer erwünscht.

Ich werde dann wohl mal nach Methode Gert vorgehen
( Bremsleitungsstück zuschweißen und Stück für Stück die Hydraulik mit jenem nach vorne prüfend  abarbeiten)

Vorher allerdings mache ich noch drei andere Anläufe.
1. Hebel an der Höhenausgleichssteuerung auf erreichte Höhe justieren, fixieren und dann von der Schwinge
   entkoppeln.
   ( Es wird kein zusätzlicher Druck in die Rams gegeben, da das Höheneinstellventil die richtige Höhe  annimmt)
2. Hebel an der Höhenauslgeichssteuerung auf etwas zu hoch einstellen, fixieren und dann von der Schwinge
    entkoppeln.
   (Es wird die Druckentlastung aus den Rams freigegeben, Rams laufen drucklos mit)
3. Ich ziehe den Stecker am Umschaltventil.

Stefan
p.s.
die gestrige Sonntagsfahrt war trotzdem ein Genuss. :)


Offline wellenkieker

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Re: SS II Rear Suspension
« Antwort #31 am: Mi.10.Okt 2018/ 18:17:54 »
Tach,

hier die/das Ergebnis.

Das Klonkgeräusch entsteht, so wie es Michael schon anmerkte, nachdem im Ram Druck aufgebaut
wurde.
Bei meinem leider auch gelegentlich beim Druckaufbau.
Drucklos gibt es kein Klonk.

Meine Idee:
Abweichend vom vorherigen Vorschlag werde ich nun die Feder des Dämpferelementes jeweils um
90° drehen, probefahren, drehen, probefahren und beobachten.

Im Moment favorisiere ich folgende Möglichkeit.
Die Feder bildet mit dem >upper spring seat assembly< und dem >pliable spring seat< und dem
Ram eine bewegte Funktionseinheit.
Das sich bewegende Ram, aber auch die sich bewegende Feder geben den Winkel, abweichend von
der Nulllage (gerader Verlauf der Bewegungsrichtung) vor.
Ich meine die Verschiebelage des Komposits ist hier nicht >in line<, sondern kantet, somit würde das Senken aus einer verkanteten Lage bis zum Kantstopppunkt glatt laufen, dann aber hängen bleiben, um anschließend
durch die zunehmende Drucklast der Karosse aus dem Kant gedrückt (Klonk) bis zum nächsten Kanten laufen.

Ohne Druck aus dem Ram, beobachtet ohne Klonk, befindet sich die beschriebene Funktionseinheit jedoch
in Ruhelage, das würde auch das fehlende Klonk erklären.

Mal sehen.



Stefan

Offline SRH4422

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Re: SS II Rear Suspension
« Antwort #32 am: Fr.12.Okt 2018/ 14:25:59 »
Hallo Stefan!

So ganz verstanden habe ich deine Theorie (noch) nicht.
Denkst du an einen Stick-Slip-Effekt? Also Blockieren, losbrechen, wieder blockieren usw.?

Einen derartigen Effekt schließe ich bei mir eigentlich aus. Denn einerseits nehme ich keine Veränderung der Ausfederung war während es klackt und desweiteren kommt das Geräusch auch erst, wenn der Wagen schon eine ganze Weile mit voll ausgefahrenen RAMs gestanden bzw. gefahren ist.

Viele Grüße

Michael
SRH4422 von 10/1968

Offline wellenkieker

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Re: SS II Rear Suspension
« Antwort #33 am: Fr.12.Okt 2018/ 16:12:34 »
Hallo Michael,

ja, so wie Du es nennst >stick-slip-Effekt<

Entweder weil die Kartusche (pliable spring seat) oder das upper spring seat assembly nicht  fluchten
z.B. weil die Feder (Stoßdämpfer) nicht richtig sitzt,
oder aber im Ansatz/Durchsatz des Ensembles durch den Dom in die Ramverankerung.

Irgendwo hier muss die Ursache für das Geräusch liegen.

Wenn ich sowohl die Zu- als auch die Ableitung des Rams mit je einer Hand erfasse und die Kiste sich
hebt und senkt, ist eben in der jeweils relevanten Leitung auch eben dieses Klonk sehr viel deutlicher
zu spüren, als in der jeweils anderen.

Dieses Wochenende werde ich mich noch mal durch alles durcharbeiten.

Stefan

Bericht folgt.

Offline SRH4422

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Re: SS II Rear Suspension
« Antwort #34 am: Fr.12.Okt 2018/ 17:05:03 »
Hallo Stefan!

Vielleicht ist es doch was in die Richtung. Als ich die RAMs ausbauen wollte, um sie zu überholen, haben sie sich ordentlich gegen den Ausbau gewehrt.
Sie bekamen einige Schläge ab und es kamen lange Hebel zum Einsatz. Da hat es nachher die ganze Feder gedreht und bestimmt auch im Rahmen des möglichen verschoben.

Es kann als u.U. gut sein, dass die Feder nicht mehr sauber an Ort und Stelle ist... aber dann hätte ich das RAM ja nicht wieder aufschrauben können...

Bin wirklich gespannt, was du finden wirst.

Michael
SRH4422 von 10/1968

Offline wellenkieker

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Re: SS II Rear Suspension
« Antwort #35 am: Fr.12.Okt 2018/ 18:04:42 »
Hallo Michael,

leider gibt es eine kleine Verschiebemöglichkeit von vielleicht < 1/2 cm Radius, exzentrisch, innerhalb dessen sich die connector and spigot tube (großer Zylinder) durch den Dom zirkeln und trotzdem "erfolgreich" mit
dem Ram verbinden lässt, vielleicht mit genannten Folgen.
Möglicherweise ist ein Verschieben der Bewegungslage, durch eine nicht richtig sitzende Feder, trotz sauberer
Justage des connector(zentral), ebenfalls mit bekanntem "exzentrischem" Klonk verbunden.
Mal sehen.

Stefan

Offline wellenkieker

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Re: SS II Rear Suspension
« Antwort #36 am: So.14.Okt 2018/ 20:11:37 »
So, Neuigkeiten sind da.

Es ist die Feder. >:D

Letzte Stelleung war 170° versetzt zur Ausgangslage.
Sie da, kein Klonk, kein Klötern, kein Klappern mehr.
Allerdings war nun ein ganz leichtes Klonk auf der anderen Seite zu höhren.
Also dort auch die Feder gedreht.
Ist noch nicht 100 aber schon zu 9o% erfolgreich.

Beim kompletten Zerlegen der gesamten Dämpfer- und Rameinheit fielen Laufspuren am Kolben des Rams
auf, die waren zuvor nicht vorhanden. Möglicherweise ein Belegindikator für meine Hypothese.
Mag sein das durch das Drehen der Feder die Flächenbelastung oben an der Aufnahme homogener
abläuft und somit ein Verkanten wegfällt.

Nebenher habe ich vorne noch alte O-Federn gegen die eingebauten Brabodinger rückgetauscht, 
siehe da showroom height, an meinem Schmuckstück, mit O-Federn (alt). 8)

Die anschließende, ausführliche Probefahrt bei Kaiserwetter ein Genuss und Geschenk.


Stefan