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Die Entwicklung des „extremen“ Bentley-Cabriolets - die Form folgt der FunktionDas Karosseriedesign des Supersports Convertibles wurde nach dem Grundsatz „Form folgt Funktion“ entwickelt und deutet mit neuen, dynamisch modellierten Formen die technischen Änderungen unter der Karosserie an. Zu den auffälligsten, technisch bedingten Änderungen am Design des Supersports gehören:
- Überarbeitete Lufteinlässe in der Frontschürze und neue Lüftungsschlitze in der Motorhaube für bessere Luftzufuhr und Kühlung.
- Ausgestellte hintere Kotflügel zur Aufnahme der breiteren Spur.
- Dezent im Kofferraumdeckel integrierter Heckspoiler für eine bessere aerodynamische Balance bei hohen Geschwindigkeiten.
Die höhere Leistung und das höhere Drehmoment des W12-Motors machten eine um 10 Prozent erhöhte Luftzufuhr zu den Ladeluftkühlern des Doppelturboladers und der Motorkühlung erforderlich. Nach umfangreichen numerischen Strömungssimulationen entschlossen sich Bentleys Designer daher zu einer funktionellen und dynamischen Form mit großen vertikalen Einlassöffnungen. Zusätzlich sorgen doppelte Lüftungsschlitze in der Motorhaube für eine positive Ableitung der Luft aus dem Motorraum.
Der kraftvolle Auftritt dieses Hochleistungs-Cabriolets wird zudem durch die neuen, weit ausgestellten hinteren Kotflügel betont, die die um 50 mm breitere Spur aufnehmen. Das so entstandene Karosseriedesign des Supersports Convertibles kombiniert die Linien des eleganten Continental GTC mit einem breiten, niedrigen und muskulösen Erscheinungsbild, das seinen extremeren Charakter widerspiegelt.
Wie das Coupé, nimmt auch das Supersports Convertible, eine ganz eigene Position in der umfangreichen Bentley Modellpalette ein, erklärt Paul Pires, Leiter ExteriorDesign bei Bentley Motors.
„Supersports Convertible und Supersports Coupé sind ganz auf ein intensives Fahrerlebnis ausgelegte Bentleys, was in den unverkennbaren Designelementen zum Ausdruck kommt, die den Fahrzeugen aus allen Blickwinkeln eine kraftvolle, sportliche Optik verleihen. Selbst im Dunkeln werden Sie aus 50 Meter Entfernung erkennen, dass vor Ihnen ein Supersports fährt.“Im Frontbereich sind Kühlergrill, Lufteinlässe und die beiden Lüftungsschlitze auf der Motorhaube mit einer auffallenden rauchfarbenen Beschichtung versehen. Die physikalische Gasphasenabscheidung (PVD), eine innovative Technologie, die zur Beschichtung von Luxusuhren und industriellen Werkzeugen verwendet wird, ist ein komplexes und zeitaufwendiges Verfahren, bei dem eine Oberfläche, in diesem Fall Edelstahl, durch Aufdampfen eines Metalls beschichtet wird.
Eine PVD-Beschichtung lässt die Oberfläche dunkel und massiv erscheinen und wird hier zum ersten Mal in der Automobilindustrie zur Beschichtung von Edelstahl eingesetzt. Neben den rauchfarbenen Flächen betonen glänzend schwarz lackierte Gehäuse der Frontscheinwerfer und Heckleuchten zusätzlich die markante Front und das muskulöse Heck des Supersports Convertibles.
Die in Wagenfarbe lackierten Außenspiegel wurden neu gestaltet und aerodynamisch verbessert. Abgestimmt auf die Zierelemente im Frontbereich sind die Edelstahleinfassungen der Fenster und Türen nun mit einer rauchfarbenen Beschichtung versehen. Für die entsprechende Verzögerung der Carbon-Keramik-Bremsen sorgen auffällige, glänzend schwarz lackierte Bremssättel mit Bentley-Logo. Eingerahmt sind diese Bremsen von geschmiedeten, rauchfarbenen 20-Zoll-Leichtmetallrädern, die exklusiv nur für die Supersports-Modelle erhältlich sind. Am Heck runden große Endrohre den kraftvollen Auftritt des Fahrzeugs optisch ab. Unter der Motorhaube zieren Plaketten mit „Supersports“-Schriftzug die Abdeckung des 630 PS starken W12-Motors.
Das Supersports Convertible ist mit einem elektrisch zu bedienenden, dreilagigen Stoffverdeck ausgestattet, dessen fortschrittliche Schallisolierung bei geschlossenem Verdeck für ein Höchstmaß an Komfort und Kultiviertheit sorgt. Das Verdeck ist in acht Farben einschließlich einer neuen Option in Dark Grey Metallic erhältlich, deren changierender Farbeffekt erzielt wird, indem eine graue Acrylfaser und eine halbtransparente „Metalleffekt“-Faser mit einer Köperbindung verwoben werden.
Bentleys Handwerkskunst neu interpretiertIm Innern des Supersports Convertibles wurde aus legendären Bentley-Designelementen ein ausdrucksvolles Cockpit geschaffen, das mit jedem Öffnen des Verdecks in seiner ganzen Pracht sichtbar wird. Dirk van Braeckel, Director of Design und Styling bei Bentley Motors, beschreibt die Vorgehensweise seines Interieur-Designteams:
„Das Designteam hat das Temperament des Supersports aufgenommen, um für das neue Cabriolet ein dynamisches und luxuriöses Bentley-Interieur zu schaffen, bei dem traditionelle Handwerkskunst und Liebe zum Detail eine völlig neue Interpretation erfahren. Leder wird mit für Bentley neuen Materialien wie seidenmatt glänzender Carbonfaser und AlcantaraTM kombiniert, um eine einzigartige Atmosphäre mit einer sportlichen und zeitgemäßen Note zu schaffen.“Leichte Carbonfaser findet sich im gesamten Innenraum, von den unverwechselbaren Einstiegsleisten aus Carbongeflecht mit „Supersports“-Schriftzug auf den beiden Türenschwellen bis hin zu den ergonomisch geformten vorderen Sportsitzen mit einer Rückenschale aus Carbonfaser und rautenförmig gestepptem AlcantaraTM. Um den perfekten optischen Eindruck der nur 21 kg schweren Sitze zu gewährleisten, ist das sichtbare Geflecht der Carbonfaser mit einer „Bentley-spezifischen“ Dichte gefertigt, ein typisches Beispiel für die Liebe zum Detail.
Der Continental Supersports ist der erste Bentley, der neben Leder mit einer Kombination aus „Soft‑Grip“-Leder und hochwertigem AlcantaraTM ausgestattet ist. AlcantaraTM wird bevorzugt im Automobilrennsport eingesetzt, da es in extremen Fahrsituationen, wie Kurvenfahrten, zusätzlichen Halt bietet. Es sieht zudem sehr edel aus und unterstützt den Fahrer auf der Straße genauso vortrefflich wie auf der Rennstrecke.
Im Supersports ist das im Fond, an den Türverkleidungen und auf den Sitzflächen verwendete AlcantaraTM mit einem kleineren Rautenmuster gesteppt, wie es für die Polster klassischer Bentleys verwendet wurde. Um den sportlichen Charakter des Fahrzeugs noch zu unterstreichen, sind das Lenkrad und der Schalthebel ganz im Stil eines Supersportwagens mit besonders griffigem „Soft-Grip“-Leder bezogen, während im Fußraum gelochte Pedale aus Leichtmetall für eine sportliche Note sorgen.
Ab dem Modelljahr 2011 werden alle Continental-Modelle mit der FlexFuel-Technologie ausgestattetDie 2009 mit dem Continental Supersports Coupé eingeführte FlexFuel-Technologie gehört ab dem Modelljahr 2011 zur Serienausstattung der gesamten Continental-Baureihe einschließlich des neuen Supersports Convertibles. Die 6‑Liter W12‑Antriebseinheit verfügt nun über die Technologie, um mit Benzin, E85 Bioethanol oder einer Mischung aus den beiden Kraftstoffen betrieben zu werden – und das aus einem Tank.
Bioethanol wird mit Benzin in unterschiedlichen Verhältnissen gemischt, von E10 (10 Prozent Bioethanol) bis hin zum weithin bekannten E85, einer Mischung aus 85 Prozent Bioethanol und 15 Prozent Benzin, das die Kaltstartfähigkeit gewährleistet.
Bioethanol stellt, im Vergleich zu Benzin, aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung und Eigenschaften ganz besondere technische Herausforderungen. E85 hat eine sehr hohe Oktanzahl von 105 aber einen geringeren Energiegehalt, der eine um 30 Prozent höhere Kraftstoffdurchflussrate zum Motor erfordert. Dadurch wurde eine Überprüfung des gesamten Kraftstoffsystems notwendig, um Bauteile zu identifizieren und gegebenenfalls zu ersetzen, die aufgrund der Eigenschaften von Ethanol als nicht widerstandsfähig genug erschienen.
Für den höheren Kraftstoffdurchfluss sorgen ein rücklauffreies Kraftstoffsystem, zwei Kraftstoffpumpen mit variablem Durchfluss und ein neu gestaltetes geschlossenes Kraftstoffverteilrohr mit Drucksensor. Im Kraftstoffsystem wurden außerdem alle O-Ringe, Dichtungen und Schläuche durch neue ersetzt und gehärtete Ventilsitzwerkstoffe sorgen für zusätzliche Schmierung. Neue Zündkerzen mit einem größeren Wärmewert ermöglichen eine langsamere Verbrennung.
Um zu gewährleisten, dass Leistung, Drehmoment und Schadstoffausstoß unabhängig vom verwendeten Kraftstoff gleichbleiben, ermittelt ein Sensor verzugslos das Mischungsverhältnis des Kraftstoffs und passt das Motorkennfeld entsprechend an.
FlexFuel ermöglicht eine Reduzierung des Netto-CO2-Ausstoßes um bis zu 70 Prozent auf der Basis „Well-to-Wheel“, bei der die während Förderung und Raffinierung freigesetzte Menge an CO2 (Well ‑ Quelle) und die Menge an CO2, die bei der Verbrennung freigesetzt wird (Wheel - Rad), addiert werden.
Biokraftstoffe können aus Rohrzucker, Sojabohnen oder aus Quellen der „zweiten Generation“, wie landwirtschaftlichen Abfällen oder Rückständen aus der Forstwirtschaft, gewonnen werden. Da Biokraftstoffe nicht aus fossilen Energieträgern gewonnen werden, wird das während der Verbrennung freigesetzte CO2 im Verlauf der Photosynthese wieder durch Pflanzen aufgenommen und schafft so einen geschlossenen Energiekreislauf.
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