Autor Thema: Gravitations-Entlüften  (Gelesen 917 mal)

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Offline wero

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Gravitations-Entlüften
« am: Sa.10.Mär 2012/ 23:30:53 »
Eigentlich könnte man sich die Entlüftungsprozedur sparen, indem die Schwerkraft genutzt wird. Da der Bremsflüssigkeitsbehälter am höchsten liegt, läuft die Flüssigkeit durch die Schwerkraft von oben nach unten. Wenn ich einen Bremszylinder ausgetauscht habe, brauche ich nur die Entlüfterschraube zu öffnen (vorher Deckel des Behälters öffnen und auffüllen) und warten bis die Bremsflüssigkeit blasenfrei im Klarsichtschlauch aufsteigt. Das habe ich schon ausprobiert und funktioniert sehr gut!
Ähnlich könnte man auch beim Wechsel der Druckspeicher oder des Behälters verfahren. Wobei bei einem neuen Behälter die neue Flüssigkeit zwar durch die Schwerkraft in die Bremsleitungen fliesst, dafür dann die Luftblasen langsam nach oben steigen und im Behälter entweichen!
So könnte man sich die ganze Entlüftungsprozedur, bei der die Luftblasen durch das ganze System gedrückt werden, sparen...

Offline cferbrecht

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Re: Gravitations-Entlüften
« Antwort #1 am: Mo.12.Mär 2012/ 12:11:34 »
Die Luftblasen tun einem aber den Gefallen nicht, nach unten (bei in Richtung Ausgang aufwärts führenden Leitungen/Schläuchen) oder durch Ventile zu steigen. Da Luftblasen auch dazu neigen, wegen der Kohäsionskräfte in Flüssigkeiten eine Mindestgröße zu bilden (solange man nicht umrührt), wollen sie auch nicht durch zu enge Leitungen.


Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Offline wero

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Re: Gravitations-Entlüften
« Antwort #2 am: Mo.12.Mär 2012/ 22:10:40 »
Also komme ich an der vorgeschriebenen Entlüfterprozedur nicht vorbei! Allerdings könnte man auch beide Verfahren hintereinander anwenden: Zuerst das Gravitations-Entlüften, damit viele Luftblasen schon mal draussen sind. Und dann die vorgeschriebene Entlüfterprozedur für das Fein-Entlüften?