Autor Thema: Neues von der Feinstaubfront - hier Berlin  (Gelesen 8612 mal)

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Offline JimKnopf

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Neues von der Feinstaubfront - hier Berlin
« am: Do.14.Jun 2007/ 11:22:12 »
Fahrverbot

Berliner Innenstadt wird für alte Autos gesperrt

Für die Fahrer von 70.000 Berliner Pkw und 30.000 Lastwagen, die noch nicht die ab 2008 geforderte Abgasnorm Euro 2 erfüllen, wird es ernst. Sie müssen nachweisen, dass es unbedingt notwendig ist, innerhalb des S-Bahn-Ringes zu fahren. Ausnahmegenehmigungen kosten zwischen 100 und mehr als 400 Euro. Aber es wird kaum welche geben.

Die Halter von 100.000 älteren Autos und Lastwagen in Berlin werden es schwer haben, ab dem kommenden Jahr in die Innenstadt zu fahren. Denn der Senat ist entschlossen, Ausnahmegenehmigungen in der Umweltzone für nicht schadstoffarme Fahrzeuge nur sehr begrenzt zu vergeben. Überdies werden Gebühren von mindestens 100 Euro für eine Ausnahmeerlaubnis fällig. Das wird aus dem detaillierten Plan der Umweltverwaltung zu Ausnahmen für die Umweltzone deutlich, der morgenpost.de vorliegt.

Das Ziel des Senates ist, die Belastung mit Feinstaub und Stickoxiden in der Innenstadt zu verringern. Ab 1. Januar 2008 müssen Autos dort mindestens Schadstoffgruppe 2 erreichen. In der zweiten Stufe ab 2010 wird die grüne Plakette der Schadstoffgruppe 4 verlangt.

Grundsätzlich soll gelten: Wenn eine Nachrüstung mit Katalysator oder Dieselrußfilter technisch möglich ist, muss sie erfolgen. Allenfalls für eine nicht von ihm zu verantwortende Verzögerung kann ein Fahrzeughalter eine Ausnahmegenehmigung bei einem Bezirksamt beantragen. Die Frage, wie viel eine Umrüstung kostet, spielt für die Entscheidung keine Rolle.

Auch von Berufspendlern und minderschwer Behinderten verlangt der Senat, ihre Autos umrüsten zu lassen. Nur wenn das technisch überhaupt nicht möglich ist, erhalten sie eine Ausnahmegenehmigung. Und sie müssen mit einem Bescheid des Steuerberaters nachweisen, dass ihre wirtschaftliche Existenz bedroht wäre, wenn sie sich ein neues privates Fahrzeug zulegen müssten.

Keine Chance, mit ihrem alten Wagen innerhalb des S-Bahn-Ringes zu fahren, haben etwa Menschen, die Familienangehörige innerhalb der Umweltzone pflegen. Auch Gäste von außerhalb, die bei Bewohnern der Umweltzone logieren, dürfen nicht vor die Tür fahren, wenn ihr Auto den Abgasnormen nicht entspricht. Das Gleiche gilt für Kleingärtner mit einer Parzelle in der Zone, für Einkäufer oder Eltern, die Kinder zur Schule, zum Kindergarten oder zum Musikunterricht fahren wollen. Für Berufspendler, Schwerbehinderte minderer Schadensklassen und Gewerbetreibende können die Bezirksämter Ausnahmegenehmigungen erteilen. Das gilt auch für Menschen, deren ökonomische Existenz ohne ihr altes Auto auf dem Spiel steht. Pendler sind nur ausgenommen, wenn ihre Arbeit vor sechs Uhr beginnt oder nach 24 Uhr endet. Oder wenn sie ein ärztliches Attest vorlegen, dass sie nicht mit Bus und Bahn fahren können. Zumutbar soll allerdings sein, 400 Meter vom Rand der Umweltzone zum Arbeitsplatz zu laufen.

Für die Wirtschaftsbetriebe zeigt sich der Senat ähnlich streng wie für die privaten Autofahrer. So dürfen zum Beispiel Schausteller ihre Wagen von alten Maschinen ziehen lassen oder Oldtimertaxis und Trabbi-Safaris mit Sondergenehmigung weiterarbeiten. Auch Schwerlasttransporte oder die Fahrten von Verkaufsmobilen etwa zu Wochenmärkten sind möglich, wenn die Halter eine Genehmigung beantragen. Dafür werden aber etwa für einen 7,5-Tonnen-Lkw Gebühren von insgesamt 432 Euro für neun Monate fällig. Halter gewerblich genutzter Pkws zahlen mindestens 150 Euro.

Besitzt eine Firma einen Wagenpark mit mehr als vier Fahrzeugen, soll es eine Quotenregelung geben: Schafft ein Unternehmen besonders schadstoffarme Wagen der Klasse Euro 4 an, erhält es für eine bestimmte Anzahl seiner Schadstoff ausstoßenden Autos eine Ausnahmegenehmigung. Auch im Wirtschaftsverkehr dürfen Gewerbetreibende nachweisen, dass der Kauf eines neuen Fahrzeugs die wirtschaftliche Existenz vernichten würde. Keinen Anspruch auf eine Härtefallregelung haben aber Hebammen oder Ärzte, ebenso wenig wie die Wagen von Schlüssel- und anderen Notdiensten, Reisebusse und Taxen. Kein Pardon kennt die Umweltverwaltung auch für Fahrzeuge der BVG oder von Behörden. Sie alle müssen umgerüstet oder ersetzt werden.

Für Ausnahmegenehmigungen müssen die Antragsteller umfangreiche Nachweise erbringen. Für den vom Senat veranschlagten Verwaltungsaufwand von einer Stunde pro Fahrzeug werden 51,20 Euro erhoben. Je nach Art des Autos und der Dauer der Ausnahmelizenz können die Gesamtkosten zwischen 100 und mehr als 400 Euro betragen. Generell gilt die Ausnahmeregelung längstens für 18 Monate. Danach muss jeder ein schadstoffarmes Auto angeschafft haben. Oldtimer, die mehr als 30 Jahre alt sind, dürfen mit Ausnahmelizenz bewegt werden. Ohne Ausnahmeplakette dürfen Autos der Polizei, Müllabfuhr, Feuerwehr sowie Krankenwagen und Militärautos in die Umweltzone.

Stand: Mittwoch, 13. Juni 2007, 21:28 Uhr


http://www.morgenpost.de/desk/944184.html

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Offline WHirsch

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Re: Neues von der Feinstaubfront - hier Berlin
« Antwort #1 am: Do.14.Jun 2007/ 11:35:08 »
Fahrverbot

Berliner Innenstadt wird für alte Autos gesperrt

{...}

 Oldtimer, die mehr als 30 Jahre alt sind, dürfen mit Ausnahmelizenz bewegt werden. Ohne Ausnahmeplakette dürfen Autos der Polizei, Müllabfuhr, Feuerwehr sowie Krankenwagen und Militärautos in die Umweltzone.


Ellenlanger Text, trozdem danke :-)

Der erste Satz erschreckt, der vorletzte ist allerdings der interesannte!

mfg

Winfried Hirsch

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Re: Neues von der Feinstaubfront - hier Berlin
« Antwort #2 am: Do.14.Jun 2007/ 11:40:51 »
KLARE ANTWORT UND REAKTION VON MIR:

ICH MEIDE BERLIN UND WERDE DORT NICHT LOGIEREN........WER MICH AUSGRENZT, BEKOMMT AUCH KEIN GELD VON MIR!

"Ohne Ausnahmeplakette dürfen Autos der Polizei, Müllabfuhr, Feuerwehr sowie Krankenwagen und Militärautos in die Umweltzone."


Interssant aber wieder der Punkt, dass für die Gruppe, die die Gesetze erläßt, andere Regeln gelten.....
Aber das ist ja in der BRD in den letzten Jahren normal geworden......Siehe nur das Rauchverbot, dass übrigens in den Räumlichkeiten des Bundestages nicht existiert.

Grüße,
Christian

Offline JimKnopf

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Re: Neues von der Feinstaubfront - hier Berlin
« Antwort #3 am: Do.14.Jun 2007/ 13:04:07 »
Servus mitanand!

Das ist zwar eine ellenlanger Text, aber für mich ist eben nicht nur der letzte Absatz wichtig, da mein Auto noch keine 30 Jahre alt ist. Die gemachten Aussagen betreffen hier vor allem die Eigner von Nach-Shadow-Modellen. Da gibt es schon ein paar. Und selbst späte Shadows und Corniches sind [oft] noch nicht alt genug für eine Ausnahmeregelung auf Oldie-Basis. Das heißt für diese Privatleute grob gesagt "einmotten".

Nicht wegen der Plakette, sondern aus reinem Eigennutz und aus Kostengründen werde ich zur Matrix-Kat-Lösung greifen. Dann ist auch die 2010-Hürde keine mehr.


Gruss  JimKnopf
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Offline JimKnopf

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Re: Neues von der Feinstaubfront - hier Berlin
« Antwort #4 am: Do.14.Jun 2007/ 13:06:45 »
KLARE ANTWORT UND REAKTION VON MIR:
ICH MEIDE BERLIN UND WERDE DORT NICHT LOGIEREN.

Was soll das bringen? Du müßtest dann auch Stuttgart, München, das Ruhrgebiet etc. meiden - alle Städte und Regionen, die eine sogenanannte Umweltzone errichten. Hältst Du das durch?


Gruss JimKnopf
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Re: Neues von der Feinstaubfront - hier Berlin
« Antwort #5 am: Do.14.Jun 2007/ 14:28:16 »
Ja, das halte ich durch. Stuttgart find ich eh bescheiden, München bleibe ich dann auch raus. Und meines Wissens ist Dortmund die
einzige Stadt im Ruhrgebiet, die eine Zone einrichten will... und da muss ich persönlich überhaupt nicht hin.

Und wie in einer Oldtimer Zeitung schon mal jemand schrieb, der unter anderem einen Porsche aus den 80 er sein Eigen nennt:
Wenn ich nicht mehr zum Shoppen da rein komme ( München war gemeint ), fahr ich nach Salzburg. Ist auch schöner und die Verkäufer netter.

Tja, so sind die Ansichten unterschiedlich. Mein SS ist 34 Jahre alt und ich denke, dass mit H- Kennzeichen doch noch was geht.
Und abgesehen davon, gehe ich nie in einer Innenstadt shoppen, so dass mich viele Dinge da gar nicht interessieren. Und in meiner Heimatstadt gibt es keine Umweltzone.

grüße,
Christian

Offline Mr.Johnson

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Re: Neues von der Feinstaubfront - hier Berlin
« Antwort #6 am: Do.14.Jun 2007/ 17:17:13 »
Natürlich kann man in Zukunft diese Städte mit den Feinstaubzonen meiden und sollte man auch. Aber das ist ja nur der Anfang, erst sind es die Grossstädte, dann folgen die kleineren und dann die Kleinstädte!
Warum? Ganz einfach: die Kommunen sehen in der Feinstaubreglung eine feine Einnahmequelle, die man sich doch nicht entgehen lassen kann! Es sind ja nicht nur die Plaketten, die jeder kaufen muss, jetzt werden auch Gebühren für Ausnahmen erhoben! Damit kann man die Schulden doch prima senken!
Ausserdem, siehe  Baden-Württenberg , dort plant die Umweltministerin eine einheitliche, flächendeckende Reglung für das gesamte Bundesland, um einen Fleckenteppich zu verhindern! Wenn das Schule macht, frage ich mich, wie weit man mit dem Argument kommt: FAHR ICH JA DOCH NICHT HIN; INTERESSIERT MICH NICHT; BETRIFFT MICH NICHT! Ich möchte mal den sehen, der immer um alle Umweltzonen herumfahren will!
Gut es wird eine Regelung für Fahrzeuge mit H-Kennzeichen geben, aber was ist mit den Youngtimern, die nicht nachrüstbar sind, die aber mit Sicherheit nach 30 Jahren Oldtimerstatus erlagen, wie die Älteren einer Baureihe. Sollen die verschrottet werden? Jahrelang hat man sie gehegt und gepflegt, um sie über die 30iger Grenze zu bringen und dann das!
Ich kann nur jedem empfehlen, diese Feinstaubreglung nicht auf die leichte Schulter zu nehmen! Es bringt nichts, den Kopf in den Sand zu stecken und zu hoffen, dass die Karawane vorbei zieht!
Da die Deutschen immer sehr genau sind und als Musterknaben der EU dastehen wollen, wird diese Verordung mit Sicherheit und  "auf Teufel komm raus " umgesetzt werden.
Interessant wäre ja mal zu sehen, was eigentlich unsere Nachbarn machen?
Und hier nun ein Vorschlag, nach dem Moto: " Es ist Krieg und keiner geht hin !"  Keine Plaketten kaufen!
Was soll passieren? Werden in Zukunft an den Stadtgrenzen und an allen Strassen Wachhäuschen aufgestellt, mit Polizeikräften besetzt, um die Plaketten zu kontrollieren? Oder setzt man dort die letzten Arbeitslosen hin, um auch noch diese Statistik zu schönen! Wäre doch eine gute Lösung des sozialen Problems! Besonders wenn wir dann mit unseren RRs und Bentleys vorfahren!
Spass beiseite, aber jeder sollte sich mal www. KULTURGUT-MOBILITAET.de ansehen und seinen Beitrag leisten und wenn es nur die Unterschrift in der Unterschriftenliste ist!!!!!

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Re: Neues von der Feinstaubfront - hier Berlin
« Antwort #7 am: Do.14.Jun 2007/ 17:42:45 »
Mr. Johnson,
Du hast mit Deinem Beitrag recht und Deine Denkanstöße habe ich auch schon vollzogen. Meine Argumentation ist lediglich eine emotionale Protestreaktion auf die Maßnahmen;
es ist sicherlich keine Lösung des Problems geschweige denn eine weitere Auseinandersetzung damit.
Ich habe mich in der Unterschriftenliste schon eingetragen; auch wenn es auf den ersten Blick für viele als unbrauchbar behandelt wird und manche deutsch denken : "Da kann man
ja eh nichts machen, wenn die da oben etwas festlegen", sehe ich darin zumindest eine Möglichkeit, dass viele Gleichgesinnte hier Position beziehen können und die Politiker vielleicht über ihre Wählerstimmen nachdenken.
Alle Menschen unseres Hobbies sollten allerdings vielleicht auch bei der nächsten Wahl hinsichtlich der Abgabe ihrer Stimme nachdenken.

Ich denke ebenfalls, dass es sich bei dem Thema nicht um reine Gutmenschen Umweltgedanken handelt und die Intention dahinter schon monetär ausgeprägt ist. Ebenso wie die Klimadebatte, bei der
führende Experten CO 2 als Schadstoffemission betrachten und dies gleichsetzen mit den Zuständen und Emissionen vor Einführung der Kat´s.

Ich habe auch schon mal mit dem Gedanken gespielt mir noch einen Spur an Land zu ziehen; ich denke schon, dass ich die Anschaffung von den weiteren Entwicklungen abhängig mache.
Ich fühle allerdings auch mit allen, die momentan in Gedanken über die weitere Zukunft "ihres" Hobbies versunken sind.

Grüße,
Christian





Offline AL

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Re: Neues von der Feinstaubfront - hier Berlin
« Antwort #8 am: Do.14.Jun 2007/ 18:02:36 »
Und hier nun ein Vorschlag, nach dem Moto: " Es ist Krieg und keiner geht hin !"  Keine Plaketten kaufen!

Tja, leider gibt es genug Deppen die das Spiel unserer Politiker auch noch mitspielen und sich Plaketten kaufen. Leider ist der Deutsche nicht in der Lage mal ein solches Szenario auszusitzen und es darauf ankommen zu lassen. Das gleiche ist mit den Benzinpreisen. Wenn doch einfach mal keiner Tanken gehen würde, wenn die Preise mal wieder grundlos angehoben werden. Aber dann groß rumjammern und sagen man könne eh nichts dagegen machen und müsse dies wohl zähneknirschend hinnehmen. Man denke dabei an die schönen Fernsehinterviews in den Nachrichten mit Autofahrern an der Tankstelle z.B. vor der Urlaubszeit. Die Bequemlichkeit läßt grüßen.

Gruß, AL
Alle Rechtschreibfehler sind absichtlich und dienen der allgemeinen Belustigung !!!

Offline JimKnopf

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Re: Neues von der Feinstaubfront - hier Berlin
« Antwort #9 am: Do.14.Jun 2007/ 18:23:41 »
Sich ein Modell ab Shadow zuzulegen und nachzuruesten ist doch kein Problem!
Da lohnt sich nicht mal eine Diskussion. Was kostet der Wagen ohne Kat an Steuern?
Irgendwas über 1700 Euro Steuern. Katalysator nachruesten kostet 2.500 Euro, senkt
aber die Steuern auf irgendwas ueber 500 Euro. Na? Diese Nachruestung ist quasi eine
"Investition in die Zukunft"! Nach zwei Jahren hat sich das bereits amortisiert! Und als
Nebeneffekt ist man in einer Schadstoffklasse, die eine Gruene Plakette der Klasse VIER
erhaelt. Wirklich, was soll man da noch diskutieren?

Wer sein Auto als Oldtimer versichert, also mit 191 Euro Steuern, der hat ausser der
gruenen Plakette keinen finanziellen Vorteil. Aber braucht derjenige das auch? Ehrlich!


Gruss JimKnopf
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Re: Neues von der Feinstaubfront - hier Berlin
« Antwort #10 am: Do.14.Jun 2007/ 18:38:55 »
Ich sehe das auch so, Lutz.
Ich würde ein Modell nach Shadow auch nachrüsten, das lohnt auf jeden Fall.
Ich brauche keine grüne Plakette für meinen.

Grüße

Offline JimKnopf

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Re: Neues von der Feinstaubfront - hier Berlin
« Antwort #11 am: Do.14.Jun 2007/ 19:22:01 »
Ich brauche keine grüne Plakette für meinen.

Ich schon - ich wohne grad mal so zwei Kilometer Luftlinie vom Hauptbahnhof entfernt. Zentrum.
Ich hab gar keine andere Wahl! Ich fahre jetzt gewerblich mit den alten Kisten in die Innenstädte!


Gruss Lutz
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Offline JimKnopf

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Re: Neues von der Feinstaubfront - hier Berlin
« Antwort #12 am: Do.14.Jun 2007/ 19:28:39 »
Tja, leider gibt es genug Deppen die das Spiel unserer Politiker auch noch mitspielen und sich Plaketten kaufen.

Diejenigen, die der Aussitzende damit erreicht, sind diejenigen, die ihm einen Strafzettel verpassen werden. Das ist das System. Die Politessen setzen ihre Vorgaben um. Das Aussitzen eines Einzelnen geht jeweils auch nur an den Geldbeutel jedes Einzelnen. Die Obrigkeit stellt Bescheide aus, und wer sich nicht dran hält, bekommt Mahnung auf Mahnung. Hier das System anzugreifen ist meiner Meinung nach der falsche Ansatz. Der Einzelne zahlt  und zahlt und zahlt Strafzettel - erreicht wird nichts. Zahlt er nicht, eskaliert das nur auf die nächste Stufe. Mehr nicht. Erreicht wird auch dann nichts. Das System läuft vollautomatisch.

Man muss die Entscheider JETZT - vor der Beschlussfassung - zu packen versuchen.


Gruss JimKnopf
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Offline Brit Driver

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Re: Neues von der Feinstaubfront - hier Berlin
« Antwort #13 am: Do.14.Jun 2007/ 21:50:20 »
Kleiner Hinweis: Eine Nachrüstung auf Euro 4 (wie ja anscheinend ab 2010 in Berlin gefordert) ist zur Zeit NICHT verfügbar. Kats der Firma Matrix (für alle Vergaser-V8) werden mit Euro 2 eingetragen, obwohl sie wohl sogar bessere Werte erreichen. Für alle Einspritzer mit (oder ohne) Euro 1 gibt es zur Zeit KEINE Nachrüstungsmöglichkeit. Ich habe mit Matrix gesprochen, bei ausreichender Abnahmemenge könnten sie ein Aufrüstkit auf Euro 2 entwicklen, aber mehr nicht.

Sobald also irgendeine Region Euro 3 oder 4 verlangt, ist für unsere Schätze Feierabend!!!

Oder kennt jemand andere (bezahlbare) Nachrüstmöglichkeiten?

Sorry für die schlechten Nachrichten, aber grundsätzlich gegen Fahrverbotszonen für nun mal keinen Feinstaub emittierende Oldtimer anzugehen ist sicher der bessere Weg. Und selbst dann wird es maximal eine Regelung ab 30 Jahren geben.

Sieht schlecht aus :-\

Brit Driver
49er Bentley Mk VI Donington, 76er Bentley T-Series, 97er Triumph Speed Triple

Offline *abwesend*

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Re: Neues von der Feinstaubfront - hier Berlin
« Antwort #14 am: Fr.15.Jun 2007/ 08:36:07 »
Lutz, dann nimm das doch mal in die Hand. Du wirkst sehr entschlossen. Übrigens kenne ich einen Shadow-Fan, der das bei seinem(n) Wagen schon gemacht hat. Übrigens Euro 2 / matrix....

Fänd ich klasse. Einkaufsgemeinschaft bilden in enger Zusammenarbeit mit Matrix/Spannagel. Das machen andere Markenfreunde schon lang. Übrigens auch bei Spannagel. So geschehen für die Saab 900er 16V, die nun alle auf Euro 2 mit neuem Edelstahlkat fahren - ohne Kaltlaufregler und sogar noch mit deutlich besserem Durchsatz! Das kann man nun technisch nicht verleichen, da hier bereits G-Kats verbaut waren, im Prinzip ist es jedoch Ingenieurleistung, die Spannagel / Matrix ab einer bestimmten Abnahmemenge zum günstigen Preis erbringt. Diese Entwicklungskosten sind übrigens nicht zu unterschätzen.

ABER BITTE: Bevor nun die Umrüstwut grassiert, sollte der Motor beim Spezialisten auf Herz und Nieren getestet werden. (Kompression, Vergaser, Zündzeitpunkt, Undichtigkeiten etc.) Bevor ein Motor nicht läuft, wie eine Nähmaschine, sollte kein KAT auf dem Programm stehen. Da sollte das Geld zuerst in den Motor investiert werden....

« Letzte Änderung: Fr.15.Jun 2007/ 08:43:12 von shadow2 »