Ich hatte gestern Besuch der Fa. febi und beiläufig kamen wir auch auf das Thema - Öle, Flüssigkeiten für Kfz etc.
und eben dadurch auch auf das Thema Castol RR363.
Heute htte ich dann ein Gespräch mit dem zuständigen Herrn bei febi und nachfolgend seine Antwort zur Thematik:
Guten Tag Herr S.....,
Hiermit beziehe ich noch mal Stellung zu der Anfrage bzgl. der Castrol Bremsflüssigkeit die Sie mit Hr. Laimer und Hr. Möckel persönlich besprochen haben.
Laut der Spezifikationsangaben die auf der Rückseite der Dose zu erkennen sind (DOT 3 SAE J 1703 / FMVSS 116) handelt es sich bei dieser Castrol Bremsflüssigkeit im Grundsatz um eine DOT 3 Klassifikation.
Da alle nach DOT klassifizierten Bremsflüssigkeiten miteinander mischbar sein müssen, wird es sich bei diesem Castrol Produkt um eine einfache DOT 3 Basisflüssigkeiten handeln, auf Basis von Polyglykolether, möglicherweise mit weiteren speziell auf dieses Anwendung abgestimmten Inhaltsstoffen, welche auf die reine Verträglichkeit jedoch keinen Einfluss haben dürfen, da sonst die angegebene DOT 3 nicht mehr erfüllt wäre.
Da diese Bremsflüssigkeit im Markt praktisch nicht mehr verfügbar ist, empfehle ich Ihnen den Einsatz einer gleichwertigen DOT4 Klasse. (SAE J1703 / FMVSS 116)
Unserer febi Bremsflüssigkeit DOT 4 ist spezielle darauf ausgerichtet nicht nur den Forderungen einer DOT 4 zu entsprechen, sondern auch die einer DOT 3.
Wir empfehlen diese Flüssigkeit ausdrücklich auch als Alternative zu einer DOT 3 und schreiben dieses auch genau so auf den Etiketten unserer Produkte.
Die febi Bremsflüssigkeit DOT4 basiert genau wie das Produkt von Castrol auf Polyglykolether und entspricht der SAE J1703 und der FMVSS 116 womit die Verträglichkeit gewährleistet ist.
Bitte finden Sie dazu anbei noch unseren Flüssigkeiten Flyer als PDF in der genau diese Empfehlungen und die entsprechenden Artikelnummern zu finden sind. (Seite 18)
Wie bereits telefonisch besprochen, können sie die febi DOT4 Bremsflüssigkeit also bedenkenlos als Alternative zu dem Castrol Produkt verwenden.
Aufgrund ihrer angesprochenen Erfahrung bzgl. ablösender Tankbeschichtungen, möchte ich an dieser Stelle noch mal darauf hinweisen, dass solche Probleme durch die Vermischungen mit Mineralöl entstehen. Selbst kleinste Mengen Mineralöl, welche durch ölverschmutztes Werkzeug, Öl an den Händen, oder auch durch die Verwendung von Rostlöser oder Bremsenreiniger an Teilen der Hydraulik ins System gelangen, können auch noch nach langer Zeit zu solchen Ablösungen führen.
Ich hoffe Ihnen damit weiter geholfen zu haben und stehe für weitere Rückfragen natürlich gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. Thorsten Maaßen
Senior Produktmanager
Produktlinien
Ferdinand Bilstein GmbH + Co. KG
Wilhelmstraße 47 – 58256 Ennepetal
Gerade nach der Erfahrung mit der Lackablösung im Behälter (siehe Bericht auf der Technikseite bei brrig.de)
und der freundlichen Hilfe und Recherche von Carl denke ich, daß das Thema weiterhin von interesse ist.
Schöne Grüße aus Südwest
Swen