Hallo Udo,
hier so meine Gedanken, zur Mittagsstunde und wohlgefälligen Kurzweil
Das Heben der Karosse braucht einen Gegenpol.
Das sind letztlich die Hinterräder.
Die hängen je an einer Schwinge.
Die stützt sich hinten über die Feder ( und ein bischen Dämpfer) am Dom, bzw. dem Ram ab,
der vordere Aufnahmepunkt der Schwinge ist an einer Achse gelagert.
Es bildet sich ein Dreieck (gedanklich, wenn man die Drehpunkte verbindet).
Durch das Heben verlängert man eine Seitenlänge des gedanklichen Dreiecks, das geht jedoch nur,
wenn sich ( da die anderen beiden Seitenlängen gleich bleiben) die Winkel anpassen,
schon sind wir bei einer Auslenkung.
Hebt man extern die Karosse, bewegt man auch die Schwinge, solange die Räder am Boden bleiben,
bis das Fangband abgerufen wird, dann ändert sich die Auslenkung nicht mehr.
Drückt man via Ram die Karosse hoch, bewegt man relativ zur Anhebung die Schwinge mit,
es erfolgt also eine Auslenkung.
In wie weit die Federn deshalb komprimiert (last- und vorspannungsabhängig ) werden ist der Auslenkung
(also dem sichtbaren Anheben) egal.
Heute gibt es ausgleichende Lager in der Aufhängung, da sieht die Kiste dann ganz anders aus.
Ziel war und ist immer einen möglichst geraden (vertikalen) Radstand zu erreichen,
früher musste man das mehr mitteln.
Abgesehen von der Notwendigkeit eines Sturzes und vielleicht eines Nachlaufs.
Als der Shadow, ich meine so ab 1955, in die Planung kam, war das alles noch jenseits der Realität.
Für einen Wagen aus dieser Planungsperiode ist und bleibt der Shadow jedoch, in meinen Augen,
unerreicht.
Aber eben etwas anders als die heutige Technik.
Stefan