Guten Abend,
so zur Tasse Tee.
Ich erfreue mich zuweilen auch am außen trockenen Motor.
Jedoch, ich erinnere, früher habe ich meinen Vater fragend einen
ersten Einstieg gefunden.
Damals war auf dem Garagenboden nämlich auch rote, gelbe, klare,
grüne, schwarze usw. Flüsigkeit an verschiedenen Orten.
Er konnte mir genau erklären, was Hydraulikflüssigkeit, was Getriebe-
öl, Bremsflüssigkeit usw. ist, und wo vom Auto sie den Weg ins Freie findet.
So konnte ich früh sehend, schmeckend, riechend eine Einstieg finden.
Ich konnte auch, wenn er nach dem "Garagieren" wieder in die gute Stube kam
in etwa abschätzen was gerade seine Aufmerksamkeit erweckte.
Das fehlt heutzutage doch ziemlich, es ist alles viel zu aseptisch geworden.
Irgendwie war das damals auch alles garnicht soo giftig und gesellschaftsunfähig
wie heute (wobei das auch stilistisch sehr interessant ist, mal sieht man keinen Auspuff,
dann etwas später müssen es zwei sein, rechts und links, dann wieder richtig dick usw.,
na gut, ölen und markieren ist eben von zeitloser Eleganz).
Noch heute sehe ich ein wenig wehmütig, an besonderer Stelle in der Garage die alten
Kleckse eines längst von uns gegangenen (meinem Liebling) Oldtimers.
Immerhin das hat er zurückgelassen.
Ansonsten ist in meiner Ansammlung nur ein einziges Fahrzeug trocken.
Ein Volvo, ungeöffnet, nur gewartet, 412tkm.
Einfach irre.
Der Rest ist nicht ganz dicht, so wie man in Süddeutschland sagen würde;
Wie der Herr so des Gscherr.
Stefan