Hallo Michael,
auf der Kurbelwelle sind mehrere Markierungen für Kurbelwellengrad eingeschlagen. Über Bogenmaß bei geschätztem Durchmesser vor ca. einem Jahr über den dicken Daumen ermittelt.
OT hatte ich angezeichnet mit weißer Farbe zur besseren Erkennbarkeit.
Dann mit verstellbarer Zündpistole immer wieder bei Drehzahlerhöhung auf OT zurückgedreht, und die Drehzahl mit Verstellwinkel an der Pistole notiert.
Ein alter Boschmeister gab mir damals eine gesunde max. Frühzündung an, er war bei den Messungen anwesend weil 2 Hände nicht ausreichten.
Bei höheren konstanten Drehzahlen waren leichte Schwankungen des Zündzeitpunktes vorhanden, ich denke es waren so um die 3 Grad. Er war aber wie ich der Auffassung, dass diese geringen verschleißbedingten Schwankungen noch tolerierbar sind.
Übrigens hatten beide Pistolen, die zum Einsatz kamen, auch geringe Abweichungen von wenigen Grad.
Wichtig ist es auch, OT immer im Rechten Winkel anzublitzen, sonst hast du direkt Abweichungen von einigen Grad.
Nach dem Einbau der Ignitor hatte ich mich mit der Vorzündung bei Leerlauf recht weit nach früh orientiert, da kein unterschiedlicher Abbrand der Kontakte und keine unterschiedliche Abnutzung der Gleitstücke über die Nutzungsdauer eine Änderung des Zündzeitpunktes mehr verursachen, der einmal gewählte Wert bleibt konstant.
Mit einigen Besitzern von Oldtimern habe ich Probefahrten unternommen, diese konnten, wie auch ich, keine Anzeichen von Klingeln bemerken.
Seit dem Umbau läuft mein Motor noch eine Note besser er läuft wesentlich runder und er zieht noch besser durch.
Wenn ich unterturigens Fahren bei hoher Last vermeide gehe ich kein Risiko ein.
Wenn aber ein Umbau für mich in Frage käme, dann würde ich die 123 wählen.
Mit freundlichen Grüßen Achim