Rolls-Royce & Bentley-Forum

Rolls-Royce+Bentley-Talk => RR/B News & RR/B Szene => Thema gestartet von: *abwesend* am Fr.02.Mär 2007/ 17:04:15

Titel: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: *abwesend* am Fr.02.Mär 2007/ 17:04:15
Das Thema ist da: Zukunft unserer Autos. Hier ein Beitrag von Herrn Göhr von der Initiative Kulturgut Mobilität, der den politischen Stand der Dinge klar aufzeigt.

LG ULI
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Die Initiative Kulturgut Mobilität und der ASC hatten gestern ein gemeinsames Gespräch im Bundesministerium für Umwelt. Gesprächspartner war Ministerialdirektor Dr. Lahl, Abteilungsleiter Umwelt und Gesundheit, Immissionsschutz, Anlagensicherheit und Verkehr, Chemikaliensicherheit (BMU).

Der Sachstand stellt sich momentan wie folgt dar: Die Möglichkeit zur Einrichtung von Fahrverbotszonen ist zementiert. Es handelt sich hierbei um Ministerialbeschlüsse, die auch keiner Zustimmung durch den Bundestag bedürfen, sondern lediglich durch den Bundesrat bestätigt werden müssen. Die Ministerialbeschlüsse werden vom Bundesministerium für Umwelt und vom Bundesverkehrsminsterium gleichermaßen getragen. Der öffentliche Druck zu diesem Thema ist so groß und wird auch als derart berechtigt empfunden, dass es hier kein Zurückweichen geben wird. Dr. Lahl gibt an dieser Stelle auch einen kleinen Ausblick zum Thema CO²-Ausstoß und bezeichnet dies als nächstes dringendes Thema, das Opfer verlangen wird. Auch hier ist der politische Druck europaweit und aus der Bevölkerung so stark, dass sich die Bundesregierung dem nicht verschließen kann. Sollte der Oldtimerszene daran gelegen sein, an diesen Beschlüssen noch zu rütteln, wäre dies nur über eine Bundesratsmehrheit möglich. Letztlich wäre dies allerdings nur ein Aufhalten. Auch sieht Dr. Lahl es als wenig aussichtsreich an, bei dem nur noch kurzen Zeitfenster hierfür eine Bundesratsmehrheit zu erhalten.

Der Antrag der FDP wird als eher kontraproduktiv gesehen. Kurze Begründung: Der Antrag wird mit der Koalitionsmehrheit abgelehnt werden. Warum? Schon allein aus dem Grund, weil dieser Antrag von der Opposition kommt und sich hier die große Koalition nicht teilen lässt. Schlimmer ist aber, dass damit ein Thema, das überhaupt nicht in den Bundestag gemusst hätte, jetzt im Bundestag ist und nun abgeschmettert wird. Hier hätte man auf ministerialer Ebene Lösungen für uns finden können. Es wird auch allein schon aus Parteidisziplin niemand aus der Koalition für diesen Antrag stimmen. Ergebnis wird dann sein: "Der Bundestag hat beschlossen, dass es keine Ausnahmen geben wird." Der FDP wird das egal sein, die stellt den Antrag nur aus taktischen Gründen, um dann ihren Oldtimerwählern sagen zu können: Seht Ihr, wir wollten ja was für Euch tun.

Es wurde dann auch nochmals versucht, auf das Zahlenwerk, die geringe Teilname der Oldtimer am Verkehr und den Wert von historischen Fahrzeugen als Kulturgut einzugehen, was aber schon in Ansätzen als nutzlos dargestellt wurde. Man kennt die Zahlen zwischenzeitlich sehr gut und wäre hier auch nicht weit von der Oldtimerszene entfernt. In den Überlegungen der beiden Ministerien spielen zwischenzeitlich aber auch Themen wie CO²-Ausstoß usw. eine viel erheblichere Rolle. Auch müsse ein „Rutschbahneffekt“ verhindert werden. Es gibt neben den Oldtimerfahrern ca. 20 weitere Gruppen geben, die zum Teil sogar weitaus größere existentielle Gründe für Ausnahmegenehmigungen hätten. Es gehe vom Gemüsehändler an der Ecke bis zum Behindertenfahrzeug.

Auf ein mögliches Beschreiten des Klagewegs eventuell bis nach Brüssel reagiert man seitens der beiden Ministerien gelassen. Man hätte sich auf mögliche Klagen eingestellt und deren Wirksamkeit vorab geprüft (hier spielen eben nicht nur die Oldtimer eine Rolle). Das Thema Volksgesundheit und in Zukunft auch immer mehr der Klimaschutz seien eben das höhere Gut, für das es bei allem Verständnis für unsere Sichtweise keine politischen Mehrheiten – auch nicht in der Bevölkerung – geben würde.

Es sei ja auch nur ein Teil der Oldtimerfahrer betroffen. Der weitaus größere Teil wohnt weder in einer Fahrverbotszone noch dort eine Werkstatt besuchen. Auch trete man weiterhin für den Erhalt der Oldtimer ein, eben nur nicht in den ausgewiesenen Fahrverbotszonen. Spätestens jetzt war uns klar, wie verhärtet die Fronten hier sind und dass an den grundsätzlichen politischen Entscheidungen nicht mehr zu rütteln ist.

Das Wort „grundsätzlich“ wurde dann nochmals aufgenommen, um vielleicht noch Einfluss darauf zu nehmen, wie die geplanten Fahrverbote abgemildert werden können. Hier kam es dann zu weiteren Gesprächsangeboten seitens des Ministeriums. Es gibt zwischen den Ministerialerlässen und den Bundesratsbestätigungen noch ein erhebliches Zeitfenster, in dem Einfluss genommen werden kann, inwieweit sich die Fahrverbotszonen auf Oldtimer auswirken. Im Rahmen dieses Zeitfensters bietet man uns (ich denke mal dem Ladenburger Kreis) weitere Gespräche an und würde seitens des Bundesumweltministeriums als weiteren Gesprächspartner das Bundesverkehrsministerium mit an den Tisch holen, um gemeinsam mit den jetzigen Gesprächsführern (wobei der Kreis auch gerne auf Seiten der Oldtimerszene noch minimal erweitert werden könnte) konkrete Abmilderungen zu verhandeln.

Grundlage für diese Gespräche müsste aber die Bereitschaft der Gesprächsführer sein, die Sichtweisen der beiden Ministerien mehr in die Szene hineinzutragen. Aktionen „pro Oldtimer“ sind in Ordnung, zu heftiger Protest ist jedoch den Entscheidern in der Politik nicht zu vermitteln und man sollte seitens der Oldtimerszene jetzt Gesprächsbereitschaft zeigen. Es wurde die Zusage von Initiative Kulturgut und ASC gegeben, in dieser Form auf die Szene zuzugehen und die Gesprächsbereitschaft der Ministerien positiv zu nutzen.

Konkret wurde vereinbart, dass die Gesprächsführer ein Papier mit „Essentials“ erarbeiten und dieses möglichst umgehend an ihn weiterreichen. Dann wird sehr schnell die Einladung gemeinsam von Bundesumweltministerium und Verkehrsministerium ergehen. die genannten Essentials zu könnten z.B. sein

• Die weitere Möglichkeit der Durchführung von Oldtimerveranstaltungen auch in den Fahrverbotszonen.
• Werkstattbesuche
• Regelung für Anwohner in Fahrverbotszonen
• Zufahrt zu Oldtimermuseen mit Oldtimern
• usw.

Die initiative Kulturgut Mobilität und auch der ASC will diesen Weg der Gespräche gehen.
Mir wurde gestern zum ersten Mal wirklich klar, wohin die Richtung unserer Bundesregierung geht. Wir stehen hier erst am Anfang und die Oldtimer sind nur ein ganz kleines Problemchen.

Wir leben halt in einer Welt, in der ein amerikanischer ExVize einen Oskar bekommt, weil er einen Film über den Klimawandel drehte. Seht Euch doch nur einmal den Spiegel von vor zwei Wochen und die Focus der letzten Woche an.
Ja, ich sehe Tempolimit, Co2-Beschränkungen, einen Benzinpreis von 6 Euro bei Wegfall der Kfz-Steuer als realistisch an.
Der VDA, ADAC und bislang auch AvD schlafen. Ich habe gestern erst die Anfänge kennen gelernt. Volksgesundheit, Klimaschutz, Luftreinhaltung werden die Themen der nächsten Zeit sein.

Wir haben diese sich verändernde Welt noch nicht begriffen. Die Wirtschaft sieht Ihre Zukunft nicht mehr im Automobil, das ohnehin aus Japan kommt, sondern in der Entwicklung alternativer Stromerzeugung und ähnlichem, wo Deutschland Weltmarktführer ist. Das Automobil wurde aufgegeben.
Meine Tochter wird mal in einer Welt mit Erdgasfahrzeugen, einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h auf Autobahnen und dem so genannten "2/3 Konzept" leben, bei dem maximal bei Fahrzeugen nur noch 1/3 durch Verbrennung erfolgen darf und zwei Drittel durch alternative Energie erbracht werden muss. Wenn wir jetzt die angebotenen Gespräche mit den beiden wichtigen Ministerien nicht annehmen werden wir uns in ein paar Jahren unsere Versäumnis vorwerfen.

Gruß
Peter-David Göhr
Initiative Kulturgut Mobilität
Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: ex.BentleyDriver am Fr.02.Mär 2007/ 17:09:35
Hallo Uli,

ich hatte den Beitrag heute morgen auch gesehen.

Eigentlich schaudert es mich, was wohl noch kommen wird. Denn klar ist wohl, dass mit den Autos nur ein Anfang gemacht wurde.

Wird eine interessante Zeit in den nächsten Jahren.

Gruß
BentleyDriver
Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: *abwesend* am Fr.02.Mär 2007/ 18:00:02
Ich überlege tatsächlich auch LPG. Ein Freund mit zwei Caddillacs (58er Sedan und 59er Eldo) hat nun seinen nagelneuen A8 auf Gas umgebaut. Läuft erstklassig, hat reduzierte Emmission und kostet 63 ct. / Liter. Allerdings hat er nun einen Mehrverbrauch von ca. 1,5 Litern/ 100.

Nun wollen wir mal mit unserem Oldies bei der Werkstatt vorbei schauen und uns Informationen holen.

LG
Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: corniche am Fr.02.Mär 2007/ 19:22:10
Schauderhaftes Szenario für unsere RR und Bentley`s, :(
habe mich schon schlau gemacht bzgl. LPG für meinen SC II. kostet ca. 2100.-€. Umbau dauert ca. 2 Tage.
Nun habe ich aber weiter das Problem das unsere Fahrzeuge trotz LPG nicht in die Fahrverbotszonen dürfen.
Evtl. können wir ja einen neuen Tread aufmachen mit dem Thema  - Umbaumaßnahmen LPG-
Wer hat bereits Erfahrungen und welche Werkstätten sind zu empfehlen.
Gruß, Walter
Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: ex.BentleyDriver am Fr.02.Mär 2007/ 21:45:02
Ich überlege tatsächlich auch LPG.

Hallo Uli,

habe ich auch mal überlegt. Aber 60 Jahre alte Oldtimer mit LPG? Ich weis nicht.

Um meine "Umweltbilanz" aufzubessern, habe sauberere Fahrzeuge z.B. auch mit Partikelfilter angeschafft habe.

Somit sind die "dailydriver" zumindest diesbezüglich up to date.

Schauderhaftes Szenario für unsere RR und Bentley`s, :(
@Walter, wenn es tatsächlich zu umfangreichen Fahrverboten für die Oldies kommt, kommen diese ins Museum und ich suche mir ein anderes Hobby. Alte Dampflokomotiven fahren z.B. ;D


Grüsse
BentleyDriver
Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: JimKnopf am Fr.02.Mär 2007/ 23:52:24
Nach einer Woche in den Schweizer Bergen melde ich mich zurueck mit einem Beitrag aus dem W111-Mercedes-Forum:

Das Europäische Parlament (oder das jeweilige Landesparlament) legt Wert auf die Erhaltung des kulturellen Erbes in Form historischer Fahrzeuge und dringt daher darauf, dass die zukünftige Gesetzgebung jegliche unbeabsichtigten, potentiell negativen Auswirkungen auf die Nutzung und dementsprechend auch auf die Erhaltung historischer Fahrzeuge berücksichtigen soll.

Das ist aber leider nur eine Empfehlung, welcher die Bundesregierung nicht zwangsläufig folgen muß. Wenngleich Deutschland immer der Streber der EU ist, bei den für uns angenehmen Sachen wollen sie offenbar keine Vorreiterrolle übernehmen.



Hier das EU-Papier:
http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+TA+P6-TA-2005-0366+0+DOC+XML+V0//DE



Und hier ein Bild aus den Bergen:
http://www.silverspur.eu.org/images/DIV-other/DSC_5678.JPG


Gruss JimKnopf
Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: *abwesend* am Sa.03.Mär 2007/ 09:56:59
Ist der Schnee echt?  8)
Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: WHirsch am Di.06.Mär 2007/ 20:06:58
Laut Abendschau (rbb) heute abend soll es für Berlin eine Ausnahme u.a. für Oldtimer geben, die eine jährliche Fahrleistung von 1.000 km  umfasst. Das ist derzeit Bestandteil eines Ausnahmekatalogs und noch nicht vom Senat verabschiedet.

Gruss,

Winfried Hirsch
Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: JimKnopf am Di.06.Mär 2007/ 21:17:33
Mit 1.000 km sind nur noch Treffen in der naeheren Umgebung erreichbar und einige Erhaltungsfahrten moeglich...  Nunja, bis meine Autos Oldtimerstatus haben (Bj 82 und 91), duerfen sie dann vermutlich gar nicht mehr fahren, wenn nicht andere Neuregelungen greifen. Vielleicht ziehe ja doch noch um in eine Gegend, die mit der Umsetzung irgendwelcher kopfloser Fahrverbote nicht so "zuegig" ist wie die BRD. Wenn's dann dort greift, geb ich den Fuehrerschein eh ab und lass den Zivi fahren.  :-)


Gruss JimKnopf
Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: WHirsch am Di.06.Mär 2007/ 21:48:18
Wenn sich diese 1.000 km auf die Fahrleistung innerhalb der Umweltzone (10-20 km) beziehen, würde das ja wohl anders aussehen. Falls sich allerdings jemand einen Oldtimer als Alltags- bzw. Stadtauto hält nicht. Ansonsten haben viele ja noch die Möglichkeit einen Katalysator nachzurüsten, ich werde das unabhängig von einer evtl. Ausnahmeregelung machen.

Für Bj. 82 und 92 sollte doch wohl ein KAt nachrüstbar sein !?

Winfried Hirsch
Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: JimKnopf am Di.06.Mär 2007/ 22:20:17
Wenn sich diese 1.000 km auf die Fahrleistung innerhalb der Umweltzone (10-20 km) beziehen

Mit Sicherheit wird die obige Auslegung nicht als Grundlage fuer die 1.000 km anzusehen sein. :-) Ich gehe von einer Gesamtfahrleistung pro ahr aus. Wie will man die Fahrleistung eines Fahrzeugs in einer solchen Zone ueberwachen? Das ginge wol nur durch GPS gestuetzte elektronische Zusdatzausruestung. Man stelle sich das mal in einem Prewar-Fahrzeug vor!
 

Zitat
Für Bj. 82 und 92 sollte doch wohl ein Kat nachrüstbar sein?

Der 91er hat durch Kat Euro 2 - aber wie lange wird diese Norm noch erlaubtm bzw. geduldet sein? Der 82er wird dieses Jahr noch einen Matrixx-Kat bekommen.


Gruss JimKnopf
Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: ex.BentleyDriver am Di.06.Mär 2007/ 23:05:44

Peter-David Göhr
Initiative Kulturgut Mobilität


Verehrte Leser,

leider musste ich soeben lesen, dass Peter-David Göhr Ende der letzten Woche unerwartet und plötzlich verstorben ist.

Die Oldtimerszene in Deutschland hat einen großen Mitstreiter verloren.

Mein Beileid gilt seiner ganzen Familie.

Traurige Grüsse
BentleyDriver
Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: AL am Mi.07.Mär 2007/ 12:31:55
Der 91er hat durch Kat Euro 2

Was ist der 91er denn für ein Typ und welche Emissionsschlüsselnummer hat er unter 14.1 in den Papieren stehen? Mein 91er ist nur nach EU1 (Emissionsschlüsselnummer 01) eingestuft trotz Einspritzanlage und geregeltem Kat.

Gruß, AL
Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: WHirsch am Mi.07.Mär 2007/ 15:01:06
Mit Sicherheit wird die obige Auslegung nicht als Grundlage fuer die 1.000 km anzusehen sein. :-) Wie will man die Fahrleistung eines Fahrzeugs in einer solchen Zone ueberwachen?

Woher die Sicherheit ? Die aktuelle Fassung ist noch nicht mal durch einen Senatsbeschluss gesichert, danach haben die Bezirke (Komunen) immer noch die Möglichkeit davon abzuweichen. Die Darstellung im TV-Bericht war: 1.000 Freikilometer pro Jahr innerhalb der Umweltzone, das entspricht genau meiner Auslegung. Fahrtenbücher gibt's auch schon länger, auch rote Händler-Nummern werden ohne teure Elektronik verwaltet.

Der 91er hat durch Kat Euro 2 - aber wie lange wird diese Norm noch erlaubtm bzw. geduldet sein? Der 82er wird dieses Jahr noch einen Matrixx-Kat bekommen.

Damit haetten dann beide die Möglichkeit auf einen G-Kat nach Euro 2 und damit die grüne Plakette, womit die 2010er Hürde schon genommen wäre.

Gruss,

Winfried Hirsch
Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: corniche am Mi.07.Mär 2007/ 17:22:05
Hallo Lutz
>Der 82er wird dieses Jahr noch einen Matrixx-Kat bekommen.<

Hast du dich schon erkundigt was so ein Matrix Kat kostet. ?
Welche Schadstoffgruppe können wir dann erreichen ?
Wer baut den hier in München ein ?
Wäre auch daran interessiert.
Gruss, Walter
PS: Was bringen denn sogenannnte Kaltlaufregler und Vorkatalysatoren ?
Wer hat bereits Erfahrungen ?
Viele Fragen an alle. ???

Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: JimKnopf am Mi.07.Mär 2007/ 20:57:58
Was ist der 91er denn für ein Typ und welche Emissionsschlüsselnummer hat er unter 14.1 in den Papieren stehen?

Servus Al!

Mit 91er bezeichne ich ein weiteres meiner Vehikel - nur der 82er ist ein Rolls-Royce.

05/1982: Silver Spur - soll dieses Jahr den Matrixx-Nachruestsatz erhalten
12/1989: Kawasaki Tengai - Motorraeder sind von Schadstoffregeln ausgenommen
08/1991: 318i Cabrio (E30) - Euro 2  (0425)
11/1995: Subaru Legacy - Euro 2       (0426)
02/2001: Fiat Punto sporting - Euro 3 (0444)

Der Subaru wird naechstes Jahr gegen einen neue(re)n Forrester getauscht, der  soll
dann mit D4 eine ganze Weile "halten".


Gruss JimKnopf

Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: JimKnopf am Mi.07.Mär 2007/ 20:58:40
Servus!

Zitat
Woher die Sicherheit?

Das waere ja direkt einmal verbraucherfreundlich! Das halte ich somit fuer praxisfremd!  :-)


Zitat
TV-Bericht war: 1.000 Freikilometer pro Jahr innerhalb der Umweltzone

Ich kann's fast nicht glauben und lasse mich gerne eines besseren belehren. Wir werden sehen, was letztlich umgesetzt wird. Spekulationen und Panik bringen jetzt nichts. Ich warte also ab.


Zitat
Fahrtenbücher gibt's auch schon länger

Werden darin die genauen Routen, bzw. die benutzten Strassen festgehalten?


Zitat
beide die Möglichkeit auf einen G-Kat nach Euro 2 und damit die grüne Plakette

Darauf arbeite ich ja hin.


Gruss JimKnopf
Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: JimKnopf am Mi.07.Mär 2007/ 21:16:47
Servus Walter!

Zitat
Hast du dich schon erkundigt was so ein Matrix Kat kostet?

Der Nachruestsatz soll so um die 1.300 Euro kosten, mit Einbau kommt der ganze Akt auf 2.500 Euro. Mit der ausfuehrenden Firma muss ich mich noch genauer ins Benehmen setzen, ob bei meinem Auto der Standardweg beschritten werden muss und der Vorschalldaempfer gegen den Kat ersetzt wird. Das Auto wird somit etwas lauter als bisher. Falls ueberhaupt moeglich, haette ich schon gern den Kat UND die vorhandenen Schalldamepfer am Auto. Mal sehen, was ich an Auskunft erhalte. In den naechsten Wochen kuemmere ich mich darum.


Zitat
Welche Schadstoffgruppe können wir dann erreichen?

Ohne Pruefung kommt man mit dem Einbau eines Kats auf Euro 1 - mit AU und ordentlicher Einstellung laesst sich Euro 2 erreichen. Das reicht dann fuer ne Weile - vor allem mal fuer eine gruene Plakette.


Zitat
Wer baut denn hier in München ein?

Hersteller ist eine Firma in Fuerstenfeldbruck, den Einbau bewerkstelligt eine Firma in Dachau, die das bereits mehrfach gemacht hat und somit Erfahrungen auf diesem Gebiet sammeln konnte.


Zitat
Was bringen denn sogenannte Kaltlaufregler und Vorkatalysatoren?


Ein KLR bringt den Kat schneller auf Temperatur und bringt ein Euro 1-Auto auf Euro 2.

Mit Vorkatalysatoren hab ich keine Erfahrung.


Gruss Lutz
Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: AL am Do.08.Mär 2007/ 12:32:38
12/1989: Kawasaki Tengai - Motorraeder sind von Schadstoffregeln ausgenommen

Wieso erhalten Motorräder eine Sonderstellung und Oldtimer nicht? Ich denke die Anzahl der Motorräder dürfte Stückzahlmäßig ähnlich sein wie die der Oldtimer. Da sieht man mit welchem Verstand unsere Politiker arbeiten. Entweder alle oder keiner.

Gruß, AL
Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: WHirsch am Di.20.Mär 2007/ 23:16:38
Heute war das Thema für Berlin wieder im Fernsehen.

Der Senat hat wohl jetzt die Ausnahmeregelungen beschlossen, wobei für Oldtimer nicht 1.000 sondern 700 Freikilometer pro Jahr gelten sollen. Wie vermutet soll der Nachweis über ein Fahrtenbuch geführt werden.

Gruß

Winfried Hirsch
Titel: Re: Ergebnis Gespräche Verkehrsministerium NRW
Beitrag von: -abgemeldet- am Mi.21.Mär 2007/ 17:32:24
Nach meinem letzen Gespräch mit "unserem" Verkehrsminister NRW, wird sehrwohl an "uns" bzw. an unsere Fahrzeuge gedacht. 
Der Minister wird am Freitag dem 30. März die Techno Classica in Essen eröffnen, wie ich von seinem Pers. Referenten hörte.
Na, dann schaun (hören) wir mal, welches Statement er abgibt.  Meine pers. Meinung ist die: ABWARTEN, das ist doch alles noch nicht der Weisheit letzter Schluß und ausserdem:  DAS VOLK SIND WIR, und das hat auch vor fast 20 Jahren schon mal geklappt.

LG aus dem verregneten Pott, Ulrich
Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: -abgemeldet- am Mi.21.Mär 2007/ 17:51:21
Alte Dampflokomotiven

Ja aber HALLO,
was ist denn da mit dem Feinstaub ??? Also dann können die Jungs im Bochumer Eisenbahnmuseum aber auf H1 umstellen.  ;)

- Die Dampfschiffahrt wird dann auch eingestellt.
- Von Flugschauen ganz zu schweigen.
- Und sie Modellflieger und Fahrer können schon mal klöppeln lernen.
- Statt Miles and More gibt es Bike and Rail !

Zu überlegen wäre ja auch noch den gesamten Individualverkehr zu sämtlichen Sportverantstaltungen zu unterbinden.
(na gut,  die 10.000 Besucher die Samstags zur Aroganz Arena fahren, das macht den Kohl auch nicht fett  ;D ).

Am besten wäre es, wir würden uns "Bleifrei" auf einer Kompostanlage erschießen, auch für die Rentenkasse.  8)

mit SAKASTISCHEN  :P Grüßen, Ulrich

Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: JimKnopf am Mi.21.Mär 2007/ 18:57:37
(na gut,  die 10.000 Besucher die Samstags zur Aroganz Arena fahren, das macht den Kohl auch nicht fett  ;D ).

DAS hab ich jetzt einfach mal ueberlesen!

Gruss vom Bayern Muenchen-Fan!

PS: Schliesslich hat DEIN Verein mit den Riesenarenen angefangen...   :-)
Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: -abgemeldet- am Do.22.Mär 2007/ 00:31:47
Hallo lieber Lutz,ich bin der Ulrich und nicht  "Stumpen Rudi" ,
aber Spass muss sein und ich provoziere halt manchmal gerne ....................    ;D
Ich wusste doch, dass ich Dich damit treffen könnte, aber beim FCB gibt es nur Fans oder Gegner und der Name AROGANZ ARENA  passt wie die Faust auf´s Auge ........  :P 


Aber ich liebe Bayern, die 60ger Löwen, das Bier, das Essen und die Mädels in ihren Dirndeln.   :P
Das hat zwar mit unseren Autos recht wenig zu tun, aber trotzdem ................

LG Ulrich


Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: JimKnopf am Do.22.Mär 2007/ 00:55:59
  Pahhhhh!   :-)
Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: dr_rolf_tiedemann am So.08.Apr 2007/ 09:44:31
Ich überlege tatsächlich auch LPG. Ein Freund mit zwei Caddillacs (58er Sedan und 59er Eldo) hat nun seinen nagelneuen A8 auf Gas umgebaut. Läuft erstklassig, hat reduzierte Emmission und kostet 63 ct. / Liter. Allerdings hat er nun einen Mehrverbrauch von ca. 1,5 Litern/ 100.

Nun wollen wir mal mit unserem Oldies bei der Werkstatt vorbei schauen und uns Informationen holen.

LG
Hallo von Rolf Tiedemann in münchen ,ich bin sehr an Gasumbau interessiert.Kannst du mir mehr informationen vermitteln?s.auch mein beitrag im Forum Gas-Umbau.
Tel 0160-97 39 36 75
oder E-mail:dr_rolf_tiedemann@web.de  oder über hier für alle,bestimmt ein sehr überlegenswerter Weg.
Viele Ostergrüsse von R.Tiedemann,SCII 1962.Wo ist denn die werkstatt? weit von münchen?
Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: *abwesend* am Di.17.Apr 2007/ 09:43:29
Hallo Rolf,
ich bin Dir gern behilflich. Es handelt sich um einen sehr ordentlichen Betrieb in der Gegend von Wolnzach mit eigener Tankstelle und viel Erfahrung. Evtl. könnten wir ja dort mal einen Info-Nachmittag für alle organisieren? Ich werde da mal einen Thread eröffnen, wenn ich von der Werkstatt dazu grünes Licht habe.

Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: corniche am Di.17.Apr 2007/ 12:10:30
Hallo Ulrich L.
wäre eine gute Sache so ein Infonachmittag. Bin dabei.
Gruss Walter
Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: *abwesend* am Do.19.Apr 2007/ 14:36:43
Werkstatt schaut mein Auto an, dann Weiteres. Mal gespannt. Dann Info an alle. LG
Titel: Re: LPG-Erweiterung
Beitrag von: JimKnopf am Sa.21.Apr 2007/ 03:16:50
Servus Uli!

Werkstatt schaut mein Auto an, dann Weiteres. Mal gespannt.

Kann man unsere alten Autos um LPG erweitern UND das Ganze mit Nachruest-Kat betreiben?

Wo willst Du den Gastank einbauen lassen? Hast Du im Shadow schon einen Kat?

Ich selbst wuerde aufs Ersatzrad verzichten und den Gasttank unten drunter bauen. Dort waere
reichlich Platz anstelle des Reserverades und der Kofferraum bliebe erhalten. Hast Du fuer Dein
Auto schon konkrete Plaene, oder wird erst mal nur "besichtigt"?


Gruss Lutz
Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: *abwesend* am So.22.Apr 2007/ 15:20:05
Ersatzrad im Shadow ca. 63 Liter netto. Schon nicht schlecht. Im Kofferraum zwischen Domen nur ca. 53-55 Ltr. Wenn man vor die Dome geht, viel mehr - aber dann wird der Kofferraum kleiner... Das Gute ist, dass zumindest im Shadow oberhalb vom normalen Tankeinfüllstutzen noch Platz für den LPG-Stutzen bliebe.

Wie gesagt, ich berichte Euch. Mein Auto steht momentan bei der LPG Werkstatt. CU

PS: Sollten die weitere Diskussion bzgl. LPG hier nicht fortführen, da der Thread einfach nicht passt. Da sind wir gut vom Thema abgekommen  ;D
Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: WHirsch am Sa.05.Mai 2007/ 10:28:09
Für Berlin hat der Senat jetzt ein Eckpunktepapier beschlossen, die einzelnen Bezirke können da letztlich noch Änderungen vornehmen:

Dürfen Oldtimer ohne Plakette in die Umweltzone fahren?
Oldtimer dürfen nicht uneingeschränkt in der Umweltzone fahren, nur mit Fahrtenbuch und einem jährlichen Kontingent von 700 km, siehe Eckpunktepapier (http://www.berlin.de/sen/umwelt/luftqualitaet/de/luftreinhalteplan/download/Eckpunktepapier.pdf) (pdf; 31 KB).
Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: WDeck am Di.26.Jun 2007/ 07:45:26
Heute Morgen stand es in der hiesigen Tageszeitung (BNN). Vielleicht haben unsere gemeinsamen Anstrengungen jetzt doch noch Früchte getragen. Es gibt also berechtigte Hoffnung auf Plaketten und Ausnahmegenehmigungen für unsere alten Schätzchen :).

Mit farbenfrohen und  :) Grüßen aus Eggenstein bei Karlsruhe, Werner Deck
Titel: Re: Ergebnis Gespräche Initiative Kulturgut, ASC mit Umweltministerium
Beitrag von: corniche am Do.28.Jun 2007/ 12:55:44
Hallo Werner,
das hört sich ja gut an :), hoffentlich gilt das nicht nur für Autos der Marke Benz ?
Gruss Walter