Autor Thema: Finanzkrise und Bentley/Rolls-Royce  (Gelesen 14244 mal)

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Lifestyler

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Finanzkrise und Bentley/Rolls-Royce
« am: Mi.29.Okt 2008/ 20:21:41 »
Liebe Freunde der Marken Bentley und Rolls-Royce,

die Finanzkrise hat die Medien und viele Unternehmen/Privatpersonen fest im Griff. Reduzierung der Produktion als Maßnahme gegen die Krise scheint ein probates Mittel, andere Stimmen sprechen von kaum spürbaren Auswirkungen.

Das Magazin www.exclusive-life.de hat Hersteller und Händler zu diesem Thema befragt und interessante Statements erhalten. Unter http://www.exclusive-life.de könnt Ihr nachlesen, was Bentley/Rolls-Royce und Konsorten zum Thema Finanzkrise sagen. Vielleicht habt Ihr ja auch eine Meinung dazu.

Gruß aus Hamburg

Lifestyler

Offline Otfried

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Re: Finanzkrise und Bentley/Rolls-Royce
« Antwort #1 am: Do.15.Jan 2009/ 05:25:38 »
Hallo Lifestyler,

ich bin über die Auswirkung in den kommenden Monaten gespannt.
In Bezug auf „bestimmte Fremdfabrikate“ kenne ich jemanden, der in dem Bereich des Weltweiten Vertriebes tätig ist. Weggebrochen sind die Umsätze der Modelle in den USA, hingegen sind die Umsätze auf anderen Märkten {Petersburg/Moskau/Shanghai/Peking} mit dem Spitzenmodelle der Marke konstant geblieben. Anzumerken sei, das alleine in Shanghai mehr Fahrzeuge dieses Typs verkauft werden als von der gesamten Modellpalette des Herstellers auf dem Deutschen Markt.

In Bloomberg war ein Bereicht, das etwa RR auf dem indischen Markt bisher keine Umsatzrückgänge zu verzeichnen hätte. OT: Bestimmte Fahrzeuge, welche bei Junior „Investmentbankern“ beliebt waren {(Kinder-)Porsche/Chayenne/AM V 8 V} werden im Moment schon sehr günstig angeboten und der Umsatz ist stark zurückgegangen.

Auf den beiden letzten Auktionen – i.e. Gestaad  - blieben die Preise für „gute“ Investmentcars auf dem bisherigen stabilen Niveau, lediglich die, zugegebenermaßen auch nicht zu ihrer Zeit sehr erfolgreichen Rennsportwagen blieben unverkauft/haben die Preise nicht erzielt.
Mit freundlichen Grüßen

Otfried

Lifestyler

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Re: Finanzkrise und Bentley/Rolls-Royce
« Antwort #2 am: Do.15.Jan 2009/ 09:42:43 »
Zu Gstaad hier eine paar Infos: "Selbst die beiden Stars der Show, die nicht in der Garage, sondern direkt im Konferenzsaal präsentiert wurden, blieben unter Wert. Bei dem auf 2,8 bis 3,8 Millionen Franken (1,8 bis 2,5 Millionen Euro) taxierten 212 Export Spyder von 1951, der unter anderem Dritter bei der Mille Miglia wurde, fiel der Hammer bereits bei 2,15 Millionen Franken (1,4 Millionen Euro). Und für den auf 4,7 bis 6,6 Millionen Franken (3,1 bis 4,3 Millionen Euro) geschätzten 4,4-Liter-Ferrari 121 LM Spyder Corsa von 1955, mit dem Phil Hill und Caroll Shelby bei Rennen wie den 24 Stunden von Le Mans oder der Mille Miglia antraten, wurden nur 3,7 Millionen Franken (2,4 Millionen Euro) geboten."
Verkauft wurde keines dieser "grossen" Autos.

Für Bonhams eine kleine Katastrophe, denn nur die Millionen-Autos bringen Aufmerksamkeit und den echten Umsatz. Die "Mittelklasse" kann ich auch ohne Bonhams kaufen. Noch zwei oder drei Auktionen ohne Verkäufe von grossen Autos und Bonhams wird Probleme bekommen. Schließlich werden genau diese Produkte als Aufhänger für die Presse benutzt. Ein 375er Ferrari lockt niemand nach Gstaad. Bin gespannt auf die Bugatti-Auktion in Paris. Die Medien haben das Ding ja schon auf mehr als 10 Mio Euro hoch geschrieben. Das ist zwar ein Unsinn, aber es macht sich gut in der Headline. Zumal ein Atalante nicht mehr als 2 Mio Euro bringen wird.

Zum Thema Bentley: Die Kontinental-Reihe ist laut Bentley in USA und GB stark rückläufig. Arnage ist stabil, wird aber bald auch sinken, da man auf den neuen wartet.
RR: In 2008 sehr gut, 2009 hängt vom RR4 ab.
Maybach war schon immer ein Patient, selbst als es noch ein echter Maybach war
Und die Oldtimer-Händler: Sie werden viel Kapital brauchen, denn die Preise sinken und wer nicht unbedingt verkaufen muss, wird abwarten.
Niemand kann im Moment irgendeine seriöse Aussage machen.
Ja, es sind besondere Zeiten.

 

Offline Otfried

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Re: Finanzkrise und Bentley/Rolls-Royce
« Antwort #3 am: Do.15.Jan 2009/ 19:46:21 »
Hallo Lifestyler,

der in Gestaad angebotene 121 LM „446 S“ ist eben leider eines der unbeliebtesten Modelle der Rennsportwagengeschichte aus Maranello. Bei dem Angebotenen „Star“ handelt es sich um einen 4.4 Reihensechszylinder – Chassis # 0558 LM – welcher beim Bergrennen Aosta – San Bernardino siegte, bei Giro di Sicila 2ter wurde, gefahren von Umberto Maglioli, in Le Mans und bei der Mille Miglia jedoch mit Motorschaden ausschied.

Prinzipiell kann ich alle Modelle ohne Auktionshäuser kaufen – jedoch sind gerade Auktionen für mich immer ein Indikator, da man die „Bezahlt“ Preise sieht. Was als „Gesprochne“ oder „Taxen“ kursiert ist oftmals sehr abenteuerlich. 

Die Resultate der Bugatti Auktion in Paris als auch an diesem Samstag der Gooding & Co in Scottsdale gespannt.

Ich/wir betrachten uns eher die „preiswerteren“ Modell wie Maserati AM 109 (Mistral), AM 101/10 (Sebring), AM 115 (Ghibli), AM 117 (Bora) und AM 120 (Khamsin) sowie Ferrari F 236 E (Dino), F 106 Ab (Vetroresina) bis ca. 275 GTB/4 und die Astons DB 5/DB 6/DBS, welche eigentlich in den letzten Jahren sehr gut liefen, bzw. die Maserati seit Anfang der 90iger viele konventionelle Investments deutlich übertrafen.

Die momentane Situation ist nur sehr schwer abzusehen, wenn ich die Spreads sehe , zu welchen die Bundesländer aktuell emittieren ist für die Zukunft mit weitern schlechten Nachrichten zu rechnen. Allerdings berichtet meine Frau, das Kunden deutlich alternative Anlageformen suchen und alle strukturierten Produkte/Corporates etc. weitgehend meiden. Lediglich die 7 7/8 DAI 01/14 verkaufte sich auch an Privatkunden.
Gerade im „preisgünstigen“ Segment um die TEUR 100 gibt es noch deutlichen Anlagebedarf.

Mit dem „Fremdfabrikat“ war im übrigen nicht Maybach, sondern auf Neudaimlerdeutsch eine andere „Brand“ gemeint ;)....


Mit freundlichen Grüßen

Otfried

Lifestyler

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Re: Finanzkrise und Bentley/Rolls-Royce
« Antwort #4 am: Fr.16.Jan 2009/ 00:24:01 »
Lieber Ottfried,

interessant, Deine Ausführungen. Beim Thema Finanzanlageformen werd eich noch lernen müssen. Die Oldtimer-Szene wird zur Zeit eher Ruhe walten lassen. Mir wurde ein Mercedes-Benz S (1927) als Vermittlungsobjekt anbeboten. Die Zeit für solche "grossen" Autos ist zur Zeit eher schwach. Auch in meinem Gespräch mit Philip Kantor von Bonhams wurde die recht unübersichtliche Lage deutlich. Er meinte, dass in Gstaad die "grossen" Autos weiterhin gute Preise erziehlen und die "Mittelklasse" stagnieren wird. Er riet sogar davon ab, jetzt Autos vom Kaliber eines DB5 ins Visier zu nehmen. "Die Presie werden im Frühjahr wohl fallen", so seine Vorhersage. Nun, in Gstaad war fast das Gegenteil zu erleben. Man sieht, in der Ruhe liegt die Kraft. Wer Geld hat, sollte ganz locker bleiben und sich nicht von Mitteilungs-bedürftigen Volkswirten verunsichern lassen.

Beste Grüsse

Lifestyler 

Offline Otfried

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Re: Finanzkrise und Bentley/Rolls-Royce
« Antwort #5 am: So.18.Jan 2009/ 07:21:29 »
Hallo Lifestyler,

ein 26/120/180 W 06 spricht auch schon wieder eine bestimmte Zielgruppe an.

Persönlich halte ich mich etwas an das Motto: „What’s the difference between man an boys, ........it’s the size of their toys“. Ich nehme etwa meine Kollegen/Mitarbeiter als Basis. Wenn ich mir ansehe, welche Modelle Kollegen begeistern, welche frisch von der Uni kommen, sehe ich eher die in den kommenden Jahren „interessanten“ Modelle. Bei einem „Junior“, welcher wirklich gut ist und der oft mit meinem Chef und mir auch privat spricht, sieht es so aus: Bei meinem AM 115 (Ghibli) erhalte ich die Anwort: „Da war ich noch nicht einmal geboren“. Begeistert hingegen ist er bei meinem AM 339 „Shamal“, welcher bei mir seit 14 Jahren stillgelegt ist. Persönlich gehe ich von einer Verlagerung des Interesses auf neuer Fahrzeuge aus, welche auch das „Funcar“ an Wochenenden/Events erfüllen.

PS: Hast Du die Preisentwicklung klassischer Modelle aus St.Agatha seit der Übernahme durch die Audi AG verfolgt?

Den Tipp des DB 5 Vantage hatte meine Frau vor 2 Jahren von Simon Kidstone {dürfte Dir auch nicht unbekannt sein}. Seitdem „lief der Preis p.a. 17%, wobei ich seit Juni/Juli 2008 keinen Vergleich mehr habe.

Unabhängig davon sind wir sehr OT zum Basisthema geworden. Gerade in den letzten Daten zeigt sich, das auch der Comodity Boom, schon letztes Jahr sehr stark abgefallen, weiter am Rückgang ist. China zeigt weiterhin Wachstum, jedoch deutlich weniger als bisher.

Was ja letztendlich auch in dieses Thema paßt – woher werden in Zukunft die Motoren kommen?   

Zitat
Wer Geld hat, sollte ganz locker bleiben und sich nicht von Mitteilungs-bedürftigen Volkswirten verunsichern lassen
Absolut meine Einstellung. Bisher habe ich noch nie erlebt, das Vorhersagen stimmen. Nicht vergessen sollten wir jedoch das schnelle Ende des Ferrari bubbles.
Mit freundlichen Grüßen

Otfried

Lifestyler

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Re: Finanzkrise und Bentley/Rolls-Royce
« Antwort #6 am: So.18.Jan 2009/ 17:30:16 »
Interessant ist im Zusammenhang mit der Vorliebe für bestimmte Produkt-Segmente der zeitliche Abstand zum Elternhaus. Produkte altern, sie transportieren Werte einer Gesellschaft und einer Generation. Junge Menschen neigen zur Distanz, wollen sich auch optisch von den Eltern entfernen. Das dauert einige Jahre und dann ist der Wagen von Papa plötzlich wieder cool. Ging mir auch so. Mit 15 fand ich den TT meines Vater schrecklich, zehn Jahre später sah das ganz anders aus. Der erste Benz in unserer Garage, ein Ponton, war für mich ein trauriges Auto. Mit 30 suchte ich dannach, fand aber keinen in einem akzeptablen Zustand.

Lamborghini? Nein, seit einer zweistündigen Ausfahrt in einem Countach nicht so sehr mein Thema. Wobei ich im Rahmen meiner Arbeit alle aktuellen Modelle fahren konnte. Ein Highlight: Mit Valentino Balboni im Superleggera eine Stunde unterwegs. Unglaublich der Mann.

Simon Kidston: Ja habe ihn mal interviewt als er noch bei Bonhams war. Er moderiert immer den Concorso D´Eleganza am Comer See und berät Sammler.

Das Thema Comodity ist nicht meines, bin dort nicht kompetent.

Gruß

Lifestyler 

Offline Otfried

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Re: Finanzkrise und Bentley/Rolls-Royce
« Antwort #7 am: Di.20.Jan 2009/ 19:09:20 »
Hallo Lifestyler,

aus den von Dir gegebenen Überlegen hatte ich für mich die Überlegung der gesuchten „Youngtimer“ hergeleitet.

Zitat
Countach nicht so sehr mein Thema
Welchen fuhrst Du – mein Schwager besitzt einen Serie 1 – ohne Flügel/Anbauten, jedoch 14“ {!!} bereifen. Ist schon ein Erlebnis……

Simon Kidstone betreibt auch eine Brokerbusiness für exklusive Fahrzeug in Genève.

Zu dem Basisthema fand ich übrigens heute noch folgende Aussage:



Mit freundlichen Grüßen

Otfried

Offline Otfried

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Bentley, Maserati Advance in U.S. Sales While Market Stalls
« Antwort #8 am: Di.20.Jan 2009/ 19:16:02 »
Quelle: Bloomberg
Zitat
U.S. sales of European ``super-luxury'' Bentley and Maserati cars advanced this year while the overall market stalled, managers for the brands said.
     
Bentley Motors, a unit of Volkswagen AG, expects 2007 sales in the U.S. to rise more than 10 percent from last year, and Fiat SpA's Maserati is up 8.6 percent through September. Rolls Royce, part of Bayerische Motoren Werke AG, may match last year's sales performance.
     
``Our customers are people with net worth of $3 million or more,'' said David Reuter, U.S. spokesman for the Bentley division of Wolfsburg, Germany-based Volkswagen, Europe's largest carmaker.

``One bad quarter in the stock market doesn't affect them.''
     
Heightened demand for cars costing more than $100,000 contrasts with the bulk of the U.S. market. Sales of light vehicles dropped 2.8 percent through September and may finish the year at the lowest level since 1998.
   
 Sales have been pinched by a 10 percent decline in U.S. housing starts, to the lowest level in 14 years, according to Commerce Department data. A decline in housing curbs sales ofpickup trucks used by contractors and businesses. Falling home values also make consumers more cautious. The S&P 500 Index has fallen 0.5 percent since July.
   
 Rolls Royce's Phantom Drophead Coupe, which sells for about $475,000, has been sold out since its debut earlier this year, said Paul Ferraiolo, president of the Rolls Royce Motor Cars North America unit of Munich-based BMW. ``We have a loyal base of Phantom owners who are willing to come back and purchase frequently.''

Maserati

Maserati sales rose 39 percent in September ``in a segment of $100,000-plus cars, when the rest of the market is down,'' Jeffrey Ehoodin, a North American spokesman for the unit of Turin, Italy-based Fiat.
     
The executives spoke Oct. 17 in Bethesda, Maryland, at an event sponsored by the Washington Automotive Press Association.
   
In 2006, U.S. sales of Rolls Royces rose 50 percent to 360 vehicles; Bentley's advanced 5.6 percent to 3,857; and Maserati grew 4.8 percent to 2,104, according to estimates from AutodataCorp. of Woodcliff Lake, New Jersey. Unlike most automakers, Rolls Royce, Bentley and Maserati don't release monthly sales results.
     
Other segments of the luxury market have also defied the trend. Industry sales of ``upper luxury'' cars, including Toyota Motor Corp.'s Lexus LS 460, have risen 6.3 percent this year, and luxury sport-utility vehicles have advanced 1.5 percent, according to Autodata.

Mit freundlichen Grüßen

Otfried

Offline Otfried

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AUTOSHOW-Maserati posts record sales amid Detroit gloom
« Antwort #9 am: Di.20.Jan 2009/ 19:20:11 »
Quelle: Reuters
Zitat
DETROIT, Jan 12 (Reuters) - Fiat's <FIA.MI> luxury sportscar brand Maserati posted record vehicle sales in 2008 for the second straight year but its chief executive said he was uncertain about this year's outlook.
   
Maserati said on Monday that sales of models like the GranTurismo and Quattroporte four-door coupe grew by nearly 17 percent last year to almost 8,600 cars, posting gains in all markets across the world, including in the United States. 
   
Harald Wester remained cautious when asked about his expectations for the brand's performance this year amid what could be meltdown for core car markets.
 
"The real issue about '09 is nobody knows. In North America, I think the worst prediction written on paper is 10 million, 10.1-10.2 million units. Who says that it won't end up as 9 (million). Who knows?" he told reporters during the North American International Auto Show in Detroit.
   
Finding potential customers for Maserati was not the problem, however.
   
"It should be possible to find 9,000 or 10,000 rich people all over the world because we are truly global. But you have to consider they are not isolated from the rest of the world," he said.
   
The luxury market is generally considered to be resistant to recession.

Although the wealthy will not have much difficulty finding the 100,000 euros or more to pay for a shiny new Maserati, they could face a backlash from employees.
   
"Many of are customers are entrepreneurs who have small- or medium-sized businesses and due to the economic situation they have to lay off people and they feel bad about this and it would be politically, totally incorrect to drive in the next morning with a new Maserati," Wester explained.
   
"I am convinced they still have the money -- I am not convinced that all of them are in the right mood."
Mit freundlichen Grüßen

Otfried

Lifestyler

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Re: Finanzkrise und Bentley/Rolls-Royce
« Antwort #10 am: Mi.21.Jan 2009/ 00:14:23 »
Hallo Otfried,

Countach Serie I, wie geschrieben ein Abenteur. Vor allem für einen ungeübten Fahrer. Zum Thema Maserati: Ich habe die Pressemitteilung gelesen und geniesse sie mit Vorsicht, weil nur die Zahlen der ersten drei Quartale gennannt werden. Und eben das vierte Quartal zeigt, ob die Absatzkrise Maserati schon erreicht hat. Das hält natürlich einige Medien nicht davon ab, den "Erfolg" von Maserati schon mal zu feiern. Ich warte noch einige Tage ab, dann werden die kompletten Zahlen genannt.

Wobei natürlich die Zahl 8.600 schon sehr gut und sehr beeindruckend ist. Maserati kann bisher sehr zufrieden und stolz sein. Und nun hoffen wir, dass der wichtige US-Markt wieder schnell auf die Füße kommt. Denn der Quattropotrte GT S ist ein wunderbares Auto für stilvolles Reisen. Für dieses Auto würde ich jeden Mercedes, Audi oder BMW stehen lasen.

Zum Markt für Bentley. Der US-Sprecher mag die eigene Hoffnung seine Worte in den Mund gelegt haben, realistisch sind sie wohl nicht. Die Bentley-Klientel teilt sich in zwei sehr unterschiedliche Kategorien auf. Die Continental-Serie wird in den USA und auch in GB von jüngeren Managern gekauft, was den enormen Absatzeinbruch der letzten Monate erklärt. Ein deutscher Unternehmenssprecher nannte die Conti-Reihe auch Boni-Bentley. Die Arnage-Reihe wird bald durch ein neues Produkt ersetzt, was den zögerlichen Absatz des jetzigen Produktes erklärt. Bentley wird hoffen, dass der RR4 nicht zu stark am Markt ankommen wird. Bisher konnte man in diesem Segment nahezu alleine fischen.
Der Arnage stand bisher leider allzu stark im Schatten des Continental, was sicher der Kommunikation aus dem Hause Bentley geschuldet ist.

Hoffen wi einfach mal, dass die neuen Produkte aus Crewe auch ihr Geld wert sein werden. 
« Letzte Änderung: Mi.21.Jan 2009/ 00:23:54 von Lifestyler »

Offline Otfried

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Re: Finanzkrise und Bentley/Rolls-Royce
« Antwort #11 am: Mi.21.Jan 2009/ 19:22:09 »
Hallo Lifestyler,

wie Du richtig sagst, das Problem der jetzigen Mitteilung liegt darin, das sie m.E. das 4 Quartal ohnehin nicht völlig abbilden. Maserati hat für seine Modelle eine Lieferzeit {besonders der „Carozzeria Alfieri“ Varianten, so dass Auslieferungen im Dezember 08 schon Anfang des Jahres bestellt wurden.

Den GT S bekomme ich in den kommenden Monaten zur Probe fahrt. Mit dem Vorgänger {CC einer Freundin meiner Frau} waren wir beim Maserati Event 2005 in Como, wobei mich die Schaltung gestört hat. Für eine Limousine etwas zu sehr „Sportwagen“. Nach den Rückrufen wegen technischer Defekte bin ich auf das Angebot meines Händler gespannt.

Mit den „Boni-Boys“ sehe ich es schwierig, da einige von anderen Marken zu den günstigen Continental abgewandert sind. Nach den Neuemission der letzten Tage {z.B. Bayern +45 über Midswap} befürchte ich (absolut private Meinung), da eine große Bombe am ticken ist, was wiederum sehr schlecht für den US/Europäischen Markt ist.

Mit freundlichen Grüßen

Otfried

Offline PDA

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Re: Finanzkrise und Bentley/Rolls-Royce
« Antwort #12 am: Mi.21.Jan 2009/ 21:57:16 »
Kleine Anmerkung zur Bombe:

Nachdem die Deutsche ihren Eigenhandel praktisch eingestellt hat, munkelt man in Börsenkreisen, dass
die 1.5 Mrd. Verlust im Eigenhandel nur die Spitze ist und dass es im ersten Quartal noch einmal richtig
zur Sache geht = Ackermann ade und Schutzschirm ruft.  (Ich denke ich erzähl da nicht Neues)

Grüsse

PDA

Offline Otfried

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Re: Finanzkrise und Bentley/Rolls-Royce
« Antwort #13 am: So.25.Jan 2009/ 18:47:38 »
Hallo PDA,

bezüglich der Spitze des Eisberges sehe ich es ebenso, besonders wenn man bedenkt in welchen Bereichen die Deutsche tätig ist/war und wie die Bestände jetzt MtM bewertet werden müßten.

Der Eigenhandel ist im Moment so ein Thema, da viele Banken auf den jetzigen Spreads keine Altbestände verlieren wollen, da man sich auch nur sehr schwer wieder auf diesen Leveln eindecken kann. Was allerdings immer noch vorkommt, das (ehemalige) „Investmentbanken“ ganze Blöcke z.B. > 100 Mio auch auf absolute Abwehrkurse geben.


Mit freundlichen Grüßen

Otfried

Offline Katharina

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Re: Finanzkrise und Bentley/Rolls-Royce
« Antwort #14 am: Mo.06.Apr 2009/ 19:33:56 »
Hallo,

zu dem Thema sehr aktuell passend:



Maserati Q1 sales slide 30 pct, sees flat '09 sales
Maserati Q1 global sales fall 30 percent
Quelle: Reuters
Zitat
Still expects to match 2008's record sales this yr

SINGAPORE, April 2 - Fiat's <FIA.MI> luxury sportscar brand Maserati saw global sales slide about 30 percent in the first quarter, but it still expects to match 2008's record sales this year after the launch of new models, an executive said
on Thursday.

Maserati sales in the United States, UK and financial centres have been hurt by the economic crisis, but demand for new models such as its top-of-range Quattroporte sports car is expected to pick up later in the year.

"It will help sustain Maserati sales even in this very bad period," Simone Niccolai, managing director of Maserati Asia Pacific, told Reuters in an interview in Singapore.

With 18 percent of Maserati's sales coming from Asia Pacific last year, Niccolai hopes to continue growing in the region through doing more events and test drives for potential clients.

"If you want to understand the Maserati, you need to drive it," he said, on the sidelines of an event to launch the Quattroporte sports model that costs S$500,000 ($330,900).

The Italian manufacturer launched its Quattroporte model globally in September, the "very worst time", at the peak of the global financial meltdown and as its sales slowed in China due to a tax increase for larger cars, he said.

However for its major Asian markets, Niccolai said he hopes Chinese sales will rise this year, while the company's market share in Japan has been growing despite the slowdown.

Maserati said in January that sales of models like the Quattroporte and GranTurismo four-door coupe grew by nearly 17 percent last year to almost 8,600 cars, posting gains in all markets across the world, including in the U.S.

The luxury market is generally considered to be resistant to recession, though U.S. and Japanese auto sales plunged 37 and 25 percent respectively in March after a freefall that has pulled the industry into crisis [ID:nN01293914].

Maserati's competitors include Tata Motors' <TAMO.BO> Jaguar, Aston Martin and BMW <BMWG.DE>.
($1=1.511 Singapore Dollar)
Keywords: MASERATI/

Mit freundlichen Grüßen

Katharina