Bentleydriver hat schlicht recht, denn (wenngleich es in den 1950er Jahren nicht unbedingt im Fokus stand, dass diese Wagen weite Strecke bei höheren Tempo über Autobahnen "gejagt" werden) die Herren Ingenieure bei Rolls-Royce schon dafür gesorgt dass vieles doppelt abgesichert ist (siehe z.Bsp. Benzipumpe, derer direkt zwei dort sind), sodass auch das Kühlsystem allen Eventualitäten Stand halten müsste - zumal es auch keine Unterschiede gab zu den vielen Wagen die nach Australien oder Ägypten ausgeliefert wurden. Überhitzung wird also immer eine nicht-konstruktionsbedingte Ursache haben müssen, in meinem Fall ist es festsitzender Dreck. und: ein Rolls-Royce oder Bentley ist ein solch fabelhaft zuverlässiges Auto dass solche Mängel von Haus aus ganz gewiss nicht zu erwarten sein sollten.
Mein ehemaliger S1, den ich im Alltag fuhr, verfügt über den fast gleichen Motor und obgleich alles original (wenn auch überholt war) machte dieser selbst im Stau auf der A4 in der Sommerhitze keinerlei Anstalten zum Überhitzen; stattdessen stand manch moderner Wagen bereits auf dem Standstreifen mit kochendem Kühler. ..
Anyway, BentleyDrivers und meines anonym bleibenden Bekannten persönliche Erfahrung sprechen ebenfalls sehr dafür alles so zu lassen wie es ist und schlicht dafür zu sorgen, die Ursachen zu beheben, sollte die originale Spezifikation bereits völlig ausreichen. Lediglich aber einen Überlaufbehälter halte ich für sinnvoll, da es weder im Sinner der Umwelt sein kann, Kühlwasser zu verlieren, noch bei Fahrt wahrgenommen wird. Das sollte helfen zu vermeiden was einem anderen Freund mit seinem Dawn passierte, nämlich dass irgendwann zu viel Wasser verloren war und der Motorschaden unterwegs die Fahrt vorzeitig beendete. (Noch) Ein Freund hat soetwas in seinem S1 Continental eingebaut.