Autor Thema: Müdes Öldruckinstrument  (Gelesen 2801 mal)

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Müdes Öldruckinstrument
« am: Do.28.Mai 2015/ 17:41:24 »
Hallo,

heute Nachmittag ist mir während der Fahrt aufgefallen, dass meine Öldruckanzeige keinen Öldruck anzeigt. Kurze Schrecksekunde!  :-\ Da der Motor aber rund lief und auch kein Öl verliert, habe ich die Fahrt fortgesetzt.

In der Garage habe ich mich zuerst um den Geber bemüht, den Kontakt poliert, sacht mit dem Hämmerchen gegen geklopft (keine Ahnung, ob das was bringen kann) und die Verkabelung geprüft. Alles prima!

Danach habe ich das Armaturenbrett geöffnet, die Verkabelung geprüft und von hinten bei laufendem Motor gegen das Öldruckinstrument geklopft. Nun mühte sich der Zeiger zaghaft zur korrekten Anzeigenmitte und reagierte auch beim Gasgeben. Nach einem erneuten Starten wieder das gleiche Spiel: Erst keine Anzeige, nach Anklopfen korrekte Anzeige.

Was kann ich jetzt tun? Gibt es für mich eine praktikable Reparaturmöglichkeit oder ist das Instrument reif für den Tachodienst?

Ratlos

Michael

Offline cferbrecht

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Re: Müdes Öldruckinstrument
« Antwort #1 am: Do.28.Mai 2015/ 18:10:49 »
Der Zeiger des Instrumentes ist im Laufe der Jahrzehnte magnetisch geworden, so dass er an dem kleinen Anschlagpin hängen bleibt.

Wenn Sie uns das Instrument schicken, können wir den Zeiger entmagnetisieren.

Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Re: Müdes Öldruckinstrument
« Antwort #2 am: Do.28.Mai 2015/ 19:10:15 »
Der Zeiger des Instrumentes ist im Laufe der Jahrzehnte magnetisch geworden, so dass er an dem kleinen Anschlagpin hängen bleibt.

Hallo Claus,

bist Du sicher, dass dieses Instrument einen Anschlagpin hat? Bei Wassertemperatur- und Tankanzeige kann ich die Anschlagpins sehen, Amperemeter und Öldruckanzeiger haben bei mir jedoch keine, zumindest keine sichtbaren.

Verwundert

Michael

Offline cferbrecht

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Re: Müdes Öldruckinstrument
« Antwort #3 am: Do.28.Mai 2015/ 21:31:17 »
Hm, da müsste ich mir ein Instrument näher ansehen - ich weiß nicht genau, ob ich bisher nur Tank- und Temperaturanzeigen in Bezug auf diesen Fehler überholt habe...

Irgendeinen Anschlag wird es geben, denke ich (außer beim Amperemeter).

Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Re: Müdes Öldruckinstrument
« Antwort #4 am: Fr.29.Mai 2015/ 10:29:20 »
Hallo Claus,

ich möchte Dich nicht mit einem Link auf einen Mitbewerber ärgern, aber flyingspares hat so ein Instrument im ausgebauten Zustand auf seiner Internetseite eingestellt. Hier ist der der Link dazu:

http://www.flyingspares.com/shop/rolls-royce-bentley-cloud-s1-s2-s3/instruments/instruments-s1/clock-gauges/oil-pressure-gauge-ud1359.html

Da kann man auch keinen Anschlag sehen. Ich vermute daher eher, dass es sich bei meinem Problem um einen internen elektrischen Wackler oder verharztes Öl handelt, wie es gelegentlich auch bei alten Armbanduhren vorkommt.

Gruß

Michael

Offline cferbrecht

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Re: Müdes Öldruckinstrument
« Antwort #5 am: Fr.29.Mai 2015/ 10:51:46 »
Stimmt - es gibt keinen äußeren Anschlagpin, aber innen hat der Zeiger schon eine Begrenzung, an der er im Ruhezustand anliegt (hab's mir gerade an einem Instrument angesehen). Ob es am Magnetismus oder an verharztem Öl liegt, muss man herausfinden, indem man das Instrument zerlegt.

Mit Geduld, mechanischem Feingefühl und eventuell einer Lupe kann man das machen (wir natürlich auch: 80,00 + MWSt., soweit anfallend).

Das FS-Angebot ist interessant, denn es ist gleichzeitig ein Neu- und ein Gebrauchtteil...

Grüße aus dem Norden
Claus F. Erbrecht
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Re: Müdes Öldruckinstrument
« Antwort #6 am: Fr.29.Mai 2015/ 11:06:05 »
Mit Geduld, mechanischem Feingefühl und eventuell einer Lupe kann man das machen (wir natürlich auch: 80,00 + MWSt., soweit anfallend).

Hallo Claus,

vielen Dank für das Angebot. Ich komme darauf gerne in der Winterpause zurück, sofern nicht die gelegentlich auftretenden magischen Selbstheilungskräfte meiner dicken Kuh das Problem von selbst lösen.

Das FS-Angebot ist interessant, denn es ist gleichzeitig ein Neu- und ein Gebrauchtteil...

Ja, das fand ich bei der Artikelbeschreibung auch etwas merkwürdig. :o Ich denke, es wird sich dabei um ein unrevisioniertes Gebrauchtinstrument handeln, welches aus einem Schlachtfahrzeug stammt. Ich neige bei Fahrzeugteilen eh grundsätzlich eher zur Revision als zum Austausch.

Zustimmend

Michael